Bring Down the Stars
Bring Down the StarsTitel: Bring down the stars
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Buchreihe: Beautiful Hearts Duett
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Autorin: Emma Scott
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Genre: New Adult
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Verlag: LYX
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Erscheinungsdaten: 27/11/2019
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Seitenzahlen: 400
Inhalt:
Band 1
College-Studentin ...
Titel: Bring down the stars
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Buchreihe: Beautiful Hearts Duett
-
Autorin: Emma Scott
-
Genre: New Adult
-
Verlag: LYX
-
Erscheinungsdaten: 27/11/2019
-
Seitenzahlen: 400
Inhalt:
Band 1
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel …
Band 2
Ich werde nie wieder zulassen, dass ein Mann mein Herz bricht. Nie wieder lieben, ohne mir sicher zu sein, dass diese Liebe mit ganzer Seele erwidert wird. Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so...
Rezension:
Die Beiden Cover haben mich magisch angezogen, die wunderschönen Pastellfarben und der Bezug mit den Sternen und dem Himmel im Titel wurden perfekt in der Gestaltung umgesetzt. Auch der Klappentext hat eine emotionale und berührende Geschichte versprochen, der ich nicht widerstehen konnte.
Bring down the stars und Light up the sky waren meine ersten Bücher von Emma Scott und haben mir bewiesen, dass diese Frau unfassbar gut schreiben kann! Die lebendigen Dialoge und Gedankenwelten der Protagonisten sind dafür gemacht, komplett in die Geschichte einzutauchen und sich fallen zu lassen. Der Schreibstil hat mich schnell fesseln können und war wunderbar poetisch, sowie emotional. Es wurde genau die richtige Mischung aus Gefühlen und Handlung getroffen. Es war nicht zu schnulzig, sondern auch sehr realitätsnah. Schwierig waren besonders die Szenen rund um Wes, doch auch hier wurde das nötige Fingerspitzengefühl bewiesen. Ihre Art und Weise die Gefühle und Gedanken der Charaktere zu beschreiben wirkt so authentisch, dass einem die Geschichte so real und echt vorkommt, als wäre sie wirklich geschehen. Der Perspektivenwechsel von Autumn und Weston war unglaublich gelungen und beide Charaktere wurde detailliert mit dem richtigen Tiefgang dargestellt. Dazu gehört natürlich auch Connor, den man ebenso kennenlernen durfte. Es fiel mir einfach unglaublich leicht mich in die drei zu verlieben.
Autumn ist ein Charakter, den man einfach lieben muss. Ich habe mich schnell mit ihr angefreundet und sehr oft in ihr wiedergefunden, was dazu geführt hat, dass ich sehr schnell eine sehr starke Bindung zu ihr aufbauen konnte. Sie handelt in jeder Situation absolut plausibel und ist dabei in ihrer Art zu jeder Zeit so echt, weil sie unter anderem eben nicht nur auf Oberflächliches und den Status ihres Partners wert legt, sondern auf seinen Charakter und die Seele. Mein Herz ist dabei geschmolzen, mit wie viel Respekt und Liebe Autumn in eine Beziehung geht und wie viel Arbeit und Zeit sie dafür investiert. Sie scheint ein herzensguter Mensch zu sein und kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen, weshalb sie weiß wie es ist, sich Erfolg hart erarbeiten zu müssen. Erst einmal finde ich es unheimlich inspirierend, wie sehr es ihr am Herzen liegt anderen Menschen zu helfen und für alle zu kämpfen, die ihr am Herzen liegen. Autumn mag schöne Worte und würde am liebsten die ganze Welt retten, weshalb sie ehrgeizige Ziele verfolgt. Sie hat den anderen Charakteren jederzeit Raum zum Atmen gelassen, keine unnötigen Dramen heraufbeschworen und sich an den richtigen Stellen zurückgehalten, was ich sehr geschätzt habe.
Der anfängliche Einblick in Westons und Connors Jugend hat viel zum Verständnis beigetragen und war meiner Meinung nach sehr wichtig. Zunächst lernen wir Weston kennen, der mit seinem Stipendium für eine Privatschule endlich den armen Verhältnissen seiner Familie entfliehen konnte. Doch schnell fällt er als Außenseiter auf – bis Connor ihn vor den Mobbern rettet und ihn in seiner Familie willkommen heißt. Jahre später sind die zwei immer noch beste Freunde, die kaum einen Schritt ohne den anderen gehen und auch das gleiche College besuchen. Dort lernen sie Autumn kennen und lieben lernen. Es gibt so viele Szenen, die mich berührt haben und dazu geführt haben, dass ich die Charaktere noch mehr ins Herz schließe. Die Freundschaft zwischen den Beiden hat mich echt umgehauen und ich fand es toll, dass diese starke Beziehung besonders in den Büchern thematisiert wurde.
Weston, aus dessen Sichtweise die Geschichte teilweise erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen. Er ist eher der ruhige, introvertierte Typ, der ein wahnsinnig guter Läufer, ein absolutes Genie, aber auch ein talentierter Poet ist. Mit seinen wunderschönen, emotionalen und herzzerreißenden Gedichten konnte er sich geradewegs in mein Herz schleichen und hat es die gesamten zwei Bücher lang ausgefüllt. Auf Außenstehende macht er vor allem Anfangs einen ziemlich grimmigen Eindruck und sein sensibles Inneres steckt er mit Herzblut in seine Gedichte. Er ist sehr ehrgeizig und würde alles für seine Liebsten machen. Zudem beweist er sich als vielschichtiger, starker und einfühlsamer Charakter, besonders hervorgestochen ist seine innere Zerrissenheit, in der er sich konstant befindet und schon seit seiner Kindheit mit sich trägt. Ein traumatisierendes Ereignis, dass ihn einfach nicht loslässt. Er hat Connor sehr viel zu verdanken und sieht sich deshalb dazu gezwungen, ihm zu helfen, auch, wenn das heißt, seine Gefühle für Autumn zu unterdrücken. Ich kann zwar verstehen, dass er ein Stück weit in der Schuld von Connor und seiner Familie steht, dennoch ist Wes immer nur auf Connors Wohl bedacht, dabei stellt er sich selbst hinten an und tut nie etwas, was ihm guttut. Es hat mich einfach wahnsinnig gemacht! In diesem Sinne ist Wes komplett selbstlos unterwegs. Seine Charakterentwicklung war deutlich zu erkennen, da er vor einer harten Aufgabe stand, sich noch einmal komplett neu finden. Er rannte sein gesamtes Leben lang schon weg, ob in seiner Kindheit, bei Wettkämpfen oder vor seinen Gefühlen. Jetzt ist er durch ein tragisches Ereignis dazu gezwungen sich alles und jedem zu stellen und das erste Mal in seinem Leben stehenzubleiben.
Connor ist das komplette Gegenteil von Weston, er ist offen für alles und lebt im Hier und Jetzt, anstatt sich Gedanken über die Zukunft zu machen, das einzige, was darin vorkommt, ist sein Plan, eine Sportbar zu eröffnen und damit seiner Leidenschaft zu folgen. Connor ist wie erwähnt ein ganz anderer Typ, der trotzdem mit seinem Charme punkten konnte. Er ist nicht so sensibel und handelt eher unüberlegt. Einzig seine Eltern schränken seine Vorstellungen und Freiheiten ein. Im Verlauf der Geschichte merkt man immer mehr, unter welchem Druck er eigentlich steht. Obwohl er keine Geldsorgen hat, weil seine Eltern unfassbar reich sind, muss er umso mehr mit den Ansprüchen seiner Eltern an ihn kämpfen, denn seine Wünsche und Träume haben darin keinen Platz. Connor steht sein Reichtum förmlich auf die Stirn geschrieben. Er sagt zwar immer wieder, dass er die Bürde, die damit einhergeht, nicht tragen will, auf der anderen Seite verhält er sich aber so unglaublich verwöhnt, dass er es mit Sicherheit nicht einen Tag ohne Geld schaffen würde. Dennoch tat er mir schon sehr leid, in vielen Momenten wurde deutlich, dass er eine starke Last mit sich trägt, die er nach außen hin mit seinem strahlenden Sunnyboy Lächeln versteckt. In seiner Familie bekommt er einfach nicht die Chance er selbst zu sein, vor allem sein Vater behandelt ihn wie Luft und neben seinem Bruder steht er im Schatten, bis er eine folgenschwere und impulsive Entscheidung trifft, die nicht nur sein Leben komplett verändert. Zu Connor kann man jetzt sagen, dass er feige vor der Situation weggelaufen ist und dabei nicht nur sich ins Verderben zieht, sondern auch den einzigen Menschen, der alles für ihn tun würde.
Zunächst scheint die Geschichte ein typisches Liebesdreieck zu beinhalten. Schnell merkt man, dass es um so viel mehr geht. Die reine Liebesgeschichte hält sich sogar ein wenig im Hintergrund, dafür steht das Thema Freundschaft im Fokus. Für Wes ist es wichtig, dass Connor glücklicher ist als er selbst. Auch Autumns Glück ist ihm wichtiger als sein eigenes, weshalb er überhaupt erst damit einverstanden ist, ihr schöne Gedichte, Nachrichten und Briefe in Connors Namen zu schreiben, damit sie nicht enttäuscht wird. Er weiß, dass es sie glücklich macht und seine Selbstlosigkeit hat mich gleichermaßen beeindruckt, als auch zum Verzweifeln gebracht. Denn man merkt sehr schnell, dass Autumn eigentlich viel besser zu Wes passt und weniger mit Connor gemeinsam hat. Ich war mir auch oft nicht sicher, wie weit Connor eigentlich an Autumn interessiert ist. Anfangs spielte die Tatsache, dass Autumn seinen Eltern gefallen würde eine wichtige Rolle. Im Verlauf aber wusste er sie immer mehr als Freundin zu schätzen. Dennoch muss ich noch einmal auf den Punkt eingehen, dass Wes und Connor sich schon sehr unfair gegenüber Autumn verhalten, obwohl sie genau wussten, wie wichtig ihr Ehrlichkeit ist und, wie sehr sie dieser Betrug verletzen würde. Ein Gedicht für jemanden schreiben ist eine Sache, aber die Stimme verstellen und sich als jemand anderen auszugeben überschreitet eine Grenze. Auch die Briefe, die Wes schreibt waren unglaublich persönlich und haben viel in Autumn ausgelöst, weshalb ich es einfach falsch finde, sie denken zu lassen, sie stammen von Connor.
Das Ende von Bring down the stars kam komplett unvorhersehbar, abrupt, aber vor allem schockierend. Es hat wohl an der schlimmsten Stelle geendet und mich deshalb mit einem fiesen Cliffhanger zurückgelassen. Um ehrlich zu sein hatte ich sogar Angst den nächsten Teil aufzuschlagen und weiterzulesen. Light up the Sky war im Vergleich zu Bring Down the Stars von den Themen her deutlich tiefgründiger gewesen und man merkt schnell, dass Autumn ihre Liebe in Wes und nicht Connor finden wird. Der Teil der Akzeptanz, Selbstheilung und Neuerfindung hat mir sehr gut gefallen. Die eigentliche Thematik des Buches habe ich so nicht erwartet, fand sie aber sehr wichtig und informativ. Vor allem war diese Wendung komplett überraschend, weil alles als College Geschichte angefangen hat und zu so viel mehr wurde.
Es handelt sich bei den Büchern nicht nur um eine wunderschöne, tief gehende Liebesgeschichte, die durch Mark und Bein geht, sondern auch um die Wichtigkeit der Freundschaft und darum niemals die Hoffnung aufzugeben, egal wie aussichtslos und deprimierend die Situation scheint. Es gab so viele spannende, tragische und mitreißende Ereignisse, die der Geschichte immer wieder eine besondere Note verliehen haben und das Lesen nie langweilig wurde. Eine Story, in der viel Herzblut und Gefühl drinsteckt, sodass man es nicht aus der Hand legen kann! Die Handlung ist ganz anders, als ich erwartet habe und ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Schon Anfang hat mir sehr gut gefallen, ich wurde schnell gefesselt und habe gespannt mitverfolgt, wie Connor und Weston sich immer weiter in dem selbst gebauten Lügennetz verstricken. Bei jedem Gedicht jagte mir Gänsehaut über den ganzen Körper. Insgesamt war es eine Geschichte, die man mit dem ganzen Herzen gespürt und gefühlt hat. Auch nachdem ich das Buch beendet habe, wollten mir die Charaktere nicht aus dem Kopf gehen, genauso, wie das absolut perfekte Ende, in dem Wünsche, Hoffnungen und Ziele in Erfüllung gegangen sind.
In Zukunft werde ich definitiv noch weitere Bücher von Emma Scott lesen und das Beautiful Hearts Duett als grandioses Jahreshighlight im Kopf behalten.