Profilbild von Lavendelknowsbest

Lavendelknowsbest

Lesejury Star
offline

Lavendelknowsbest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lavendelknowsbest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Zum Nachahmen nicht empfohlen

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
0

Familie von Stibitz hat es nicht so mit normalen Jobs oder der rechtmäßigen Beschaffung von Gegenständen. Bei der Familie ist der Name Programm und so wird alles zusammengeklaut, was nicht niet- und nagelfest ...

Familie von Stibitz hat es nicht so mit normalen Jobs oder der rechtmäßigen Beschaffung von Gegenständen. Bei der Familie ist der Name Programm und so wird alles zusammengeklaut, was nicht niet- und nagelfest ist. Das nächste Objekt auf der Liste ist ein riesiger Lolli, den sich Sohn Ture zum Geburtstag wünscht.

Die Idee des Kinderbuchs ist wirklich kurios und witzig umgesetzt. Schon allein die Schrift auf dem Cover, die wie ein Erpresserbrief gestaltet ist! Aber auch die Outfits der Familie, Sträflingskleidung mit Augenmasken ist natürlich perfekt für den Diebesalltag geeignet!^^ Die Namen sind auch perfekt zum Thema und so kann man hier den Humor der Autoren sehr gut entdecken. Das hat definitiv Spaß gemacht.

Die Geschichte hat mit 63 Seiten eine gute Länge zum Vorlesen. Dabei sind zwischen den Seiten einige farbige Illustrationen eingebaut. Auch diese waren witzig, waren aber nicht unbedingt in meinem bevorzugten Stil gezeichnet.

"Die Familie von Stibitz und der Riesenlolli-Raub" ist ein Kinderbuch mit einer witzigen und ungewöhnlichen Idee. Es gibt viel zu entdecken und das macht einfach Spaß. Perfekt zum Vorlesen geeignet!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2020

Perfekte Unterhaltung

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
0

Maddie schwärmte seit der Highschool für Mauro, doch der hatte keine Augen für die nerdige Maddie. 10 Jahre später ersteigern ihre besten Freundinnen ein Date mit dem Italiener, doch Mauro kann sich kein ...

Maddie schwärmte seit der Highschool für Mauro, doch der hatte keine Augen für die nerdige Maddie. 10 Jahre später ersteigern ihre besten Freundinnen ein Date mit dem Italiener, doch Mauro kann sich kein bisschen an Maddie erinnern.

Die Romane von Piper Rayne stehen für mich immer für sexy Unterhaltung mit viel Humor und wunderbaren Charakteren, dass sie dies beherrschen können, haben sie hier definitiv gezeigt!

Ich fand den Einstieg in die Handlung wirklich gelungen, denn wir erleben einen schicksalhaften Abend in Maddies Jugend mit, an dem sie Jahre später noch hängen soll, Mauro jedoch keine Erinnerung daran besitzt.

Maddie war damals ein unscheinbarer Teenie, der sich mittlerweile zu einem echten Hingucker gewandelt hat, doch fühlt sie sich im Inneren immer noch so unsicher. Ich mochte Maddie total gerne. Sie war so eine Figur, die man sich zur Freundin wünschen würde!

Mauro kannten wir bereits am Rande aus der vorherigen Trilogie, denn die Protagonisten gingen dort im Bistro seiner Eltern ein uns aus. Mauro ist Feuerwehrmann, was ich sehr spannend fand, denn der Handlungsstrang nahm einen großen Teil der Handlung ein. Mauro bekam im Laufe des Buches immer mehr Tiefe und das stand ihm gut. Die beiden zusammen waren einfach wunderbar.

Was ich auch sehr gelungen fand, ist der Handlungsstrang rund um Maddies Job, denn sie kauft alte Häuser, um sie zu renovieren, aufzuwerten und weiterzuverkaufen. Das war einfach mal was anderes und spricht mich gerade auch persönlich total an.

Die Nebenfiguren, Maddie Freundinnen und Mauros Brüder, trugen sehr zum Lesevergnügen bei. Sie waren witzig und machen richtig viel Lust auf die kommenden Bücher der Reihe.

"Flirting with Fire" von Piper Rayne hat mich perfekt unterhalten. Ich liebte die Protagonisten zusammen und fand die Rahmenhandlung erfrischend anders. Der Einstieg in eine Trilogie macht so viel Lust auf die folgenden Bände. Ich freue mich schon riesig darauf!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2020

Von Frauen für Frauen

Diabolic – Fatales Vergehen
0

Eigentlich sollte es ein ganz entspannter Abend werden als die Freundinnen Shiloh, Ruth und Kat zusammen nackt baden gehen. Aus dem Mädelsabend wird ein Horrortrip als ihnen ein Perverser auflauert und ...

Eigentlich sollte es ein ganz entspannter Abend werden als die Freundinnen Shiloh, Ruth und Kat zusammen nackt baden gehen. Aus dem Mädelsabend wird ein Horrortrip als ihnen ein Perverser auflauert und eine von ihnen brutal angreift.
15 Jahre später sind alle drei wieder in ihre kleine Heimatstadt zurückgekehrt. Als sie Fotos aus eben jener Nacht erhalten und ein Mädchen verschwindet, holen sie die Ereignisse von damals wieder ein.

Wenn ich mal zu einem Thriller greife, dann muss mich einfach der Klappentext sofort angesprochen haben und das war hier definitiv der Fall!
Die Handlung beginnt in der Nacht am See aus der Sicht des Täters. Seine Gedankengänge sind sehr eingänglich dargestellt. Zum Glück waren die Episoden aus Tätersicht immer nur recht kurz. Sonst wäre die Erzählung nur schwer zu ertragen gewesen.

Wir lernen die Mädchen im Teenageralter kennen und erleben den Abend auch aus ihrer Sicht. Dann kommt es zum Cut und wir springen 15 Jahre in die Zukunft. Nach der Tat haben sich die Mädchen auseinandergelebt. Als alle in der Kleinstadt wieder vereint sind, kreuzen sich ihre Wege. Als ein Mädchen verschwindet und sie kompromittierende Fotos erhalten, müssen sie sich gemeinsam aufraffen, um dem Täter endlich das Handwerk zu legen.

Was mir an dem Buch wirklich gut gefiel, war dass es sehr spannend erzählt wurde. Die Geschichte entfaltete ihren Sog und ließ mich kaum aus ihr heraus. Und so soll es für einen Thriller auch sein. Erstaunlich fand ich, dass man es dem Erzählstil nicht anmerkte, dass hier gleich drei Autorinnen am Werk waren.

Das Buch teilt sich auch noch in drei Abschnitte auf, die aus der jeweiligen Sicht der Protagonistinnen erzählt werden. Dadurch kommen allerdings auch sehr viele Namen ins Spiel, wodurch es nicht immer einfach war, alle Figuren genau zuordnen zu können.

Es machte mir dennoch Spaß die Frauen auf ihrem Weg zu begleiten, jede von ihnen ging unterschiedlich mit den Ereignissen um. Die Autorinnen wollten ihren Protagonisten auch noch ihr ganz persönliches Happy-End verschaffen, was ich zwar ganz schön, aber auch ein wenig aufgesetzt fand.

Von der großen Auflösung, wer der Täter war, war ich ein wenig enttäuscht. Da sie wie zufällig passierte, ohne dass man aufgrund von langen Ermittlungen dahin gekommen zu sein schien. Das fand ich schade und war ein wenig unwürdig. Denn trotz der vorherigen Kritikpunkte hatte mich das Buch wirklich sehr gut unterhalten. Nur das Ende machte mir da ein wenig einen Strich durch die Rechnung.

"Diabolic. Fatales Vergehen" ist ein Thriller, der von Frauen für Frauen geschrieben wurde. Neben einer packenden Handlung gibt es auch noch das gewisse Fünkchen Romance, was ich ganz schön fand. Allerdings schwächelte der wichtigste Punkt bei einem Thriller und das war die große Auflösung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2020

Virtuos geschrieben

Die Ewigkeit in einem Glas
0

Es ist London im Jahre 1863 als Privatdetektivin Bridie Devine ihren neuesten Fall annimmt. Ein kleines Mädchen ist verschwunden. Was nach einem normalen Auftrag klingt, wird aufgrund der ungewöhnlichen ...

Es ist London im Jahre 1863 als Privatdetektivin Bridie Devine ihren neuesten Fall annimmt. Ein kleines Mädchen ist verschwunden. Was nach einem normalen Auftrag klingt, wird aufgrund der ungewöhnlichen Natur der Vermissten zu einem gefährlichen Unterfangen, das Bridie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Der Titel und das Cover sprachen mich magisch an. Als ich in die Geschichte hineinlas, war klar, dass ich sie lesen musste.
Die Autorin hat ein wahres Talent zum Schreiben. Das merkte man bereits auf den ersten Seiten. Ich fand es grandios, wie sie ihre Protagonistin eingeführt hat. Diese wird durch die Augen und aus der Perspektive eines Raben beschrieben. Das war so originell und bildhaft gestaltetet, was die Erzählung für mich zu etwas besonderem machte. Ich fand es auch richtig klasse, wie gut die Autorin das Setting in dieser Zeit beschrieben hat. Ich denke, das hat sie authentisch getroffen.

Das Buch lebt von seinen ungewöhnlichen Figuren. Da haben wir unsere Protagonistin, Anfang 30 ist und sich als Witwe tarnt, um als Frau selbstbestimmt leben zu können. Sie liebt es zu ermitteln und hat bereits als Kind bei einem Chirurgen alles über den menschlichen Körper gelernt, was dieser wusste.
Bridie kann Geister sehen. Eigentlich sieht sie nur den einen leicht bekleideten Boxer, der ihr nicht von der Seite weichen will und etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Dadurch ergeben sich kuriose Situationen, denn Bridies Umfeld hat keinen Schimmer, warum sie gerade scheinbar mit der Luft spricht.

Boxer Ruby war eine tolle Figur, die ein wenig Wehmut in mir auslöste, denn man spürte eine starke Verbindung zwischen ihm und Bridie.
Außerdem wäre da noch Bridies mannhaftes 2m großes Dienstmädchen, welches ihr immer zur Seite steht.
Von den Figuren des Buches kann ich nur gutes berichten, auch weil die Bösen wirklich böse sind und üble Dinge tun, die mich stellenweise erschauern ließen.

Überhaupt ist die Geschichte rund um das mysteriöse, vermisste Mädchen sehr düster und schaurig. Die Autorin baut zunächst einen wahnsinnigen Spannungsbogen auf, der für mich am Ende aber zu sehr abfiel. Das große Finale mit all den Auflösungen war eher unspektakulär und schnell auserzählt. Das fand ich schade und trübte ein wenig den großartigen ersten Eindruck der Geschichte.

Die Geschichte fand zwar ein Ende, doch ich kann mir gut vorstellen, dass die Autorin noch einmal zu Bridie zurückkehren könnte. Ich werde auf jeden Fall die Augen danach aufhalten.

"Die Ewigkeit in einem Glas" von Jess Kidd besticht durch einen wunderbaren Erzählstil und interessanten Charakteren, dich ich gerne auf ihrem Weg begleitete. Die Thematik war so besonders und düster, dass mir das Buch noch lange im Gedächtnis sein wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2020

Das war nicht meins

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
0

Rakels Leben und Leidenschaft sind Düfte. Sie kann sie alle unterscheiden und aus großen Entfernungen heraus wahrnehmen. Daher möchte sie als Parfümeurin erfolgreich sein. Allerdings ist ihr Vater schwer ...

Rakels Leben und Leidenschaft sind Düfte. Sie kann sie alle unterscheiden und aus großen Entfernungen heraus wahrnehmen. Daher möchte sie als Parfümeurin erfolgreich sein. Allerdings ist ihr Vater schwer erkrankt und Rakel reist an den Königshof, um ein Heilmittel für ihn zu besorgen. Als der Prinz stirbt, geraten Rakel und dessen Leibwächter in Verdacht. Beide müssen alles daran setzen herauszufinden, wer dahintersteckt.

Ich war neugierig auf den Titel, da er einfach mal mit einer anderen Idee daherkommt, die ich sehr spannend finde.

Allerdings schaffte es die Autorin nicht, mich an ihre Geschichte zu fesseln. Ich hatte von Anfang an Probleme damit, mich in ihrer Welt zurecht zu finden. Wir sind zunächst in einer Wüste. Rakel lebt dort unter einfachen Verhältnissen mit ihrem Vater, dann reist sie an den Königshof, der an eine alte arabische Stadt erinnert, ohne zu groß ins Detail zu gehen. Die Autorin schaffte es nicht wirklich mir ihre Welt näher zu bringen. Sie erklärte nichts zu ihrem Weltenentwurf und warf uns einfach nur hinein. Nur wollte dies bei mir nicht so gut ankommen.

Rakel und Ash, der Leibwächter, waren für mich als Charaktere auch nie so greifbar gewesen. Ich fand keinen Zugang zu ihnen und das ist für eine Geschichte tödlich.

Warum ich mich schließlich dazu entschloss, die Geschichte abzubrechen, lag vor allem am Schreibstil der Autorin. Er ist sehr bildhaft und blumig und dabei viel zu ausschweifend ausgefallen. Die Vergleiche, die sie anstrebt, sollten wohl prächtige Bilder hervorrufen. Doch mich frustrierten sie nur. Auch einige Sätze verliefen ins Leere, da sie Dinge andeuteten, zu denen ich den Bezug scheinbar verpasst hatte oder einfach nicht verstand. Das nervte nur und bescherte mir kein gutes Leseerlebnis.

P.M. Freestones "Shadowscent" versprach eine tolle Idee, hielt aber ihr Versprechen für mich nicht. Mein erster Abbruch seit langem!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere