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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2020

Gegen das Vergessen

Rote Kreuze
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Inhalt übernommen:

Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre ...

Inhalt übernommen:

Alexander ist ein junger Mann, dessen Leben brutal entzweigerissen wurde. Tatjana Alexejewna ist über neunzig und immer vergesslicher. Die alte Dame erzählt ihrem neuen Nachbarn ihre Lebensgeschichte, die das ganze russische 20. Jahrhundert mit all seinen Schrecken umspannt. Nach und nach erkennen die beiden ineinander das eigene gebrochene Herz wieder und schließen eine unerwartete Freundschaft, einen Pakt gegen das Vergessen.

Meine Meinung:

Als sich Tatjana und Alexander kennenlernen,hat er eigentlich nicht das Bedürfnis ihre Bekanntschaft zu vertiefen. Der Hartnäckigkeit der alten Dame,die ihn quasi dazu zwingt ,sich ihre Geschichte anzuhören, kann er sich jedoch nicht entziehen. In langen Gesprächen erfährt er über ihr schweres Schicksal, was eng mit der russischen Geschichte verknüpft ist. Da Tatjana an Alzheimer erkrankt ist, wiederholen sich einige Geschichten und Fragen ständig. Ihrer Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass auch Alexander ihr sein Schicksal offenbart.
Der eigenwillige Schreibstil machte es mir schwer,in die Geschichte zu finden. Obwohl mir das Schicksal der Protagonisten sehr nahe ging, konnte ich keine wirkliche Beziehung zu Ihnen aufbauen. Meine Erwartungen an dieses Buch haben sich also leider nicht erfüllt.

Fazit:

Obwohl die Thematik sehr interessant war, konnte mich die Geschichte leider nicht erreichen.

Veröffentlicht am 20.02.2020

Das verschwundene Gemälde

Leas Spuren
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Inhalt übernommen:

Paris 2016. Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein ...

Inhalt übernommen:

Paris 2016. Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen – und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas.

Meine Meinung:

Ich kenne schon andere Bücher der Autorin und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und wurden in vollem Umfang erfüllt.
Gleich zu Beginn wurde ich in die Handlung hineingezogen und habe die Geschichte beinah durchgehend gelesen,weil ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Behutsam mischt die Autorin Vergangenheit und Gegenwart in ständig wechselnden Zeitabschnitten. Hierbei gelingt es ihr, nicht nur den Protagonisten, sondern auch den anderen agierenden Personen ein Gesicht zu geben (großes Kopfkino) Ebenso gelungen ist die Beschreibung der verschiedenen Orte. Ich hatte sowohl die Wohnung in Paris als auch die Loge der Concierge deutlich vor Augen.
Obwohl mir die Abschnitte, welche in der Vergangenheit spielten, etwas besser gefallen haben, fühlte ich mich auch in der Gegenwart sehr wohl.
Ein weiterer positiver Aspekt war es, dass tatsächlich existierende Personen in die fiktive Geschichte eingebaut wurden. Hier ist die intensive Recherchearbeit der Autorin sehr zu loben. Dass die Geschichte einen versöhnlichen Abschluss hatte, rundete sie auf angenehme Weise ab.

Fazit:

Eine Geschichte, die mir eine Achterbahnfahrt der Gefühle bescherte und mich zwischendurch öfter zum Weinen gebracht hat.
Das Buch ist mein bisheriges Lesehighlight 2020.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Neuanfang für Griet Gerritsen

Mord auf Vlieland
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Inhalt übernommen:

Mord im Ferien-Idyll:
Ein Toter im Schiffswrack wird zum ersten Fall für »Mevrouw Commissaris« Griet Gerritsen aus Holland

Eine sanfte Brise wiegt den Strandhafer auf den Dünen Vlielands ...

Inhalt übernommen:

Mord im Ferien-Idyll:
Ein Toter im Schiffswrack wird zum ersten Fall für »Mevrouw Commissaris« Griet Gerritsen aus Holland

Eine sanfte Brise wiegt den Strandhafer auf den Dünen Vlielands und umspielt ein pittoreskes altes Schiffswrack – in dessen morschen Planken sich eine Leiche verfangen hat: Der angesehene und allseits beliebte Hotelier Vincent Bakker wurde ermordet, wie das Einschussloch in seiner Brust beweist.
Kommissarin Griet Gerritsen wird auf Hollands am weitesten vom Festland entfernte Nordsee-Insel geschickt, um den Fall möglichst schnell aufzuklären, denn Vlieland ist ein beliebtes Urlaubs-Ziel. Doch auf der beschaulichen Insel folgt das Leben noch seinen eigenen Regeln, wie Griet Gerritsen schnell feststellen muss: Trotz der Unterstützung durch den attraktiven Insel-Polizeichef Henk van der Waal sprechen die Vlieländer nur sehr zögerlich mit der Kommissarin, wenn überhaupt. Und niemand scheint dem Mord-Opfer auch nur eine Träne nachzuweinen. Griet Gerritsen muss mehr als ein Geheimnis lüften, bevor sie einer erschütternden Wahrheit auf die Spur kommt.

Ein Urlaubs-Krimi aus Holland mit genau der richtigen Mischung aus Spannung, Atmosphäre, Land und Leuten. »Mord auf Vlieland« ist der erste Teil einer Krimi-Reihe von Jan Jacobs, die »Mevrouw Commissaris« Griet Gerritsen in die schönsten Urlaubs-Regionen Hollands führt.

Meine Meinung:

Griet Gerritsen ist immer noch traumatisiert durch einen gravierenden Fehler in ihrer Vergangenheit. Ihr beruflicher Neuanfang gestaltet sich schwierig, da ihr Chef ihr nicht wirklich wohlgesonnen ist.
Zusammen mit ihrem Kollegen Piet und der Berufsanfängerin Noemi soll sie den Mord an dem Hotelier Vincent Bakker aufklären,ein sehr schwieriges Unterfangen.
Die Insulaner bilden eine Mauer des Schweigens und Griet gelangt immer mehr zu der Überzeugung, dass jeder mindestens ein Geheimnis hütet.
Dem Autor ist es gut gelungen,das besondere Lebensgefühl der Bewohner einzufangen. Außerdem wurde auch ein detailliertes Bild der Landschaft gezeichnet. Hierbei gefiel es mir besonders gut, dass auch immer wieder Sätze in niederländischer Sprache eingebracht wurden,das trug viel zu der Authentizität der Geschichte bei.
Die Auflösung des Falls hat mich etwas überrascht (obwohl ich zwischendurch mal auf dieser Fährte war), sie war schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:

Ein gelungener Einstand für die neue Ermittlerin, auf deren nächsten Fall ich mich schon sehr freue.

Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein absolutes Wohlfühlbuch

Die Liebe gibt Pfötchen
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Inhalt übernommen:

In dem maritimen Lichterhaven hat Thorsten ein Zuhause gefunden. Gemeinsam mit seinem Halbbruder baut er in der Familienwerft hochwertige Holzboote - und erfüllt sich damit einen lang ...

Inhalt übernommen:

In dem maritimen Lichterhaven hat Thorsten ein Zuhause gefunden. Gemeinsam mit seinem Halbbruder baut er in der Familienwerft hochwertige Holzboote - und erfüllt sich damit einen lang gehegten Traum. Alles, was ihm jetzt noch zu seinem Glück fehlt ist ein Date mit Martina. Doch seit ihrer ersten Begegnung weiß er: Er wird kämpfen müssen, wenn er diese umwerfende Frau für sich gewinnen will. Aber er scheint einen Verbündeten zu haben. Martinas vierbeiniger Begleiter, der ungarische Hirtenhund Capone, schafft es irgendwie immer wieder, dass die beiden sich wie zufällig treffen …

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn des Buches fühlte ich mich in Lichterhaven wie zuhause.Die überwiegend netten Bewohner ,allen voran die Protagonisten Martina und Thorsten,wurden gut in Szene gesetzt. Die Beschreibungen des Umfelds vermittelte das gewisse Nordseefeeling.
Die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten wurde sehr gefühlvoll und schön beschrieben, ohne jemals kitschig zu sein.
Eine wichtige Rolle spielte auch der Familienhund Capone, die Gedanken aus Hundesicht haben mir außerordentlich gut gefallen.

Fazit:

Es war für mich das erste Buch aus dieser Reihe und ich bin schon voller Vorfreude auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 16.02.2020

Immer wieder Sonntags

Der Sunday Lunch Club
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Inhalt übernommen:

Immer wieder sonntags trifft sich Anna mit Familie und Freunden zum Essen. Meistens sind ihre drei Geschwister dabei, die geliebte Oma und sogar ihr Exmann. Es wird geredet, gelacht, ...

Inhalt übernommen:

Immer wieder sonntags trifft sich Anna mit Familie und Freunden zum Essen. Meistens sind ihre drei Geschwister dabei, die geliebte Oma und sogar ihr Exmann. Es wird geredet, gelacht, gegessen. Manchmal wird Wichtiges verschwiegen, manchmal fallen die falschen Worte, aber am Ende freuen sich alle auf den Nachtisch.
An einem dieser Sonntage lässt Dauersingle Anna jedoch die Bombe platzen: Sie ist schwanger. Der Vater: ein One-Night-Stand. Auch wenn die Familie hinter ihr steht - mit einem eigenen Kind hat Anna nicht mehr gerechnet. Und erst recht nicht damit, sich schon beim nächsten Sunday Lunch neu zu verlieben …

Meine Meinung:

Vorab möchte ich sagen, dass ich die Idee des Buches sehr gelungen finde. Eine Familie trifft sich in regelmäßigen Abständen bei einem Familienmitglied zum Lunch. Die Großmutter, die inzwischen in einer Seniorenresidenz wohnt, wird ebenso zu den Treffen eingeladen, wie auch der Exmann einer Tochter. Auch gefiel es mir gut,dass jedem Kapitel das jeweilige Menü vorangestellt wurde.
Es handelt sich um eine ziemlich unkonventionelle Familie, in der jeder mehr oder weniger viele Geheimnisse hütet.
Nach und nach werden dabei die einzelnen Probleme (davon hat die Familie mehr als reichlich),diskutiert. Die Autorin hat versucht möglichst viele Themen in die Geschichte einzubringen und sie dadurch sehr überfrachtet,hier wäre weniger mehr gewesen.Alle Themen wurden angerissen, aber nicht vertieft, dadurch konnte ich keine wirkliche Nähe zu den einzelnen Personen aufbauen.

Fazit:

Ein Buch, was sich zwar flüssig lesen ließ,aber keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.