Sehr gelungener Ausflug ins Mittelalter
Das Gelübde der vergessenen TochterEine junge Frau, schwer verwundet und völlig entkräftet, mit flammend rotem Haar schleppt sich zur Pforte des Klosters Tannhöhe. Gemeinsam mit ihrem Freund war sie auf der Flucht, er wurde getötet, während ...
Eine junge Frau, schwer verwundet und völlig entkräftet, mit flammend rotem Haar schleppt sich zur Pforte des Klosters Tannhöhe. Gemeinsam mit ihrem Freund war sie auf der Flucht, er wurde getötet, während sie nur knapp überlebt hat. Sie gibt vor Gedächtnislücken zu haben, was ihr in der ein oder anderen Situation von Vorteil ist. in Hilda gewinnt sie schnell eine gute Freundin, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.Auch durch die Magistra des Klosters wird ihr Unterstützung zuteil.Als sie erfährt,dass in der Gegend immer wieder rothaarige Mädchen spurlos verschwinden,will sie der Sache auf den Grund gehen.Der Klosterbruder Ansgar ist in sie verliebt und fühlt sich selbst zu ihrem Beschützer erkoren,was in einigen Situationen von großem Nutzen ist.
Der tolle Schreibstil der Autorin hat es mir ermöglicht,sofort in die Geschichte einzutauchen und tief ins Mittelalter zu reisen.Man kann sich in der heutigen Zeit vieles überhaupt nicht mehr vorstellen, vor allen Dingen nicht, mit welcher Selbstverständlichkeit einige Gewalttaten durchgeführt wurden, die nicht immer geahndet worden sind. Auch die Rolle der Frauen und ihr Stellenwert in der Gesellschaft,ist für heutige Verhältnisse kaum vorstellbar.die Protagonisten, aber auch die anderen Personen der Geschichte, waren so gut beschrieben, dass ich von Anfang an klare Bilder im Kopf hatte. Mir waren vor allen Dingen Laya ,Ansgar ,aber auch Hilda sehr sympathisch.Da einige Fragen offen blieben,warte ich gespannt auf die Fortsetzung.Allen Lesern/Leserinnen mit geschichtlichem Interesse kann ich das Buch sehr empfehlen.