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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2017

Ein Glücksmädchen ohne Glück..

Glücksmädchen
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Worum geht es? Die 8 Jahre alte Lycke ist verschwunden und niemand hat eine Spur, wo sie sein könnte. Die Journalistin Ellen Tamm, die vor 25 Jahren selber ihre Zwillingsschwester verloren hat, bekommt ...

Worum geht es? Die 8 Jahre alte Lycke ist verschwunden und niemand hat eine Spur, wo sie sein könnte. Die Journalistin Ellen Tamm, die vor 25 Jahren selber ihre Zwillingsschwester verloren hat, bekommt den Fall zugeschrieben. Sie macht sich auf die Suche nach Antworten und begibt sich dabei selber in Gefahr. Sie ist immer noch traumatisiert von ihrer Vergangenheit und gibt sich selber die Schul an dem Tod ihrer Zwillingsschwester Elsa. Wird sie es schaffen Lycke zu finden? Die Zeit rennt allen davon und Lycke bleibt noch immer verschwunden.

Besonders gut hat mir an dem Buch gefallen, dass es neben der Hauptprotagonistin Ellen auch noch andere Perspektiven gab, die beleuchtet wurden. Ich bin generell ein Fan davon, wenn ein Buch aus mehr als einer Perspektive erzählt wird. Außerdem war dieser Fall besonders spannend und die Autorin hat oft fälsche Fährten gelegt, die man sich selber aus dem Weg schaffen musste.

Das Ende war plausibel und schlüssig und hat mir ebenfalls gut gefallen. Es blieb eine Frage offen, die ich mir beantwortet gewünscht hätte. Jedoch kam alles zu einem runden Ende.

Kritisch anzumerken ist, dass dieses Buch kein Psychothriller ist, sondern mehr in den Krimibereich rutscht. Mich hat das nicht gestört, dies sollte jedoch jedem klar sein, der mit einem Psychothriller rechnet.

Dann kann ich noch anmerken, dass ich beim Lesen keine Bindung zu den Figuren aufgebaut habe. Die Autorin hat hier mehr Wert auf die Geschichte gelegt, als auf die Charaktere. Dies fand ich völlig in Ordnung und konnte mich damit auch abfinden!

Fazit: Spannende Geschichte mit einem wirren und packenden Fall. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.02.2017

Komplexe Story mit unvorhersehbarem Ende..

Das Buch der Spiegel
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Die meisten Menschen sind andere Menschen - Oscar Wilde, De Profundis

Der erste Satz: "Ich bekam das Schreiben im Januar, als alle in der Agentur sich noch von ihrem Festtagskater zu erholen versuchten." ...

Die meisten Menschen sind andere Menschen - Oscar Wilde, De Profundis

Der erste Satz: "Ich bekam das Schreiben im Januar, als alle in der Agentur sich noch von ihrem Festtagskater zu erholen versuchten."

Worum geht es? Der Literaturagent Peter Katz bekommt ein ominöses Manuskript von Richard Flynn per Email zugeschickt. In diesem geht es um die Ermordung von dem berühmten Professor Joseph Wieder, die über 30 Jahre zurück liegt, in der Richard zunächst die Hauptfigur spielt. Das Manuskript endet abrupt und Peter versucht das Ende zu finden, jedoch ist der Absender schon verstorben. Besessen von dem alten Fall zieht Peter immer mehr Leute ins Boot und ahnt nicht, was er damit wieder ausgräbt.

Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, dass die Geschichte aus vielen Perspektiven erzählt wird. Diese unterschiedlichen Leute machen dieses Buch zu etwas besonderem, denn nur durch sie kann der Fall aufgeklärt werden.

Mit dem Schreibstil des Autors konnte ich mich sofort anfreunden. Er schreibt flüssig und es lässt sich schnell lesen. Das Buch ist niveauvoll geschrieben und für jüngere Leser (vielleicht) etwas zu schwer.

Ebenfalls gut hat mir gefallen, dass ich beim Lesen miträtseln konnte und es bis zum Ende hin immer noch spannend war. Zwischendurch habe ich schon damit gerechnet, dass der Fall nicht mehr aufgedeckt wird. Das Ende war jedoch sehr originell und ging in eine ganz andere Richtung, als ich es erwartet hätte.

Fazit: Ein spannendes und faszinierendes Buch, welches den Leser packt und erst am Ende loslässt. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.02.2017

Ergreifende Texte und schöne Gestaltung. Tolle Umsetzung!

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Worum geht es? Dieses Buch enthält viele unterschiedliche Briefe, die nie verschickt wurden. Es geht um Liebe, Herzschmerz, Verlust, Trauer, Probleme, Hoffnung und vieles mehr. Manche Briefe bestehen nur ...

Worum geht es? Dieses Buch enthält viele unterschiedliche Briefe, die nie verschickt wurden. Es geht um Liebe, Herzschmerz, Verlust, Trauer, Probleme, Hoffnung und vieles mehr. Manche Briefe bestehen nur aus einem Satz, manche sind in Textform geschrieben.

Die 16-Jährige Autorin betreibt seit Jahren einen Tumblr Blog "Dear My Blank", wo man seine anonymen Briefe posten kann. Da sich über die Jahre hunderte von nie verschickten Briefen angesammelt haben, entschied man sich, ein paar davon in ein Buch zu packen.

Dieses Buch ist etwas ganz besonderes. Manche Briefe sind emotionaler als die anderen, jedoch geht es im Grunde immer um eine Person, die gerne etwas sagen würde, es sich aber im wahren Leben nicht traut. Ich finde die Idee hinter diesem Blog so wunderschön. Ich war sofort hin und weg, als ich davon erfahren habe. An manchen Stellen habe ich mich selber wiedergefunden und mir viele Briefe mit Post-It's versehen, damit ich auf diese immer wieder zurückgreifen kann. Ich denke, dass dieses Buch eine Art "Seelenpflaster" ist, das jeder von uns ab und an gebrauchen kann. Dieses Buch ist so traurig und wunderschön zugleich. Die Briefe geben einem als Leser Mut und Hoffnung und als Schreiber gleichzeitig ein Ventil, seine Gefühle anonym herauszulassen, ohne dass es jemand erfährt.

Zu der Gestaltung kann gesagt werden, dass ich bisher noch nie ein so wunderschön aufgemachtes Buch gesehen habe. Jeder Brief erhält seine eigene persönlich zusammengestellte Seite, die auf den Inhalt abgestimmt ist. Große Klasse!

Fazit: Dieses Buch sollte wirklich jeder gelesen haben und in seinem Bücherregal stehen haben!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Teenieleben im Jahre 1993

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Worum geht es? Maggie ist 16 Jahre alt und muss mit ihrer Familie, bestehend aus Mutter Laura und Schwester Ronnie, von Chicago nach Irland ziehen. Nur ungern trennt sie sich von ihrem coolen und künstlerischen ...

Worum geht es? Maggie ist 16 Jahre alt und muss mit ihrer Familie, bestehend aus Mutter Laura und Schwester Ronnie, von Chicago nach Irland ziehen. Nur ungern trennt sie sich von ihrem coolen und künstlerischen Onkel Kevin, der ihr Freude an guter Musik geschenkt hat.


Wie hat es mir gefallen? Die Leseprobe damals fand ich richtig gut, interessant aufgebaut und überzeugend. Leider plätschert die Geschichte nur so vor sich hin, sodass ich nach über 100 Seiten immer noch nicht richtig gefangen war in der Handlung. Es hat mich teilweise sehr gestört, dass Maggie hier nicht als Ich-Erzähler vorkommt. So hatte ich oft eine gewisse Distanz zu ihr.

Generell ist die Geschichte sehr düster, traurig und langatmig. Ich konnte mich so gut wie mit keinem Charakter anfreunden außer Onkel Kevin. Viele Entscheidungen, die Maggie getroffen hat, fand ich zu überstürzt oder naiv. Mit ihren 16 Jahren kam sie mir noch vor wie ein Kind.

Dieses Buch ist sehr kurzweilig. Kann man gelesen haben, muss man aber nicht. Deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

(Eigentlich wollte ich nur 2 Sterne vergeben, aber in diesem Buch werden viele großartige Bands erwähnt, deswegen gibt es dafür einen Extrapunkt)

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Veröffentlicht am 13.11.2016

Wirklich Mcfadyen?

Die Stille vor dem Tod
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Zuvor muss ich sagen, dass ich ein ganz großer McFadyen Fan bin und auch die 4 Bänder zuvor gelesen habe! Und das sogar mehrmals!

Leider hat mir Band 5 nicht sonderlich gut gefallen. Man merkt richtig, ...

Zuvor muss ich sagen, dass ich ein ganz großer McFadyen Fan bin und auch die 4 Bänder zuvor gelesen habe! Und das sogar mehrmals!

Leider hat mir Band 5 nicht sonderlich gut gefallen. Man merkt richtig, dass Mcfadyen zwischen Band 4 und Band 5 eine lange Pause gemacht hat, die seinem Stil anscheinend nicht gut tat. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, welche von Kapitel zu Kapitel nicht erfüllt wurden. Man hat als Leser am Ende auch gemerkt, dass es einen weiteren Folgeband geben wird, da viele Sachen ungeklärt im Raum stehen gelassen wurden.

Zunächst fing der Thriller brutal an, wie ich es von Mcfadyen kenne. Smoky wieder mitten drin und um sie herum das große Chaos. Was mich enttäuscht hat war die Spannungskurve, denn es gab keine. Ich war am Anfang noch mitgerissen und wollte unbedingt weiterlesen, schade, dass es in der Mitte dann immer langweiliger wurde. Es hatte teilweise auch kaum einen Bezug zu dem Fall und war eher zäh.. Cody Mcfadyen war für mich bisher ein Meister der Spannung, denn seine anderen Bänder aus der Smoky Reihe haben mich alle überzeugt und zählen bis heute zu meinen Lieblingsbüchern.. Ich würde am liebsten so tun, als hätte er Band 5 nie geschrieben, denn ich möchte mir die Reihe damit nicht verderben!

Am Ende bleiben viele Ungereimtheiten und Fragen offen und man kann nur auf einen weiteren Teil hoffen. Ich hoffe somit sehr, dass dieser wieder mehr so sein wird, wie ich es von McFadyen kenne. Und zwar großartig!

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