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Veröffentlicht am 16.04.2020

Ein tierisches Trio

Monty, Castor und der Findelfuchs
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Waschbär Monty und Biber Castor sind gerade auf Nahrungssuche, als sie einen ungewöhnlichen Fund machen. Vor ihrer Nase taucht ein Fuchsjunges aus dem Schnee auf, dass seine Eltern sucht. Gemeinsam wagen ...

Waschbär Monty und Biber Castor sind gerade auf Nahrungssuche, als sie einen ungewöhnlichen Fund machen. Vor ihrer Nase taucht ein Fuchsjunges aus dem Schnee auf, dass seine Eltern sucht. Gemeinsam wagen sie das Abenteuer und begleiten den kleinen Findelfuchs zurück in seine Heimat.

Die Geschichte hatte mich aufgrund ihrer niedlichen Idee sofort angesprochen. Natürlich tat auch die super putzige Illustration der Hauptfiguren dazu bei.

Foxi ist ein kleiner frecher Fuchs, der sich verlaufen hat und nicht allein zurück zu seinen Eltern findet. Da begegnet er den beiden Freunden Biber und Waschbär. Monty, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, weiß nicht so ganz, was er mit dem Findelfuchs anfangen soll. Er hat immer ein paar ulkige Sprüche parat und das fand ich sehr unterhaltsam. Der fürsorgliche Castor bietet sofort seine Hilfe an und so machen sie sich auf in den Stadtpark.

Auf knapp 130 Seiten finden sich auch immer wieder bunte Illustrationen, die wunderschön und so niedlich gestaltet sind. Sie machen die Handlung lebendig und waren für mich definitiv das Highlight der Geschichte.

Diese eignet sich super zum Vorlesen und vermittelt wunderbar wichtige Werte wie Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft.

"Monty, Castor und der Findelfuchs" ist ein wirklich besonderes Kinderbuch mit einer unterhaltsamen Erzählstimme und den richtigen Werten. Die Geschichte ist definitiv ein Spaß für Groß und Klein!

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Für BücherliebhaberInnen

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Nina ist Bibliothekarin aus Leidenschaft. Als ihre Arbeitsstätte aber schließt, steht sie plötzlich ohne Job da. Spontan kauft sie einen alten Bus und schnappt sich all die aussortierten Bibliotheksbücher ...

Nina ist Bibliothekarin aus Leidenschaft. Als ihre Arbeitsstätte aber schließt, steht sie plötzlich ohne Job da. Spontan kauft sie einen alten Bus und schnappt sich all die aussortierten Bibliotheksbücher und fährt durch die schottischen Highlands, um Literatur in das Leben der dortigen Menschen zu bringen.

Ich finde die Idee hinter der Geschichte richtig klasse. Das Buch ist über eine Bücherliebhaberin geschrieben und das transportiert sich schon von Anfang an. Nina liebt die Romanwelt und so finden wir an allen Ecken Referenzen zu den großen Klassikern, wie von Jane Austen. Toll fand ich auch, dass sie den verschiedensten Figuren ganz individuelle Buchtipps gibt, die zu ihrer jeweiligen Lebenssituation passen.

Auch die Vorstellung, dass Nina mit einem Bus voller Bücher durch die Highlands fährt hat mein Herz höher schlagen lassen. Dabei geht allerdings nicht alles glatt und ihr persönliches Happy End rückt in weiter Ferne.

Das Setting ist toll beschrieben und hat einfach Spaß gemacht. Nina kommt auf einem Bauernhof unter und hat mit ihrem Vermieter Lennox einige Reibungspunkte. Die Liebesgeschichte ist nicht vordergründig, sondern reiht sich harmonisch in das Gesamtbild ein.

Das Hörbuch wurde von Vanida Karun eingesprochen, die einen guten Job macht und nicht negativ auffiel, was immer ein Pluspunkt ist! Schade finde ich, dass dies nur eine gekürzte Hörbuchfassung ist und ich dies an ein paar Stellen merken konnte.

"Happy ever aftter. Wo das Glück zu finden ist" von Jenny Colgan hat mich total positiv überrascht und ich mochte die Geschichte unglaublich gerne. Sie ist über eine Bücherliebhaberin für BücherliebhaberInnen geschrieben und das war wirklich schön.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Mysterie vom Feinsten

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Ein Fluch liegt über den beiden benachbarten Herrenhäusern Chesterfield und St. Burrington und das seit einigen hundert Jahren. Von all dem ahnt Alice nichts als sie in das Internat Chesterfield kommt. ...

Ein Fluch liegt über den beiden benachbarten Herrenhäusern Chesterfield und St. Burrington und das seit einigen hundert Jahren. Von all dem ahnt Alice nichts als sie in das Internat Chesterfield kommt. Als sie die ungewöhnlichen Zeichen an den Handgelenken ihrer Mitschüler entdeckt und schließlich eine von ihnen versteinert wird, weiß Alice, dass sie da mitten in den Fluch hineingeraten ist.

Ich hatte das Buch bereits auf meine Wunschliste gesetzt gehabt, als die Verlagsvorschau des Ravensburger Buchverlags online ging. Mich sprach der Titel und die Thematik sofort an, denn es war einmal etwas anderes und so freute ich mich auf mein erstes Buch der Autorin und ließ mich gerne überraschen.

Alice ist eine sehr aufgeschlossene Protagonistin, die zwar clever ist, aber gerade mit ihrer schulischen Situation zu kämpfen hat. Deswegen kommt sie auf das Internat Chesterfield und lernt dort ihre elitären Mitschüler kennen, die allesamt ein wenig komisch sind. Zunächst hat sie noch keinen Verdacht, dass es einen Fluch gibt und was es mit diesem auf sich hat. Doch dann läuft ihr eine gesprächige weiß Katze über den Weg.

Curse fand ich super und die Idee, dass sich unsere Protagonistin als einzige ganz normal mit ihm unterhalten konnte, war definitiv ein Highlight für mich. Der Kater ist frech und immer zur richtigen Zeit zur Stelle.

Das Schachspiel ist das Grundmotiv der Handlung, was mir bisher noch nicht in einem Buch begegnet ist, schon gar nicht im Jugendbuchbereich. Hier war es sehr spannend und innovativ umgesetzt. Beim Schach treten immer zwei Seiten gegeneinander an und so ist es auch hier mit den beiden verfluchten Internaten. Wir lernen beide Seite sehr gut kennen und es bilden sich auch gewisse Sympathien heraus. Das natürlich auch bei Alice, allerdings braucht sie ein wenig um zu erkennen, wer nur ein Spiel mit ihr treibt. Ich fand, dass die Autorin dies sehr gut umgesetzt hat. Zum männlichen Favoriten möchte ich nicht so viel verraten, nur dass er mein Herz hat höher schlagen lassen.

Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, der ganz viel Lust auf das Finale der Reihe macht, welches leider erst im Dezember erscheinen wird. Bis dahin muss ich wohl selbst Schach lernen!^^

"Night of Crowns" von Stella Tack ist ein vielversprechender Auftakt einer Dilogie, die im Jugendbuchgenre viel neues bereithielt und dank toller Figuren einfach Spaß machte. Das Setting ist toll und auch ein Fluch bringt eine mysteriöse Note zwischen die Buchdeckel. Schade, dass das Warten bis zum zweiten Band noch so lang erscheint.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein Herz für Jo&Jo

Für immer und dich
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Nach einem miesen Tag sitzt Jonas in der Bahn und fährt durch halb Berlin. Das nur weil ihm ein atemberaubendes und besonderes Mädchen gegenüber sitzt und er noch nicht aussteigen möchte. Sie beginnen ...

Nach einem miesen Tag sitzt Jonas in der Bahn und fährt durch halb Berlin. Das nur weil ihm ein atemberaubendes und besonderes Mädchen gegenüber sitzt und er noch nicht aussteigen möchte. Sie beginnen sich zu unterhalten und fallen in einen Bann. Als sie sich dann doch trennen müssen, versprechen sie sich an gleicher Stelle wiederzusehen. Doch die unbekannte Fremde taucht nicht auf. Ein halbes Jahr später trifft Jonas auf sie, doch sie kann sich nicht an ihren gemeinsamen Nachmittag erinnern, denn es ist etwas schlimmes passiert...

Was mich von der ersten Seite an in den Bann zog, war der besondere und fließende Schreibstil. Die Autorin hat Mut zu einer derberen Umgangssprache bewiesen, die ich für einen 16-jährigen passt und das ganze einfache authentisch macht. Dabei ist sie nicht vulgär, sondern einfach echt und unterhaltsam. Das hat mir richtig gut gefallen und war einfach erfrischend erzählt!

Ein ganz großes Plus sind auch die Figuren. Gerade Jonas hat sich in mein Herz geschlichen. Er ist so ein toller Charakter. Er ist zwar noch recht jung, aber durch seine familiäre Situation gereift und sehr verantwortungsbewusst. Das paart sich dann mit seiner super frechen Art, den witzigen Sprüchen und chaotischen Handlungen. Als Teenie wäre wohl jeder gerne mit ihm befreundet gewesen, Auch, was er zusammen mit seinem besten Freund Rick für Aktionen bringt, war unglaublich unterhaltsam. Was habe ich stellenweise gelacht. So kurios war das einfach!
Aber auch die anderen Nebencharaktere waren sehr lebendig und machten ihre ganz eigenen Geschichten durch. Das fand ich interessant zu verfolgen.

Josie ist ein wenig die unbekannte Variable der Geschichte. Sie macht es Jonas nicht immer leicht und er kämpft gerade nach dem, was geschah für und um sie. Ich hatte den Eindruck, dass viele nicht mit ihr warm wurden. Mich erinnerte sie an Grumpy Cat, sie war mit ihrer Situation und dem was ihr passierte so unzufrieden. Doch je länger man sie betrachtete, desto liebenswerter wurde sie.

Mich erinnerte "Für immer und dich" von Anna Rosina Fischer an eine wahnsinnig unterhaltsame deutsche Komödie, die von ihren authentischen Charakteren lebt und einfach eine junge Liebesgeschichte witzig und frei erzählt. Ich hatte an dem Buch nichts auszusetzen und werde die Autorin definitiv im Auge behalten!

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Interessantes Setting

Ferryman - Der Seelenfahrer (Bd. 1)
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Dylan sitzt im Zug auf dem Weg zu ihrem allerersten Treffen mit ihrem leiblichen Vater, als das große Unglück passiert. Dylan stirbt und erwacht im Niemandsland. Dort trifft sie auf Tristan, der sie persönlich ...

Dylan sitzt im Zug auf dem Weg zu ihrem allerersten Treffen mit ihrem leiblichen Vater, als das große Unglück passiert. Dylan stirbt und erwacht im Niemandsland. Dort trifft sie auf Tristan, der sie persönlich durch dieses Land führen soll damit ihre Seele Erlösung findet. Dies hat er schon tausendmal getan, doch bei Dylan ist der Job anders...

Was mich an diesem Buch ansprach, war die Thematik! Ich kannte bisher noch kein Jugendbuch, dass sich mit so einem Thema beschäftigt. Im ersten Moment dachte ich bei dem Titel "Ferryman" an die Seelen, die in der Unterwelt über den Fluss setzen müssen. Doch mit der griechischen Mythologie hat diese Geschichte nicht viel zu tun.

Dylan lebt in Schottland allein bei ihrer Mutter. Nach 16 Jahren soll sie zum ersten mal ihren Vater kennenlernen. Doch zu diesem Treffen soll es nicht kommen. Dylan ist eine sehr starke Protagonistin, die sich nicht so gerne an die Regeln hält. Sie nörgelt gerne und hasst das Wandern, was ich irgendwie sympatisch fand! :D

Nach ihrem Tod gerät sie in das Niemandsland und trifft dort auf ihren ganz persönlichen Seelenwanderer, der ihrer Seele weiterhelfen soll, sonst würde sie für immer sterben und nicht weiterleben dürfen. Dies ist Tristan. Er nimmt die jeweilige Gestalt einer Vertrauensperson für seinen Schützling an. Mit Dylans aufmüpfiger Art muss er erstmal zurecht kommen. Tristans Figur fand ich leider ein wenig blass und nicht so interessant ausgearbeitet, wie sie es hätte sein können.

Dafür war die Welt sehr interessant und einfach neuartig. Das gefiel mir gut. Im Niemandsland warten auch einige Gefahren und so sind die Seelen nur in speziellen Unterkünften auf ihrer Reise sicher.

Dylan und Tristan knüpfen auf ihrer Tour ein zartes Band, das es eigentlich nicht geben darf und so fällt Dylan ein paar weitreichende Entscheidungen. Ich war ein wenig erstaunt, wie schnell es zwischen beiden ging, denn eine wirkliche Chemie konnte ich zwischen ihnen leider nicht spüren.

Was allerdings mein größter Kritikpunkt ist, sind die Längen in der Handlung, welche in den ersten und letzten 100 Seiten vermehrt auftraten. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte hätte einfach noch mehr Potenzial gehabt, welches nicht so ganz zünden wollte.

"Ferryman" von Claire McFall ist eine Jugendbuchneuerscheinung aus dem Arctis Verlag, die mit einer ungewöhnlichen und interessanten Idee daherkommt. Das Setting ist atemberaubend, doch leider schwächeln Lovestory und Handlung ein wenig.

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