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Veröffentlicht am 10.01.2024

Jahreshighlight!

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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Laudivor 7 Minuten


Darum geht es:
Jennifer und Bernard Quinn sind seit fast sechzig Jahren glücklich verheiratet. In Kittlesham, einem kleinen Dorf in England, ist das Ehepaar zu Hause und genießt ihre ...


Laudivor 7 Minuten


Darum geht es:
Jennifer und Bernard Quinn sind seit fast sechzig Jahren glücklich verheiratet. In Kittlesham, einem kleinen Dorf in England, ist das Ehepaar zu Hause und genießt ihre Tage. Jennifer ist mit ihren 77 Jahren eine leidenschaftliche Bäckerin. Durch die vielen Familienrezepte fühlt sie sich mit den Menschen verbunden, die einst in ihrem Leben sehr wichtig für sie waren. Oft fragt sie sich, ob man in ihrem Alter noch Träume und Wünsche haben darf. Dann wagt und traut sie sich! Sie bewirbt sich heimlich für eine sehr beliebte TV-Bachshow. Zu ihrer Überraschung wird sie zum Casting eingeladen. Jennifer Quinns Heimlichkeiten offenbaren ein noch viel dunkleres Geheimnis, nun steht sie vor dessen Enthüllung.

Mein Leseeindruck:
WOW! WOW! Und noch mehr WOW! Erwartet habe ich eine nette Geschichte über das Älterwerden, verpasste Chancen und den Mut, etwas Neues zu wagen.
Bekommen habe ich so unglaublich mehr. Der Roman hat mich buchstäblich umgehauen, natürlich vor Begeisterung. Ein Lesegenuss vom Allerfeinsten. Die Autorin Olivia Ford hat mit ihrem Debüt genau die richtige Punktlandung bei mir getroffen. Sie erzählt mit großer literarischer Kraft, aber auch mit frischem Humor. Ich hatte tatsächlich beim Lesen das Gefühl, Jennifer und Bernard genau zu kennen. Die Beschreibung der Beziehung ist so liebevoll. Jenny ist mit ihren 77 Jahren ein sehr ergreifender Charakter. Die alte, charmante Dame ist sehr überzeugend dargestellt, fesselnd, ehrlich und auch sehr berührend. Sie hat mein Herz in Windeseile erobert.
Durch viele Rückblicke im gesamten Buch wird die Spannung konstant bis zur letzten Seite gehalten. Das große Geheimnis wird nach und nach enthüllt. Dessen ganzes Ausmaß hat mich tief getroffen und berührt. Die ein oder andere Träne ist heftig gekullert. Die Teilnahme an der Back-Show war sehr erfrischend und humorvoll und hat das Ganze aufgelockert.

Fazit: Von mir gibt es 5+ von 5 ⭐️ für einen herausragenden Roman über Träume, Selbstverwirklichung, Mut und Liebe 🧡.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Wohlfühlroman mit Spannung

Weihnachtszauber auf Föhr
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Darum geht es:
Leni hat mit ihrem Café Föhrliebe in der vorweihnachtlichen Zeit allerhand zu tun. Auf der malerischen Nordseeinsel Föhr ist ihr Café in der Adventszeit das Örtchen, an dem alle gerne sein ...

Darum geht es:
Leni hat mit ihrem Café Föhrliebe in der vorweihnachtlichen Zeit allerhand zu tun. Auf der malerischen Nordseeinsel Föhr ist ihr Café in der Adventszeit das Örtchen, an dem alle gerne sein wollen. Als ihr auch noch die Organisation für das traditionelle Adventssingen aufgedrückt wird, bleibt für Leni und Ole kaum noch Paarzeit übrig.
Leni ist überzeugt, dass ihr Liebe diese Belastung übersteht. Doch dann sieht sie Ole mit einer unbekannten, attraktiven Frau. Leni kommen Zweifel und zieht ihre Schlüsse!

Mein Leseeindruck:
Das weihnachtliche Setting auf Föhr hat mir unheimlich gut gefallen. Tatsächlich war ich noch nie im Winter auf der Nordseeinsel Föhr. Dank der zauberhaften, bildhaften Beschreibungen und der gelungenen, eingefangenen Atmosphäre hatte ich ein klares Bild vor Augen. Es herrscht eine Menge Trubel rund um Leni und ihre Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Ich liebe es, wie Nele Blohm die Geschehnisse spannend, humorvoll und emotional wiedergibt. Genau die richtige Mischung, um mein Leserherz zu erwärmen und zum Glühen zu bringen. Die innige Freundschaft und der enorme Zusammenhalt zwischen Leni, Fritzy und Meike wird in diesem Roman nochmals ganz deutlich und war unbeschreiblich schön. Was es mit der unbekannten Frau auf sich hat? Schnappt euch „Weihnachtszauber auf Föhr" und seid gespannt. Es lohnt sich!

Fazit:
Ein winterlicher Wohlfühlroman mit Spannung, Humor und Emotionen ❤️
Leseempfehlung 4,5/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Ein gelungener Auftaktband

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Darum geht es:
Juni 1959, Gelsenkirchen: Eigentlich hat sich die 17-jährige Sabine ihren Sommer ganz anders vorgestellt. Nach ihrem Abschluss der Frauenfachschule wollte sie die sommerliche Zeit am Gardasee ...

Darum geht es:
Juni 1959, Gelsenkirchen: Eigentlich hat sich die 17-jährige Sabine ihren Sommer ganz anders vorgestellt. Nach ihrem Abschluss der Frauenfachschule wollte sie die sommerliche Zeit am Gardasee verbringen. Nun soll sie nach Nordfriesland fahren, um dort ihre Tante zu unterstützen. Ihre Eltern bestehen darauf, dass Sabine der Familie in St. Peter hilft. Jegliche Diskussionen sind zwecklos. In Nordfriesland angekommen lernt das junge Fräulein nicht nur den charmanten, gutaussehenden Strandkorbverleiher Tom kennen, sondern erliegt sehr schnell dem Zauber der Nordsee und verliebt sich in das magische Fleckchen. Dann kommt der Tag, an dem sich Sabine erneut ihren Eltern beugen muss und St. Peter verlässt. Finden Sabine und Tom zueinander zurück, obwohl Sabine sich nicht verabschiedet hat?

Mein Leseeindruck:
Die Autorin Tanja Janz hat mich mit ihrem 1. Band der St.-Peter-Ording-Saga begeistert. Mit ihrem leichten, seichten und flüssigen Schreibstil hat sie mich in die Geschichte eintauchen lassen. Der authentische und lebendige Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Den Zeitgeist der 50er Jahre hat die Autorin hervorragend eingefangen. Die Reise nach Nordfriesland, einige Jahre nach dem Krieg, hat mich gefesselt. St.-Peter-Ording ist der perfekte Ort, die perfekte Kulisse für diesen zauberhaften Wohlfühlroman mit seichter Liebesgeschichte. Am liebsten hätte ich mir ein „süßes Teilchen" aus dem Strandcafé gegönnt und das Treiben beobachtet. Ich hatte all die Leckereien vor Augen. Der Aufstieg des Tourismus an der Nordsee in den schwierigen Jahren der Nachkriegszeit wurde von Tanja Janz wunderbar in die Geschichte verknüpft. Sabine und Tom sind mir von Anfang an sympathisch gewesen. Ich bin voller Vorfreude auf den 2. Band.

Fazit:
Ich kann nur schreiben: Buch aufschlagen, eintauchen und genießen. Ein gelungener Auftaktband. Gerne vergebe ich 5 von 5⭐️.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Hochinteressantes Thema

Keine Reue
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Darum geht es:
Barbara und Gernot Maienfeld sind jenseits der Sechzig. Sie leben in einer noblen Stuttgarter Altbauwohnung. Sie haben drei erwachsene Kinder. Ben, Luise und Leon sind allesamt keine Wunschkinder. ...

Darum geht es:
Barbara und Gernot Maienfeld sind jenseits der Sechzig. Sie leben in einer noblen Stuttgarter Altbauwohnung. Sie haben drei erwachsene Kinder. Ben, Luise und Leon sind allesamt keine Wunschkinder. Das Ehepaar kennt und liebt sich seit Studententagen. Wenn man Barbaras Leben betrachtet, könnte man sie beneiden.
Doch ihr Leben und ihr Glück liegen einem Verrat zugrunde. Nun stehen die Maienfelds kurz davor, alles zu verlieren. Als letzter Ausweg, als allerletzte Rettung setzen sie sich mit ihrer Vergangenheit in Verbindung, und das hat gefährliche und fatale Folgen.

Mein Leseeindruck:
Jeder Roman von Ellen Sandberg ist ein neues, spannendes und fesselndes Leseerlebnis. In ihrem neuen Roman thematisiert sie die Strukturen, Denkweisen und Machenschaften der RAF. Damit hat Frau Sandberg ein interessantes Thema aufgegriffen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, 2019 und 1988. Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus Sicht von Barbara, dem ältesten Sohn Ben und seinem Onkel Lukas. Man bekommt tiefe Einblicke in dessen Gedankenwelt. Die Autorin hat authentische, einmalige und sehr besondere Protagonisten skizziert. Schicksale werden lebendig und haben mich sprachlos gemacht. Ich bekomme noch jetzt eine Gänsehaut, wenn ich an Barbara Maienfeld denke. Zusammen mit ihrem Mann waren und sind sie radikale Linke und RAF-Sympathisanten. Ihre Kinder hatten Keinen Platz in ihrem Leben. Die Beschreibungen der Vernachlässigungen waren für mich aufwühlend und herzbewegend. Ein herausragender, gut recherchierter Familienroman mit fiktiven Figuren und einer realen Vergangenheit mit politischen Ideologien und RAF-Verbrechen. Die Fäden wurden gekonnt miteinander verknüpft.

Fazit: 4,5/5 ⭐️
Hochinteressantes Thema, sehr gut verknüpft und fesselnd umgesetzt.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Liebesgeschichte über den Zauber des Lesens!

Die Buchverliebten
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Darum geht es:
Gesa Grambek trauert bereits seit 20 Jahren um ihre große Liebe Onni. Seit dem Tod von Onni hat sie die Bücher aus ihrem Leben verbannt. Seitdem hat sie nie wieder einen Blick hineingeworfen. ...

Darum geht es:
Gesa Grambek trauert bereits seit 20 Jahren um ihre große Liebe Onni. Seit dem Tod von Onni hat sie die Bücher aus ihrem Leben verbannt. Seitdem hat sie nie wieder einen Blick hineingeworfen. Der Buchhändler Ole Oevermann liebt hingebungsvoll die Literatur. Sein Herz schlägt vollkommen für Bücher. Das war nicht immer so. Ole hat erst nach dem Tod seiner geliebten Frau die Liebe zu den Büchern entdeckt. Als Gesa ihren Job zu verlieren droht, ist sie ziemlich verzweifelt. Ist es Schicksal, dass sie ausgerechnet in dieser Situation auf Ole trifft? Diese Begegnung hat für die beiden etwas ganz Magisches.

Mein Leseeindruck:
Allein die Grundidee der Geschichte finde ich wundervoll, magisch und zauberhaft.
„Die Buchverliebten" ist ein ganz besonderer und außergewöhnlicher Roman. Der Schreibstil der Autorin Anja Baumbeier ist flüssig und warmherzig. Gesa und Ole sind mir von Anfang an sehr sympathisch, einfach nur herzgewinnend. Zwei ältere Menschen, deren Schicksal es in der Vergangenheit bisher nicht gut gemeint hat. Ich habe eine wundervolle Lesereise mit liebenswerten Protagonisten in meine Heimatstadt Lübeck gehabt. Die Geschichte ist voller Emotionen, Literatur, Liebe, aber auch Spannung und Dramatik. Am Ende hatte ich nur einen Gedanken: „Bücher können doch gebrochene Herzen heilen"

Fazit:
Eine absolute Herzensempfehlung für eine Liebesgeschichte über den Zauber des Lesens. Volle 5 ⭐️! ❤️❤️❤️

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