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Veröffentlicht am 12.09.2020

Die Spuren führen in die Vergangenheit

DER TOD SPIELT FALSCH
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Inhalt übernommen:

Zeigt sich der Schatten des Todes, verändert er die Prioritäten im Leben

Als die blutleeren Körper junger Frauen gefunden werden, ahnt keiner aus dem Team um Gordon Rabe, welch schreckliches ...

Inhalt übernommen:

Zeigt sich der Schatten des Todes, verändert er die Prioritäten im Leben

Als die blutleeren Körper junger Frauen gefunden werden, ahnt keiner aus dem Team um Gordon Rabe, welch schreckliches Geheimnis sich dahinter verbirgt.
Doch das allein bildet nicht die tödliche Gefahr, die auf alle lauert. Ein Rachefeldzug gilt einem alten Fall, der längst vergessen schien.
Wieder einmal ist der Tod in seiner gesamten Grausamkeit allgegenwärtig und nicht greifbar.
Eine Story, die brutal beweist, wie wichtig menschlicher Zusammenhalt für unser Leben sein kann.

Meine Meinung:

Es ist nun schon der dritte Fall für das bewährte Team um Kommissar Gordon,dessen Mitglieder mir immer mehr ans Herz wachsen.
Sie werden gleichzeitig mit zwei verschiedenen Mordserien konfrontiert, die selbst den erfahrenen Ermittlern einiges abverlangen. Obwohl ich einigermaßen hartgesotten bin, was gruselige Szenen anbelangt, geriet ich das ein oder andere Mal an meine Grenzen. Hier schafft es der Autor jedoch hervorragend, mit dem immer wieder einfließenden Humor, für Entspannung zu sorgen.
Als feststeht, dass in einem Fall von später Rache auch Kommissar Gordon eine Rolle spielt, muss er um sein Leben fürchten. Hier zeigt sich, dass er sich auf sein bewährtes Team verlassen kann.
Wie auch in den vorhergehenden Büchern spielt das Familienleben von Kommissar Gordon eine Rolle. Die Bemühungen seiner Frau mit den Vorkommnissen der Vergangenheit fertig zu werden, sind glaubhaft dargestellt. Eine wichtige Rolle spielt Jonas, der autistische Sohn des Ehepaares. Er spricht zwar sehr wenig, hat aber einen total guten Durchblick und bringt sich in entscheidenden Situationen hilfreich ein.

Fazit:

Das Buch hat mir erneut spannende Unterhaltung beschert, ich fiebere dem neuen Fall schon entgegen.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Eine Frau sucht ihren Weg

Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben
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Inhalt übernommen:

New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen ...

Inhalt übernommen:

New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Bald muss sie sich entscheiden: Ergreift sie die Chance, sich als Kämpferin für Frieden und Freiheit zu etablieren, oder setzt sie ihr persönliches Glück an erste Stelle?

Die bislang unbekannte Liebesgeschichte einer großen Frau, die sich in einer düsteren Epoche behaupten muss

Meine Meinung:

Der große Schriftsteller und Literatur Nobelpreisträger Thomas Mann ist den meisten ein Begriff. Über seine Tochter war mir bisher kaum etwas bekannt. Diese Wissenslücke hat die Autorin nun zu einem Teil geschlossen.
Sie konzentriert sich dabei auf einen Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr(1936-1937).
Während die Familie in die Schweiz geflohen ist,versucht Erika den Amerikanern zu vermitteln,welche schlimmen Zustände in Nazideutschland herrschen und sie als Verbündete zu gewinnen.
Während man als Leserin die beiden unterschiedlichen Geschwister,die in großer Liebe verbunden sind begleitet, lernt man sehr viele schillernde Persönlichkeiten der Zeitgeschichte kennen.
Die Autorin vermittelt ein gutes Bild der damaligen Zeit, in welcher Alkohol, Drogen jeglicher Art, aber auch ein unbändiger Lebenshunger eine große Rolle spielen.

Fazit:

Ich habe die Mitglieder der Familie Mann und ihr Umfeld, gerne ein Stück begleitet und dabei eine gewisse Nähe zu ihnen empfunden.
Ich vergebe eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 07.09.2020

Stadtmädchen trifft Naturburschen

Winterleuchten am Liliensee
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Schwarzwald, 1965: Lisa hatte es nie leicht im Leben und wird von Selbstzweifeln geplagt. Als sie von der Försterfamilie Vogel an den reizvollen Liliensee eingeladen wird, hofft sie, ...

Inhalt übernommen:

Schwarzwald, 1965: Lisa hatte es nie leicht im Leben und wird von Selbstzweifeln geplagt. Als sie von der Försterfamilie Vogel an den reizvollen Liliensee eingeladen wird, hofft sie, dort Heilung zu erfahren. Charlotte Vogel nutzt die Gunst der Stunde, denn sie wünscht sich nichts sehnlicher als eine liebevolle Schwiegertochter. Und tatsächlich: Lisa unternimmt eine Bergtour mit Robert, dem ältesten Sohn der Familie, doch schon bald schweben die beiden in Gefahr ... Eine spannend-romantische Geschichte, die aufzeigt, dass Gott auch auf krummen Linien gerade schreiben kann.

Meine Meinung:

Die Autorin nimmt ihre Leser mit in den wunder schönen Schwarzwald und schafft von Anfang an, eine sehr schöne heimelige Atmosphäre. Die im Mittelpunkt stehenden Protagonisten sind dabei sehr gut gezeichnet und wirken authentisch.
Lisa, das typische Stadtkind ist aufgrund einer Verwechslung im Forsthaus der Familie Vogel gelandet und wird dort herzlich aufgenommen.Charlotte Vogel möchte unbedingt eine Schwiegertochter, ihr Sohn Robert tut sich ,nach einer großen Enttäuschung,jedoch schwer damit, ihren Wunsch zu erfüllen.
Eine große Hilfe ist ihr hierbei, der im Haus lebende Schwiegervater Johann. Er gibt nach außen hin den leicht trotteligen älteren Herrn ,hat es aber faustdick hinter den Ohren und zieht mit Raffinesse im Hintergrund die Fäden. Obwohl er eigentlich eine Nebenfigur ist, empfinde ich ihn als große Bereicherung für diese Geschichte.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, besonders gefallen haben mir die Zwiegespräche mit Gott,die tollen Beschreibungen der Landschaft und der immer wieder einfließende Humor.
Da das Ende etwas abrupt war, würde ich mich über eine Fortsetzung freuen.

Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Spannung bis zum Schluss

Velmerstot
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Auf dem lippischen Velmerstot werden die enthaupteten Leichname zweier Frauen gefunden – und eines Mannes, der sich womöglich selbst das Leben genommen hat. Jan Oldinghaus und seine ...

Inhalt übernommen:

Auf dem lippischen Velmerstot werden die enthaupteten Leichname zweier Frauen gefunden – und eines Mannes, der sich womöglich selbst das Leben genommen hat. Jan Oldinghaus und seine Kollegen von der Bielefelder Kriminalpolizei stehen vor einem Rätsel. Haben sie es mit einem erweiterten Suizid zu tun? Oder handelt es sich um einen Ritualmord?

Meine Meinung:

Der Krimi beginnt gleich mit einem ,selbst für die hartgesottenen Ermittler,sehr makaberen Tatort. Drei Leichen werden in der Nähe der Externsteine gefunden,ihnen sollen noch weitere folgen.
Für das Team rund um den Ermittler Jan Oldinghaus,eine große Herausforderung.Erschwerend kommt dazu, dass es innerhalb des Teams einige Querelen gibt, die immer wieder für Unmut sorgen. Während die Ermittlungen mit Hochdruck laufen,erfährt man auch wieder einiges aus dem Privatleben von Jan,in dem es zur Zeit auch nicht sehr harmonisch zugeht.
Es ist für mich der zweite Fall mit dem sympathischen Ermittler, der mir wiederum sehr gut gefallen hat. Spannung von Anfang an und einige Rätsel,die erst zum Schluss gelöst werden,so soll ein guter Krimi sein.
Auch die Beschreibungen der Landschaft, bei denen man merkt, dass sich der autor dort bestens auskennt, gefielen mir erneut gut.
Ich freue mich schon auf weitere Fälle, die hoffentlich folgen werden.

Fazit:

Spannende Unterhaltung, verbunden mit einer Leseempfehlung gibt es fünf Sterne.

Veröffentlicht am 03.09.2020

Breit gefächerter und spannender Krimi

Helle und der falsche Prophet
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Inhalt übernommen:

Es ist Oktober und Helle Jespers ist im Urlaub. Doch selbst Pastis, Zigaretten und südfranzösische 18 Grad Lufttemperatur können die dänische Polizeikommissarin nicht davon ablenken, ...

Inhalt übernommen:

Es ist Oktober und Helle Jespers ist im Urlaub. Doch selbst Pastis, Zigaretten und südfranzösische 18 Grad Lufttemperatur können die dänische Polizeikommissarin nicht davon ablenken, dass es zu still in ihrem Leben zugeht. Hätte sie nach Fredrikshavn zur Polizeibehörde gehen sollen? Zur Mordkommission nach Kopenhagen? Stattdessen hat sie es sich in Skagen zwischen den Dünen in ihrer kleinen Polizeistation gemütlich gemacht. Plötzlich klingelt aber mitten im Urlaub Helles Handy. Ihr Kollege Ole hat eine erschütternde Nachricht: Eine enge Freundin ihres Sohnes wurde tot am Strand aufgefunden. Steht die Leiche in Zusammenhang mit einem jungen Paar auf der Flucht in Zusammenhang, das eine Schneise der Verwüstung bis nach Kopenhagen zieht? Helle ist klar: Diesen Fall übernimmt sie selbst. Sie steigt in den nächsten Flieger zurück nach Dänemark und beginnt mit den Ermittlungen. Was sie nicht ahnt: dieser Mord war erst der Anfang, und er wird das Leben ihrer Familie betreffen…

Meine Meinung:

Das Buch fing etwas gemächlich an,die Ermittlerin ist mit ihrem Mann und dem Familien Hund Emil im Urlaub. Sie macht sich Gedanken über ihre Zukunft, die Kinder sind aus dem Haus und ihre Berufsleben füllt sie nicht wirklich aus.
Der Anruf ihres Kollegen, der ihr vom Auffinden einer jungen Frau berichtet, ändert die Situation schlagartig. Es handelt sich um Merle, eine gute Freundin ihres Sohnes. Als Helle die Ermittlungen aufnimmt, ergeben sich Schlag auf Schlag immer neue Aspekte. Ein junges Pärchen ist auf der Flucht und eine geheimnisvolle Sekte taucht auf. Nach und nach ergeben sich haarsträubende Gemeinsamkeiten zwischen den Fällen.
Es ist für mich das erste Buch dieser Autorin und ich bin sehr begeistert.Sie baut die Geschichte geschickt auf und erhöht sukzessive die Spannung.
Die Protagonisten, sowie auch ihr Umfeld waren mir überwiegend sehr sympathisch. Sie waren gut beschrieben und wirkten authentisch.
Von den verschiedenen Themen, welche hier behandelt werden, haben mich besonders die dunklen Machenschaften der Sekte beeindruckt. Ich habe schon einige Bücher gelesen, welche sich mit dieser Thematik befassen und bin immer wieder entsetzt, wie es den so genannten Führern gelingt, so viele Menschen in ihren Bann zu ziehen und ihr Leben völlig zu vereinnahmen.

Fazit:

Das Buch hat mir ein paar Stunden spannende Unterhaltung geboten, ich empfehle es gerne weiter und vergebe fünf Sterne.