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Veröffentlicht am 14.11.2023

Liebe, Familie und Irland - Alles steht in den Sternen

Lichter, die vom Himmel fallen
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Zum Inhalt:

Mit 17 wurde Orla von einem Touristen schwanger. Zu diesem Zeitpunkt startete auch ihre Gesangskarriere und ihr kleiner Sohn Shay wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Als es dann 10 Jahre ...

Zum Inhalt:

Mit 17 wurde Orla von einem Touristen schwanger. Zu diesem Zeitpunkt startete auch ihre Gesangskarriere und ihr kleiner Sohn Shay wurde von ihrer Großmutter aufgezogen. Als es dann 10 Jahre später immer noch nicht zum großen Durchbruch kam, zieht sie wieder zu ihrer Großmutter und ihrem Sohn und beginnt dort einen neuen Lebensabschnitt.

Aiden erfährt, dass er adoptiert ist und in Irland ein Haus geerbt hat. Dort geht er auch hin, lebt sich schnell in die Kleinstadtdynamik ein und trifft schon bald auf Orla und ihren Sohn Shay.

Orla und vor allem ihre Großmutter glauben an die Astrologie und Aiden auf der anderen Seite ist ein Liebhaber der Astronomie und beobachtet den Sternenhimmel mit seinen Teleskopen.

Astrologie und Astronomie sind vorherrschende Themen in diesem Buch. Das Buch kann aber, ohne Einbußen des Verständnisses, ohne jegliche Vorkenntnisse gelesen werden.



Zum Schreib- und Erzählstil:

Der Schreibstil ist in der dritten Person und abwechselnd aus Orlas und aus Aidens Sicht. Generell hat das Buch aus meiner persönlichen Sicht aber einige Längen, wo ich mich „gelangweilt“ habe. Mir hat zwischenzeitlich einfach die Spannung gefehlt. Die Beschreibungen von Irland und von der Kleinstadt wiederum, fand ich sehr gut, detailreich und bildhaft. Ich hatte wirklich schöne Bilder von Irland vor meinen Augen. Auch die Beziehungsgestaltung zwischen Orla und Aiden hat mir gut gefallen.

Zu den Figuren:

Orla ist eine sympathische Protagonistin, die ich insgesamt gerne begleitet habe. Einige Entscheidungen und Gedankengänge von ihr konnte ich aber leider nicht (vollständig) nachvollziehen. Sie wirkt auf mich auch eher naiv und unentschlossen gegenüber ihrer Zukunft und das sind Eigenschaften, die ich an Protagonisten eher nicht mag. Allein die Entscheidung, dass sie für ihre Karriere ihren Sohn von ihrer Großmutter großziehen lässt, macht sie für mich, ganz persönlich, eher unsympathisch. Alles in Allem konnte ich mich dann ja doch einigermaßen mit ihr anfreunden.

Was mir aber wirklich gefällt ist die Dynamik zwischen Aiden, Orla und Orlas Sohn Shay. Das wirkt erwachsen, familiär, reif und nachvollziehbar.

Aiden selbst wäre jetzt nicht meine Wahl als Partner, aber ich finde für die Beziehung mit Orla hat das sehr, sehr gut gepasst und ich mag auch die Gestaltung der Liebesbeziehung.

Alles in Allem ist dieses Buch eher ruhig und entspannend ohne viel Drama, aber mit einer schönen Portion Liebe, Familie und Irland. Wer also nicht so auf Spannung und Drama steht und eine von den Figuren her eher „weichere“ Geschichte bevorzugt, ist hier absolut richtig.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Litauische Geschichte in Romanform

Eis und Bernstein: Staffel 1
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Insgesamt gibt es von mir dreieinhalb Sterne, die ich auf vier aufrunde :)

Rasa verlässt 1981 ihr Elternhaus, um in Vilnius eine Karriere im Staatsdienst anzustreben. Dabei kreuzt sie die Wege mehrerer ...

Insgesamt gibt es von mir dreieinhalb Sterne, die ich auf vier aufrunde :)

Rasa verlässt 1981 ihr Elternhaus, um in Vilnius eine Karriere im Staatsdienst anzustreben. Dabei kreuzt sie die Wege mehrerer einflussreicher Männer und findet auch ihre große Liebe… Aber ob das gut gehen kann?

Sprachlich und erzählerisch gefällt mir dieses Buch sehr gut. Beim Lesen hatte ich klare und detaillierte Bilder im Kopf, ohne dass der Text zu ausladend und detailliert beschrieben wurde.

Vor allem Rasas Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich habe sie gerne in ihrer Entwicklung begleitet.

Dass, dann noch aus den Perspektiven anderer Männer erzählt wurde, fand ich persönlich sehr anstrengend und die Verbindung zum Hauptstrang habe ich auch nicht immer gefunden. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich mich mit der litauischen Geschichte nicht gut auskenne. Ich hatte gehofft, dass das Buch trotzdem verständlich sein wird und größtenteils war es das auch. Einige Aspekte konnte ich dann aber leider nicht wirklich einordnen und zu 100% verstehen. Das hat den Lesefluss entsprechend stark beeinträchtigt.

Da es sehr viele Figuren gibt, zwischen denen immer wieder gewechselt wurde und die alle typisch litauische Namen tragen, habe ich das erste Drittel gebraucht um wirklich in der Geschichte drin zu sein. Danach hat sich das ganze Zurückblättern zum Personenverzeichnis aber durchaus gelohnt.


Dieses Buch empfehle ich allen, die sich auch schon mit der litauischen Geschichte auseinandergesetzt haben.

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Veröffentlicht am 20.09.2023

Langweilig und nervig

Zeiten der Langeweile
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Mila will nicht mehr. In einem schleichenden Prozess steigt sie nach und nach aus dem digitalen Leben aus.
Die vielen Fachworte und Abkürzungen aus der aktuellen Zeit und aus dem Social-Media-Bereich, ...

Mila will nicht mehr. In einem schleichenden Prozess steigt sie nach und nach aus dem digitalen Leben aus.
Die vielen Fachworte und Abkürzungen aus der aktuellen Zeit und aus dem Social-Media-Bereich, unterbrechen den Lesefluss sehr, sehr stark. Viele Worte waren mir fremd und unbekannt, sodass auch das Verständnis stark gelitten hat. Da ich aber Mila als Protagonistin auch alles andere als sympathisch fand, habe ich es nicht eingesehen, noch extra alle zwei Minuten nach den Definitionen zu googeln.
Zunächst dachte ich, dass ich mich mit Mila gut identifizieren könnte. Leider wurde sie mir aber viel zu extrem und ich komme mit ihrer Art und Weise gar nicht klar, sodass ich sie einfach nur nervig fand. Ihre Entscheidungen und Entwicklungen konnte ich in kleinster Weise nachvollziehen. Die Beschreibungen ihres Alltags, indem absolut nichts passiert, haben auch nicht wirklich geholfen das Leseerlebnis fesselnder zu gestalten…
Ich habe einfach keinen Zugang zu diesem Buch gefunden.
Die Aktualität und die Gesellschaftskritik dieses Buches will ich gar nicht infrage stellen, aber leider war das Buch für mich durch die Sprache und durch Mila selbst einfach nur sehr nervtötend.
Leider eine absolute Enttäuschung. Das Thema „Digital Detox“ ist meiner Meinung nach sehr relevant, wichtig und auch interessant, wird aber in diesem Buch nicht gut aufgearbeitet.

Insgesamt keine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Schöne Idee - leider fehlt mir die Tiefe

Fünf Quadratmeter Chaos, Freiheit & Liebe
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Nach einer gescheiterten Ehe zieht Anna den Schlussstrich. Sie kündigt ihren Job, kauft einen Van und beginnt mit einer Reise nach Italien, Österreich, Dänemark und dann in die Niederlande.
Auf dem Weg ...

Nach einer gescheiterten Ehe zieht Anna den Schlussstrich. Sie kündigt ihren Job, kauft einen Van und beginnt mit einer Reise nach Italien, Österreich, Dänemark und dann in die Niederlande.
Auf dem Weg lernt sie den hippigen Vanbewohner Luuk kennen. Sie laufen sich immer öfter über den Weg. Aber steht schlussendlich Luuks Wunsch nach Freiheit einer Beziehung im Weg?

Das Cover und auch das Buchinnere, mit kleinen Zeichnungen über den Kapitel, sind liebevoll gestaltet. Es lässt sich leicht und locker lesen. Leider gibt es einige Zeitsprünge, die auch mit dazu führen, dass die Geschichte recht oberflächlich erzählt wird. Mir fehlt sowohl in der Geschichte, als auch in den Figuren die Tiefe. Manche Aspekte hätte man wirklich detaillierter ausbauen können und gerade die Natur hätte für mich intensiver und bildhafter beschrieben sein können.

Dadurch, dass den Figuren die Tiefe fehlt, hatte ich bis zum Ende das Gefühl, dass ich nicht richtig warm werde mit Anna und Luuk. Gelesen hat es sich aber trotzdem schön und die Idee der Geschichte gefällt mir auch sehr gut. Der Anfang und das Ende sind auch um Welten besser und spannender als der Mittelteil.

Alles in Allem ein schönes Buch, dem es aber leider an Tiefe fehlt.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Sehr spannend, aber auch teils sehr verwirrend

Die Villa im Moor
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Ellen Schneider, eine Studentin aus Hamburg, braucht eine Auszeit. Da sie aber leider nicht so viel Geld hat, geht sie in eine Kommune, in der sie für Mithilfe in Haushalt und Garten dort kostenlos „Urlaub ...

Ellen Schneider, eine Studentin aus Hamburg, braucht eine Auszeit. Da sie aber leider nicht so viel Geld hat, geht sie in eine Kommune, in der sie für Mithilfe in Haushalt und Garten dort kostenlos „Urlaub machen“ darf. Die Bewohner der Kommune benehmen sich sehr merkwürdig - Sie sagen, dass sie Ellen kennen, dass sie eigentlich Ellen Mahr heiße und dass sie froh über ihre Wiederkehr sind. Ellen zweifelt immer mehr an sich selbst. Wer ist sie: Ellen Schneider oder Ellen Mahr?

Der Schreib- und Erzählstil gefällt mir sehr gut. Ellen nimmt ihr Leben auf Tonband auf und nur das erfährt der Leser auch. Die einzelnen Kapitel sind nochmals in Abschnitte der Tonbandaufnahmen unterteilt. So sind die Kapitel/ Abschnitte recht kurz.

Da man alles nur aus Ellens Perspektive erfährt ist es für den Leser zum Teil sehr verwirrend. Die Spannung geht so aber nicht verloren, denn die baut sich wirklich sehr gut auf und endet in einem Höhepunkt mit dem ich nicht wirklich gerechnet hätte. Zum Schluss klärt sich das ganze Chaos (auch im Kopf des Lesers) auf.
Alles in Allem ein wirklich spannender Thriller

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