Profilbild von Laraundluca

Laraundluca

Lesejury Star
offline

Laraundluca ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Laraundluca über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2017

Amrita. Am Ende beginnt der Anfang

Amrita
0

Inhalt:

Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. ...

Inhalt:

Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. Gemeinsam mit der Sklavin und Seherin Thala gelingt Amrita die Flucht und beide machen sich auf den Weg, die »Bibliothek aller Dinge« zu finden, um das Schicksal der Welt zu ändern und schließlich zurück in die Vergangenheit zu reisen: an den Punkt, wo das Unheil begann. Doch was, wenn der einzige Weg, ihren Vater und ihr Land zu retten, bedeutet, dass Amrita sich selbst und ihre große Liebe opfern muss?

Meine Meinung:

Das Cover ist einfach grandios, ein absolutes Highlight, ein Augenschmaus, wunderschön anzusehen. Obwohl ich weder ein Coverfan bin noch die Farbe blau besonders mag hat es mir dieses hier sehr angetan.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, leicht zu lesen und äußerst passend zum Setting. Er ist sehr detailliert und hat diese fantastische, fremde und orientalisch angehauchte Märchenwelt direkt vor meinem Auge entstehen lassen. Die Atmosphäre würde wunderbar einfangen. Das Gesamtbild ist einfach stimmig.

Die Parabel vom Land der Bäume gleich zu Beginn hat mich direkt nachdenklich gestimmt und berührt, denn sie entspricht der Wahrheit über das Wesen der Menschheit - was wirklich erschreckend ist.

Die Geschichte hat sich ganz anders entwickelt, als ich zuerst vermutet hatte. Ich habe hier eine fantastische Geschichte um die Liebe vor einem exotischen Hintergrund erwartet. Bekommen habe ich allerdings so viel mehr. Die Liebe spielt hier auch eine Rolle, eine untergeordnete, zumindest was die Beziehung zwischen Liebenden betrifft. Aber die Liebe hat so viel Facetten und findet sich dennoch in der ganzen Geschichte wieder, ist der Ausgang allen Übels und auch des Endes. Die Liebe zur Natur, zur Welt und wir wie mit ihr und unseren Mitmenschen umgehen, aktuelle politische Aspekte inbegriffen. Alles steht und fällt mit der Liebe.

Viele ungeahnte Wendungen habe die Handlung in eine andere Richtung gelenkt, so dass am Ende meine Augen auch nicht trocken geblieben sind. Zwischendurch hatte ich manchmal das Gefühl, dass der Handlungsverlauf etwas ins Stocken geraten ist, aber durch die bildgewaltigen Beschreibungen und die tiefe Kernaussage hat mich das nicht weiter gestört.

Mehr möchte ich gar nicht über den Handlungsverlauf verraten. Entdeckt Amrita für euch selbst, lasst die Geschichte zu euch sprechen und zieht eure eigenen Schlüsse.

Auch auf die Figuren möchte ich näher eingehen. Sie sind sehr facettenreich gezeichnet und wirken sehr lebendig. Amrita und vor allem Thala, das Orakel, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Amritas schnelle Entwicklung wirkte teilweise etwas unrealistisch, da sie einfach zu rasch fortgeschritten ist. Die anderen Charaktere sind neben diesen beiden etwas verblasst, da die Geschichte den Blickpunkt auf die beiden jungen Frauen gerichtet hat. Ich empfand dies allerdings als schlimm. Auch über Sikander und seine Wandlung zum Bösewicht erfahren wir etwas mehr, wie es dazu gekommen ist.

Die Geschichte hat mich überrascht, nachdenklich gestimmt und trotz ihres eher ruhigen Handlungsverlaufes gepackt.

Fazit:

Ein wundervolles, orientalisch angehauchtes Märchen, eine Geschichte zum Träumen, die nachdenklich stimmt, viele Wahrheiten enthält und zu packen vermag. Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Animox. Das Auge der Schlange

Animox 2. Das Auge der Schlange
0

Inhalt:

Simon ist ein Animox, ein Mensch, der sich in Tiere verwandeln kann. Er steckt mittendrin im Kampf der Tierreiche. Zusammen mit seinen Freunden begibt er sich auf die gefährliche Suche nach den ...

Inhalt:

Simon ist ein Animox, ein Mensch, der sich in Tiere verwandeln kann. Er steckt mittendrin im Kampf der Tierreiche. Zusammen mit seinen Freunden begibt er sich auf die gefährliche Suche nach den verschollenen Stücken der Waffe des legendären Bestienkönigs. Diese Suche führt Simon mitten hinein in eine bedrohliche Schlangengrube. Zum Glück gelingt es ihm, hier das gesuchte Stück der Waffe zu bergen. Doch damit ist das Abenteuer noch nicht beendet.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem 10-jährigen Sohn gelesen. Bereits der erste Teil der "Animox"-Reihe konnte uns begeistern.

Der Schreibstil ist altersgerecht und leicht verständlich. Das Buch hat sich sehr gut, flüssig und schnell lesen lassen. Auch mein Sohn hatte keine Lese- oder Verständnisschwierigkeiten. Der Erzählstil ist unheimlich spannend und fesselnd, es fiel uns schwer, das Buch zur Seite zu legen.

Das Buch hat uns gut gefallen. Die Geschichte ist vielfältig und fesselnd, nur an wenigen Stellen fand mein sie etwas spannungsarm, an anderen Stellen ging es dagegen etwas schnell und rasant, fast unübersichtlich zu.

Die Reise, die Ortswechsel sorgen für viel Abwechslung. Außerdem nimmt die Geschichte viele überraschende Wendungen und schlägt Richtungen ein, mit denen wir nicht gerechnet hätten.

Ein fantastisches und magisches Abenteuer, eine packende Geschichte mit vielen Geheimnissen, über Freundschaft und Familie, Kampf und Verlust, Stolz und Ehre, Hoffnung und mit viel Spannung.

Wir tauchen noch tiefer in diese fantastische Welt ein, entdecken zusammen mit Simon die neue Welt entdeckt, ihre Geheimnisse und erkunden nach und nach alles. Dadurch wirkt alles sehr plastisch, ist leicht nachvollziehbar und verständlich.

Die Figuren sind sehr lebendig gezeichnet und wirken immer noch geheimnisvoll. Sie sind plastisch dargestellt und handeln nachvollziehbar.

Vor allem Simon mochte mein Sohn sehr gerne. Er wird in eine komplett neue Welt geworfen und ist immer noch nicht richtig dort angekommen. Mit seinem Bruder Nolan und mit seinem Onkel hat er Probleme und es ist nicht so leicht für ihn. Der Tod von Darryl nagt immer noch sehr an ihm, denn er gibt sich selbst die Schuld daran. Aber er hat ein Ziel vor Augen: Er will seine Mutter aus Orions Fängen befreien. Er hütet immer noch sein Geheimnis.

Wir haben mit Simon gerätselt und gefiebert, haben gehofft und die Luft angehalten. Wir konnten ihn gut verstehen und uns in ihn hineinversetzen.

Das Buch hat uns gut gefallen, aber der erste Teil hat meinem Sohn ein bisschen besser gefallen.

Fazit:

Eine spannende und fesselnde Reihenfortsetzung. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.08.2017

California Dreaming - 100 geniale Tage in San Diego

California Dreaming - 100 geniale Tage in San Diego
0

Inhalt:

Keine Mädchen, keine Flirts, keine Gefahr. No way to love. Nach der Trennung von seiner Freundin fliegt der siebzehnjährige Valentin für drei Monate nach San Diego. In Südkalifornien, wo die Sonne ...

Inhalt:

Keine Mädchen, keine Flirts, keine Gefahr. No way to love. Nach der Trennung von seiner Freundin fliegt der siebzehnjährige Valentin für drei Monate nach San Diego. In Südkalifornien, wo die Sonne immer scheint, hofft er, seinen Liebeskummer zu überwinden. Und eins will er garantiert nicht: sich wieder verlieben. Easy peasy lemon squeezy? Von wegen. Denn in San Diego lernt Valentin nicht nur die hübsche Trinity kennen, sondern wird auch noch in die verzwickte Liebesgeschichte seines Gastbruders Conor hineingezogen ...

Meine Meinung:

Das schöne Retro-Cover passt wunderbar zum Sommer, weshalb ich das Buch unbedingt lesen musste. Obwohl ich nicht der Cover-Typ bin hat es mich sehr angesprochen und in Urlaubsstimmung versetzt.

Der Schreibstil ist einfach und durch die englischen Dialoge sowie die drehbuchähnlichen Szenen abwechslungsreich. Allerdings empfand ich ihn durch die Sichtweise als sehr emotionslos, distanziert und kühl.

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Auch die eingefügten Barcodes, anhand derer man sich Videos anschauen konnte, die manche Szenen und Dialoge darstellten, ist sehr gelungen und modern. Kannte ich in diesem Stil bisher noch nicht und ist vor allem für jugendliche Leser sicherlich sehr reizvoll. Über die Umsetzung und Qualität der dargestellten Szenen lässt sich streiten. Ich fand sie teilweise interessant, vor allem um sich das Setting bildlich vorzustellen. Die Schauspieler dagegen wirkten zu gestellt und unecht.

Die Handlung war teilweise etwas langatmig und zog sich ein bisschen in die Länge. Sie plätscherte vor sich hin, wirklich viel aufregendes ist nicht passiert. Typische Teenagerprobleme, typisches Teenagerverhlaten, nichts besonderes. Die Geschichte um Conor und seine mexikanische Freundin hatte einiges Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde.
Selbst für ein Jugendbuch - und ich lese viele Jugendbücher - waren sowohl die Handlung als auch die Figuren zu oberflächlich.
Auch das Ende war nicht sehr zufriedenstellend.

Die Dialoge, die Valentin mit den Gasteltern und Schülern führt, sind alle in Englisch. Gut um meine Sprachkenntnisse aufzufrischen. Auch wenn ich nicht jedes Wort übersetzen und verstehen konnte, war der Zusammenhang immer klar und verständlich.

Das größte Manko der Geschichte war die Emotionslosigkeit. Die Figuren wirkten sehr oberflächlich und vor allem unterkühlt. Ich konnte keine Gefühle spüren, nicht mit den Charakteren fiebern. Ich hatte das Gefühl, von oben unbeteiligt auf diese Szenen zu blicken, sehr distanziert. Das ist sehr schade.

Fazit:

Eine tolle Grundidee, deren Potential allerdings nicht ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Gregor Greif hebt ab

Gregor Greif hebt ab
0

Inhalt:

Gregor ist ein Greif: ein magisches Wesen mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Adlers. Normalerweise sind Greife: 1. grimmige Kämpfer, 2. Hüter eines Schatzes, 3. für Menschen unsichtbar. ...

Inhalt:

Gregor ist ein Greif: ein magisches Wesen mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Adlers. Normalerweise sind Greife: 1. grimmige Kämpfer, 2. Hüter eines Schatzes, 3. für Menschen unsichtbar. Dummerweise trifft nichts davon auf Gregor zu. Denn Gregor ist kein bisschen grimmig, er hat keinen Schatz (den er für seine Greifen-Prüfung allerdings ganz dringend braucht) – dafür hat er aber einen richtig guten Freund unter den Menschen. Bradleyist ebenso schüchtern wie Gregor, doch zusammen sind die beiden ein echt starkes Team! Sie retten eine magische Stadt vor dem Untergang, erringen den Schatz, den Gregor benötigt, und beweisen der Welt das Unglaubliche: dass sie beide echte Helden sind!

Unsere Meinung:

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinen 10-jährigen Sohn gelesen.

Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen gut zu lesen. Er ist herausfordernd, aber dennoch verständlich. Wenige Erklärungen waren notwendig.

Die Aufmachung hat uns sehr gut gefallen. Das Buch ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Es enthält Tagebucheinträge, Auszüge aus Büchern, Dokumenten und Briefen, die verschieden umrandet sind. Auch kleine Zeichnungen sind enthalten.

Die Geschichte wird von Gregor eingeleitet, er spricht den Leser direkt an. Dann folgt die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen. Zwischendurch sind immer wieder Tagebucheinträge von Brad enthalten, um die Geschichte abzurunden und aus seiner Sicht zu ergänzen.

Meinem Sohn hat die Geschichte gut gefallen. Sie ist fantasievoll, abwechslungsreich und spannend. Aber auch humorvoll, so dass man auch mal schmunzeln und lachen kann.

Eine tolle Geschichte über einen Greif der Jungen trifft - und einen Jungen, der einen Greif trifft. Zusammen erleben sie einiges.

Fazit:

Eine abwechslungsreiche und spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Wunderworte

Wunderworte
0

Inhalt:

Wenn Worte unter die Haut gehen! Die zwölfjährige Elyse wurde mit einem besonderen Phänomen geboren: Jedes Wort, das jemand über sie sagt, erscheint auf ihrer Haut. Früher hat sie das nie gestört, ...

Inhalt:

Wenn Worte unter die Haut gehen! Die zwölfjährige Elyse wurde mit einem besonderen Phänomen geboren: Jedes Wort, das jemand über sie sagt, erscheint auf ihrer Haut. Früher hat sie das nie gestört, als ihre beste Freundin jedoch lieber mit den "coolen Mädchen abhängt", erscheinen plötzlich Worte wie "Freak" oder "Verliererin". Doch auch andere Überraschungen erreichen Elyse: geheimnisvolle blaue Nachrichten, die sie aufmuntern und ihr Mut machen. Zum Beispiel als sie die Chance erhält, den Schulausflug zu planen. Schließlich findet Elyse heraus, wer der geheimnisvolle Zettelschreiber ist und gewinnt viele neue, echte Freunde. Wichtige Themen heiter verpackt: Freundschaft, Pubertätswahnsinn und Mobbing mit großartigen Charakteren in einem wunderbar ergreifenden und lustigen Tonfall!

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr einfach und schlicht, leicht verständlich und für die Zielgruppe ab 10 Jahre gut geeignet. Er ist sehr frisch und jugendlich, zeitgemäß, schnell und flüssig zu lesen.

Obwohl für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren konzipiert, konnte mich dieses Buch überzeugen.

Es ist aus der Sicht eines 12-jährigen Mädchens geschrieben - sie ist genauso alt wie meine Tochter jetzt, was ich sehr interessant fand.

Die Geschichte ist etwas ganz Besonders. Sie ist zwar ziemlich ruhig (was nicht gleichbedeutend mit langweilig ist- im Gegenteil), trägt aber eine wundervolle Botschaft zum Leser. Sie macht Mut zu sich selbst zu stehen, sich so anzunehmen und anzuerkennen wie man ist. Jeder Mensch hat seine Probleme und Unzulänglichkeiten, etwas, womit er nicht ganz zufrieden ist. Es ist nicht leicht sich selbst zu akzeptieren, aber es erleichtert das Leben ungemein. Denn ab diesem Zeitpunkt haben Neider weniger Angriffsfläche. Eine tolle Botschaft.

Mobbing spielt eine große Rolle und es wird aufgezeigt, welche Macht Worte haben, welche Auswirkungen Worte haben können, wie positive Worte beflügeln und Beschimpfungen negative Gefühle hervorlocken und verstärken können. Aber auch Freundschaft wird thematisiert und der ganz normale Teenagerstress wird bildhaft dargestellt.

Die Idee gefällt mir wirklich sehr gut. Auch die Idee mit den geheimnisvollen blauen Zetteln, bei denen der Leser bis zum Schluss mit rätselt, von wem sie nun stammen, ist gelungen. Ich war immer wieder am schwanken, hatte Ahnungen, die ich bald wieder verworfen habe.

Die Beschreibungen und Handlungen sind altersgerecht und nachvollziehbar. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wirken auch in ihrem Handeln sehr authentisch.

Es hat mir viel Spaß bereitet, diesen Weg der Selbstfindung mit Elyse zu gehen, zu sehen, wie sie Freunde findet, nach und nach auftaut, sich selbst akzeptiert, über sich hinauswächst und Großes leistet.

Ich denke, dass sich viele junge Leser hier verstanden fühlen und sich selbst wieder erkennen. Und dass es manchen vielleicht auch Mut macht.

Fazit:

Eine tolle, lehrreiche, Werte vermittelnde und besondere Geschichte, nicht nur für junge Mädchen.