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Veröffentlicht am 08.06.2019

Die Nanny

Dann schlaf auch du
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Die Nanny

Inhalt:

Myriam und Paul sind auf der Suche nach einer Nanny für ihre beiden kleinen Kinder. Mit Louisa scheinen sie endlich die richtige Person gefunden zu haben. Sie ist kompetent, hat gute ...

Die Nanny

Inhalt:

Myriam und Paul sind auf der Suche nach einer Nanny für ihre beiden kleinen Kinder. Mit Louisa scheinen sie endlich die richtige Person gefunden zu haben. Sie ist kompetent, hat gute Referenzen und die beiden Kinder lieben sie. Die Eltern können in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen,der Familienalltag läuft reibungslos.Alles scheint perfekt,doch der Schein trügt und bald bricht eine Katastrophe über die Familie herein.

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt gleich mit der großen Tragödie. Nach und nach wird dann in Rückblenden erzählt, wie es dazu gekommen ist. Die Autorin legt in schonungsloser Offenheit ihren Finger in die Wunde und führt den Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele.Sie durchleuchtet Louisas Leben,lässt jedoch auch ihr Umfeld nicht ungeschoren davonkommen.Sie listet die Anzeichen auf, welche auf die Entwicklung hindeuteten, aber von ihrem Umfeld nicht gesehen wurden, oder gesehen werden wollten.

Der Schreibstil ist eindringlich,aber überwiegend nicht sehr emotional. Das Buch hat dennoch einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Ich vergebe vier Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Sehr schönes Nordseefeeling

Die kleine Inselbuchhandlung
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Inhalt übernommen:

Greta Wohlert ist auf dem Weg zu einer kleinen Nordseeinsel, ihre Tante ein Haus am Strand hat. Die Stewardess hat sich ein paar Tage Auszeit vom stressigen Job genommen.
Doch auf der ...

Inhalt übernommen:

Greta Wohlert ist auf dem Weg zu einer kleinen Nordseeinsel, ihre Tante ein Haus am Strand hat. Die Stewardess hat sich ein paar Tage Auszeit vom stressigen Job genommen.
Doch auf der Insel angekommen, muss sie erst einmal Tante Hille beim Entrümpeln ihres ehemaligen Ladens helfen.
In den staubigen Regalen entdeckt Greta unzählige Bücher.
Fasziniert von dem Fund, veranstaltet sie einen Flohmarkt.
Der Verkauf der Bücher macht Greta soviel Spaß,dass sie eine Idee hat:Wie wäre es, einfach hierzubleiben und
eine Inselbuchhandlung zu eröffnen ?
Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse:Jemand möchte Greta von der Insel vertreiben,eine geheimnisvolle Liebeswidmung in einem alten Buch gibt ihr viele Rätsel auf.
Und zu allem Überfluss steht eines Tages Gretas Daueraffäre aus Frankfurt vor der Tür.Er möchte eine zweite Chance.

Meine Meinung:

Als großer Nordseefan fühlte ich mich auf Anhieb in der Geschichte pudelwohl.
Die besondere Atmosphäre der Insel und die Mentalität ihrer Bewohner wurden gut vermittelt.
Ich hatte das Rauschen der Wellen im Ohr und den salzigen Geruch in der Nase.
Die Protagonisten wurden gut geschildert und waren mir überwiegend sympathisch.
Der leichte und lockere Schreibstil ließ die Seiten nur so dahinfliegen.

Fazit:

Ein Sommerroman, der Lust auf den nächsten Urlaub macht.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Mayas Entscheidung

Der Wind nimmt uns mit
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Inhalt übernommen:
Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: La Gomera.
Dort ...

Inhalt übernommen:
Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: La Gomera.
Dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist, hat Maya vor Jahren durch einen Zufall erfahren und bis heute hat sie ihr nicht verziehen. Doch dann wird Maya schwanger und Tobi, der Mann, mit dem sie eine flüchtige Affäre hatte, hält sich ausgerechnet auf der Kanareninsel auf.
Nur widerwillig fliegt Maya dorthin, zu den Aussteigern und Künstlern, zu ihrer Mutter.
Sie ahnt nicht, das es die wichtigste Reise ihres Lebens sein wird.

Meine Meinung:

Ich konnte von von Anfang an in die Geschichte eintauchen und habe mich sofort in diese kanarische Insel verliebt. Die Beschreibung war so bildhaft, dass ich am liebsten sofort meinen Koffer gepackt hätte, um dorthin zu fliegen.
In einem leichten, lockeren Schreibstil führt die Autorin nach und nach die Protagonisten in die Geschichte ein. Sie wurden so deutlich beschrieben, dass ich sofort klare Bilder im Kopf hatte.
Die Besonderheiten der Insel, die Lebenseinstellung ihrer Bewohner und mehrere miteinander verwobene Liebesgeschichten wurden sehr schön präsentiert.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren die zwischendurch eingestreuten und äußerst zu treffenden Lebensweisheiten.

Fazit:

Ein sehr schöner leichter Sommerroman,der mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Minos Rache

Mengele Zoo
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Der kleine Mino lebt mit seiner Familie im Regenwald.
Sein Vater sammelt seltene Schmetterlinge und verkauft diese, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu sichern. Mino ist von dieser Welt fasziniert ...

Der kleine Mino lebt mit seiner Familie im Regenwald.
Sein Vater sammelt seltene Schmetterlinge und verkauft diese, um den Lebensunterhalt seiner Familie zu sichern. Mino ist von dieser Welt fasziniert und kennt schon bald alle Schmetterlingsarten mit Namen.
Als die Abholzung des Regenwaldes beginnt, wird ein ganzes Dorf ausgerottet und der kleine Junge ist der einzige Überlebende.
Er durchstreift den Dschungel und lernt dabei den Magier Isidoro kennen,der ihn fortan unter seine Fittiche nimmt. Doch auch diese Bezugsperson wird ihm genommen und er ist wieder auf sich alleine gestellt.
Nun entstehen in seinem Kopf ganz furchtbare Rachegelüste.

Der Autor hat in diesem Roman viele Themen verarbeitet. Dazu zählen die Zerstörung der Natur durch geldgierige Konzerne, Terrorismus, brutale Gewalt und vieles mehr,auch die Liebe.
Die blutige Spur ,welche Mino und seine Verbündeten legen ,ist von brutaler Härte geprägt.
Beim Lesen wird man hin und hergerissen zwischen Zuneigung zum Protagonisten und Abscheu vor der Wahl seiner Mittel.
Auch wenn das Buch schon vor mehreren Jahrzehnten geschrieben wurde, entbehrt es immer noch nicht der Aktualität.

Fazit:

Ein Buch was aufwühlt und noch lange nachhallt.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Sehr brutal

1793
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Inhalt:

Stockholm im Jahre 1793: ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit ...

Inhalt:

Stockholm im Jahre 1793: ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesem grausigen Fund auf zu klären:Den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für besondere Verbrechen zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm.Schon bald finden Sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf Sie warten...

Meine Meinung:

Es dauerte eine Zeit, bis ich die komplizierten Zusammenhänge dieser Geschichte erkannt habe. Sie wird aus verschiedenen Blickwinkeln und unterschiedlichen Erzählperspektiven dargestellt.
Immer wieder werden neue Protagonisten eingeführt ,deren Bedeutung für die Geschichte oft erst später erkennbar ist.
Der Erzählstil ist schonungslos offen und vermittelt die damaligen Lebensumstände,Verhörmethoden und Foltermöglichkeiten auf äußerst brutale Weise.
Im Mittelteil gab es einige Längen, welche die Spannung etwas abflachen ließen.

Fazit:

Eine Geschichte die dem Leser stetige Konzentration abverlangte und nur für starke Nerven geeignet ist.