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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Geniales Finale!

Verraten
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Darum geht es:
Carl Morck wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Ein vergessener Koffer auf seinem Dachboden mit Drogen und Geldscheinen wird von der Polizei gefunden. Nun sitzt der Kriminalkommissar ...

Darum geht es:
Carl Morck wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Ein vergessener Koffer auf seinem Dachboden mit Drogen und Geldscheinen wird von der Polizei gefunden. Nun sitzt der Kriminalkommissar wegen Drogenschmuggels und Mord in Untersuchungshaft. Die Beweislast ist leider erschlagend. Für Mitgefangene ist Carl ein sehr beliebtes Objekt für Vergeltungsaktionen. Der Chef der Mordkommission glaubt felsenfest daran, dass Carl schuldig ist. Zum Glück versucht sein Team alles, um seine Unschuld zu beweisen. Für Rose, Assad und Gordon rennt die Zeit.

Mein Leseeindruck:
Die Handlung knüpft nahtlos an das Ende des neunten Falles „Natrium Chlorid" an.
Statt zu ermitteln, sitzt Carl selbst im Gefängnis. Was für eine brillante Idee des Autors. Der Thriller wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ich konnte mich in jede Situation hervorragend hineinversetzen. Von Anfang an baut Jussi Adler-Olsen zunehmend Spannung auf. Allerdings muss ich gestehen, obwohl der Schreibstil von Adler-Olsen wie gewohnt flüssig und packend ist, zog sich die Geschichte stellenweise etwas zu sehr in die Länge. Nichtsdestotrotz ist „Verraten" ein würdiges Finale. Carl Morck wird vor die größte Herausforderung seines Ermittlerlebens gestellt. Ein Netz aus bösartigen Lügen und Täuschungen muss entlarvt werden. Das gesamte Team ist gefordert und jeder muss über sich hinauswachsen. Das Ende war sehr ereignisreich und überraschend. Es war schlüssig und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Fazit:
4/5 ⭐️ Ein geniales Finale mit außergewöhnlichen Charakteren. Ich kann die komplette Reihe sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Herzergreifende Geschichte!

Das einzige Kind
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Darum geht es:
Djoko lebt mit seinen Eltern im ehemaligen Jugoslawien. Mit gerade mal fünf Jahren wird Djoko im Oktober 1940 zum Kriegsvollwaisen. Obwohl der kleine Mann schwer verletzt ist, rettet er ...

Darum geht es:
Djoko lebt mit seinen Eltern im ehemaligen Jugoslawien. Mit gerade mal fünf Jahren wird Djoko im Oktober 1940 zum Kriegsvollwaisen. Obwohl der kleine Mann schwer verletzt ist, rettet er sich mit letzter Kraft aus den Trümmern seines Elternhauses. Der Junge schlägt sich allein durch den Zweiten Weltkrieg und findet zum Glück immer liebenswerte Leute, die sich um ihn kümmern. Trotzdem verliert er in den Wirren des Krieges auch liebgewonnene Menschen. Menschen, denen er vertraut, wo er sich geborgen fühlt, aber die Zeiten sind grausam. Er schlägt sich durch die Jahre bis hin nach Österreich.

Mein Leseeindruck:
Der neueste Tatsachenroman von Frau Lind hat mich gepackt und sofort in den Bann gezogen. Über den Schreibstil von Hera Lind muss ich nicht viel erwähnen, wie immer sehr anschaulich, berührend und flüssig. Unfassbar, was dieser kleine Junge an Elend und Schmerz erfahren musste. Menschen können so grausam sein, aber es gibt zum Glück auch viele Menschen mit großem Herzen. Für mich ist es kaum vorstellbar, was Djoko alles ertragen musste. Doch durch die glaubwürdigen Beschreibungen und die stimmige, düstere Atmosphäre von Hera Lind konnte ich die Verzweiflung und Angst von Djoko absolut nachvollziehen. Mich hat es traurig gemacht, manchmal auch richtig wütend und erschüttert, dass ein Kind so viel Verantwortung, Verzweiflung und Mut tragen muss.

Am Ende der Geschichte gibt es ein Nachwort von Djoko und seiner Vita. Die Seiten haben mich tief berührt.

4/5⭐️! Eine herzergreifende Geschichte mit der Hoffnung auf eine bessere Zeit.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Ein solider, schöner Auftakt!

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Darum geht es:
Bereits als Teenager ist Spring Season von der heimischen Farm in Wales geflohen, um ihr Glück in London zu verwirklichen. Indessen ist die junge Frau wegen Drogenmissbrauchs zu Sozialstunden ...

Darum geht es:
Bereits als Teenager ist Spring Season von der heimischen Farm in Wales geflohen, um ihr Glück in London zu verwirklichen. Indessen ist die junge Frau wegen Drogenmissbrauchs zu Sozialstunden verurteilt. Diese soll sie als Haushaltshilfe bei der 80-jährigen Sophia Fowler ableisten. Zwei Welten prallen aufeinander, aber die rebellische Spring und die kultivierte Sophia freunden sich an. Spring erfährt vom tragischen und traurigen Schicksal der alten Dame. Die beiden reisen nach Nordwales, um Sophias Vergangenheit aufzuräumen, und treffen auch auf die Vergangenheit von Spring.

Meine Meinung:
Was für ein solider, schöner Auftakt! Ich habe die Geschichte richtig gerne gelesen.
Der Schreibstil von Anna Helford ist flüssig und angenehm. Es liest sich leicht und locker weg. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit lernen wir 1876 die Krankenschwester Daphne Marcy kennen und in der Gegenwart begleiten wir Sophia und Spring. Raffiniert verbindet Anna Helferd die Schicksale aus der Vergangenheit mit der Gegenwart miteinander. Die Charakterentwicklung von Spring war sehr schön mitzuverfolgen. Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was die Geschichte sehr facettenreich macht. Meine Erwartungen an ein bisschen „Drama und Herzschmerz" wurden ebenfalls erfüllt.
Das Setting mit den sagenhaften Landschaften und majestätischen Burgen war so unglaublich schön und ich konnte mir alles bildlich vorstellen.

Fazit:
4/5 ⭐️ Ich hatte ein großartiges, kurzweiliges Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Spannendes Debüt

Die Auszeit
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Darum geht es:

In einem abgelegenen Luxus-Retreat, dem Glowing Forest, in den Alpen, möchte die Influencerin Viktoria Kaplan ihr glamouröses Leben mit der ganzen Welt teilen. Schon bald wird sie eine ...

Darum geht es:

In einem abgelegenen Luxus-Retreat, dem Glowing Forest, in den Alpen, möchte die Influencerin Viktoria Kaplan ihr glamouröses Leben mit der ganzen Welt teilen. Schon bald wird sie eine Million Follower haben. Die junge, attraktive und erfolgreiche Viktoria möchte mit ihrer Clique, ihren fünf engsten Vertrauten, die Arbeit und das Vergnügen verbinden. Doch tatsächlich ist nichts, wie es scheint, zwischen den Freunden. Es herrscht versteckte Missgunst und Feindlichkeit. Aus der Traumauszeit wird ein Albtraum, der mit einem grausamen Mord endet.

Mein Leseeindruck:
Die Autorin Emily Rudolf hat einen spannenden und vor allem realen Schreibstil. Von der ersten Seite an hatte ich das Gefühl, ein Mitglied der Clique zu sein. Die Spannung und Emotionen werden großartig miteinander verbunden. Emily Rudolf erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und auf zwei Zeitebenen, in der Vergangenheit, also 37 Stunden vor der Tat, und in der Gegenwart, wo es schon den entsetzlichen Mord gibt. Man spürt beim Lesen das Miteinander und die gespielte Stimmung der Anwendenden. Die Autorin schafft eine atemberaubende Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Die Geheimnisse nehmen im Verlauf der Geschichte überhand. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und war sehr oft verunsichert, wem ich überhaupt noch vertrauen kann. Es hat Spaß gemacht, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Frau Rudolf hat mich gekonnt in die Irre geführt. Die Auflösung und das Ende fand ich sehr gut umgesetzt. Der Thriller hat mir spannende Lesestunden bereitet.

Fazit:
Ein kurzweiliges und gelungenes Debüt.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Kinder sind unsere Zukunft

Papierkinder
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Darum geht es:
Berlin 1874
Zwei kleine Mädchen, Mathilde und Emma retten im Armenhaus von Steglitz vollkommen selbstlos einen vernachlässigten Säugling vor dem Tod. Für Mathilde und Emma ist es eine harte ...

Darum geht es:
Berlin 1874
Zwei kleine Mädchen, Mathilde und Emma retten im Armenhaus von Steglitz vollkommen selbstlos einen vernachlässigten Säugling vor dem Tod. Für Mathilde und Emma ist es eine harte und unerbittliche Zeit im Armenviertel von Berlin.
Trotzdem ist es der Beginn einer tiefen Freundschaft, die ein Leben lang halten wird, auch wenn sich ihr Leben in ganz unterschiedlichen Richtungen entwickeln. Beide Mädchen sind der festen Überzeugung, dass jedes Kind wertvoll ist. Viele Jahre später schließen sich andere, mutige und tatkräftige Frauen an. Als 1924 in der Schweiz die erste Kinderrechtserklärung unterzeichnet wird, sind sie am Ziel.

Mein Leseeindruck:
Der Roman ist in 3 Teile aufgeteilt. Der 1. Teil beginnt in den Jahren 1874 bis 1905, der 2. Teil spielt in den Jahren 1910 bis 1920 und der 3. Teil umfasst die Jahre 1920 bis 1925. Ich durfte Mathilde und Emma bis ins Erwachsenenalter begleiten. Mich hat es sehr berührt, mit welchem Einsatz, mit welcher Liebe, Hingabe und Engagement sie sich auf unterschiedliche Arten für Kinder einsetzen und starkmachen. Diese Geschichte ging sehr zu Herzen. Die Figuren sind sehr überzeugend dargestellt, fesselnd, ehrlich und auch unheimlich berührend. Sie agieren perfekt miteinander.
Der historische Teil wird auf eine hochinteressante Weise beleuchtet. Als Leser konnte ich mir den unersättlichen Kampf um die Rechte der Kinder hervorragend vorstellen.

Fazit:
4/5 ⭐️! Eine berührende und erschütternde Geschichte mit einer wichtigen Botschaft:
Kinder sind die Zukunft jeder Gesellschaft und zugleich ihre verletzlichen Mitglieder.

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