Profilbild von Langeweile

Langeweile

Lesejury Star
offline

Langeweile ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Langeweile über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2019

Der fremde Ehemann

Weil es Liebe ist
0

Klappentext:

Holland Bakker Ist mit Mitte Zwanzig nicht gerade am Höhepunkt Ihres jungen Lebens.Weder in Sachen Liebe noch im Job.
Sie verkauft im Broadway Theater, in dem ihr Onkel erfolgreich Musicals ...

Klappentext:

Holland Bakker Ist mit Mitte Zwanzig nicht gerade am Höhepunkt Ihres jungen Lebens.Weder in Sachen Liebe noch im Job.
Sie verkauft im Broadway Theater, in dem ihr Onkel erfolgreich Musicals inszeniert,T - Shirts und auf dem Weg zur Arbeit macht sie täglich einen Umweg, um dem attraktiven und ziemlich talentierten Straßenmusiker Calvin zuzuhören.
Es scheint Schicksal, dass er kurz darauf bei ihrem Onkel ein Engagement im Orchester angeboten bekommt. Und Ironie, dass er es aufgrund eines fehlenden Visums ablehnen muss.
Klar, ist Hollands Idee, Calvin zu heiraten, damit er legal in den USA bleiben darf, verrückt. So verrückt, dass Holland das niemals wirklich machen würde,Oder?

Meine Meinung:

Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte zu finden, weil sie ziemlich skurril und unglaubwürdig auf mich wirkte.
Das änderte sich jedoch schnell und ich begann die beiden Protagonisten sehr zu mögen und mich auf die etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte einzulassen.
Der besondere Humor, der zwischen den Beiden herrschte, gefiel mir zunehmend mehr.
Auch wenn einige Gegebenheiten etwas überspitzt wirkten, hätte sich die Geschichte so ähnlich abspielen können.
Der leichte und lockere Schreibstil machte das Lesen ,mit wenigen Einschränkungen,zum Vergnügen.

Fazit:

Ein gelungener Liebesroman mit besonderem Humor.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Zuwenig Spannung

So nah der Tod
1

Ich bedanke mich beim Verlag Bastei –Lübbe für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Klappentext:


„Bye Mama“ steht an der Wand über dem leeren Bettchen von Annika Ritters kleiner Tochter. Blutige ...

Ich bedanke mich beim Verlag Bastei –Lübbe für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Klappentext:


„Bye Mama“ steht an der Wand über dem leeren Bettchen von Annika Ritters kleiner Tochter. Blutige Handabdrücke formen diese grausige Nachricht. Im Bett liegt ein Brief des Entführers, der ein Rätsel enthält, dass Annika innerhalb einer Frist lösen muss, ansonsten stirbt Janina.Verzweifelt ruft annika ihren besten Freund Sebastian Suarek zu Hilfe.
Zur gleichen Zeit findet Hauptkommissar Eric Weinsheim vom LKA Berlin unter einer gebrandmarkten Frauenleiche den Bibliotheks-Ausweis von Sebastian. Der Fall scheint klar zu sein - doch dann meldet der Mordverdächtige bei der Polizei eine Kindesentführung und eine erbarmungslose Jagd durch Berlin beginnt ...

Eine Meinung:

Es war für mich das erste Buch dieser Autorin, entsprechend groß war meine Erwartungshaltung.
Es begann sehr spannend und mein Interesse war voll entflammt. Dann jedoch begann eine schier endlose Jagd durch Berlin, die teilweise jeder Logik entbehrte.
Vergeblich wartete ich darauf, dass die Spannung, welche zu Beginn herrschte wieder aufkam.
Was mir gut gefiel, waren die Rückblicke in die Vergangenheit des Täters, welche einen interessanten Blick in seine Beweggründe ermöglichten.
Obwohl mir Anika nicht unsympathisch war und ich viel Mitleid für ihre Situation hatte, blieben mir ihre teilweise konfusen Gedankengänge sehr fremd. Auch zu Sebastian konnte ich keine wirkliche Nähe aufbauen. Den ermittelnden Kommissar hingegen mochte ich sehr.
Obwohl die Auflösung am Schluss eine Überraschung war, fand ich sie teilweise etwas konstruiert, einige Fragen blieben offen.

Fazit:

Ein Thriller, der mit zu viel Längen und zu wenig Spannung aufwartete.
Von mir daher keine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 15.04.2019

Zwei starke Frauen gehen ihren Weg

Zwei Handvoll Leben
0

Klappentext übernommen:

Berlin 1919: Das Kaufhaus KaDeWe sucht Verkäuferinnen - für die 19-jährige Schneiderin Anna die Chance Ihres Lebens, der Armut des Spreewalds zu entfliehen.
Zur selben Zeit wird ...

Klappentext übernommen:

Berlin 1919: Das Kaufhaus KaDeWe sucht Verkäuferinnen - für die 19-jährige Schneiderin Anna die Chance Ihres Lebens, der Armut des Spreewalds zu entfliehen.
Zur selben Zeit wird die Gutsherrntochter Charlotte von ihrer Tante und deren jüdischem Ehemann in die Leipziger Gesellschaft eingeführt. Beide begegnen der Liebe Ihres Lebens und treffen falsche Entscheidungen.
Als sie sich nach Kriegsende in den Trümmern Berlins begegnen, zusammengeführt durch die Ehe ihrer Kinder, sind sie durch den selben Schmerz verbunden - den sie erst einander wirklich offenbaren können.

Meine Meinung:
In dem vorliegenden Buch hat die Autorin die Geschichte ihrer Großmütter ,eingebettet in die deutsche Zeitgeschichte, verarbeitet. Ich habe den Lebensweg der beiden Frauen, die in völlig unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen sind, mit großem Interesse und Begeisterung verfolgt.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, die Figuren mit Leben zu erfüllen, sodass mein Kopfkino auf Hochtouren lief.
Obwohl ich schon viele Bücher gelesen habe, die in diesem Zeitrahmen spielen, war es wieder ein anderer Aspekt, der im Fokus stand.
Mich macht es jedes Mal fassungslos, was die Menschen in der damaligen Zeit durchmachen mussten. Einerseits die Männer, oder die teilweise noch halben Kinder, welche an der Front Dinge erlebten , die sie nie mehr vergessen werden.
Zum anderen die Frauen, die für die Besatzer jeglicher Nationalität, sozusagen Freiwild waren und außerdem den täglichen Überlebenskampf meistern mussten.Hier stand vor allen Dingen die Nahrungsbeschaffung im Mittelpunkt.
Die beiden Protagonistinnen waren, jede auf ihre Art, starke Frauen, die sich nicht den Einschränkungen unterordneten ,welche die damalige Gesellschaft ihnen auferlegte.

Fazit:

Ein Buch was ich mit großer Begeisterung gelesen habe und was sicherlich noch etwas nachhallen wird.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Die erste Liebe

Der Sommer mit Pauline
0

Klappentext übernommen:
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann.
Wenn ...

Klappentext übernommen:
Es ist fast Sommer und Émile ist zum ersten Mal richtig verliebt. In die charmante Pauline aus seiner Schule, mit der er über Filme, Tennishelden und übers Leben reden kann.
Wenn sie lächelt, geht die Sonne auf .
Als Pauline Émile nach Venedig einlädt, wo sie in einem Jugendorchester Geige spielt, kann er sein Glück kaum fassen. Doch seine Eltern und der ältere Bruder wollen ihn begleiten - im Wohnwagen, in dem die Familie übergangsweise lebt.
Eine schräge Abenteuerreise beginnt, an deren Ende Émile ein anderer und sein Blick auf die Welt ein neuer ist.
Diese humorvolle Roman übers Erwachsenwerden und die Magie der ersten Liebe trifft einen mitten ins Herz.

Meine Meinung:

Der Autor lässt den Leser ein paar Wochen am Leben von Émile und seiner liebenswert, schrägen Familie teilhaben.
Die Beschreibung der chaotischen Reise nach Venedig entlockte mir so manches Schmunzeln.
Der Umgang mit Problemen jeglicher Art wurde gut geschildert, ich hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.
Außerdem waren die einzelnen Personen so gut beschrieben, dass ich von allen Bilder im Kopf hatte.
Auch der sehr konträre Gegenpart,nämlich die Familie von Pauline,war gut herausgearbeitet.
Ich habe Émile gerne begleitet und mich mit seinen Problemen des Erwachsenwerdens beschäftigt.

Fazit:

Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe für dieses Buch gehöre, hat es mich gut unterhalten.
Lediglich der Titel war etwas irreführend, da die Geschichte in den Monaten März und April spielt, welche definitiv nicht zum Sommer zählen.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Das neue Ermittlerduo

Eisige Tage
0

Klappentext:
Winter In Leipzig:Die Stadt erstarrt in Eiseskälte.In einem Auto am Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden.
Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen ...

Klappentext:
Winter In Leipzig:Die Stadt erstarrt in Eiseskälte.In einem Auto am Kanal wird die steifgefrorene Leiche eines Anwalts gefunden.
Was für die smarte Kommissarin Hanna Seiler und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic zuerst nach einem Routinefall aussieht,entpuppt sich bald als ein Dickicht krimineller Verstrickungen.
Im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material ,darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens,das seit einer Woche vermisst wird.
Während die Stadt im Schnee versinkt,müssen die Ermittler eine Welt betreten,in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben...

Meine Meinung :

Dem Autor ist es gelungen gleich zu Beginn Spannung aufzubauen und diese durchgehend zu halten.
Die mafiösen Strukturen wurden eindrücklich und gnadenlos offenbart, manchmal stockte mir derAtem,bei den grausamen Schilderungen.
Obwohl es sich um einen Roman handelt,befürchte ich, die Handlung ist sehr nah an der Realität.
Es gefiel mir gut,dass es auch über das Privatleben der Protagonisten einiges zu erfahren gab.

Fazit:
Spannender Krimi,ich würde gerne mehr von den sympathischen Ermittlern lesen.