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Veröffentlicht am 06.09.2017

Enttäuschend!

Irresistible - Ein Baby kommt selten allein
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Als Brady den Anruf seines Bruders abwimmelt, weiß er noch nicht, dass er dies am nächsten Morgen bereuen würde. Denn dann ist er bereits tot, zusammen mit seiner Frau verunglückt. Bradys Leben verändert ...

Als Brady den Anruf seines Bruders abwimmelt, weiß er noch nicht, dass er dies am nächsten Morgen bereuen würde. Denn dann ist er bereits tot, zusammen mit seiner Frau verunglückt. Bradys Leben verändert sich ab diesem Moment und so bricht er zur Farm seines Bruders auf und lernt dort erstmalig seine 1-jährige Nichte und ihre Babysitterin kennen.

Ich bin sofort auf die Grundhandlung des Buches aufgesprungen. Sie klang dramatisch, emotional und außergewöhnlich. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sich die Geschichte auch dementsprechend entwickeln würde.

Brady ist mal wieder der typische Badboy. Er fährt Motorrad, ist Tätowierer und selbst von Kopf bis Fuß mit Tinte bedeckt. Zu seinem Bruder hatte er kein gutes Verhältnis, da dieser ihm mit dem Geschäft seiner Eltern allein ließ. Von Babys hat Brady übrigens auch keine Ahnung, aber dafür hat er ja Protagonistin Katherine.

Katherine ist eine Latina mit ausgezeichnetem Collegeabschluss und einem Senator als ehemaligem Arbeitgeber. Nach einem Miniskandal strandete sie auf der Lavendelfarm ihrer Freundin und kümmerte sich dort um die Vermarktung der hauseigenen Kosmetikprodukte. Nach deren Tod ist sie die einzige Bezugsperson für Baby Isabella.

Als beide sich das erste Mal begegnen, werden direkt die primären Geschlechtsorgane der beiden bestens durchblutet und ich dachte mir nur "echt jetzt"?! Ihr habt gerade beide ein Trauma erlebt. Freunde/Familie ist verunglückt, eure Leben ändern sich und ihr habt nur Gedanken dafür übrig, wie heiß der andere ist? Das störte mich total! Das ganze Buch dreht sich hauptsächlich darum, dass beide miteinander ins Bett wollen, aber fadenscheinige Gründe suchen, warum sie es nicht dürfen. Das fand ich tierisch langweilig und fernab von der emotionalen Idee der Geschichte!

Bei mir kam keine Trauer an, die die Protagonisten empfinden müssten. Auch die möglichen Schwierigkeiten im Umgang mit dem Baby, das Einspielen in neue Rollen fand nicht statt. Ich mag Romane, in denen Babys vorkommen wahnsinnig gerne, da sie der Geschichte eine besonders liebevolle und putzige Note verpassen. Baby Isabella nahm für mich hauptsächlich die Rolle eines Accessoires ein, das herumgetragen wurde und die Protagonisten in ihrem Koitusvorhaben unterbrach. Die Autorin hat hier viel Potenzial verschenkt.

Mich konnte die Liebesgeschichte von Brady und Katherine nicht berühren. Das Ende ist ganz süß geworden, aber was davor passierte, war ein einziges Hin und Her. Ich fand es teilweise auch erschreckend, was Brady seiner "großen Liebe" an den Kopf warf.
Selbst die erotischen Szenen konnten mich nicht trösten. Diese waren sehr holprig geschrieben (überall "hüpfende Schwänze") und bildeten in der 2. Hälfte des Buches den Großteil der Handlung.

Die restliche Handlung präsentiert Probleme und Baustellen für unsere Protagonisten, die am Ende einfach weggepustet werden und keine Hindernisse mehr für ihre Liebe darstellen. Das hat mich einfach nicht unterhalten.

Leider ist "Irresistible" von Lex Martin eines dieser Bücher bei dem ich wirklich froh war, als ich es beendete. Die Idee der Geschichte hätte so wunderschön und emotional erzählt werden können, doch die Autorin verschenkte hier das Potenzial und machte eine 0815-Bettgeschichte daraus.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Ein willkommener Neuanfang

Auf ewig dein
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Anna und Sebastiano, mittlerweile versierte Zeitreisende, stehen vor einem neuen, großen Projekt. Sie eröffnen in Venedig ihre eigene Akademie - die Timeschool. In ihr lernen ihre Novizen das Einmaleins ...

Anna und Sebastiano, mittlerweile versierte Zeitreisende, stehen vor einem neuen, großen Projekt. Sie eröffnen in Venedig ihre eigene Akademie - die Timeschool. In ihr lernen ihre Novizen das Einmaleins der Zeitsprünge und ihrer Hindernisse. Frisch rekrutiert bereichern Wikinger Ole und Haremsdame Fatima das Team als es zum englischen Königshof Heinrich des VIII. ins Mittelalter geht. Der Auftrag läuft allerdings alles andere als glatt und Anna sieht sich zusammen mit Sebastiano einer ganz neuen Bedrohung konfrontiert.

Zuerst muss ich einfach erwähnen, wie wunderschön gestaltet das Hardcover doch ist. Das Cover ist ein Hingucker und der Schutzumschlag besitzt einen beeindruckenden Glanzeffekt. Ziemlich erstaunlich, dass die Ausgabe da nicht teuerer als 15 Euro ist. Großes Lob an den One-Verlag!

Doch nun zum wichtigesten Teil: Wie gefiel mir der Start der Spin-Off-Reihe?
Auf den ersten Seiten schaffte es Eva Völler mich wieder mit ihrem angenehm leichten Schreibstil in ihre Welt zu entführen. Ich hatte Anna und Sebastiano sowie die Idee der Zeitreisenden vermisst. Bei mir war es drei Jahre her als ich den letzten Teil las, daher konnte ich mich nicht mehr an alle Begebenheiten erinnern. Zum Glück bekam ich in den ersten Kapiteln direkt eine kleine Auffrischung.

Mir gefällt die Idee mit der Zeitreiseschule ausgesprochen gut. Besonders spannend ist, dass die Schüler aus verschiedensten Zeiten und Kulturen abgeholt werden. Wikinger Ole lernte ich bereits in der Kurzgeschichte zum Beginn der Reihe kennen. Ole ist ein Kerl, wie ein Baum. Nur das Bäume sicher bessere Manieren haben als er. Ole hadert nämlich mit der Emanzipation der Frau und so entstanden ein paar unterhaltsame Dialoge.
Interessant fand ich auch Fatima, die nicht mit ihren Reizen geizt, um mit ihren Aufträgen erfolgreich zu sein. Zu ihrer Vorgeschichte ist eine weitere Kurzgeschichte geplant.
Ich muss gestehen, dass ich zu beiden Charaktären und dem Schulalltag viel mehr Input erwartet hätte. Ich hätte mir mehr Zwischenmenschliches bei den neuen Charaktären gewünscht, aber auch mehr Informationen zu ihrer Ausbildung und dem Schulalltag.

Eva Völler konzentrierte sich im Auftakt der Reihe viel mehr auf Anna und Sebastiano und ihre Probleme. Beide sind älter geworden und wollen heiraten. Also findet die Geschichte auf einer körperlichen Ebene statt und ist nicht immer nur ein unschuldiges Jugendbuch. Das hat mir gut gefallen. Auch die angeschnittene Problematik zwischen ihnen finde ich sehr spannend und freue mich darauf mehr zu erfahren.

Das Setting mit dem Hof Heinrich des VIII. war sehr spannend. Mir gefiel die Umsetzung richtig gut, da der König mit seinen 6 Ehefrauen ein interessanter und streitbarer Mann war. Außerdem sehen wir im Mittelalter alte Bekannte wieder und die Misere beginnt ihren Lauf zu nehmen.

Damit einhergehend folgt nun ein spoilerbehafteter Abschnitt zu dem Punkt des Buches, der mich am meisten störte. Achtung!
Ich habe den Handlungsstrang mit den Dämonen und ihrer eigenen Daseinsebene nicht kommen sehen. Woher auch? Wer die Zeitenzauber-Reihe kennt, weiß, dass Dämonen in ihr keine Rolle spielen und eigentlich auch nicht in das komplexe Zeitreiseuniversum hineinpassen. So fand ich die Umsetzung auch etwas unglücklich und wenig plausibel. Warum tauchen die Dämonen ausgerechnet jetzt auf? Wieso hat niemand zuvor etwas geahnt? Und was sollten sie tatsächlich zur Geschichte beitragen?
Die Zeitreisewelt ist so komplex, ich brauche zu ihrer Ergänzung definitiv keine Dämonen! Wenn Anna und Sebastiano von Zeitwächtern zu Schattenjägern werden, fände ich das sehr unglücklich! Dieser Handlungsstrang verdrängte einfach die wichtigen Themen, wie die Akademie und die Probleme und Entwicklungen der Protagonisten.

Für Fans der Zeitenzauber-Trilogie ist "Auf ewig dein" natürlich ein Muss. Ich würde auch empfehlen die Reihe zu kennen, um sich direkt im komplexen Universum von Anna und Sebastiano zurecht zu finden. Eva Völler schaffte es, mich direkt wieder mit ihrer Geschichte abzuholen, doch leider verlor sie für mich im Laufe der Handlung den Fokus für die wichtigen Dinge und erschuf ein Handlungselement, auf das ich lieber verzichtet hätte!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 06.08.2017

Überraschend gut

Mr. President – Macht ist sexy
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Senatorentochter Charlotte denkt noch oft an den Tag vor 11 Jahren zurück, als auf einmal der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika am Esstisch ihrer Familie saß. Im Schlepptau der 24 Jahre alte ...

Senatorentochter Charlotte denkt noch oft an den Tag vor 11 Jahren zurück, als auf einmal der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika am Esstisch ihrer Familie saß. Im Schlepptau der 24 Jahre alte Präsidentensohn Matt. Die 11-Jährige war hin und weg von ihm und schrieb ihm einen Brief, sollte Matt sich je entschließen selbst zu kandidieren, würde sie als seine Wahlkampfhelferin agieren wollen. Der Tag sollte kommen an dem sich Matt und Charlotte unter diesen Vorzeichen wiedersehen.

Als ich "Mr. President - Macht ist sexy" vor ein paar Monaten in der Verlagsvorschau entdeckte, hatte ich den Titel für einen schlechten Scherz gehalten. Mal ehrlich kein Buchtitel könnte im aktuellen Kontext so unpassend sein. Da unser Protagonist allerdings nicht Donald heißt und nur halb so alt ist, musste ich der Geschichte eine Chance geben, denn ich konnte den Reiz dahinter schon aus dem Klappentext herauslesen.

Der Start einer Dilogie war mein erster Roman der Autorin und ich war überrascht, wie gut mir ihr Schreibstil gefiel. Sie hat es problemlos geschafft, mich direkt nach Washington zu entführen. Vor meinem inneren Auge ist ein tolles Kopfkino entstanden. Schon auf den ersten Seiten konnte sie mich die Chemie zwischen Matt und Charlotte spüren lassen. Zwischen dem Präsidentschaftskandidaten und seiner Wahlkampfhelferin funkte es heftig.

Das schaffen nur wenige Autorinnen, doch Katy Evans konnte in mehreren Szenen mein Herz höherschlagen lassen. Charlotte ist eine sympathische Protagonist und auch Matt ist ziemlich beeindruckend. Sie wissen beide, dass sie eigentlich nichts miteinander anfangen dürfen, um seine Kandidatur nicht zu gefährden. Doch wie nicht anders zu erwarten, klappt das Vorhaben nicht sehr gut. Ich konnte ihre Zerrissenheit spüren.

An dieser Stelle hatte ich mir ein wenig mehr Drama und Hindernisse gewünscht. Das Ebook beginnt am Tag der Wahl und springt dann 10 Monate zurück. Somit wissen wir zu Beginn bereits, wie das Ende aussehen wird. Mich hat es nicht gestört, ich war jedoch überrascht, dass die Autorin hier nicht noch ein Ass aus dem Ärmel gezaubert hat. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.

Mir gefiel richtig gut, dass die Autorin ihren Protagonisten die Zeit und den Raum gibt, um sich aufeinander einzulassen. Beide steigen nicht schon nach 3 Kapiteln ins Bett. Auch die erotischen Szenen wälzen sich nicht auf 10 Seiten aus, alles ist kurz, prägnant und knackig geschrieben und lässt der Haupthandlung ihren Raum.

Ich freue mich schon total auf das Finale der Dilogie, welches im Januar erscheinen wird. Mal sehen, ob die beiden im Oval Office ihr Happy End finden. Die Taschenbuchausgabe von "Macht ist sexy" erscheint übrigens im Dezember.

Veröffentlicht am 04.07.2017

Eine tolle Lovestory

Nothing Like Us
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Lena hat das Abi in der Tasche und ist nichts wie weg nach New York. Dort möchte sie ein Praktikum in der Küche eines Nobelhotels absolvieren, um ihren Traum der Patisserie näher zu kommen. Am ersten Tag ...

Lena hat das Abi in der Tasche und ist nichts wie weg nach New York. Dort möchte sie ein Praktikum in der Küche eines Nobelhotels absolvieren, um ihren Traum der Patisserie näher zu kommen. Am ersten Tag erfolgt prompt die große Ernüchterung. Lena muss putzen und gärtnern. Von kreativer Dessertzubereitung ist keine Spur. Zum Glück begegnet sie Sander und hält ihn auch für einen Praktikanten, nichts ahnend, dass sie gerade den millionenschweren Erben des Hauses umherscheucht.

Ich hatte eigentlich keine Erwartungen an "Nothing like us". Ich hatte nur gehofft, dass es kein Flop werden würde. Das erste Kapitel konnte mich aber direkt überzeugen und ich freute mich immer mehr von der Geschichte zu erfahren.

Lena ist süße 19, weiß dafür aber ganz genau was sie will. Sie verfolgt zielstrebig ihren Traum, bekommt aber in der ersten Woche als Praktikantin einen Dämpfer. Sie soll putzen und die Außenanlage pflegen. Frustriert lässt sie ihren Unmut bei Sander aus. Dieser ist ziemlich heiß, aber auch schweigsam. Viel erfährt Lena nicht von ihm. Sander ist fasziniert von der vorlauten Deutschen und öffnet ihr nach und nach die Türen zur Sterneküche. Eines soll sie aber nicht erfahren, dass er der Erbe des Nobelhotels ist und ihre Leben eigentlich nichts miteinander zu tun haben sollten.

Die Autorin hat mit Lena und Sander wirklich ein gutes Händchen bewiesen. Für mich macht das Pärchen die Geschichte aus. Ich mochte beide unglaublich gerne. Lena ist zielstrebig, bodenständig und wahnsinnig menschlich. Ich konnte all ihre Gefühle und Handlungen absolut nachvollziehen, auch wenn sie nicht immer vernünftig waren. Lena handelte einfach zu jeder Zeit menschlich und das macht sie für mich zu einer authentischen und sympathischen Protagonistin.
Sander ist ein gelungener Gegenpart. Er ist zwar nicht immer ganz ehrlich zu Lena, doch hat er dafür seine verständlichen Gründe. Mir gefiel, dass er einfach ein guter Kerl war.
Zwischen ihnen stimmte die Chemie und einige Szenen bereiteten mir sogar Herzklopfen.

Natürlich stecken in diesem New Adult auch ein paar Klischees und die Handlung ist vorhersehbar. Doch mich konnte der knapp 400 Seiten starke Roman bestens unterhalten. Ich fand die Geschichte zu keiner Zeit langweilig. Die Handlung ist stellenweise romantisch, witzig und ein wenig dramatisch. Das machte eine ziemlich gute Mischung aus.

Auf der letzten Seite war ich ein wenig verwirrt, das konnte es doch noch nicht gewesen sein, irgendwie hatte Lena sich noch nicht offiziell entschieden. Das konnte die Autorin doch nicht so stehen lassen! In der Danksagung wird klar, dass es an der Upper-East-Side weitergehen wird. Ich kann mir aber vorstellen, dass dann Lexie und Trip die Protagonisten sein werde. Ich freue mich schon sehr drauf.

"Nothing like us" ist ein ziemlich guter New Adult Roman aus deutscher Feder. Ich liebe die Protagonisten und ihren Humor. Die Geschichte bereitete mir Herzklopfen und begeisterte mich mit ihrem Hotelsetting. Der Roman hätte es wirklich verdient auch ins Printprogramm aufgenommen zu werden!

Veröffentlicht am 25.06.2017

Goldig und zuckersüß

Darcy - Der Glückskater und der Geist von Renfield Hall
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Glückskater Darcy liebte seine Familie bis er im Campingurlaub abhanden kam. Seitdem streift er durch England, um zu seinen Besitzern zurückzukehren. Eines Tages passiert er das heruntergekommene Anwesen ...

Glückskater Darcy liebte seine Familie bis er im Campingurlaub abhanden kam. Seitdem streift er durch England, um zu seinen Besitzern zurückzukehren. Eines Tages passiert er das heruntergekommene Anwesen Renfield Hall und spürt, dass dessen Eigentümerin Freda seine Gesellschaft gut gebrauchen könnte.

Mir ist vor 2 Monaten ein Kater zugelaufen, daher wusste ich, dass ich mich bestens mit der Geschichte würde identifizieren können. So war der Einstieg in das knapp 240 Seiten starke Ebook sehr angenehm zu verfolgen.

Gesine Schulz an einen sehr gesetzten und besonderen Schreibstil. Teils waren einige Begriffe etwas eingestaubt, was ich mochte, da es perfekt zur englischen Landlady Freda passte. Allerdings konnte sie mir auch perfekt das Setting vermitteln. Es machte einfach Spaß die Geschichte zu lesen.

Interessant war die Familienkonstellation rund um Freda. Sie ist nicht mal 40, aber verwitwet. Sie hat jung einen älteren Mann geheiratet, sodass ihre Stiefkinder fast so alt sind wie sie. Auf Renfield Hall fühlt sie sich allein und kann auch die anstehenden Reparaturkosten kaum stämmen. Daher denkt sie über einen Verkauf nach, als ihr Darcy begegnet.

Kurze Kapitel sind aus der Sicht des Katers geschrieben. Er wurde nicht zu stark vermenschlicht, allerdings sind mir auch kaum Wesenzüge aufgefallen, die ich von meinen Katzen kenne. Trotzdem fand ich seinen Part der Geschichte einfach nur goldig. (Funfact: ich habe mal gelesen, dass Glückskatzen (dreifarbige) immer nur weiblich sind, was auf Darcy nicht zutrifft.)

Was es mit dem Geist von Renfield Hall auf sich hat, kommt erst in der zweiten Hälfte des Buches zum Tragen. Die damit eingeführte Person ist ambivalent. Ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Sie machte die Geschichte aber einen Ticken interessanter. Ich finde allerdings, dass ihre Geschichte zum Ende hin nicht auserzählt wurde. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.

Das Ebook ist übrigens der vierte Teil einer Reihe, den man getrost einzeln lesen kann. Ich fand sehr schnell in die Geschichte und hatte keine Probleme mich in ihr zurecht zu finden. Allerdings möchte ich nun wissen, ob und wann Darcy zurück nach Hause findet.

Der vierte Teil der Darcy Reihe ist eine sehr angenehm und kurzweilige Lektüre. Mir gefiel Freda ausgesprochen gut. Die Geschichte war einfach nett und unterhaltsam. Perfekt, nach einer zähen Lektüre.