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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2019

Katastrophenszenario der besonderen Art

Die Träumenden
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An einem College in Kalifornien schläft ein Mädchen nach einer Party plötzlich ein und wacht nie wieder auf.
Nach und nach gibt es immer mehr Menschen in der kalifornischen Kleinstadt, die aus unerfindlichen ...

An einem College in Kalifornien schläft ein Mädchen nach einer Party plötzlich ein und wacht nie wieder auf.
Nach und nach gibt es immer mehr Menschen in der kalifornischen Kleinstadt, die aus unerfindlichen Gründen einschlafen, es bricht Panik aus.
Was sind die Gründe für dieses Phänomen, ist es ein Gift aus der Luft? Oder breitet sich ein Virus aus?
Die Stadt wird hermetisch abgeriegelt und das Chaos nimmt seinen Lauf......

Meine Meinung:

Die Autorin beschreibt ein Schreckensszenario ungeahnten Ausmaßes,was bereits zu Beginn einigermaßen verwirrend war.
Sie erzählt anhand von mehreren Personen, den Umgang mit einer nicht zu begreifenden Bedrohung.
Der Schreibstil war zu Anfang ziemlich emotionslos, sodass ich zu keinem der Protagonisten eine Beziehung aufbauen konnte . Das ändert sich im Laufe der Geschichte jedoch und die Art, wie das Seelenleben der Beteiligten beschrieben wurde, fand ich sehr aufschlussreich.
Dann jedoch endete die Geschichte, ohne dass die vielen aufgetauchten Fragen beantwortet wurden, sodass ich entsprechend ratlos zurückblieb.

Fazit:

Eine Geschichte mit einem sehr interessanten Thema, bei der das Potenzial nur unzureichend ausgeschöpft wurde. Von mir leider keine Leseempfehlung und nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Der Sturz des Königs

Venuswalzer
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Klappentext:

Andrea „Ruby“ Rubikon kann nicht mehr: Beinahe täglich sieht sie sich den Übergriffen eines Handwerkers ausgesetzt - bis dieser ausgerechnet vor ihrem Fenster vom Baugerüst stürzt.
Was ganz ...

Klappentext:

Andrea „Ruby“ Rubikon kann nicht mehr: Beinahe täglich sieht sie sich den Übergriffen eines Handwerkers ausgesetzt - bis dieser ausgerechnet vor ihrem Fenster vom Baugerüst stürzt.
Was ganz sicher kein Wink des Himmels und vermutlich auch kein Unfall war.
Plötzlich steht die junge Frau unter Tatverdacht. Stella glaubt fest an Rubys Unschuld und beschließt der Sache auf eigene Faust und – wie sollte es bei einer Astrologin anders sein? – Mit himmlischer Hilfe auf den Grund zu gehen ....

Meine Meinung:

Mit spitzer Feder hat die Autorin alle gängigen Klischees bedient. Die etwas simpel gestrickten Bauarbeiter, allen voran der Macho Kevin (hier war der Name Programm), die blauäugige und naive Tochter des Chefs,welche von der großen Liebe durch Kevin träumt und viele mehr.
Der Kommissar,welcher nur mit Hilfe der Astrologin Stella und ihrer phänomenalen Großmutter,den Fall löst,rundeten das Bild ab.
Auch wenn das Buch durchaus ernste Aspekte hatte, zum Beispiel die fehlende Toleranz gegenüber der flippigen Punkerin, überwog hier der etwas zu dick aufgetragene komische Teil.
Der Schreibstil gefiel mir zwar, ich hatte jedoch eine andere Erwartungshaltung,deshalb leider nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Bewegende Geschichte

Untermieter im Kopf
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Als Emma sich auf den Weg nach Zürich macht, um ihren regelmäßigen Termin in der Neurochirurgie zu absolvieren,ahnt sie nicht,dass dieser Tag ihr Leben komplett verändern wird.
Sie trifft dort auf Tim, ...

Als Emma sich auf den Weg nach Zürich macht, um ihren regelmäßigen Termin in der Neurochirurgie zu absolvieren,ahnt sie nicht,dass dieser Tag ihr Leben komplett verändern wird.
Sie trifft dort auf Tim, führt mit ihm ein interessantes Gespräch, geht mit ihm spazieren und verabredet sich für ein Treffen bei Ihrem nächsten Termin.
Doch dieses Treffen verläuft anders als geplant .....

Meine Meinung:

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ein sehr schwieriges Thema sensibel und trotzdem humorvoll zu vermitteln.
Ich habe das Buch (94 Seiten) in einem Rutsch gelesen und war sehr begeistert.
Es hat mich emotional berührt, öfter hatte ich einen Kloß im Hals, dann jedoch musste ich über eine witzige Bemerkung wieder schmunzeln.
Durch diesen ständigen Wechsel flogen die Seiten nur so dahin.

Fazit:

Ein bemerkenswertes Buch, was ich sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Hitze über Trümmern

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Klappentext:
Köln, Juni 1947. Eine Hitzewelle plagt die von Krieg und Hunger gezeichnete Stadt. Friederike Matthée von der weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Friederikes ...

Klappentext:
Köln, Juni 1947. Eine Hitzewelle plagt die von Krieg und Hunger gezeichnete Stadt. Friederike Matthée von der weiblichen Polizei untersucht den Mord an einer früheren Kollegin. Friederikes Sympathien für die ehemalige Beamtin schwinden, als sie erfährt, dass diese während des Nationalsozialismus für die Einweisung von jungen Mädchen in ein „Polizeiliches Jugendschutzlager“ mitverantwortlich war.
Die furchtbaren Zustände dort gehen Friederike nahe. Auch Richard Davies von der Royal Military Police hält sich dienstlich in Köln auf. Der Lieutenant schwankt zwischen beruflichem Ethos, seiner Abneigung gegen die Deutschen und seiner Liebe zu Friderike.

Meine Meinung:

Die Geschichte knüpft beinahe nahtlos an das Vorgängerbuch „Das Echo des Todes“ an. Erneut ist es der Autorin hervorragend gelungen einen Kriminalfall in die Nachkriegszeit zu verlegen und dabei das Schicksal der Menschen, ihre traumatische Vergangenheit und den absoluten Überlebenswillen in den Vordergrund zu stellen.
Die beiden sympathischen Protagonisten kämpften jeder auf seine Weise mit den Schatten der Vergangenheit. Der entbehrungsreiche Alltag, die Sorge um die elementarsten Bedürfnisse (Nahrung und ein Dach über dem Kopf )wurden eindringlich geschildert.
Es gab noch weitere Personen, die für diese Geschichte von besonderer Bedeutung waren. Allen voran die kleine Elli, deren Schicksal mich besonders berührt hat. Ihre Erlebnisse machten deutlich, welchen traumatischen Erfahrungen die Kinder damals ausgesetzt waren.

Fazit:

Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich aber dennoch. Die Aufklärung der Fälle am Schluss kam für mein Empfinden etwas zu kurz, hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit erhofft.
Sehr aufschlussreich war hingegen das Nachwort der Autorin.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Das Gelübde

Sein Gelübde
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Klappentext:

In der Eifelregion versetzt seit den 1970 er Jahren eine Mordserie die Menschen in Angst. Die Opfer sind alte und junge Frauen und Männer. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
Was haben ...

Klappentext:

In der Eifelregion versetzt seit den 1970 er Jahren eine Mordserie die Menschen in Angst. Die Opfer sind alte und junge Frauen und Männer. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
Was haben die Toten gemeinsam?
Vier junge Menschen lernten sich damals kennen. Aus ihnen wurden zwei Familien. Doch jemand hat sich geschworen, leidenden Menschen zu helfen. Dieses Gelübde gilt bis heute ...

Meine Meinung:

Das Buch liest sich flüssig, was unter anderem auch an den kurzen Kapiteln liegt.Es ist kein Krimi im herkömmlichen Sinne,weil es eine völlig andere Herangehensweise gibt.
Die polizeilichen Ermittlungen, welche normalerweise im Mittelpunkt eines Krimis stehen, fehlen hier fast völlig. Dafür gibt es tiefe Einblicke in die Seele des Mörders und der Menschen in seiner Umgebung.
Die vier Protagonisten hatten alle eine mehr oder weniger schwere Kindheit, welche sie für ihr weiteres Leben entscheidend geprägt hat. Besonders herausgestellt wurde der gesellschaftliche Aspekt, die nach außen heile Fassade, welche auf jeden Fall erhalten bleiben soll, wurde ausführlich erörtert.
Auch wenn die Geschichte in der zweiten Hälfte etwas zu sehr von der Wirklichkeit wegdriftete,habe ich mich gut unterhalten.
Das Buch endete mit einem Paukenschlag, den ich zwar nicht erwartet hatte,der aber folgerichtig war.

Fazit:

Ein Krimi, der deutlich vom herkömmlichen Schema abweicht .