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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2020

Auch ohne viel Blutvergießen wahnsinnig spannend

Elbfinsternis
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Inhalt übernommen:

Die Tochter eines Bundesliga-Schiedsrichters verschwindet über Nacht aus dem Ferienlager. Was zunächst keiner für möglich hält, wird plötzlich zur harten Realität: Entführung! Sollte ...

Inhalt übernommen:

Die Tochter eines Bundesliga-Schiedsrichters verschwindet über Nacht aus dem Ferienlager. Was zunächst keiner für möglich hält, wird plötzlich zur harten Realität: Entführung! Sollte der Hamburger Sportverein das Relegationsrückspiel zum Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga nicht verlieren, stirbt Katharina. Wird sich der Referee wirklich auf diesen Wettbetrug einlassen? Über einen anonymen Live-Stream bangen Kriminalbeamte und Familie um das Leben der Zwölfjährigen.

Dem Team um die Hamburger Kommissarin Sandra Holz rennt die Zeit davon. Gelingt es ihnen, das Mädchen rechtzeitig aus ihrem engen Versteck zu befreien, bevor der Sauerstoffvorrat aufgebraucht ist?

Ihnen bleiben genau 33 Stunden!

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit der Entführung der zwölfjährigen Katharina und mit der beginnenden Ermittlung der Polizei. Insofern erst mal wie ein x beliebiger Krimi,was aber ein absoluter Trugschluss ist.
In der Folge wechselt die Handlung dann zwischen den Bemühungen der Polizei, sowie den Empfindungen verschiedenster beteiligter Personen.
Anstelle von Kapiteln ist jedem Abschnitt die verbleibende Lebenszeit von Katharina vorangestellt, was die Spannung immer wieder deutlich erhöht.
Die Erläuterung der Beweggründe, welche zu der Tat führten,brachten mich deutlich an meine emotionalen Grenzen.

Fazit:

Ein Roman, der sich wegen seines angenehmen Schreibstils ,deutlich von der breiten Masse abhebt und mich sehr nachdenklich zurücklässt.
Ein Lob auch für die gute Recherchearbeit.

Veröffentlicht am 22.04.2020

Johannes Spuren

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Zwei außergewöhnliche Frauen und ein folgenschweres Vermächtnis ...

Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig ...

Inhalt übernommen:

Zwei außergewöhnliche Frauen und ein folgenschweres Vermächtnis ...

Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer Zeit gestorben ist - wie sie angenommen hatte -, sondern eines Tages plötzlich verschwand. Warum hat sie ihre Familie damals so überstürzt verlassen? Eine erste Spur führt Rike nach Norwegen, auf eine kleine Insel im Oslofjord, wo sie auf ein Geheimnis stößt, das zurückreicht in die Zwanzigerjahre - in die Zeit der Prohibition und die gefährliche Welt der Schmuggler ...

Meine Meinung:

Der Autorin ist es durch ihren tollen Schreibstil gelungen,mich sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen.
Ich fühlte gleich eine Verbundenheit zu Rike und bin ihrer Spurensuche in die Vergangenheit sehr gerne gefolgt.
Die Protagonisten waren ebenso wie die Antigonisten sehr gut geschildert(großes Kopfkino)
Die ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart machten den besonderen Reiz der Geschichte aus. Was mir außerdem gut gefallen hat ,waren die Beschreibung der norwegischen Landschaft.

Fazit:

Eine Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe , ich vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Die Abgründe der Politik

Zwischen Tafelspitz und Ministerrat
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1. Buch – Liebe, Macht und rote Rosen
Als Sybille einwilligt, das Amt der Sozialministerin zu übernehmen, tut sie es, um mehr Ehrlichkeit in die Politik zu bringen. Das stellt sich ...

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1. Buch – Liebe, Macht und rote Rosen
Als Sybille einwilligt, das Amt der Sozialministerin zu übernehmen, tut sie es, um mehr Ehrlichkeit in die Politik zu bringen. Das stellt sich bald als schwieriger heraus als gedacht, denn Kanzler Reifenstein hat nur eines im Sinn: Wählerstimmen. Sybille lässt nicht locker. Trotz der Streitigkeiten mit dem Kanzler, ihrer pubertierenden Tochter und ihrem sturköpfigen Vater, geht sie der Frage nach, ob der Unfalltod ihres Vorgängers Mord gewesen sein könnte. Keiner will das so recht glauben, nur Viktor Raab, der Chefredakteur des Tagblatts, unterstützt sie und ist auch sonst immer öfter an ihrer Seite.

2. Buch – Der Fall Finkenberg
Zwei Jahre später ist Sybille Vizekanzlerin und Parteichefin. Sie liebt ihre Arbeit, auch wenn die ihr nur wenig Zeit für Privates lässt. Das stellt zunehmend eine Belastung dar, denn gerade jetzt würde Viktor Raab ihre Zuwendung brauchen. Als das Gerücht auftaucht, Umweltminister Finkenberg sei in Schwarzgeldgeschäfte verwickelt, geht Sybille der Sache dennoch auf den Grund, merkt bald, dass die Dinge nur selten so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen und trifft eine Entscheidung, mit der niemand gerechnet hat.

Meine Meinung:

Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und mir gefällt ihr Schreibstil außerordentlich gut.
Erneut hat sie es geschafft, einige spannende Themen unterhaltsam zu präsentieren.
Die Protagonistin Sybille ist mir sehr sympathisch,eine Frau ,die sowohl beruflich als auch privat,die Fäden stets in der Hand hält.
Man begleitet sie bei ihrem schwierigen Spagat ,zwischen Beruf und Privatleben die richtige Balance zu finden.
Die Politik mit ihren diversen Streitigkeiten,Betrug,Korruption und einiges mehr wird thematisiert.
Auch im privaten Bereich wird Sybille durch ihre pubertierende Tochter ,den dominanten Vater sowie ihren Ex Mann ziemlich gefordert.
Gut,dass es zum Ausgleich eine neue Liebe in ihrem Leben gibt.
Man merkt dem Roman erneut die starke Beziehung der Autorin zu ihrer Heimatstadt Wien an, die wieder ausführlich ins rechte Licht gerockt wird. Des weiteren wird auch das gute Essen und Trinken gewürdigt. Bei der ein oder anderen Beschreibung, lief mir das Wasser im Mund zusammen.

Fazit:

Ein Roman, mit einer starken Protagonistin und gut ausgewählten Mitspielern, der mich sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 20.04.2020

Tödliche Eifersucht

Der Tod hinter der Lüge
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Inhalt übernommen:

Sie gibt sich einem anderen hin!“

Die Nachricht am Telefon pflanzt den Stachel der Eifersucht in die Gedanken der Männer, die an die ewige Liebe und Treue glauben. Eine perfide Vorgehensweise ...

Inhalt übernommen:

Sie gibt sich einem anderen hin!“

Die Nachricht am Telefon pflanzt den Stachel der Eifersucht in die Gedanken der Männer, die an die ewige Liebe und Treue glauben. Eine perfide Vorgehensweise eines brutalen Killers setzt eine Gewaltspirale in Gang, die vielen Frauen im Ruhrgebiet den grausamen Tod bringt.
Lange bleibt das Motiv des Mörders im Nebel, während das Team um Hauptkommissar Gordon Rabe versucht, eine erste Spur zu finden. Noch nie begegnete er einem derart brutal und raffiniert agierenden Mörder. Dessen Spur verliert sich immer wieder, ohne dass die Ermittler weitere Morde verhindern können.
Erst eine schreckliche Entdeckung lockt den Serientäter aus seinem Versteck. Die Stunde der Abrechnung scheint gekommen.

Meine Meinung:

Ein Obdachloser ist auf der Suche nach Nahrung, als er aus einem Müllsack Hilferufe hört. Er verständigt sofort die Polizei und diese trifft bei ihrer Ankunft auf eine schrecklich zugerichtete Frauenleiche,der außerdem die Augen entfernt wurden.
Bevor Kommissar Gordon Rabe und sein Team die ersten Erkenntnisse sammeln können, gibt es einen weiteren Leichenfund unter ähnlichen Bedingungen.
Ich kenne bereits einige Bücher dieses Autors, daher hatte ich hohe Erwartungen an die neue Reihe,welche in vollem Maße erfüllt wurden.
Das neue Team ist mir sehr sympathisch, von Kommissar Rabe, der im Fokus steht, erfuhr man auch etwas aus seinem Privatleben, wodurch eine größere Authentizität gegeben war.
Die Jagd nach dem äußerst brutal agierenden Täter war von Beginn an sehr spannend und jagte mir beim Lesen den einen oder anderen Schauer über den Rücken.
Da ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, habe ich es innerhalb eines Tages regelrecht inhaliert.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

Fazit:

Von mir eine absolute Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen, allerdings nur für Leser mit starken Nerven.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Gelungener Abschluss der Reihe

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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Inhalt übernommen:

Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz der Malerei und dem Zeichnen hingeben, ...

Inhalt übernommen:

Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz der Malerei und dem Zeichnen hingeben, erst recht, seit sie bei einem Aufenthalt in Paris die Werke der ganz großen Künstler bestaunen konnte. Doch die jüngste von drei Töchtern hatte schon immer einen rebellischen Geist, mehr als eine Ausbildung zur Dekorateurin hat sie nicht vorzuweisen. Während ihre Eltern und die älteren Schwestern Rike und Silvie hoffen, dass sie ihr Talent eines Tages für das Familienunternehmen, das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm, einsetzen wird, träumt Florentine weiterhin den wagemutigen Traum, an der Berliner Kunstakademie angenommen zu werden…

Meine Meinung:

Während in den beiden vorhergehenden Büchern die Schwestern Silvie und Rieke im Vordergrund standen, steht nun die jüngste Schwester im Fokus.
Nach einer großen Enttäuschung in der Liebe, verlässt sie Paris Knall auf Fall und kehrt zur Familie nach Berlin zurück. Ehrgeizig verfolgt sie ihren Plan, an der Kunstakademie zu studieren. Die Hindernisse, welche ihr dort in den Weg gelegt werden, sitzt sie im wahrsten Sinne des Wortes aus.
Obwohl sie von einem rebellischen Teenager zu einer selbstbewussten jungen Frau gereift ist, bewahrt sie das nicht vor weiteren Enttäuschungen in der Liebe.Auch hier zeigt sich, dass die Familie zusammenhält und ihr den nötigen Rückhalt gibt.
Auch in der restlichen Familie gibt es einige Neuigkeiten zu verdauen und diverse Aufs und Abs zu bewältigen.
Brigitte Riebe versteht es sehr gut,die fiktive Familie Thalheim mit realen Ereignissen zu verknüpfen. Viele geschichtliche Dinge werden in Erinnerung gebracht,einiges neue Wissen kommt dazu,Geschichtsunterricht auf unterhaltsame Art.
Die politische Entwicklung in um und um Berlin, die immer wieder aufflammenden Unruhen und schließlich der Bau der Mauer wurden erläutert. Nicht zu vergessen der legendäre Satz John F. Kennedys „Ich bin ein Berliner “,der sich in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat.
Der sehr schöne Erzählstil ,die gut platzierten Cliffhanger führten dazu ,dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und es in kurzer Zeit quasi inhaliert habe.
Besonders hervorheben möchte ich auch die gute Recherchearbeit,welche diesem Roman zugrunde liegt,die ausführliche Zeittafel am Ende des Buchs ist sozusagen das I Tüpfelchen.

Fazit:

Das Buch hat mich außerordentlich gut unterhalten und mein Geschichtswissen erweitert beziehungsweise aufgefrischt.
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit den Thalheims zu Weihnachten.