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Veröffentlicht am 12.03.2019

Wahre Freundschaft in schwerer Zeit

Niemand weiß, dass du hier bist
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Klappentext:

Derzwölfjährige Lorenzo soll bei seiner Tante in Siena unterkommen, bis der Krieg vorüber ist,die Toskana gilt als sicher.
Mit seinem neuen Freund Franco träumt Lorenzo vom glorreichen Triumph ...

Klappentext:

Derzwölfjährige Lorenzo soll bei seiner Tante in Siena unterkommen, bis der Krieg vorüber ist,die Toskana gilt als sicher.
Mit seinem neuen Freund Franco träumt Lorenzo vom glorreichen Triumph des faschistischen Italiens.
Doch die Begegnung mit Daniele bringt seine Überzeugungen ins Wanken. Daniele ist Jude.
Als die Stadt schließlich von den Deutschen besetzt wird, schweben er und seine Eltern in großer Gefahr. Und Lorenzo trifft eine folgenreiche Entscheidung.

Meine Meinung:

Ich habe schon viele Bücher über die Kriegs - und Nachkriegszeit in Deutschland gelesen, was in Italien zu dieser Zeit passierte, war mir jedoch relativ fremd.
Nun weiß ich, die Bilder gleichen sich. In Deutschland waren es die Nazis, in Italien die Anhänger des Duce, hier wie dort gab es die Fanatiker, die, wenn es die Situation erforderte, schnell ihre Gesinnung wieder änderten.
Die Autorin schildert diese Zeit in schonungsloser Offenheit, die Schilderungen ließen einem manchmal das Blut in den Adern gefrieren.
Mit großer Spannung habe ich den Weg von Lorenzo verfolgt. War er zuerst, bedingt durch den Einfluss seines Freundes Franco und seiner Lehrer, ein Anhänger des Duce(ein Kind ist ja sehr leicht formbar),änderte sich das jedoch, als er Daniele, einen jüdischen Jungen, kennenlernt.
Als dieser nach Deutschland abgeschoben werden soll, setzt er
alles daran, sein Leben zu retten. Die kreativen Geschäftsideen, welche er dabei entwickelt, entlockten mir das ein oder andere Schmunzeln. Jedoch wurde auch gut zum Ausdruck gebracht, dass er manchmal mit dieser Situation völlig überfordert war und schier zu verzweifeln drohte.
Gerne habe ich den Weg von Lorenzo und seiner sympathischen Familie, ein großes Stück des Weges verfolgt.Meine Geschichtskenntnisse wurde hierdurch deutlich erweitert.

Fazit:

Diese sehr bewegende Geschichte gehört definitiv zu meinen Lese - Highlights des Jahres 2019. Von mir eine Leseempfehlung und sehr verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Sehr spannende Fortsetzung

Im Jetzt der Vergangenheit
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Klappentext:

Lübeck.Dezember.
Der Pharma Unternehmer Hans Jochen Leipold wird erstochen an der Trave aufgefunden. Das Team der Lübecker Mordkommission rätselt: Was hat sein Tod mit einer Tat zu tun, ...

Klappentext:

Lübeck.Dezember.
Der Pharma Unternehmer Hans Jochen Leipold wird erstochen an der Trave aufgefunden. Das Team der Lübecker Mordkommission rätselt: Was hat sein Tod mit einer Tat zu tun, die über 30 Jahre zurück liegt und nicht aufgeklärt wurde? Und warum interessiert sich Theresa Johansson für das was damals geschehen ist?
Die Frau, die bereits ins Fadenkreuz der letzten Ermittlungen geraten ist. Je näher Hauptkommissar Lennart Bondevik der Lösung kommt,desto mehr wünscht er sich,er hätte nie in der Vergangenheit gegraben,denn ....es ist seine.

Meine Meinung:

Die Autorin schaffte es, wie auch im ersten Band, von Anfang an Spannung zu erzeugen und diese auch durchgehend zu halten.
Der Schreibstil war flüssig, die Personen waren gut beschrieben, mein Kopfkino lief auf Hochtouren.
Es gab immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die für Leser ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band ,sehr wichtig waren. Dadurch, dass die Familie des Kommissars in den Fall verwickelt war, erfuhr man sehr viel aus seinem Privatleben,auch eine Prise Humor fehlte nicht.
Natürlich gab es auch einige falsche Fährten,wie es sich für einen guten Krimi gehört,bevor es zu einer schlüssigen Auflösung kam.
Das Buch hat mir einige spannende Lesestunden beschert, ich freue mich auf weitere Fälle mit dem sympathischen Kommissar.

Fazit:

Ich spreche eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen aus.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Große Verwirrung

Das Echo der Wahrheit
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Der bekannte Psychiater Dr.James Cobb,der sich auf Hypnose spezialisiert hat, wird nach einem Vortrag von dem Multimillionär Joshua Fleischer angesprochen. Er leidet an Leukämie im Endstadium und möchte ...

Der bekannte Psychiater Dr.James Cobb,der sich auf Hypnose spezialisiert hat, wird nach einem Vortrag von dem Multimillionär Joshua Fleischer angesprochen. Er leidet an Leukämie im Endstadium und möchte von Dr.Cobb behandelt werden.
Er lebt seit seiner Jugend mit dem Gedanken, im Drogenrausch einen Mord begangen zu haben.
Das möchte er endgültig klären, damit er in Frieden sterben kann.
Bei seiner Behandlung wird der Psychiater jedoch mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert.

Meine Meinung:

Nachdem das Erstlingswerk des Autors mit guten Rezensionen geradezu überschüttet wurde, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Es begann auch spannend, der Schreibstil war sehr gut, leider wich die Spannung immer mehr , um großer Verwirrung Platz zu machen.
Die Geschichte wurde in meinen Augen immer konstruierter, die Zusammenhänge waren für mich nicht mehr nachvollziehbar. Zum Schluss habe ich mich förmlich durch die Seiten gequält, leider konnte mich die Lösung am Ende auch nicht überzeugen.

Fazit:

Ein Buch, was ich leider nicht empfehlen kann, zwei Sterne vergebe ich jedoch aufgrund des guten Schreibstils.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Quatschlappen für alle Lebenslagen

Sommer bei Gesomina
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Klappentext:

Sintflutartige Sturzfluten gehen auf die kleine Straße in einer einfachen Berliner Wohngegend nieder, in der Gesomina Massati seit über vierzig Jahren wohnt.
Es ist ein verregneter Sommer, ...

Klappentext:

Sintflutartige Sturzfluten gehen auf die kleine Straße in einer einfachen Berliner Wohngegend nieder, in der Gesomina Massati seit über vierzig Jahren wohnt.
Es ist ein verregneter Sommer, aber es wird ein ganz besonderer sein. Denn sie wird einen Gast haben, den zwölfjährigen Jona, den sie als kleines Kind gehütet hat.
Bei Süßgebäck und zahllosen Partien Backgammon erzählt Gesomina dem Jungen aus ihrer Kindheit in Mogadischu. Eines Tages erfährt er durch Zufall von ihrem Sohn, zu dem sie seit 50 Jahren keinen Kontakt mehr hatte.
Fasziniert von der Straße und ihren Bewohnern lauscht Jona Gesominas bewegter Lebensgeschichte und macht sich auf die Suche nach Antworten.
Mit ihm lernt Gesomina , dass es die Hilfe neuer Freunde braucht, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.

Meine Meinung:

Mitten in einem nicht so chicen Berliner Wohnbezirk,präsentiert der Autor eine Gruppe von völlig verschiedenen Menschen.
Sie hatten alle ihre Träume, die sich jedoch größtenteils nicht erfüllten. Jeder geht damit auch seine Weise um ,einige resignieren, andere schöpfen immer wieder neue Hoffnung.
Gesomina ist der gute Geist der Gemeinschaft,die alle mit ihren süßen Köstlichkeiten (Quatschlappen) verwöhnt.
Jedoch hat auch sie ihr Päckchen zu tragen, was aus ihrer Vergangenheit resultiert.
Für Jona ist dies eine völlig neue Welt. Er kommt aus einem gut situierten, aber relativ gefühlskalten Elternhaus und lernt hier Menschen kennen, die mit wenig Mitteln, aber mit sehr viel Herzlichkeit ihr Leben bewältigen.
Nachdem er Gesominas Geschichte Stück für Stück erfahren hat, beschließt er, ihren Sohn ausfindig zu machen.Hierbei bedient er sich des Internets, versucht aber auch seine neugewonnenen Freunde in die Suche einzubeziehen.
Mit seinem besonderen Schreibstil gelingt es dem Autor einem beim Lesen die Figuren so nahe zu bringen,dass man meint,sie schon lange persönlich zu kennen.

Fazit:

Ein Buch, das mit seinem ganz besonderen Charme, mich richtig gefangen genommen hat. Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Gruselige Geschehnisse

Und es wurde finster
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Klappentext:

Kriminalhauptkommissar Brauner aus Ingolstadt hat einen schwierigen Fall zu lösen: Im Dorf Moosbach wurde auf dem heruntergekommenen Bauernhof Finsterholz ein schrecklicher Mehrfachmord ...

Klappentext:

Kriminalhauptkommissar Brauner aus Ingolstadt hat einen schwierigen Fall zu lösen: Im Dorf Moosbach wurde auf dem heruntergekommenen Bauernhof Finsterholz ein schrecklicher Mehrfachmord verübt und eine ganze Familie ausgelöscht.
Die Ermittlungen verlaufen stockend, denn die Dorfbewohner vertrauen eher Gott als der Polizei und ein landwirtschaftlicher Helfer scheint seit der Tat wie vom Erdboden verschluckt.
Die einzige Zeugin ist Amelie, doch das 14-jährige Mädchen hat Trisomie 21 und kann nicht sprechen. Wenn Brauner und sein Team doch nur ihre Zeichnungen erkennen könnten…

Je weiter das Team ermittelt, desto mehr offenbart sich die Ähnlichkeit zu einem bis heute nicht aufgeklärten Verbrechen. Ein schlechtes Omen für Brauner und sein Team?

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn, als das Ermittlerteam am Tatort eintrifft, verbreitete sich gruselige Spannung. Die grausam zugerichteten Leichen führten dazu ,dass nicht nur dem Kommissar sich der Magen umdrehte.
Die schwierigen Ermittlungen wurden präzise und eindringlich geschildert. Weil durch die Befragung der Zeugen keine neuen Erkenntnisse zu Tage kamen, traten die Beamten lange Zeit auf der Stelle.
Erst als die geheimnisvollen Zeichnungen von Amelie entschlüsselt waren, gab es eine entscheidende Wende.
Eine Auflockerung erfuhr die Geschichte durch die Beschreibung des Privatlebens von Kommissar Brauner. Als alleinerziehender Vater mit einer pubertierenden Tochter hatte er keinen leichten Stand.
Zum Schluss wurde alles aufgelöst, es blieben keine Fragen offen.

Mir hat der erste Fall mit Kommissar Brauner und seinem Team gut gefallen, ich hoffe auf eine Fortsetzung.