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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

Gelungene Fortsetzung

Das Versprechen der Rosenholzvilla
1

Zuerst einmal vorweg, ich mag den Schreibstil von Tabea Bach sehr. Sie schafft es immer, eine Wohlfühlatmosphäre zu präsentieren, die Tiefgang beinhaltet und nicht ins Kitschige abgleitet.
Die einzelnen ...

Zuerst einmal vorweg, ich mag den Schreibstil von Tabea Bach sehr. Sie schafft es immer, eine Wohlfühlatmosphäre zu präsentieren, die Tiefgang beinhaltet und nicht ins Kitschige abgleitet.
Die einzelnen Familienmitglieder werden gut dargestellt, ich hatte sofort klare Bilder im Kopf. Es gibt die üblichen Verwicklungen, Gier,Freude,Trauer und einige Überraschungen inklusive.
Neben der Familiengeschichte ,mit Höhen und Tiefen, war es der Ausflug in die Welt der Musik ,mit einigen Details und die Beschreibung der wunderschönen Landschaft, welche mich besonders angesprochen haben.
Am Ende bleiben einige Fragen offen, sodass es genug Material für den nächsten Band gibt. Ich freue mich schon sehr darauf. Von mir gibt es fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Sarahs Albtraum

Finstere Absicht
0

Nur einen kleinen Moment hat Sarah ihre Tochter Leni unbeaufsichtigt gelassen, da ist das Kind verschwunden, was für ein schrecklicher Albtraum für eine junge Mutter. Zur rechten Zeit ist ein junger Mann ...

Nur einen kleinen Moment hat Sarah ihre Tochter Leni unbeaufsichtigt gelassen, da ist das Kind verschwunden, was für ein schrecklicher Albtraum für eine junge Mutter. Zur rechten Zeit ist ein junger Mann zur Stelle ,der ihr seine Hilfe anbietet, doch er meint es nicht gut mit ihr.

Kurz darauf wird sie im Haus der Zwillinge, Kai und Elodie wieder wach. Wo ist Leni? Und was haben die Geschwister mit ihr vor?

Wie so oft bei Krimis und Thriller liegen auch hier die Wurzeln ganz tief in der Vergangenheit.

Stück für Stück breitet die Autorin eine Geschichte aus ,die in ihren Ausmaßen kaum vorstellbar ist.ich wurde von Anfang an gefangengenommen, habe mitgerätselt und wurde zum Schluss trotzdem noch überrascht. Eine sehr spannende Geschichte, die ich gerne weiter empfehle und mit fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Das Frauenbild vergangener Zeit

Aus guter Familie. Leidensgeschichte eines Mädchens
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Agathe wächst in einer großbürgerlichen Familie auf.Sie sehnt sich einerseits nach Freiheit, andererseits nach der Geborgenheit einer Familie, so wie es die Rolle der Frau in der damaligen Zeit vorgab. ...

Agathe wächst in einer großbürgerlichen Familie auf.Sie sehnt sich einerseits nach Freiheit, andererseits nach der Geborgenheit einer Familie, so wie es die Rolle der Frau in der damaligen Zeit vorgab. Alle ihre Wünsche wurden jedoch stets im Keim erstickt, und so beginnt sie, sich nach und nach mit ihrem Schicksal abzufinden, wobei jedoch, (unbemerkt von ihrer Umgebung ),ihr Geist mehr und mehr Schaden nimmt.

Das Buch zeichnet auf eine sehr intensive Weise ,ein genaues Bild der damaligen Gesellschaft.Das Patriarchat bestimmt,die verheiratete Frau hat sich unterzuordnen ,eine ledige Frau erfährt keinerlei Wertschätzung.

Beginnend mit der Konfirmation der Protagonistin,ein Zeitpunkt zu dem sie voller Wissensdrang und Freiheitsliebe war,hat sie sich durch den Einfluss ihrer Umgebung quasi kontinuierlich zurückentwickelt.Ein letzter Versuch eines wohlmeinenden Freundes ,sie aus ihrem „Käfig“ zu befreien,kommt leider zu spät.

Agathe war mir sehr sympathisch, und ich habe ihren Leidensweg mit großer Betroffenheit verfolgt. Leider war es kein Einzelschicksal, sondern die Protagonistin steht stellvertretend für viele Frauen in der damaligen Zeit. Ich bin sehr froh, dass sich in dieser Hinsicht vieles weiterentwickelt hat Und ich im Hier und Jetzt leben darf.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen

Das erste Licht des Sommers
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Im Mittelpunkt der weit verzweigten Familiengeschichte steht Norma, deren Leben man in verschiedenen Phasen begleitet. Es sind immer wieder die Sommer in Stellata,die zu den wichtigsten Teilen ihres Lebens ...

Im Mittelpunkt der weit verzweigten Familiengeschichte steht Norma, deren Leben man in verschiedenen Phasen begleitet. Es sind immer wieder die Sommer in Stellata,die zu den wichtigsten Teilen ihres Lebens gehören,wo sie den unbeschwerten Teil ihrer Kindheit genießen kann und es immer wieder zu Begegnungen mit den vielen Mitgliedern der weitverzweigten Familie kommt. Dort begegnet sie auch zum ersten Mal Elia, ihrem späteren Mann.
Die Geschichte wird in wechselnden Zeitabschnitten erzählt, jeder Abschnitt ist aber mit der entsprechenden Jahreszahl gekennzeichnet, so dass die Zuordnung gut gelingt.Ich kenne den ersten Band der Reihe nicht, was aber keine große Einschränkung bedeutete. Trotzdem hätte ich es mir gewünscht, dass es ein Personen Verzeichnis gegeben hätte, um die einzelnen Familienmitglieder besser einordnen zu können. Ein bisschen gestört haben mich auch die vielen Texte in italienisch ,welche nur zum Teil übersetzt wurden,sie hemmten meinen Lesefluss.
Während es zum großen Teil um eine fiktive italienische Familiengeschichte ging,hat die Autorin auf geschickte Art große Teile des Weltgeschehens eingebunden,was mir gut gefiel.
Von Den erwähnten kleinen Kritikpunkten abgesehen, hat mich die Geschichte begeistert, so dass ich sie in relativ kurzer Zeit gelesen habe. Von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Herzensmenschen

Mit dem Mut zur Liebe
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Klappentext übernommen:

Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Johanna und Dieto 1957 in Dresden zum ersten Mal begegnen. Ihre Väter waren zusammen in russischer Kriegsgefangenschaft, und beide bringen ...

Klappentext übernommen:

Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Johanna und Dieto 1957 in Dresden zum ersten Mal begegnen. Ihre Väter waren zusammen in russischer Kriegsgefangenschaft, und beide bringen ihren Kindern die artistischen Kunststücke bei, die ihnen den sicheren Tod im Arbeitslager erspart haben. Doch als das junge Artistenpaar nach hartem Drill schließlich Weltniveau erreicht, muss Dieto sich drei Jahre beim Militär verpflichten. Das junge Paar flieht Hals über Kopf in einem Schlauchboot über die Adria, wo sie nur mit Badesachen bekleidet nach 36 Stunden völlig erschöpft ankommen .Da wird ihnen bewusst, dass sie ohne ihr Equipmentkeine Existenz aufbauen können. Dieto lässt Johanna bei Fremden zurück und versucht es ein zweites Mal....

Ergreifend und voller Hoffnung erzählt der dramatische Tatsachenroman von Bestseller-Autorin Hera Lind die wahre Geschichte eines ganz normalen Paares aus der DDR, dessen Liebe über alle Grenzen trägt.

Meine Meinung:

Zuerst einmal vermittelt der Klappentext ein falsches Bild der Geschichte. Sie beginnt nämlich im zweiten Weltkrieg als der Protagonist zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder, (der Vater wird zu der Zeit noch vermisst), auf der Flucht aus dem zerbombten Dresden ist.Obwohl ich schon etliche Romane zu diesem Thema gelesen habe, hat es mich erneut sehr berührt, man vermag sich das Elend der damaligen Zeit heute kaum noch vorzustellen.

Dann geht es in allen Einzelheiten um die Ausbildung zum Artisten, was ich etwas ermüdend und langatmig fand, wenn man mit diesem Thema nicht vertraut ist. Die Flucht aus der DDR war hingegen aber sehr dramatisch und spannend geschildert.Die Liebesgeschichte zwischen Johanna und Dieto war dann wieder sehr schnulzig,ein Grund ,warum ich schon lange kein Buch von Hera Lind gelesen habe und das auch in Zukunft nicht tun werde. Die vielen Verniedlichungen wie zum Beispiel ,meine liebe Muttel mein lieber Vatel und immer wieder Johanna, die Liebe meines Lebens,störten mich immer mehr.

Fazit:

Eine durchaus interessante Story, allerdings komme ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht zurecht, und somit wird dies mein letztes Buch aus ihrer Feder sein.

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