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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

Außergewöhnlich

Nach Mattias
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Inhalt übernommen:

Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Erinnerung zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes ...

Inhalt übernommen:

Amber singt bei einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Erinnerung zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben und das von fünf weiteren Menschen überkreuzen sich durch Mattias’ unerwartetes Verschwinden auf schicksalhafte Weise. Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Mattias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Mutes, sich dem Leben jeden Tag vorbehaltlos hinzugeben.

Meine Meinung:

Als Mattias ganz plötzlich ums Leben kommt, hinterlässt er im Leben verschiedener Menschen eine große Lücke.
Allen voran Amber, seine Freundin, ihre Beziehung endete mit einem Streit, der nicht mehr beigelegt werden konnte,diese Tatsache versucht sie zu verstehen und zu verarbeiten.
In loser Reihenfolge lässt der Autor verschiedene Menschen zu Wort kommen und ihre Beziehung zu dem Verstorbenen bekannt werden. Er tut dies auf eine leise und völlig unspektakuläre Weise, an die man sich erst gewöhnen muss. Als dies gelungen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und es hat mich auch im Nachhinein längere Zeit nicht losgelassen.

Fazit:

Eine Geschichte über die Liebe, das Leben und was es mit den verschiedenen Menschen macht.

Veröffentlicht am 28.04.2020

Eine Familie im Wandel der Zeit

Das Erbe der Altendiecks
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Inhalt übernommen:

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. ...

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Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.


Meine Meinung:

Im Mittelpunkt steht eine Uhrmacherfamilie, die man in diesem Buch über einen Zeitraum von fast 100 Jahren begleitet. Dabei ist es Gesche,die wir als Kind kennenlernen,welche sich zu einer willensstarken Frau entwickelt,die die Geschicke der Familie lenkt und unermüdlich für ihren Zusammenhalt kämpft.
Sowohl im privaten Bereich, als auch im geschäftlichen Feld erleidet sie viele Niederlagen.
Während es sich bei den Altendiecks um eine fiktive Familie handelt, lernen wir in ihrem Umfeld auch real existierende Persönlichkeiten kennen und erfahren viel über die Geschichte der Stadt Bremen.
Viele Themen,welche die Gesellschaft bewegten,wie Feminismus, Homosexualität, Malerei werden geschickt in die Geschichte eingebunden. Natürlich spielt auch der Krieg eine ziemlich große Rolle.
Die Geschichte ist in vier Abschnitte unterteilt, die jeweils einen größeren Zeitsprung beinhalteteten.Jedem Abschnitt war ein Stammbaum vor angestellt, was die Orientierung sehr erleichterte.
Das sehr umfangreiche Buch hat mich, durch den sehr angenehmen und spannenden Schreibstil,durchgehend gut unterhalten. Ich habe es in relativ kurzer Zeit gelesen.
Als kleinen Kritikpunkt möchte ich folgendes anmerken. Durch die großen Zeitsprünge blieben viele Ereignisse unerwähnt, die ich gerne etwas näher erläutert bekommen hätte.

Fazit:

Trotz dieses kleinen Kritikpunktes spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2020

Gefährliche Ermittlungen

Die Wahrheit ist eine Wasserleiche
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Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld ...

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Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld und besucht ihn in der Untersuchungshaft. Sie kennt die Tochter, da sie für kurze Zeit ihre Schülerin war und weiß um ihre psychischen Probleme.
Als Manfred wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wird, kommt es zu einem Eklat bei einem Treffen mit seiner Tochter und Marlies. Als Frau des Majors Machler von der Mordkommission gerät sie in die Fänge dieses Kriminalfalls, der letztlich in nicht nur einen Mordfall mündet. Joe Machler ist ziemlich sauer auf seine Frau, die seinen Ruf ramponiert und die er auch verdächtigt, mehr als eine kollegiale Sympathie für Manfred zu empfinden.
Schließlich beginnt Marlies auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei wird sie letztendlich auch von ihrem Mann unterstützt, der wegen Befangenheit aus dem Fall abgezogen wird.

Meine Meinung:

Ich kenne die beiden Protagonisten bereits aus dem ersten Buch und so kam ich gut in die Geschichte hinein.
Joe und Marlies sind vom Temperament sehr verschieden,was für reichlich Zündstoff in ihrer Ehe sorgt.
Die Geschichte begann mit der Inhaftierung von Marlies Kollegen und ihren eigenmächtigen Ermittlungen sehr spannend.In der Folge gab es dann einen Leichenfund, eine Ehekrise und die Suspendierung von Joe. Danach plätscherte die Handlung so dahin und war ziemlich zähflüssig.
Obwohl der Spannungsbogen zum Schluss wieder etwas angezogen wurde, erschien mir das Ende ziemlich abstrus und teilweise nicht glaubwürdig.

Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen und so vermag ich nur drei Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 24.04.2020

Eva kämpft für Gerechtigkeit

Die Muskatprinzessin
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Inhalt übernommen:

Amsterdam, frühes 17. Jahrhundert: Eva sieht sich gezwungen, ihre geliebte Heimat Holland zu verlassen, denn die Geschäfte ihres Vaters, des Bierbrauers Claes Corneliszoon Ment, laufen ...

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Amsterdam, frühes 17. Jahrhundert: Eva sieht sich gezwungen, ihre geliebte Heimat Holland zu verlassen, denn die Geschäfte ihres Vaters, des Bierbrauers Claes Corneliszoon Ment, laufen schlecht. Bedrängt von seinen Gläubigern, kommt es ihm gerade recht, dass der wohlhabende Generalgouverneur der Vereinigten Ostindischen Compagnie, Jan Pieterszoon Coen, ein Auge auf seine Tochter geworfen hat. Gegen ihren Willen muss die blutjunge Frau die Ehe mit dem über zwanzig Jahre älteren Pfeffersack eingehen und lernt schon in der ersten gemeinsamen Nacht seine dunkelste Seite kennen.
Kurz nach der Vermählung tritt Coen seinen Generalgouverneursposten in Ostindien an und Eva muss bis auf ihren lebenslustigen Bruder Gerrit und ihren Kater Jasper alles zurücklassen.
Acht Monate dauert die Fahrt nach Batavia in drückender Hitze, um sodann wie ein Herrscherpaar in ihrer neuen Heimat empfangen zu werden. Die Welt, in die Eva nun eintaucht, könnte exotischer nicht sein. Sie hat plötzlich den Status einer Prinzessin mit einer riesigen Schar asiatischer Diener und einem Elefanten als Reittier. Eva kann sich dem Zauber und der Schönheit des fremden Landes nicht entziehen.
Sie lernt Jacques Specx und seine geheimnisvolle Tochter Sara kennen, den dicken Crijn van Raemburch, Mitglied des Indienrates und vor allem den jungen Aufsteiger Antonio van Diemen, der ihre Aufmerksamkeit erregt.
Rasch gewinnt die rothaarige Eva an Einfluss, kümmert sie sich doch um benachteiligte Frauen und Kinder und wird hierfür von den Einheimischen verehrt, während ihr Mann mit äußerster Strenge über das Land und seine eigene Frau herrscht.


Meine Meinung:

Am Beispiel der historisch belegten Personen Eva Ment und Jan Pieterszoon Coen entwickelt der Autor ein beeindruckendes Bild der Kolonialzeit.
Man begleitet die junge Eva vom Zeitpunkt ihrer, durch ihren Vater arrangierten Eheschließung, mit dem reichen ,aber viel älteren Ehemann über einen längeren Zeitraum.
Bereits in der Hochzeitsnacht lernt sie ihren Ehemann in seiner ganzen Brutalität kennen.
Die über mehrere Monate dauernde Schiffsreise nach Indien, welche sie kurz danach mit ihrem Mann, Bruder und ihrem Kater Jasper antritt, gestaltet sich zu einem echten Horrortrip.
Bei der Beschreibung der Zustände auf dem Schiff drehte sich mir manchmal den Magen um.
Obwohl sich ihr Lebensstil, nach ihrer Ankunft deutlich bessert,kann sie sich nicht damit abfinden, die Gefangene ihres despotischen Ehemanns zu sein.Sie kämpft ohne Rücksicht auf die Gefahren in welche sie sich dabei begibt,für ein besseres Leben für sich und die Menschen ,die ihr am Herzen liegen.
Obwohl mir der Schreibstil des Autors gut gefiel,empfand ich die Wortwahl bei den Dialogen teilweise zu modern.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten und vergebe 4Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2020

Johannes Spuren

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Inhalt übernommen:

Zwei außergewöhnliche Frauen und ein folgenschweres Vermächtnis ...

Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig ...

Inhalt übernommen:

Zwei außergewöhnliche Frauen und ein folgenschweres Vermächtnis ...

Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer Zeit gestorben ist - wie sie angenommen hatte -, sondern eines Tages plötzlich verschwand. Warum hat sie ihre Familie damals so überstürzt verlassen? Eine erste Spur führt Rike nach Norwegen, auf eine kleine Insel im Oslofjord, wo sie auf ein Geheimnis stößt, das zurückreicht in die Zwanzigerjahre - in die Zeit der Prohibition und die gefährliche Welt der Schmuggler ...

Meine Meinung:

Der Autorin ist es durch ihren tollen Schreibstil gelungen,mich sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen.
Ich fühlte gleich eine Verbundenheit zu Rike und bin ihrer Spurensuche in die Vergangenheit sehr gerne gefolgt.
Die Protagonisten waren ebenso wie die Antigonisten sehr gut geschildert(großes Kopfkino)
Die ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart machten den besonderen Reiz der Geschichte aus. Was mir außerdem gut gefallen hat ,waren die Beschreibung der norwegischen Landschaft.

Fazit:

Eine Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe , ich vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.