Super interessantes Buch
Queen of the Wicked 1: Die giftige KöniginDer düstere und mysteriöse Prolog von "Queen of the Wicked" haben direkt einiges an Fragen aufgeworfen, weshalb ich schon mit viel Neugierde in das Buch eingestiegen bin. Und auch das erste Kapitel hat ...
Der düstere und mysteriöse Prolog von "Queen of the Wicked" haben direkt einiges an Fragen aufgeworfen, weshalb ich schon mit viel Neugierde in das Buch eingestiegen bin. Und auch das erste Kapitel hat mir schon viel Spaß gemacht mit seinem direkte Einstieg in das Leben der Protagonistin Belladonna und die ganzen kleinen Hinweise haben mich nur noch neugieriger gemacht. Dazu kam Belladonas, ihres Zeichens Gifthexe, Art, die mit einer Mischung aus Sarkasmus und Humor überzeugt und mit den vielen Andeutungen sehr interessant wirkt. Man fragt sich direkt, wieso sie in den Poison Gardens arbeitet, auch wenn der Ort vermeintlich gut zu ihr passt. Nichtsdestotrotz bekommt man mit, das etwas nicht so gelaufen ist wie sie es selbst gewollt hätte.
Am Anfang bekommen wir einige Einblicke in ihr Leben und erfahren ein paar Dinge die sie als Hexe ausmachen. Z.B. das Tränke brauen und was sie Körperich als Hexe ausmacht (verraten ich euch natürlich nicht :D ). Hiervon hätte ich mir noch viel, viel mehr gewünscht weil das Belladonna als Charakter Tiefe und Wesenszüge verliehen hat und richtig interessant war. Sie unterscheidet sich ja als Gifthexe von den meisten anderen Hexen über die man so liest. Insgesamt ist Belladonna auf jeden Fall eine super interessante Protagonistin, die ich super gerne auf ihrem Abenteuer begleitet habe. Die Idee der Gifthexe fand ich mega von Teresa Sporrer.
Dieses Abenteuer, nämlich der Tod der Hexenkönigin, Belladonnas Verdächtigung, die Krönung aber auch eine Reise in eine andere Welt ;), bringt zunächst noch mehr neue Fragen, entwickelt sich dann auch mehr und mehr zu einer so spannenden Geschichte, dass ich "Queen of the Wicked" erstmal nicht mehr weglegen konnte. Zunehmen verdichtet sich die Story, wird immer spannenden und ab der zweiten Hälfte passiert dann auch unglaublich viel. Zumal dann ein weiterer Charakter auftaucht, der die Geschehnisse ziemlich durcheinander bringt. Blake, ein ziemlich launischer Dämon, der mich immer wieder zum schmunzeln gebracht hat. An machen Stellen fand ich ihn ein bisschen drüber in seinem Verhalten Belladonna gegenüber, aber diese weiß sich sehr schlagfertig und mit einigem Starrsinn zu wehren. Die Dialoge zwischen den beiden waren einfach nur herrlich. Und die Anziehung zwischen den beiden auch. Aber auch die Dynamik zwischen der Gifthexe und anderen Charakteren des Buchs waren echt klasse. Sie entwickelt sich nämlich zu einer starken Persönlichkeit und so habe ich ihr späteres Verhalten echt gefeiert und genossen. Ich liebe die Art wie sie mit den Pflanzen kommuniziert - tolles Detail - und später auch mit anderen wie Walpurga. Auch Belladonnas Vergleiche, die immer etwas mit Giftpflanzen zutun haben, passen so großartig in diese Geschichte hinein und Runden das Ganze toll ab.
Ich mochte sie als Person wirklich sehr. Vor allem ihr Humor, aber auch ihre Einsamkeit kommen sehr gut zur Geltung. Letzteres ist auch ein wichtiger Teil dieses Romans und begleitet uns beim Lesen hinweg. Hier hat die Autorin wirklich schön ihre Gefühle und Gedanken herausgearbeitet. So konnte ich mich Belladonna sehr nach fühlen und gleichzeitig hatte ich immer das Gefühl, ein Detail über sie noch nicht erfahren zu haben, was es natürlich weiterhin spannend gemacht hat.
Die Autorin spielt mit neuen, aber auch einigen bekannten Details, über die ich hier nicht zu viel sagen kann, ohne euch zu Spoilern. :( Sorry. Aber nur so viel, das war echt cool. Die Mischung hat eine wirklich spannende und tolle Geschichte geschaffen, die mich richtig gut unterhalten hat. Es ist voller spannender Einzelheiten, Begegnungen und vor allem ihre eigenen Ideen, die sie in die bekannten Details hat einfliessen lassen, haben mich echt überrascht und begeistert.
Nur der Schreibstil der Autorin hat mir nicht immer so gut gefallen. Flüssig, interessant ist er, mit viel Humor und Detailverliebtheit hat die Autorin für ein gelungenes Kopfkino gesorgt. Auch die witzige Anspielungen und Details, die gut ausgearbeiteten Charaktere, die mir sehr real und lebendig vorkamen, haben eine Gesamtheit geschaffen, die mich über Kleinigkeiten absolut hinweggetröstet haben. Ich meine hier manchmal die Wortwahl oder die Übergänge, die ich nicht ganz so flüssig fand. Aber das ist wirklich nur ein kleines Detail. Alles andere an dem Buch hat mir hervorragend gefallen!
Deshalb kann ich für "Queen of the Wicked - Die giftige Königin" auch eine große Leseempfehlung aussprechen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin. Es klingt im Prolog nämlich so als könne es einen zweiten Band geben, obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist und es zu einem (SPOILER) mehr als zufriedenstellenden Ende kommt. :D