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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Ein MUSS für alle Slaughter Fans!

Die verstummte Frau
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Inhalt und meine Meinung:
Eine junge Frau wird brutal attackiert und misshandelt und dann sterbend zurückgelassen. Special Agent Will Trent übernimmt den Fall. Einen sehr ähnlichen Fall, gab es bereits ...

Inhalt und meine Meinung:
Eine junge Frau wird brutal attackiert und misshandelt und dann sterbend zurückgelassen. Special Agent Will Trent übernimmt den Fall. Einen sehr ähnlichen Fall, gab es bereits vor 8 Jahren. Damals ermittelte Chief Jeffrey Tolliver, der verstorbene Ex Mann von Gerichtsmedizinerin Sara Linton und brachte den Täter ins Gefängnis. Sara war bei den Ermittlungen und Untersuchungen vor 8 Jahren auch dabei. Bis heute beteuert der Verurteilte seine Unschuld. Lief damals alles korrekt?
Nur eine Person kann Will dabei helfen, den Killer zur Strecke zu bringen: Sara, seine Lebensgefährtin. Sie muss die düsteren Stunden ihrer Vergangenheit noch einmal heraufbeschwören. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel.

Karin Slaughter schreibt wie gewohnt flüssig, fesseld und absolut spannungsgeladen. Bei ihr geht es blutig, brutal und schonungslos zur Sache. Für zarte Gemüter und schwache Nerven ist dieser Thriller nichts. Sehr professionell und logisch baut sie ihre Geschichte auf. Dabei hält Karin Slaughter durchweg eine erstklassige Spannung. Man kann diesen Fall durchaus ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Aber das Wiedersehen vieler alter Charaktere und alte Zusammenhänge machen die komplette Reihe aus. Die Verknüpfung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart ließ mich nicht mehr los, ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, bis ich zufrieden den Thriller beendet habe. Mein Lesegenuss wurde noch mehr gesteigert, die Geschehnisse und privaten Sorgen von Sara und Will waren sehr lesenswert. Ein sympathisches und authentisches Duo. Mit wunderbaren Ecken und Kanten.

Fazit:
5/5 🌟
Brutal, blutig und Spannung bis zum Ende.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Eine mutige Heldin

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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Die 16-jährige Stefania lebt in einer kleinen polnischen Stadt Przemysl. Sie arbeitet im Geschäft der jüdischen Familie Diamant. Sie mag ihre Arbeit und sie mag die herzliche Familie. Izio, der jüngste ...

Die 16-jährige Stefania lebt in einer kleinen polnischen Stadt Przemysl. Sie arbeitet im Geschäft der jüdischen Familie Diamant. Sie mag ihre Arbeit und sie mag die herzliche Familie. Izio, der jüngste Sohn der Diamants und Stefania, von allen Fusia genannt verlieben sich ineinander. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft als Frau und Mann.
Der zweite Weltkrieg beginnt und die Deutschen marschieren in Polen ein. Es kommt der schreckliche Tag, an dem die Familie Diamant abgeholt wird und ins Ghetto deportiert wird. Fusia holt ihre jüngste Schwester zu sich. Ihre Mutter muss im Arbeitslager arbeiten und übernimmt die Verantwortung. Die beiden Schwestern versorgen, so gut es geht, die Diamants mit dem Nötigsten. Die Lage im Ghetto wird immer schrecklicher. Für das junge Mädchen bricht eine Welt zusammen, als Izio und seine Eltern ermordet werden. Max, dem älteren Bruder von Izio gelingt im letzten Moment die Flucht.
Fusia trifft eine Lebensgefährliche Entscheidung, sie versteckt Max und 12 weitere Juden auf dem Dachboden.

Ich muss immer noch schwer schlucken, wenn ich an diese junge, mutige und tapfere Heldin denke! Fusia, die ihr eigenes Leben auf`s Spiel gesetzt hat, um anderen zu helfen.

Der Roman "Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete" von Sharon Cameron beruht auf der wahren Lebensgeschichte von STEFANIA PODGÖRSKA.

Ich bin dankbar, dass ich dieses Buch gelesen habe. Wi
r dürfen nie vergessen, was grausames damals passiert ist.

"Traurigkeit kann zu Grausamkeit werden" Seite 47

In einer tollen, verständlichen und flüssigen Sprache schreibt die Autorin über unglaubliche Unmenschlichkeiten. Die Geschichte über die Zeit der 13 Juden auf dem Dachboden ist so bewegend und herzergreifend geschrieben mit großer Empathie.

"Aber das war es nicht, was ich im Gesicht des SS-Mannes sah. Was ich sah, war die Lust am Hassen" Seite 70
Grausame Bilder haben sich in meinem Kopf abgespielt. Mut und Angst gehen Hand in Hand.
Sharon Cameron hat die Lebensgeschichte sehr, sehr gut umgesetzt. Im Nachwort geht sie auf viele Hintergründe der Personen ein. Interessant fand ich ihre Recherchearbeit.

Fazit:
5/5 Sternen Ein Buch, welches unbedingt gelesen werden sollte.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Es lohnt für Träume zu tanzen

Wo die Sterne tanzen
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Sehnsüchtig habe ich auf den neuen Sommerroman von der lieben Katharina Herzog entgegen gefiebert. Am 21.07.20 ist nun endlich die Print Ausgabe "Wo die Sterne tanzen im Rowohlt Verlag erschienen.
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Inhalt ...

Sehnsüchtig habe ich auf den neuen Sommerroman von der lieben Katharina Herzog entgegen gefiebert. Am 21.07.20 ist nun endlich die Print Ausgabe "Wo die Sterne tanzen im Rowohlt Verlag erschienen.
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Inhalt und meine Meinung:
Jahrelang hat Nele ihren Traum als Musicaltänzerin am Broadway in New York gelebt. Mit mitte dreißig steht die alleinerziehende Nele nun am Scheideweg. Ihre Füße hat sie quasi vertanzt und die großen Arrangements bleiben immer mehr aus.
Dann stirbt Oma Lotte. Als Kind hat sie dort zahlreiche Sommer verbracht. Gemeinsam mit ihrer Tochter kehrt sie auf die Nordseeinsel Juist zurück. Mit ihrer Mutter, zu der Nele kein harmonisches Verhältnis hat, wollen sie sich um den Hausverkauf kümmern. Mit ihrer Ankunft auf Juist, stellen sich auch Erinnerungen ein. Erinnerungen an ihre erste Jugendliebe Henry, ihr erster Kuss von Henry und dann der schmerzhafte Abend, der alles veränderte. Ein wirres Gefühlschaos beginnt, als Nele unerwartet Henry auf der Insel trifft.
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Hinter diesem wunderschönen Cover, befindet sich eine zauberschöne Geschichte. Katharina Herzog schreibt wie gewohnt leicht verständlich, flüssig und sehr lebendig. Ihr Schreibstil hat eine fesselnde Bewegung, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Ein gelungener Handlungsaufbau macht das Lesen zum Genuss. Der Prolog beginnt im Jahr 1991, als sich Nele und Henry als Kinder auf Juist kennenlernen. Danach wechselt die Handlung in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Im Verlauf der Geschichte nähert sich die Vergangenheit in den Jahren immer mehr der Gegenwart. Katharina Herzog hat mich als Leserin bei Nele's aufregenden Abenteuer mitgenommen. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und war mir bis zum Ende sympathisch. Ich konnte alle ihre Emotionen spüren und nachempfinden. Im Roman treffen wir auf tolle weitere unterschiedliche und authentische Charaktere. Durch die wundervollen bildhaften Beschreibungen habe ich mich auf Juist sehr wohl gefühlt, fast ein bisschen heimisch.
Nele zeigt, wie wichtig es ist, seine Ängste zu überwinden und seine Träume und Wünsche zu verwirklichen.
Fazit:
5/5 🌟
Unglaublicher Lesegenuss der das Herz berührt ❤

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Großartiger historischer Gesellschaftsroman

Die Schule am Meer
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"Die Schule am Meer" von Sandra Lüpkes erschien am 10. März 2020 im Kindler Verlag.

Inhalt und meine Meinung:
Anni Reiner und ihr Ehemann Paul ziehen 1925 mit ihren drei Töchtern auf die Nordseeinsel ...

"Die Schule am Meer" von Sandra Lüpkes erschien am 10. März 2020 im Kindler Verlag.

Inhalt und meine Meinung:
Anni Reiner und ihr Ehemann Paul ziehen 1925 mit ihren drei Töchtern auf die Nordseeinsel Juist. Dort gründen sie gemeinsam mit anderen engagierten Lehrerkollegen eine reformpädagogische Schule. Ein Schulinternat, welches sich durch innovative Lehrmethoden auszeichnet. Ein gleichberechtigtes Miteinander zwischen Schülern und Lehrern, sowie der Schüler untereinander. Beide Geschlechter sollen gemeinsam im Einklang mit der Natur unterrichtet werden. Nicht jeder der Inselbewohner reagiert positiv auf die neue Schule. Viele Insulaner lehnen die neuartige Bildungsinstitution ab, beschimpften es als "Hort für Kommunisten und Juden ", da ein Drittel der Lehrer und Schüler Juden oder Kommunisten sind.

Dies war mein erster Roman von Frau Lüpkes. Der Klappentext und das grandiose sehr gelungene Cover haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Meine Neugier hat sich gelohnt. Ich habe eine fantastische Geschichte bekommen.
Tief berührt und gefesselt haben mich die Ereignisse und das Leben der Protagonisten in der Weimarer Republik. Mit sehr viel Liebe, Engagement und eine ganz besondere pädagogische Art wächst die Internatsschule, wird zu einem Ort und Zuhause des gegenseitigen Respekts und einem Lernen ohne Furcht und Angst.
Maximilian, genannt Moskito ist Schüler seit Beginn an. Er ist einer von vielen großartigen Charakteren. Seine Eltern stammen aus Bolivien und wünschen sich für ihren Sohn eine besondere und sehr gute Schulausbildung. Wir begleiten Moskito anfangs mit viel Heimweh und Anpassungsschwierigkeiten und dürfen miterleben wie er sich die nächsten 9 Jahre zu einer starken eigenen Persönlichkeit entwickelt. Durch die gekonnte flüssige hilfreiche Sprache konnte ich das herzliche Miteinander auf der Insel fühlen, aber auch der grässliche furchtbare Vormarsch der NSDAP.
Hinter dem Aspekt der wahren Begebenheiten und den basierenden Tatsachenberichten hat mich die Geschichte doppelt berührt.

FAZIT: ⭐⭐⭐⭐⭐ von 5 Sternen.
Eine unglaubliche lebendige Geschichte aus realen Figuren und Fakten und fiktiven Personen. Ein großartiger historischer Gesellschaftsroman über Freundschaft, Verrat, Mut und Zusammenhalt.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Düsterer Schauplatz

VANITAS - Grau wie Asche
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Laudi vor ein paar Sekunden
"VANITAS - Grau wie Asche" von Ursula Poznanski ist am 02. März 2020 im @droemerknaur erschienen.
Inhalt und meine Meinung:
Auch im zweiten Teil der VANITAS Thriller Reihe ...


Laudi vor ein paar Sekunden
"VANITAS - Grau wie Asche" von Ursula Poznanski ist am 02. März 2020 im @droemerknaur erschienen.
Inhalt und meine Meinung:
Auch im zweiten Teil der VANITAS Thriller Reihe steht erneut unsere Protagonistin Carolin Bauer im Fokus. Nach den Ereignissen in München ist Caro wieder zurück in Wien, zurück im Zeugenschutzprogramm, als Blumenhändlerin am Zentralfriedhof. Die junge Frau ist sehr unruhig und wachsam. Sie befürchtet, dass ihre russischen Verfolger auf sie aufmerksam geworden sind. Ihre Paranoia hat abgenommen, bestimmt aber immer noch ihren Alltag. Ausgerechnet jetzt treiben nachts mysteriöse Grabschänder ihr Unwesen auf dem Friedhof und ein Mord geschieht. Das erhöhte Polizeiaufkommen und Kommissar Oliver Tassani machen Carolin nervös, trotzdem kann sie es nicht lassen. Sie muss selber Nachforschungen betreiben. Ich habe mich an Caro gehängt und voller Spannung das Geschehene verfolgt..... Mir hat der zweite Band um einiges besser gefallen, als der Auftakt der Reihe. Grau wie Asche hat mich von der ersten Seite an gefangen und komplett überzeugt. Ursula hat einen klaren, flüssigen und spannenden Schreibstil. Mir hat es Spaß gemacht, Caro durch die Geschichte zu begleiten. Ein großartiger aufgebauter Thriller- Kriminalfall mit einem spannenden Finale. Im ersten Band fand ich Caro noch recht blass dargestellt. Stück für Stück erfahren wir mehr Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit und viele Details werden offen gelegt. Ihr Handeln wird extrem durch Erfahrungen ihrer Vergangenheit geprägt und bestimmt. Ausführlich und bildhaft beschreibt unsere Autorin den Hauptschauplatz, den Zentralfriedhof von Wien.
Mit dem grandiosen spannenden Ende, darf man auf einen weiteren Teil hoffen.
Fazit: ⭐⭐⭐⭐⭐/5 Sternen
Ein spannender abgeschlossener Fall. Eine Protagonistin deren handeln man nachvollziehen kann. Ein düsterer Schauplatz.

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