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Veröffentlicht am 15.05.2020

Gute Geschichte ganz nach Dora Heldts Art

Mathilda oder Irgendwer stirbt immer
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Inhalt

Mathilda lebt im beschaulichen, ruhigen Örtchen Dettebüll in Nordfriesland. Man kennt sich, man hilft sich, man tratscht über dies und das am Zaun und eigentlich passiert nicht viel. Was sich erstmal ...

Inhalt

Mathilda lebt im beschaulichen, ruhigen Örtchen Dettebüll in Nordfriesland. Man kennt sich, man hilft sich, man tratscht über dies und das am Zaun und eigentlich passiert nicht viel. Was sich erstmal nach Bullerbü aus Kinderbüchern anhört, entpuppt sich dann aber doch ganz anders. Denn Mathilda gerät in die ein oder andere verzwickte Situation, die mit Mord endet.
Mathildas Mutter Ilse ist scheußlich macht nicht nur Mathilda das Leben schwer, sondern allen um sich herum – ein Biest, wie es im Buche steht. Doch Mathilda ist viel zu Harmoniebedürftig um gegen Ihre Mutter anzukommen. Gunnar, Mathildas Mann, erträgt es mit Schweigen, Max der Sohn traut sich nicht mal seine neue Freundin zu Hause vorzustellen und Nele, die Tochter, will erst gar nicht von Ihrer Trennung mit Ihrem Mann erzählen. Mathilda leidet sehr unter der Situation, sie ist ein Familienmensch durch und durch. Bei einer verheerenden Station, wo eine eingefrorene Gans und auch Mathilda eine nicht ganz unschuldige Rolle bei spielen, kommt Ilse ums Leben. Jetzt könnte böse gesagt, alles so schön sein - wären da nicht noch die ein oder anderen Probleme im Dorf, die für Chaos in Mathilda Leben sorgen und es nicht nur bei Ilses Tot bleibt.

Meine Meinung

Die Geschichte hat unglaublich Spaß gemacht zu lesen, es ist irgendwas zwischen Roman und Krimi und dabei unglaublich unterhaltsam.

Wichtige Charakter im Buch sind natürlich zum einem Mathilda aber auch einen Großteil des Buches spielt Pit, ihr Bruder, der aus dem kleinen Dörfchen Dettebüll schon früh geflohen ist. Raus aus dem Dörfchen und rein ins Großstadtleben – mit weniger als mehr Erfolg. Pit betreibt in Hamburg eine kleine, schäbige Bar, mehr Kneipe als Bar. Sein einziger Gast ist Herrmann, der einsam und verlottert Tag für Tag bei Pit sein Bierchen trinkt (aber Achtung, Herrmann wird noch zur Überraschung im Buch). Pit ist schon des Öfteren auf die ein oder andere schiefe Bahn gekommen, aber nun ist er plötzlich auf einen nicht gerade kleinen Beutel Koks gestoßen und ahnt nun das ganz große Geld. Natürlich wollen diejenigen, denen der Stoff tatsächlich gehört, wieder an den Beutel herankommen. Pit flüchtet nach Dettebüll und das nächste Chaos nimmt seinen Lauf, nicht ganz irrelevant ist dabei auch eine kleine Chinesin, die plötzlich sowas wie Pits Freundin ist.

Ihr merkt, die Geschichte hat so einige Baustellen, man lernt neben Mathilda und Pit so Einige andere Leute aus dem Dörfchen kennen. Alle mit ihren Sorgen und Problemen, was auf den ersten Blick nach Bullerbü aussieht, ist auf den zweiten Blick alles andere als Unkompliziert. Geheimnisse, Intrigen und noch vieles Mehr werden in dem Buch aufgedeckt und doch dabei bleibt es drum herum eine Nachbarschaftsgeschichte. Toll geschrieben und erzählt.

Kleines Manko, sind die viele Namen bzw. Personen die im Buch auftauchen, bei denen ich mir schwer getan habe erstmal den Überblick zu bekommen. Auch die eine oder andere Situation ist schon sehr überspitzt. Wären wir hier im echten Leben, kann ich nur so viel sagen, Mathilda wäre nicht so mir nichts dir nichts davon gekommen. Dafür war sie in den prekären Situationen zu präsent.

Ich mag Dora Heldt sehr, sehr gerne und ihren Schreibstil sowieso, deswegen war es für mich ein Muss dieses Buch zu lesen und ich wurde mal wieder nicht enttäuscht. Es ist nicht unbedingt eine Geschichte für jedermann, es ist eine Geschichte ganz nach Dora Heldts Art, daher lesenswert für alle die schon das eine oder andere Buch der Autorin kennen. Für alle anderen, lasst euch mal drauf ein – könnte gut werden.

Fazit

Ich mags. Die Geschichte, das Setting und sowieso Dora Heldt. Ganz unvoreingenommen bin ich daher nicht, aber ich kann euch sagen man hat bei dieser Geschichte Spannung und Spaß. Daher spreche ich eine Leseempfehlung aus und freue mich schon auf das nächste Dora Heldt Projekt.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Geschichte mit Potenzial

Der Klang des Herzens
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Isabel steht vor dem Nichts. Ihr Mann ist tot. Jetzt steht sie mit ihren Kindern Thierry und Kitty und Schulden, die ihr Mann hinterlassen hat, alleine da. Die schicke Wohnung in London müssen sie notgedrungen ...

Isabel steht vor dem Nichts. Ihr Mann ist tot. Jetzt steht sie mit ihren Kindern Thierry und Kitty und Schulden, die ihr Mann hinterlassen hat, alleine da. Die schicke Wohnung in London müssen sie notgedrungen aufgeben, ebenfalls die dazugehörige Nanny und vollkommen neu anfangen irgendwo in einem kleinen Vorort, irgendwo in England - wo Isabel von ihrem Großonkel, sehr überraschend, sein altes Haus geerbt hat.

Ein Haus – das spanische Haus - das in Little Barton sehr beliebt zu sein scheint. Ein großes Anwesen, außerhalb des Örtchens, wunderschön am Wald und See gelegen. Allerdings stark in die Jahre gekommen und an sämtlichen Ecken und Kanten renovierungsbedürftig. Ein Haus, das viel Potenzial hat, wenn man weiß wie man dieses Potenzial aus dem Haus herausholen kann und bestenfalls, dass Entsprechende Know-How sowie Geld mitbringt. Dinge die Isabel nicht Voraussetzt.

Matt MCCarthy jedoch schon. Matt und seine Frau Laura leben schon seit Jahren neben dem spanischen Haus, haben den alten Bewohner Herrn Pattisworth bis zu seinem Ableben gepflegt und Versorgt und währenddessen mit dem Haus geliebäugelt. Sie waren sich so sicher durch die Pflege, die sie Herrn Pattiworth zukommen lassen, dass alte Haus zu erben und von Grund auf zu erneuern. Für Matt kein Problem, Häuser kern zu sanieren ist sein Job. Der Frust und Neid sind daher groß, als nicht sie, sondern irgendeine Witwe aus London mit ihren zwei Kindern, das Haus erbt.
Isabel ist komplett mit dem Haus überfordert, nichts will funktionieren. Dabei will sie doch nur einen Neunanfang für sich und die Kinder.

Von der Frau in Nöten bekommt Matt als Nachbar natürlich schnell Wind und bietet ihr seine Hilfe an, allerdings nicht ohne Hintergedanken. Matt nutzt Isabels Hilflosigkeit völlig schamlos aus, um somit selber wieder an das Haus zukommen.

Meine Meinung

Am Anfang kam mir Isabel schon sehr merkwürdig vor, das lang weniger daran, dass sie nur für ihre Musik lebt und weniger für ihre Familie, mehr daran wie völlig am Leben sie vorbei lebt. Sie hat alle Verantwortung einer Mutter in die Hände von der Nanny und ihrem Ehemann gelegt und scheint nun vollkommen überfordert. Anstatt sich jetzt aufzurappeln und für ihre Kinder da zu sein, scheint es aber eher als würde Kitty, mit ihren 15 Jahren, die Erwachsene in der Familie sein. Thierry ist neun Jahre und seit dem Tod seines Vaters spricht er nicht mehr, scheint aber im neuen Haus immer mehr aufzublühen. Besonders gut versteht er sich mit Bryon, der sich um das Land um das spanische Haus kümmert und auch Matt bei seinen Arbeiten am Haus unterstützt. Auch Isabel fängt an Bryon immer mehr zu mögen. Allerdings hat Bryon eine Vergangenheit, die ihn davon abhält sich Isabel und ihrer Familie zu öffnen. Hingegen scheint Matt immer mehr von Isabel angezogen und auch von dem Haus ist er weiterhin wie besessen.

Matt ist total unsympathisch, von Anfang an. Er betrügt seine Frau, er lügt und lügt und lügt, handelt nur zu seinem Nutzen und was er mit Isabel und dem Haus anstellt, ist einfach nur Widerlich. Bryon merkt schnell, was Matt vorhat, traut sich allerdings nicht dem entgegen zu wirken, da Matt Bryons Geschichte kennt und ihm immer wieder damit droht.

Isabel muss in all dem Chaos wieder den Klang ihres Herzens finden und so endlich Frieden für sich und die Kinder finden.

Das Ende der Geschichte ging mir dann allerdings viel zu plump und zu schnell. Ich hatte noch etliche Fragen offen und es war irgendwie alles in Allem nicht ganz rund. Die Geschichte hat sich einfach gezogen, es lag zwar immer diese Spannung in der Luft aber es kam nicht zum Entladung dieser Stimmung. Erst am Ende und ab da wurde die Geschichte in meinen Augen nur noch halbherzig runtergerasselt.

Fazit

Ich hatte mir doch etwas mehr von der Geschichte und von Jojo Moey erhofft. Es ist keine grottenschlechte Geschichte, ich finde die Idee und den Plot toll aber die Erzählweise hat es für mich einfach geschmälert. Ein schönes Buch, allerdings für mich kein Highlight.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Unglaublich gut- Politisch, Wichtig und mit viel Liebe und Humor

Royal Blue
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Inhalt

Auf Royal Blue von Casey MCQuiston freue ich mich schon seitdem die englische Ausgabe Red, White & Royal Blue des Öfteren in den Sozialen Medien beworben wurde und immer noch wird. Bei Büchern, ...

Inhalt

Auf Royal Blue von Casey MCQuiston freue ich mich schon seitdem die englische Ausgabe Red, White & Royal Blue des Öfteren in den Sozialen Medien beworben wurde und immer noch wird. Bei Büchern, die noch vor der Veröffentlichung so „gehypt“ werden, bin ich immer sehr, sehr vorsichtig aber hier schon mal Vorweg um die Spannung zu mildern: Royal Blue verdient es. Dieses Buch verdient es gelobt, gehypt und rumgereicht zu werden. Die Geschichte von Alex und Henry ist nicht nur romantisch und dabei überhaupt nicht verklärt sondern auch äußert politisch. So habe ich zum Beispiel, in diesem Buch, mehr über den US Wahlkampf erfahren als je zuvor.

Alex ist der Sohn Präsident Ellen Claremont in der US und Henry der Sohn der britischen Thronfolger. Henry ist Alex selbsterklärter Erzfeind. Nichtsdestotrotz gibt es Termine, die Beide wahrzunehmen haben und so kommt es, dass bei einem Staatsbesuch in England das Aufeinandertreffen der Beiden, in einem Skandal endet. Gefundenes Fressen für die Medien. Damit sich die Verhältnisse zwischen England und der USA im Zeiten des Wahlkampfes in Amerika nicht verschlechtern, sollen Henry und Alex den Schaden begrenzen, indem sie sich in der Öffentlichkeit als beste Freunde zeigen.
Nur passiert bei ihren Treffen dass für Beide Unvorstellbare, sie merken, dass sie mehr für einander empfinden als nur Freundschaft …

Meine Meinung

Die Charaktere der Geschichte sind unglaublich gut und haben mich von Anfang begeistert. Mit viel Charme und Humor bekommen wir die einzelne Charaktere vorgestellt und einen Einblick in ihr Leben. Es hatte so ein Gefühl von einer Serie, in dem man Ausschnitte des einzelnen Charakters bekommt und jeden davon Stück für Stück, Seite für Seite besser kennenlernt. Besonders gefallen hat mir auch die Freundschaft von June, Alex und Nora und auch das Zusammenspiel der kompletten Familie.

Wie bereits oben erwähnt, ist es mehr als nur ein Liebes Roman. Bekommt einen sehr genauen Einblick in die Vorgehensweise der amerikanischen Wahlen, der Medien und den Druck, der auf der Familie in der Öffentlichkeit lastet. Politische Geschehnisse haben daher einen wesentlichen Teil im Buch und spinnen sich um die ganze Geschichte.

Im Fokus steht natürlich die Liebesgeschichte zwischen Alex und Henry und wirklich WOW, die Autorin hat es so unglaublich gut geschafft, nicht nur die Sexualität der Beiden in der Geschichte so authentisch wie möglich zu beschreiben sondern auch das große Thema rund ums Outing. Dabei nimmt sie uns mit, wie Alex überhaupt erstmals zu seiner Sexualität findet. Dabei erleben wir den Prozess, aus Alex Perspektive, von Verwirrung und Findung. Aber auch wir Schwierig noch immer, gerade bei eingefahrenen Systemen das Outing ist und unterschiedlich die Familien reagieren können. Die eine Familie, Alex Familie sehr verständnisvoll und unterstützend während Henrys Familie alles vertuschen will.

Die Beziehung zwischen Alex und Henry entwickelt sich sehr realistisch und nicht von jetzt auf gleich. Große Gefühle und viel Verzweiflung und ehrliche Worte sind Teil des Ganzen. Die Worte die sie Austauschen, die Email die sie sich schreiben sind dabei so echt und spiegeln keine Märchenprinz Beziehung wieder, sondern die von einem ganz normalen Paar. Frech, romantisch bis kitschig ist alles dabei.

Auch der Humor kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Die Personen um die Geschichte herum sowie die einzelnen Hauptcharaktere geben der Story einen Witz und Charme, dass man manchmal gar nicht aus dem Grinsen herauskommt.

Beim Schreibstil hat es anfangs bei mir ein wenig gehapert. Ich bin mit der Schreibweise der Autorin erst ab Mitte des Buches warm geworden, da die Geschichte zwar aus Alex Perspektive geschildert wird aber nicht aus der Ich-Perspektive sondern im Präsens. Sobald man sich daran gewöhnt hat, kann man sich auch endlich in die Geschichte fallen lassen und wird nicht enttäuscht.

Fazit

Ein Buch wie dieses habe ich schon lange vielleicht sogar in dieser Art und Weise noch überhaupt nicht. Es ist gut – wirklich, wirklich gut. In großen wie in kleinen Details bekommt man hier eine Geschichte geliefert die Sexualität, Identität und Diversität in den Fokus stellt und ganz nebenbei auch noch politisch ist. Diese Geschichte steht für Toleranz und Offenheit und sollte jeder gelesen haben (auch wenn man sich erst an den Schreibstil gewöhnen muss).

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Lustige, witzige Liebeskomödie

Love Recipes – Verführung à la carte
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Klappentext

Das perfekte Romance-Rezept: Köstliches Essen, verführerische Köche und großes Herzklopfen!

Statt ihren großen Traum eines Kunststudiums zu verfolgen, leitet die vierundzwanzigjährige Lili ...


Klappentext

Das perfekte Romance-Rezept: Köstliches Essen, verführerische Köche und großes Herzklopfen!

Statt ihren großen Traum eines Kunststudiums zu verfolgen, leitet die vierundzwanzigjährige Lili DeLuca gewissenhaft die italienische Trattoria ihrer Familie im Herzen Chicagos. Als der berühmte britische Koch Jack Kilroy ihren Vater zu einem Kochduell herausfordert, beschließt Lili, endlich einmal nicht auf Nummer sicher zu gehen und den verlockenden Briten zu verführen. Doch Jack hat genug von oberflächlichen One-Night-Stands und davon, wie die Klatschpresse ihn darstellt. Er sucht eine ernsthafte Beziehung, und Lili DeLuca könnte genau die Zutat sein, die im Rezept für sein persönliches Glück noch fehlt …

»Love Recipes – Verführung à la carte« ist der erste Band der sinnlichen und witzigen „Kitchen Love“-Reihe der US-amerikanischen Erfolgsautorin Kate Meader.

Kate Meader ist USA-Today-Bestsellerautorin und schreibt am liebsten prickelnde Liebesromane, in denen sich alles um köstliches Essen, unwiderstehliche Helden und energiegeladene, freche Heldinnen dreht. Ihre Romane spielen in ihrer Wahlheimat Chicago, einer Stadt, die wie gemacht ist für Essen, Romantik und Lachen – und wo sie ihren ganz persönlichen sexy Helden kennengelernt hat. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als „Beste Romance“ von Publishers Weekly und der Washington Post.

(Quelle: Piper Verlag)

Inhalt

Lilli de Luca arbeitet in dem Familieneigenen Restaurant von ihrem Vater Tony de Luca. Ihre Familie ist ein waschechter, italienischer Clan, die ganze Familie packt im Restaurant mit an und alle helfen sich gegenseitig, was Vor- und Nachteile hat. Denn Lilli liebt ihre Familie und ihr Leben, aber frei entfalten kann sie sich im Restaurant nicht. Ihr Herz schlägt für Kunst und solange Lilli ihre Träume hinter deren ihres Vaters anstellt, wird sich an ihrem Leben nichts ändern.

Jack Kilroy, ist ein Mann, der weis was er will und schon so ziemlich alles, was er sich vorgenommen hat, erreicht hat. Er ist ein britischer Sternekoch, hat seine eigene Marke kreiert und bekommt nun auch noch seine eigene Kochshow.

Da das Restaurant von Lillies Vaters allerdings nicht mehr so läuft, wie es sollte, nur noch aus Stammgästen besteht und alle anderen Restaurants in der Umgebung immer hipper werden, beschließt Carla, Schwester von Lilli und Producerin von Jack, eine Kochshow im Familienrestaurant zu starten. So bekommt das Restaurant neuen Schwung und für Jack gibt es neue Werbung.

Von dem Momentan als Jack das Restaurant betritt funkt es zwischen ihm und Lilli gewaltig. Im Positiven wie im Negativen. Die zwei sind wie Feuer und Wasser und damit beginnt das Chaos.

Meine Meinung

Lilli ist ein total liebenswürdiger Mensch, der immer alle anderen in den Vordergrund stellt und erst dann und ganz zum Schluss an sich selber denkt. Während der Krankheit ihrer Mutter, die erst kürzlich den Krebs besiegt hat, ist Lilli eingesprungen und hat gemeinsam mit ihrem Vater, dass Restaurant gemanagt. Wobei Lilli mehr Aufgaben übernommen hat, als sie hätte müssen. Sie hat sich total in ihre neue Aufgabe verrannt und hört damit auch nicht mehr auf, wo sie doch eigentlich jetzt die Chance hätte, endlich ihren Träumen hinterher zu jagen. Denn Lillies größter Traum ist es, Kunst zu studieren. Nur lässt sie diese Chance, aus Pflichtgefühl ihrer Familie gegenübe,r sausen.

Jack ist von Lilli total hin und weg. Noch nie hat er so eine Frau getroffen, die so viel Liebe gegenüber ihrer Familie zeigt und ihre Aufgaben so ernst und pflichtbewusst meistert. Er ist sich sicher, dass er mit Lilli eine nette Zeit haben wird. Allerdings ist Lilli nicht so einfach zu haben. Während Jack ihr ernsthafte Avance macht, ist Lilli zwar für den ein oder anderen Spaß und Flirt zu haben, aber für eine festere Beziehung ist sie nicht bereit. Zu sehr setzt ihr, ihre letzte Beziehung noch immer zu.

Das Hin und her zwischen den Beiden ist schon sehr unterhaltsam. Die Dialoge sind witzig, die immer wiederkehrenden Schlagabtauschen lustig zu lesen. Immer wieder musste ich in mich hinein grinsen. Denn die Liebesgeschichte scheint vom ersten Moment an besiegelt, man denkt man weis, was einem erwartet, wie so oft bei dieser Art von Geschichten, aber dem ist nicht so. Die Story scheint erstmal sehr vorausschauend aber es kommt hier und da zu Wendungen bzw. zu Komplikationen, die man nicht erwartet hätte.

Auch die Nebencharakter habe ich schnell lieb gewonnen. Besonders Lillis Vater und auch ihr Cousin Tad, haben mich gut unterhalten.

Weniger gut fand ich die klischeehaften Kosenamen, die Jack für Lillie verwendet hat. Immer wenn ich "Süße" gelesen habe oder auch "meine Süße", war es bald soweit, dass ich das Buch zuschlagen wollte.

Es kommt auch immer mal wieder während der Story vor, dass die Autorin doch in die Klischee-Kiste greift, was eigentlich gar nicht nötig wäre und es um so ärgerlicher macht.

Gefallen hat mir aber besonders auch das Cover. Mit den auffallend kräftigen Farben ist es ein richtiger Hingucker und auch die Struktur des Buches hat mir unglaublich gut gefallen. In den Buchumschlag verstecken sich zudem Rezepte, die auch in der Geschichte vorkommen, dass gefällt mir sehr gut, habe ich auch so noch nicht gesehen.

Alles in allem ist Love recipes - Verführung a la carte - eine nette, unterhaltsame Liebeskomödie.

Fazit

Love recipes ist eine unterhaltsame, lustige Liebesgeschichte mit witzigen Dialogen, leider aber auch plumpen Sprüchen. Mit liebevollen Charakteren, aber leider auch mit Klischees. Deshalb eine drei Sterne Rezension, denn es ist eine nette Geschichte, wenn man die puren Unterhaltung sucht - aber nichts tief-schürfendes. Für diejenigen die dieses Genre gerne lesen, eine klare Leseempfehlung, für andere ist es eventuell ein gutes Buch zum Einstieg in diese Genre und für alle anderen ist wirklich nur für die Unterhaltung ganz nett.

✰✰✰

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Neue Impulse für Fortgeschrittene

Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben: Selbstgemacht statt gekauft
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Das neue Buch von Charlotte Schüler „Do it yourself“ Plastikfrei Leben ist quasi der weitere Schritt zu ihrem ersten Buch „einfach Plastikfrei leben“.

Wie der Titel schon aussagt, geht es in diesem Buch ...

Das neue Buch von Charlotte Schüler „Do it yourself“

Plastikfrei Leben ist quasi der weitere Schritt zu ihrem ersten Buch „

einfach Plastikfrei leben“.

Wie der Titel schon aussagt, geht es in diesem Buch aber weniger um den theoretischen Teil sondern mehr, um die Praxis und wie man anstatt sich an das Ein oder andere neu zu kaufen bzw. immer wieder nach zu kaufen, auch mit wenigen Dingen, die man eventuell sogar schon zu Hause hat, selbst herzustellen.

In ihrem ersten Buch ging es wirklich vermehrt um den ersten Einstieg, wenn man sich bewusster um seinen Plastikkonsum sorgt und diesem entgegensteuern will. Hier gibt sie wichtige Tipps, die man als Anfänger beachten sollte und hilft beim Einstieg.
In Ihrem Buch Do it yourself, greift sie diese Tipps auch nochmal kurz auf.

Do it yourself ist in den Kategorien Bad, Haushalt, Lebensmittel und Unterwegs unterteilt. In jeden der Kategorien zeigt sie wie man Produkte oder Hilfsmittel, mal mehr Mal weniger aufwendig, zu Hause selbst zusammenstellen kann. Die Kategorienunterteilung habe ich als angenehm empfunden, da man dadurch einfach eine gewisse Struktur im Buch hatte. So war zum Beispiel Kosmetik ein Thema in der Kategorie Bad, was für mich einleuchtend ist, da man sich in den meisten Fälle im Bad vor dem Spiegel fertig macht bzw. sich schminkt. Hier kamen dann Tipps wie man sich seinen eigenes Rouge, Wimperntusche und Puder zusammenmischt. Nach diesem Prinzip geht es dann durch die Kapitel.

Allerdings muss ich sagen, dass man als Anfänger die meisten Utensilien, wenn nicht sogar alle, in den meisten Fälle nicht zur Hand hat und so doch erstmal einkaufen muss. Natürlich muss man diese, wenn sie erstmal gekauft sind, mit Sicherheit so schnell nicht wiedereinkaufen, da so ein Rouge bzw. Puder ja sehr ergiebig sein kann. Trotzdem erstmal enttäuschend,für diejenigen die am liebsten gleich loslegen wollen.

Was mir auf jeden Fall gleich aufgefallen ist, ist das dieses Buch eher für diejenigen konzipiert ist, die nicht ganz frisch zu der zero waste Community gehören sondern eher die Personen anspricht, die sich mit dem Thema schon auseinandergesetzt haben und ein gewisses „ Know How“ bereits besitzen. Denn diese Zielgruppe wird zum Beispiel auch schon Hausmittel besitzen, die Anfänger erst noch kennen lernen müssen.

Alles in allem ist es aber ein sehr lehr- und auch hilfreiches Buch. Denn es macht auch einfach Spaß bzw. fühlt es sich gut an zu wissen, was in den einzelnen Dingen, die man herstellt, enthalten ist. Hier versteckt sich kein Mikroplastik oder andere Mittel, die man hinten auf den Tübchen, Fläschchen etc. ansonsten noch nicht mal entziffern kann.
Fazit
Das Buch richtet sich definitiv an diejenigen, die sich bereits mit Nachhaltigerem Leben bzw. mit dem zero waste Lebensstil beschäftigt haben. Denn dieses Buch ist, anders wie Charlotte Schülers erstes Buch, nicht aufgebaut, wie ein klassischer Ratgeber. Es geht hier, wie der Titel es ja bereits aussagt um Do it yourself. Die einzelnen Tipps und Tricks sind hilfreich und auch machbar, allerdings auch nur, wenn man die nötigen Utensilien besitzt. Von daher, wie bereits schon mehrmals gesagt, ist es für Fortgeschritten definitiv gut , da man nochmal neue Impulse und Ideen vermittelt bekommt. Allen andern würde ich raten, das erste Buch von Charlotte Schüler #einfach Plastikfrei Leben, zu lesen und danach zum Do it yourself Buch zu greifen.

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