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Veröffentlicht am 14.01.2024

Spannende Jagd auf Leben und Tod

Zero Days
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Jack Cross und ihr Ehemann Gabe arbeiten für große Unternehmen,wo sie Sicherheitslücken aufdecken.Jack ist als Spezialistin vor Ort ,während ihr Ehemann sie als IT Spezialist vom Computer aus unterstützt.Bei ...

Jack Cross und ihr Ehemann Gabe arbeiten für große Unternehmen,wo sie Sicherheitslücken aufdecken.Jack ist als Spezialistin vor Ort ,während ihr Ehemann sie als IT Spezialist vom Computer aus unterstützt.Bei einem Einsatz der schiefgeht ,wird Jack vorübergehend festgenommen.Bei ihrer Rückkehr nach Hause, findet sie ihren Mann mit durchgeschnittener Kehle in einer Blutlache am Computer vor.Als Ehefrau steht sie natürlich für die Polizei an erster Stelle bei den Verdächtigen.Sie taucht unter und versucht auf eigene Faust den Täter zu finden. Dabei gerät sie des Öfteren in Lebensgefahr und zieht sich schlimmste Verletzungen zu.

Die Geschichte verläuft von Anfang an höchst spannend, so dass es kaum möglich ist,das Buch für längere Zeit aus der Hand zu legen.Während der nervenaufreibenden und gefährlichen Suche nach dem Täter,bleibt Jack kaum Zeit zu trauern.Ich habe mich allerdings manchmal gefragt ,wie es möglich ist,dass eine so schwer verletzte Frau diese Anforderungen bewältigen kann.

Ein weiteres Thema, was dieser Roman in den Fokus rückt, ist der Umgang mit sensiblen Daten und die damit verbundenen Tücken der digitalen Welt.Auch wenn die moderne Technik aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist, sollte man ihren Umgang damit, immer wieder kritisch hinterfragen.

Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, es wird sicher nicht das letzte bleiben. Ich spreche eine Empfehlung für Leser*innen von spannenden und intelligent gemachten Thrillern aus.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Mit wenig Dollar und viel Mut auf die Reise

Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt
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Im Mittelpunkt steht der Protagonist Bagicha ,der sich Ende der 60 er Jahre von Indien aus auf eine abenteuerliche Reise begibt.Mit ganz viel Mut und 300 Dollar in der Reisekasse geht es über verschiedene ...

Im Mittelpunkt steht der Protagonist Bagicha ,der sich Ende der 60 er Jahre von Indien aus auf eine abenteuerliche Reise begibt.Mit ganz viel Mut und 300 Dollar in der Reisekasse geht es über verschiedene Länder bis nach Westdeutschland,wo er eine neue Heimat gefunden hat.

Vierundvierzig Jahre später, wird dieser Reiseweg von seiner Tochter, etappenweise beschrieben.Den einzelnen Abschnitten sind seine speziellen Erlebnisse,zusätzlich zu den jeweiligen Verhältnissen in den einzelnen Ländern in die Geschichte eingefügt.

Ich habe Bagicha von Beginn an gemocht und für seinen Optimismus und Mut bewundert.Sein eiserner Wille,das angestrebte Ziel zu erreichen ,die Schwierigkeiten,welche ihm auf seinem Weg begegneten wegzustecken und dabei sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren,lösten bei mir großen Respekt aus.

Die Geschichte wechselte dabei stets von der Vergangenheit in die Gegenwart,wobei einige Informationen über die jeweiligen Länder einflossen.Die Abschnitte in der Vergangenheit waren für meinen Geschmack deutlich zu kurz ,wodurch viele Geschehnisse auf der Strecke blieben.

Auch das Ende war mir zu abrupt,beruflicher Werdegang ,Kennenlernen seiner Frau,inklusive Familiengründung ,wurde nur kurz angerissen,was ich sehr schade fand.Deshalb kann ich dem Buch nur drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Erneut sehr spannend

Oxen. Pilgrim
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Das Buch schließt beinah nahtlos an die vergangenen, Bände der Reihe an.Um Abstand zu den Ereignissen in der Vergangenheit zu bekommen, begibt sich Niels Oxen auf eine Pilgerreise.Zum einen möchte er den ...

Das Buch schließt beinah nahtlos an die vergangenen, Bände der Reihe an.Um Abstand zu den Ereignissen in der Vergangenheit zu bekommen, begibt sich Niels Oxen auf eine Pilgerreise.Zum einen möchte er den Kopf frei bekommen und außerdem eine ungestörte Zeit mit seinem Sohn verbringen.
Schon bald darauf setzen sich die Geschehnisse fort und es bleibt ihm und seinem Team keine Zeit für Entspannung.Die Ereignisse nehmen immer größere Dimensionen an und bringen den Protagonisten und seine Mitstreiter des Öfteren in große Gefahr.Erneut gelingt es dem Autor den Spannungsbogen durchgehend hoch zu halten und den Leser/ Leserin mit ständig falschen Fährten zu konfrontieren.
In diesem Buch erhalten die Frauen eine größere Rolle als in den vergangenen Büchern, was mir sehr gut gefiel.
Außerdem fand ich es gut, die verschiedenen Gesichter von Niels kennenzulernen,einerseits den knallharten Ermittler,andererseits den verständnisvollen Vater.
Ich habe diesmal etwas länger für die Lektüre gebraucht,weil höchste Konzentration gefordert war und wurde dabei gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Helene startet durch

Der Mann ist das Problem
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Klappentext:

Helene hat genug! Als ihr Mann sich zu ihrem Geburtstag seinen eigenen Wunsch erfüllt und ihr ein Wohnmobil schenkt, das sie nie wollte, ist das Maß gestrichen voll. Sie setzt sich in das ...

Klappentext:

Helene hat genug! Als ihr Mann sich zu ihrem Geburtstag seinen eigenen Wunsch erfüllt und ihr ein Wohnmobil schenkt, das sie nie wollte, ist das Maß gestrichen voll. Sie setzt sich in das wuchtige Gefährt und düst los, ohne Plan, ohne Ziel, ohne Kohle. Letzteres ändert sich jedoch, als sie im Einbauschrank ein kleines Vermögen findet. Wie ist Siegfried an so viel Geld gekommen? Aber pah, was soll‘s! Eine bessere Grundlage für einen Neustart kann es schließlich kaum geben! In einem toskanischen Städtchen beginnt für Helene ein aufregendes neues Leben. Als Siegfried plötzlich vor ihrer Tür steht, ist allerdings erstmal Schluss mit Dolce Vita. Doch will er wirklich sie zurück oder nur sein Geld?

Die Autorin ist quasi ein Garant für lockere und lustige Unterhaltung.Zu Anfang war die Geschichte etwas zähflüssig,auch wenn es zwischendurch immer einiges zu lachen gibt. Ab der Mitte nahm das Buch dann Fahrt auf, es wurde zusehends spannender, mit einer kleinen Überraschung zum Schluss.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Keine normale Familie

22 Bahnen
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Klappentext: Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie ...

Klappentext: Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.
›22 Bahnen‹ ist eine raue und gleichzeitig zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Familienlebens und darüber, wie das Glück zu finden ist zwischen Verantwortung und Freiheit.

Meine Meinung:

Man wird beinah sofort in den Alltag der Geschwister, Tilda und Ina, sowie ihrer alkoholkranken Mutter hineingeworfen. Tilda leistet großartiges, um für ihre Schwester ein einigermaßen gefestigtes Leben zu ermöglichen. Die Geschichte ist einerseits realitätsnah und sehr berührend, andererseits lässt sie viele Fragen offen. Zum Beispiel, wo ist das Jugendamt, welches sich um diese Familie kümmert? Obwohl so etwas auch in der Realität wahrscheinlich öfter vorkommt, als man vermutet, hat mich das sehr schockiert.
Die beiden Geschwister habe ich sofort in mein Herz geschlossen ,das Verhalten der Mutter hat mich einerseits schockiert,andererseits hätte sie dringend Hilfe benötigt,die sie immer wieder abgelehnt hat.Der Zwiespalt von Tilda, sich einerseits für die kleine Schwester verantwortlich zu fühlen und andererseits ein eigenes Leben aufbauen zu wollen, war in der Darstellung sehr gut dargestellt.
Was mich gestört hat war ,dass jeder wörtlichen Rede und davon gab es unglaublich viele, der jeweilige Name vorangestellt war. Vielleicht wäre das beim Lesen nicht so beeinträchtigend gewesen, beim Hörbuch störte es mich sehr.Am Schluss, dieser sehr beeindruckenden Geschichte blieben (für meinen Geschmack) zu viele Fragen offen, daher muss ich leider bei der Bewertung einen Stern abziehen und vergebe somit vier Sterne.

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