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Veröffentlicht am 04.04.2022

Kopfkino mit Tiefgang

Für immer und noch ein bisschen länger
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Inhalt:
Vor sechs Jahren starb Annas Verlobter und große Liebe Jeremias bei einem Verkehrsunfall. Für die 30-jährige Pianistin zerbrach damals die Welt in tausend Stücke. Seit dem Tag kapselt sich die ...

Inhalt:
Vor sechs Jahren starb Annas Verlobter und große Liebe Jeremias bei einem Verkehrsunfall. Für die 30-jährige Pianistin zerbrach damals die Welt in tausend Stücke. Seit dem Tag kapselt sich die junge Frau vom Leben ab und lebt sehr zurückgezogen. Als ihr die Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt wird, findet sie so schnell keine neue bezahlbare Wohnung in München. Doch wo soll sie hin? Sie zieht zunächst in eine Wohngemeinschaft von Gunilla Wohlgemuth, einer älteren Dame die selbst ihre Wohnung seit längerer Zeit nicht mehr verlassen hat. Annas neue Mitbewohner sind alle wesentlich älter und alle haben ihr eigenes Päckchen zutragen. Anna fasst einen Entschluss, sie möchte ihre liebenswerten Mitbewohner ins Leben zurückholen.

Mein Leseeindruck:
Die Autorin Barbara Leciejewski hat einen zauberschönen Schreibstil. Der Roman ist leicht und flüssig zu lesen. Er ist absolut berührend und ein emotionales Feuerwerk. Mich hat die Geschichte von Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Lebensgeschichte der Mitbewohner haben mich unheimlich doll berührt. Auch Annas Schicksal ist tragisch. Ich habe die gesamte Wohngemeinschaft so sehr in mein Herz geschlossen und einfach liebgewonnen. Die Charaktere sind sehr feinfühlig in ihrer Eigenart und ihrer Besonderheit gezeichnet. Barbara Leciejewski hat eine riesen große Gabe "Emotionales" und "Lustiges" miteinander zu verweben. Sehr unterhaltsam, tiefgründig und einfühlsam. Der Roman umfasst wichtige Themen wie Verlust, Angst, Liebe , Behinderung, Reue, Schuld und noch viel mehr. Ich habe die Figuren begleitet und mit ihnen gelacht und geweint. Für mich war das Buch ganz großes Kopfkino.
Fazit:
5/5 ⭐️ Eine wahre Achterbahn der Gefühle mit unheimlich viel Feingefühl und Tiefgang ❤️

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Eine emotionale Reise nach der eigenen Identität

Das verschlossene Zimmer
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Inhalt:
Krakau im Frühjahr 1939: Die 17-jährige Marie lebt mit ihrem Vater Dominik Karski, einem angesehenen Arzt, sehr zurückgezogen. Marie's Mutter verschwand vor 15 Jahren. Sie schätzt und liebt ihren ...

Inhalt:
Krakau im Frühjahr 1939: Die 17-jährige Marie lebt mit ihrem Vater Dominik Karski, einem angesehenen Arzt, sehr zurückgezogen. Marie's Mutter verschwand vor 15 Jahren. Sie schätzt und liebt ihren Vater, kann aber überhaupt nicht verstehen, dass er jedes Gespräch und jede Frage zu ihrer Mutter verweigert. Die junge Frau kennt noch nicht einmal den Namen ihrer Mutter. Sie ist aufgewachsen, ohne zu wissen, woher sie kommt. Marie möchte endlich Antworten und beginnt selbst Nachforschungen anzustellen.

Mein Leseeindruck:
Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich von Marie und Dominik Karski halten soll. Dies hat sich aber sehr schnell geändert und die Geschichte, samt ihrer Protagonisten hat mich in seinen Bann gezogen. Die Autorin Rachel Givney hat einen flüssigen und bildgewaltiger Schreibstil. Sie hat wahres Leben in ihre Figuren gehaucht. Sie sind authentisch und greifbar. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, ihre Handlungen nachvollziehen und vor allem mit ihnen "FÜHLEN". Die Autorin bringt die Unruhen vor Beginn des zweiten Weltkrieges, den aggressiven Konfrontationskurs der NS-Führung und den Hass und die Vernichtung der Juden sehr gekonnt in ihre Geschichte unter. Sie setzt ihre Themen feinfühlig und emotional um. Ich musste meinem Herzen Luft machen. Mir sind die Tränen geflossen. Der Spannungsbogen zieht sich, dank vieler Rückblicke in die Vergangenheit, durch das gesamte Buch. Viele Andeutungen und Wendungen haben mich miträtseln lassen.
Fazit:
5/5⭐️ Lesehighlight
Ein packender, aufwühlender Familienroman. Eine emotionale Suche nach der eigenen Identität.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Grandioser Auftakt!

Der Friesenhof
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Schon lange möchte ich ein Buch der lieben Fenja Lüders lesen. "Der Friesenhof - Auf neuen Wegen" erschienen am 23.12. 2021 im @bastei_luebbe war die Gelegenheit für mich.

Inhalt:
Ostfriesland 1949: Mit ...

Schon lange möchte ich ein Buch der lieben Fenja Lüders lesen. "Der Friesenhof - Auf neuen Wegen" erschienen am 23.12. 2021 im @bastei_luebbe war die Gelegenheit für mich.

Inhalt:
Ostfriesland 1949: Mit nicht einmal fünfzig Jahren stirbt Onno, der Vater von Gesa und Hanna an einer Blutvergiftung. Im rückständig Ostfriesland ist es undenkbar, dass eine Frau einen Hof alleine führt. Es droht der Verkauf des Familienhofes, aber die Schwestern tun alles um das Erbe zu retten. Gesa versucht als Packerin in einem Teekontor Geld zu verdienen und Hanna übernimmt das Regiment auf dem Hof. Schnell findet Gesa Anerkennung und Lob für Ihre Arbeit und wird zur rechten Hand des Juniorchefs. Der Juniorchef ist verheiratet und auch Gesa warte auf ihren Verlobten, der als in Russland verschollen gilt. Trotz schwieriger Umstände, kommen sie sich die beiden näher. Hanna ist voller Tatendrang und Leidenschaft auf dem Friesenhof tätig. Tomek, der polnische Hilfsarbeiter ist mehr als ein guter Freund für sie. Wie geht es mit dem Friesenhof weiter?

Mein Leseeindruck:
Was für ein grandioser Auftakt der Saga. Dank des flüssigen und fesselnden Schreibstil der lieben Fenja Lüders hatte mich die Geschichte sofort gefangen. Die beiden Schwestern Gesa und Hanna stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Beide Frauen sind ganz wunderbar und liebevoll gezeichnet und müssen sich in der Männerwelt behaupten. Und gleichzeitig möchten sie ihr Liebesglück finden. Die Autorin versteht es hervorragend die damalige Nachkriegszeit im friesischen Marschland einzufangen. Viele Themen werden großartig miteinander verwoben. Ich bin mit Begeisterung durch die Seiten geflogen und freue mich riesig auf den 2. Band "Der Friesenhof - Schicksalstage"
Fazit:
4,5/5 ⭐
Eine Geschichte über Zusammenhalt , Liebe, Stellung der Frau, Intrigen und Vorurteilen ❤️

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Herzerwärmender Wohlfühlroman

Friesenwinterzauber
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Die Romane der lieben Tanja Janz bedeuten, den Alltag hinter sich lassen und wunderschöne Wohlfühlmomente beim Lesen erleben. Ihr letzter Roman "Friesenwinterzauber" ist am 21. September 2021 im @harpercollinsde ...

Die Romane der lieben Tanja Janz bedeuten, den Alltag hinter sich lassen und wunderschöne Wohlfühlmomente beim Lesen erleben. Ihr letzter Roman "Friesenwinterzauber" ist am 21. September 2021 im @harpercollinsde erschienen und hat mein Herz erwärmt.

Inhalt:
Isabel freut sich auf ihren gemeinsamen Weihnachtsurlaub, mit ihrem Freund Jens auf Hawaii. Sie versteht die Welt nicht mehr, als Jens ihr beichtet, er hätte sich verliebt und würde die Reise mit seiner neuen Freundin antreten. Isabel fürchtet sich vor einsamen Weihnachtstagen, denn sie hat keine Familie. Als ihre ältere Nachbarin Frau Osterfeld sie bittet, sie nach St.Peter-Ording zu ihrer Schwester zu begleiten, nutzt sie das Angebot, um auf andere Gedanken zu kommen. Noch ahnt Isabel nicht, was sie an der Nordsee alles erwartet.

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Durch den flüssigen und verständlichen Schreibstil der Autorin war ich schnell mitten im Geschehen und im nordfriesischen Winter. Ich mochte die junge Isabel vom ersten Augenblick an. Sie ist natürlich und herzensgut. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe meinen Aufenthalt mit ihr auf der Insel genossen. Die Beschreibungen sind detailliert und eindringlich. Man spürt förmlich den frischen Nordseewind. Die langen Strandspaziergänge im verschneiten St.Peter-Ording waren ein Kurzurlaub für meine Seele. Auf der Insel lernt Isabel ganz wundervolle Menschen kennen. Beim attraktiven und engagierten Nils kribbelt ihr Bauch bei jeder Begegnung. Das integrierte Familiengeheimnis hat gut in die Geschichte gepasst und hat mir sehr gefallen.
Fazit:
4/5 ⭐
Ein Wohlfühlroman der das Herz erwärmt und die Werte von Familie und Zusammenhalt vermittelt.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Gut durchdacht und überzeugendes Ende

Der Herzgräber
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Inhalt:
Heather Evans hat gerade ihre Mutter verloren. Ihr Verhältnis war seit Jahren sehr distanziert. Als sie den Nachlass ordnet, macht sie eine seltsame Entdeckung. Michael Reave, ein vor über 20 Jahre ...

Inhalt:
Heather Evans hat gerade ihre Mutter verloren. Ihr Verhältnis war seit Jahren sehr distanziert. Als sie den Nachlass ordnet, macht sie eine seltsame Entdeckung. Michael Reave, ein vor über 20 Jahre verurteilter Serienkiller, verbüßt seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis. Von diesem verurteilten Mörder findet Heather zahlreiche Briefe. Briefe gerichtet an ihre Mutter. Woher kannte er ihre Mutter? Warum hat ihre Mutter Suizid begangen. Die junge Frau möchte Antworten und hat Klärungsbedarf. Sie begibt sich in große Gefahr. Zur gleichen Zeit, fangen wieder brutale Frauenmorde statt.

Mein Leseeindruck:
Ich hatte anfangs etwas Angst mit dem Buch zu beginnen, weil ich einige negative Meinungen gelesen hatte. Meine Angst und Sorge waren vollkommen unbegründet - mir hat es gefallen und der Thriller hat mich überzeugt.
Die Autorin Jen Williams hat einen flüssigen Schreibstil und erzeugt eine ganz besondere unterschwellige Spannung. Man begleitet vorrangig Heather. Sympathien für die Hauptprotagonistin hatte ich bis zum Schluss keine. Ich fand sie oftmals schwierig und seltsam, was ich aber überhaupt nicht unangenehm oder störend empfand. Mir gefiel es mit Heather den Tod ihrer Mutter aufzuklären. Noch interessanter fand ich die Rückblenden in die Vergangenheit verschiedener Charaktere u. a. Michael Reave. Dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit und gruselige, schaurige Momente die Heather erlebt, haben mein Herzschlag zum Rasen gebracht. Der Thriller hat einen genialen Plot, ist voller gelungener Wendungen und wurde raffiniert umgesetzt.
Fazit:
4/5 ⭐️
Gut durchdacht und überzeugendes Ende

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