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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Sehr gemächlicher Wien Krimi

Todesreigen in der Hofreitschule
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Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav ...

Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav von Karoly tappt zunächst im Dunklen. Und auch eine geheimnisvolle Schöne gibt Gustav Rätsel auf-je tiefer er in die Ermittlungen eintaucht, desto näher kommt er ihr...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann sehr spannend mit dem Attentat auf die Hofburg. Kurz danach folgte dann noch ein Banküberfall. Danach jedoch entwickelte sich alles sehr gemächlich, die einzelnen Protagonisten wurden in die Geschichte eingeführt, die Ermittlungen traten auf der Stelle.
Zwar haben mir Gustav, Dorothea , Vera und Rudi gut gefallen, was ich jedoch vermisste, war etwas Spannung.
Andererseits wurde die typische Wiener Atmosphäre und die Mentalität der Menschen gut eingefangen,was mir gut gefiel. Es gab dann noch weitere Morde und der Spannungsbogen zog etwas an. Die Auflösung am Schluss gefiel mir auch nicht ganz, weil sie sich nicht mit meinem Gerechtigkeitssinn deckte.

Fazit:

Eine lesenswerte Geschichte, jedoch in meinen Augen kein Krimi.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Sadies verzweifelte Suche

Sadie
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Klappentext übernommen:

Mit sechs Jahren bekommt Sadie eine kleine Schwester: Mattie.
13 Jahre lang kümmert sie
sich liebevoll um Mattie, schmeißt die Schule und jobbt an der Tanke, als ihre Mutter ...

Klappentext übernommen:

Mit sechs Jahren bekommt Sadie eine kleine Schwester: Mattie.
13 Jahre lang kümmert sie
sich liebevoll um Mattie, schmeißt die Schule und jobbt an der Tanke, als ihre Mutter abhaut und die Schwestern sich selbst überlässt.
Sadie ist stark, denn sie weiß, ihre kleine Schwester braucht sie. Und das ist alles was sie im Leben will: dafür sorgen, dass es Mattie gut geht.
Als Mattie tot aufgefunden wird, bricht Sadie der Boden unter den Füßen weg. Sie macht sich auf die Suche nach Matties Mörder, um auf eigene Faust für Gerechtigkeit zu sorgen.
Sadies Verschwinden veranlasst den Journalisten West McCray,Nachforschungen anzustellen. Er folgt Sadies Spuren und stößt gleichzeitig auf Ungereimtheiten in ihrer Vergangenheit. Kannte sie den Mörder ihrer Schwester? Sein True-Crime-Podcast wird zu einer fieberhaften Suche.

Meine Meinung:

Ich hatte zu Anfang Probleme mich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil anzufreunden.
Als mir dies gelungen war, fesselte die Geschichte mich immer mehr. Ich habe Sadies Weg verfolgt, der mich emotional öfter an meine Grenzen brachte. Ihre unerschütterliche Liebe zu ihrer Schwester, der sie alle persönlichen Bedürfnisse und Erwartungen unterordnete,nötigte mir großen Respekt ab.
Die damit verbundenen Gefahren außer achtlassend, verfolgte sie beharrlich Ihr Ziel, den Mörder ihrer Schwester zu stellen.
Stück für Stück erfährt man teils durch sie, teils durch die Ermittlungen des Journalisten,von dem großen Leid ,was ihr und ihrer Schwester widerfahren ist.
Einzig die Ersatzoma May Beth Foster war ein Anker im Leben der Mädchen.
Das Ende der Geschichte, war nicht so, wie man es sich gewünscht hätte, jedoch sehr stimmig.

Fazit:

Ein Buch, was mich durchgehend gefesselt hat, ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Ein fremdes und dennoch vertrautes Herz

Dein fremdes Herz
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Nela wurde in ihrer frühen Jugend von ihrem Vater verlassen, einem Menschen, der sie sehr geprägt hat. Er hat ein neues Leben mit einer anderen Frau begonnen, ist aber leider sehr früh verstorben.
Diesen ...

Nela wurde in ihrer frühen Jugend von ihrem Vater verlassen, einem Menschen, der sie sehr geprägt hat. Er hat ein neues Leben mit einer anderen Frau begonnen, ist aber leider sehr früh verstorben.
Diesen Verlust hat Nela nie verwunden.
Eines Tages erhält sie ein Päckchen mit Briefen, welche Ellen, die zweite Frau ihres Vaters, verfasst hat.
Sie erfährt dadurch Dinge aus dem Leben ihres Vaters, die ihr bis dahin völlig fremd waren. Ellen hat nach dem Tod ihres Mannes, die Entscheidung getroffen, seine Organe zu spenden. Durch Recherchen hat sie herausgefunden, wer das Herz ihres Mannes erhalten hat.
Nela fast sehr schnell den Entschluss, den Menschen kennenzulernen, in dessen Brust das Herz ihres Vaters schlägt und macht sich auf den Weg zur Nordseeküste.
Maximilian ist ein introvertierter Mensch, der die Transplantation in seiner frühen Jugend, nie wirklich verarbeitet hat.
Als Nela ihn kennenlernt, empfindet sie sofort eine starke Sympathie für ihn. Wird sie ihm erzählen, wessen Herz er erhalten hat?

Der Roman beinhaltet zwei Themen, zum einen eine aufkeimende Liebesgeschichte und das Thema Organspende.
Die Geschichte wird einmal in der Ich - Form durch Nela erzählt, unterbrochen durch die Briefe von Ellen, welche in einem sehr poetischen Stil verfasst waren.
Ich habe beide Schreibstile gemocht, die Briefe berührten mich jedoch besonders stark.
Nelas Reise hat ihr Leben verändert. Sie hat durch das Kennenlernen neuer Menschen, einen wichtigen Anker für ihr Leben gefunden, der sicherlich in Zukunft von großer Bedeutung für Sie sein wird.

Fazit:

Ein Buch, was mich emotional an meine Grenzen gebracht hat, mir aber sehr gut gefallen hat.

Ich hoffe, dass die Leser nach der Lektüre über das Thema Organspende nachdenken und eine Entscheidung hierüber treffen.
Ein großes Dankeschön an die Lesejury, dass ich dieses Buch bereits vor dem Erscheinungstermin lesen durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Thema
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2019

Mörderisches Zons

Sündenkammer: Thriller
1

Klappentext:

Gegenwart: Kommissar Oliver Bergmann wird am frühen Morgen zu einem Tatort mitten im Wald gerufen. Noch bevor er das Opfer sieht, kann er riechen, was passiert ist.
Trotzdem erstarrt er beim ...

Klappentext:

Gegenwart: Kommissar Oliver Bergmann wird am frühen Morgen zu einem Tatort mitten im Wald gerufen. Noch bevor er das Opfer sieht, kann er riechen, was passiert ist.
Trotzdem erstarrt er beim Anblick des völlig verkohlten Körpers auf einem Scheiterhaufen. Die junge Frau wurde bei lebendigem Leib verbrannt.
Die Presse spricht bald von einem Hexenfall, denn die Spurensicherung stößt auf ein rotes Haar. Doch dann erhält Oliver ein Paket mit einer geheimnisvollen Nachricht vom Täter und ahnt, dass viel mehr dahinter steckt.
Er hat es mit einem Serienkiller zu tun, der die Welt von der Sünde rein waschen will.

Zons1500: Der Novize Balthasar liest nachts heimlich in einem verbotenen Buch aus der Klosterbibliothek. Währenddessen scheint sich der Geist des verstorbenen Totengräbers aus seinem Grab zu erheben und auf dem Kirchhof umherzuirren.
Als am nächsten Morgen ein toter Knabe vor den Toren der Stadt liegt, weiß Stadtsoldat Bastian Mühlenberg nicht mehr, wo ihm der Kopf steht.Er verfolgt die Spuren des Mörders bis ins Franziskanerkloster, aber die Mönche schweigen sich aus.
Dann wird ein weiterer Knabe ermordet und Bastian entdeckt eine geheime Kammer, sowie ein Buch, dass ihn zum Täter führt.
Doch er hat keine Idee wie er das Böse aufhalten soll.

Meine Meinung:

Das Buch ist der nunmehr neunte Fall dieser Reihe und es hat nichts an Spannung eingebüßt.
Da ich die anderen Bücher auch kenne,fühlte ich mich gleich wohl mit den bekannten Protagonisten.
Der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart machen den besonderen Reiz dieser Romane aus. Nach jedem Abschnitt gab es einen Cliffhanger,der es sehr schwer machte, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen.
Die Foltermethoden des Mittelalters und die Beharrlichkeit und Brutalität des Mörders in der Gegenwart brachten mich das ein oder andere Mal zum Gruseln.
Obwohl ich zwischendurch immer mal einen Verdacht, was die Mörder betraf, hatte, wurde ich zum Schluss doch eines Besseren belehrt.
So soll ein guter Krimi sein. Ich bin schon sehr gespannt, ob es weitere Fälle geben wird.

Fazit:

Ein Thriller, den ich sehr gerne weiterempfehle

Veröffentlicht am 24.03.2019

Die ewige Liebe zur Heimat

Was uns erinnern lässt
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Klappentext übernommen:

1977: Das Zuhause der 14-jährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht ...

Klappentext übernommen:

1977: Das Zuhause der 14-jährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze.
Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten.
Irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen.

2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

Meine Meinung:

Die Autorin hat ein unrühmliches Stück deutscher Geschichte am Beispiel der beiden Protagonistinnen aufgearbeitet.
Der Zeitrahmen erstreckt sich vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.
Im Innenteil gibt es einen Stammbaum der Familie Dressel, die fest mit der Geschichte des Hotels verbunden ist.Dadurch bekommt man einen guten Überblick über die verschiedenen Generationen.
In wechselnden Erzählsträngen geht es um die Vergangenheit und die Gegenwart. Nachdem Milla Christine aufgespürt hat und die beiden Frauen sich auf Anhieb sehr sympathisch sind, begeben Sie sich auf Spurensuche.
Stück für Stück werden die perfiden Methoden der DDR ausgegraben,wobei Tatsachen ans Licht kommen, die Christine lieber nie erfahren hätte.
Die Autorin erzählt die Geschichte sehr emotional und dennoch völlig schnörkellos. Die Protagonistinnen und die anderen vorkommenden Personen werden gut in die Geschichte eingeführt, mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Ich wurde gleich von Beginn an in die Geschichte hereingezogen und habe sie in sehr kurzer Zeit gelesen, weil es nicht möglich war, das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit:

Ein Stück deutscher Geschichte spannend und gut erzählt. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.