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Veröffentlicht am 10.03.2019

Interessant, etwas schwülstige Art zu Schreiben

The Belles 1: Schönheit regiert
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Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich vorwegnehmen, das mir „The Belles“ durchaus gefallen hat, es aber einige Punkte gibt die ich kritisieren muss. Das alles soll aber keinen negativen Schleier ...

Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich vorwegnehmen, das mir „The Belles“ durchaus gefallen hat, es aber einige Punkte gibt die ich kritisieren muss. Das alles soll aber keinen negativen Schleier über Dhonielle Clayton Buch legen, denn ich habe es mit Freude gelesen.

„The Belles“ spielt in einer fiktiven Welt, auf einer Inselgruppe und handelt von einem Fluch den der eifersüchtige Himmel über die Menschheit legte, welcher sie zu Hässlichkeit verdammte. Auf deren Gegenseite stehen die Belles: Wesen die die Macht haben, Schönheit zu schenken.
Ich habe mich sofort in das Buch hinein gesogen gefühlt und war ab der ersten Seite in der Geschichte drinnen. Die Welt wird unglaublich anschaulich und bildlich beschrieben, etwas das ich normalerweise zu schätzen weiß, doch hier schlägt diese Beschreibung ins Negative um. Es wird enorm oft auf Details geachtet und sich in Beschreibungen verloren, die kitschiger und übertriebener nicht sein könnten. Ständig werden Gegenstände und Dinge in einer solch exzentrischen Ausführlichkeit beschrieben, dass ich nur noch die Augen verdrehen konnte.

„Der Himmel und die Wolken schienen aus schmelzenden Kirschen und brennenden Orangen und verbrannter Grapefruit zu bestehen, als die Sonne im Meer versinkt.“ (Ok, Ok... Übertreib nicht!)


„Mit der gepuderten Haut sehe ich aus wie ein Stück Karamellkuchen mit zu viel Zuckerguss.“ (Äh? Was bitte? Hahahahaha)

Am Anfang fand ich das noch schön, denn es belichtet alle Facetten und ermöglicht es dem Leser mitten dabei zu sein, außerdem hatte ich da noch die Hoffnung, dass es womöglich nur zu Beginn so ist. Doch leider ziehen sich die korallen rosa-roten, geblümtem und völlig überzogenen Schilderung durch das ganze Buch, bis ich dadurch sogar gewaltsame aus dem Buch geworfen wurde, weil ich mich ständig fragte, was ich mit diesen Beschreibungen anfangen solle. Und das hat mich leider extrem ermüdet. Ich war überladen an kreischenden und schillernden Eindrücken und habe das wesentliche aus dem Blick verloren. Wo die Autorin ihre Kraft an unnötige Details verschwendet, spart sie sie an anderen viel wichtigeren Stellen ein. Mir ist bis zum Schluss nicht klar geworden was z.B Spintrias sind... (Ich nehme an, dass ist Geld?). Oder was soll denn eine „Kronleuchter-Laterne“ sein? Ich habe es gegoogelt... nichts. Klingt zwar schön, geht aber nicht. Meiner Meinung nach ist das sogar eine Art Paradoxon. So ging es mir leider auch mit den Postballons. Die können nämlich scheinbar eine Menge, doch es wird nicht wirklich erklärt, was irgendwann wirklich irritierend war.
Es gibt Tratsch-Ballons, Post-Ballons etc.
Die Autorin hat ein außergewöhnliches Talent das Wort "und" inflationär zu verwenden, anstatt Aufzählungen ab und an mit einem Komma zu trenne. Ich finde, dass stört den Lesefluss und die Betonung.
Dazu kommt, dass einige Details sehr merkwürdig beschrieben werden: Haut in Mittelbraun, wie warme Milch mit Zimt und Muskat. Hä? Also erstens warum muss die Milch denn warm sein und zum anderen: Zimt und Muskat lösen. sich. nicht. auf! Ich stelle mir das ganze also so vor: Weißlich bläuliche Haut, Einsprengsel in Braun wie Sommersprossen. Nirgends sehe ich mittelbraune Haut.

Unsere Protagonistin Camelia ist eine Belle und hat nur einen Wunsch: die Favoritin des Königshauses zu werden. Am Anfang ist sie mir sehr sympathisch. Sie scheint zwar genau zu wissen, was sie will, doch hat sie noch ihren eigenen Kopf. Doch dann hat sie einige rebellische Charakterzüge die überhaupt nicht zu ihrem innigen Wunsch passen. Ohne zu Spoilern: Wenn dein größter Wunsch erfüllt wird, lehnst du dich doch nicht plötzlich auf und wirst vorlaut und sorgst für Ärger. Das hat sich einfach widersprochen und ich konnte diese Art nicht in Einklang bringen, mit dem Mädchen das nichts mehr will als die Favoritin zu werden.
Ihr Bedürfnis, den Menschen Schönheit zu schenken, deren natürliches Aussehen aber nicht als hässlich zu befinden, ist eine ihrer größten charakterliche Stärken und hat sie sehr Sympathisch gemacht.
Die Stelle an der sie im Orchideen-Teehaus ist, geht mir etwas zu schnell. Schon in der ersten Nacht hört sie seltsame Geräusche und macht eine erschreckende Beobachtung. Dafür hätte man sich ein zwei Tage Zeit lassen können. Stattdessen wird sich wieder in Seitenfüllende Details verloren, anstatt beim Thema zu bleiben.

Nach all der Kritik sage ich euch jetzt, dass ich „The Belles“ inhaltlich großartig finde. Die Idee ist sehr innovativ und mal was ganz Neues, dass allein hat es schon spannend gemacht. Aber auch der Schreibstil ist sehr gut. Er wäre allerdings sehr viel flüssiger zu lesen, wenn nicht in beinahe jedem Satz eine zuckrige, klebrige Übertreibung zu finden wäre, bei der man als Leser beinahe Zahnschmerzen bekomme. ;) zum einen helfen die Beschreibungen natürlich, dass man sich die Welt genauestens vorstellen kann und das Gefühl hat, mitten unter all den schönen, gerüschten und einzigartigen Menschen zu sein, auf der anderen Seite ist es einfach too much!
Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich vorwegnehmen, das mit „The Belles“ durchaus gefallen hat, es aber einige Punkte gibt die ich kritisieren muss. Das alles soll aber keinen allzu negativen Schleier über Dhonielle Clayton Buch legen, denn ich habe es mit Freude gelesen.

„The Belles“ spielt in einer fiktiven Welt, auf einer Inselgruppe und handelt von einem Fluch den der eifersüchtige Himmel über die Menschheit legte, welcher sie zu Hässlichkeit verdammte. Auf deren Gegenseite stehen die Belles: Wesen die die Macht haben, Schönheit zu schenken.

Ich habe mich sofort in das Buch hinein gesogen gefühlt und war ab der ersten Seite in der Geschichte drinnen. Die Welt wird unglaublich anschaulich und bildlich beschrieben, etwas das ich normalerweise zu schätzen weiß, doch hier schlägt diese Beschreibung ins Negative um. Es wird enorm oft auf Details geachtet und sich in Beschreibungen verloren, die kitschiger und übertriebener nicht sein könnten. Ständig werden Gegenstände und Dinge in einer solch exzentrischen Ausführlichkeit beschrieben, dass ich nur noch die Augen verdrehen konnte.



„Der Himmel und die Wolken schienen aus schmelzenden Kirschen und brennenden Orangen und verbrannter Grapefruit zu bestehen, als die Sonne im Meer versinkt.“
(Ok, Ok... Übertreib nicht!)



„Mit der gepuderten Haut sehe ich aus wie ein Stück Karamellkuchen mit zu viel Zuckerguss.“
(Äh? Was bitte? Hahahahaha)


Am Anfang fand ich das noch schön, denn da hatte ich die Hoffnung, dass es womöglich nur zu Beginn so ist. Doch leider ziehen sich die korallen rosa-roten, geblümtem und völlig überzogenen Schilderung durch das ganze Buch. Und das hat mich leider extrem ermüdet. Ich war überladen an kreischenden und schillernden Eindrücken und habe das wesentliche aus dem Blick verloren. Wo die Autorin ihre Kraft an unnötige Details verschwendet, spart sie sie an anderen viel wichtigeren Stellen ein. Mir ist bis zum Schluss nicht klar geworden was z.B Spintrias sind... (Ich nehme an, dass ist Geld?). Oder was soll denn eine „Kronleuchter-Laterne“ sein? Ich habe es gegoogelt... nichts. Klingt zwar schön, geht aber nicht. Meiner Meinung nach ist das sogar eine Art Paradoxon. So ging es mir leider auch mit den Postballons. Die können nämlich scheinbar eine Menge, doch es wird nicht wirklich erklärt, was irgendwann wirklich irritierend war. Es gibt Tratsch-Ballons, Post-Ballons etc.
Dazu kommt, dass einige Details sehr merkwürdig beschrieben werden: Haut in Mittelbraun, wie warme Milch mit Zimt und Muskat. Hä? Also erstens warum muss die Milch denn warm sein und zum anderen: Zimt und Muskat lösen. sich. nicht. auf! Ich stelle mir das ganze also so vor: Weißlich bläuliche Haut, Einsprengsel in Braun wie Sommersprossen. Nirgends sehe ich mittelbraune Haut.

Unsere Protagonistin Camelia ist eine Belle und hat nur einen Wunsch: die Favoritin des Königshauses zu werden. Am Anfang ist sie mir sehr sympathisch. Sie scheint zwar genau zu wissen, was sie will, doch hat sie noch ihren eigenen Kopf. Doch dann hat sie einige rebellische Charakterzüge die überhaupt nicht zu ihrem innigen Wunsch passen. Ohne zu Spoilern: Wenn dein größter Wunsch erfüllt wird, lehnst du dich doch nicht plötzlich auf und wirst vorlaut und sorgst für Ärger. Das hat sich einfach widersprochen und ich konnte diese Art nicht in Einklang bringen, mit dem Mädchen das nichts mehr will als die Favoritin zu werden.
Ihr Bedürfnis, den Menschen Schönheit zu schenken, deren natürliches Aussehen aber nicht als hässlich zu befinden, ist eine ihrer größten charakterliche Stärken und hat sie sehr Sympathisch gemacht.
Die Stelle an der sie im Orchideen-Teehaus ist, geht mir etwas zu schnell. Schon in der ersten Nacht hört sie seltsame Geräusche und macht eine erschreckende Beobachtung. Dafür hätte man sich ein zwei Tage Zeit lassen können. Stattdessen wird sich wieder in Seitenfüllende Details verloren, anstatt beim Thema zu bleiben.
Nach all der Kritik sage ich euch jetzt, dass ich „The Belles“ inhaltlich großartig finde. Die Idee ist sehr innovativ und mal was ganz Neues, dass allein hat es schon spannend gemacht. Aber auch der Schreibstil ist sehr gut. Er wäre allerdings sehr viel flüssiger zu lesen, wenn nicht in beinahe jedem Satz eine zuckrige, klebrige Übertreibung zu finden wäre, bei der man als Leser beinahe Zahnschmerzen bekomme. ;) zum einen helfen die Beschreibungen natürlich, dass man sich die Welt genauestens vorstellen kann und das Gefühl hat, mitten unter all den schönen, gerüschten und einzigartigen Menschen zu sein, auf der anderen Seite ist es einfach too much!

Das Buch ist inhaltlich wirklich sehr spannend und mitreißend, dadurch konnte ich „The Belles“ nicht weglegen, obwohl mich die Ausschweifungen zum Teil wirklich gestört haben. Das hat einen sehr guten Ausgleich geschaffen.
Die Fragen die sich auftun, halten einem bei Atem.
Voll allen Seiten werden Andeutungen gemacht, aber keine Antworten auf ihre Fragen gegeben. Was geht im Palast und in den Teehäusern vor sich, was hat es mit den anderen Belles auf sich? wohin wurde ihre Schwestern geschickt?

Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und viel Spaß mit Camelia und ihrem Belle Schwestern Edel, Ambra, Padma, Hana und Valeria bzw. Valerie (da ist wohl ein kleiner Fehler passiert) gehabt.
Edel war mein absoluter Favorit in diesem Buch. Ich liebe ihre störrische und aufreibende Art. Sie hält ihre Einstellung im ganzen Buch und verhält sich nicht widersprüchlich.
Mit Camelias beste Freundin Ambra wiederum wurde ich gar nicht warm. Das liegt wohl daran, dass ich selbst nicht immer ganz nach dem Regeln ganze und anderen diktatorisch meine Ansichten aufs Auge drücke. Ambra hält sich streng an Vorgaben und verurteilt andere für ihr anders denken.

Die Grundidee hat mich wirklich gepackt und ich war auch von der Wortgewandtheit und den Szenerien beeindruckt, doch hätte man das Buch um ¼ gekürzt, die ausschweifenden Schilderungen minimiert, hätte man damit die Spannung konstant und das Tempo maximieren können aufrechterhalten können.

Auf jeden Fall hat das Buch zum Nachdenken angeregt, denn die Beauty Kultur die momentan getrieben wird und dazu verleitet, sich selbst nicht mehr zu lieben so natürlich hübsch wie man ist, geht mir gegen den Strich. Für mich hat „The Belles“ eine starke Botschaft. Es geht um mehr als künstliche Schönheit und Brimborium, denn damit ist jeder „Schön“ (obwohl das auch Ansichtssache ist, ich finde Frauen mit zu viel Make-Up und Contouringetc. einfach nur hässlich und Fake!). Es geht um dich, deine Seele, deine Taten und darum dich zu lieben wie du bist! Ein Weckruf in einer Zeit, in welcher 15-Jährige Kinder sich vollkleistern und ihr eigenes Gesicht hassen.
Das Cover ist einfach unglaublich. Ich bin jedes Mal überwältigt, wenn ich dieses Kunstwerk sehe. Es besitzt ein wunderschönes 3D-Cover, darunter ist eine schmucklose Person zu sehen, die erst schön wird, wenn man ihr das Cover überlegt. Das passt einfach so gut zum Inhalt. Ich bin begeistert. Alex du bist einzigartig!

Das Buch zu ranken fällt mir außerordentlich schwer, daher werde ich bei „The Belles“ anders vorgehen:
Die Grundidee bekommt volle fünf Sterne.
Der Schreibstil nur drei von fünf Sternen, die Abzüge gibt es der Protzigkeit und Maßlosigkeit wegen.
Die Gesamte Umsetzung bekommt 4 Sterne.
Der Durchschnitt läge dann bei 4 Sternen für „The Belles – Schönheit Regiert“.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Magisch, schaurig schön, fantastisch. Typisch Nina Blazon

Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
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Nun bin ich seit Jahren schon ein großer Fan der Autorin, habe jedes ihrer Bücher gelesen und kann von Faunblut nicht die Finger lassen und auch "Laqua" hat mich nicht enttäuscht.
Im Gegenteil. Ich liebe ...

Nun bin ich seit Jahren schon ein großer Fan der Autorin, habe jedes ihrer Bücher gelesen und kann von Faunblut nicht die Finger lassen und auch "Laqua" hat mich nicht enttäuscht.
Im Gegenteil. Ich liebe es!

Das Buch beginnt sofort aufregende, denn schon auf den ersten Seiten geschehen eigenartige Dinge, die das Herz zum rasen bringen. Nina Blazons schön schauriger Schreibstil kommt direkt zu Geltung und ich liebe es, dass die Autorin gleich zu Beginn zur Sache kommt, etwas das mir auch in ihren anderen Bücher positiv auffällt. Sie schreibt keine ellenlangen Einleitungen, welche sich ins unermessliche ziehen, sondern hat ein Gespür dafür an welcher Stelle sie mit der eigentlichen Handlung los legen sollte.
Es beginnt also schon gleich super spannen und ziemlich gruselig, genau das sorgte dafür, dass ich Laqua nicht aus den Händen legen konnte.
Die zwei Kinder Kristina und Jan besuchen ihre kratzbürstige Urgroßmutter zu Weihnachten in Venedig, da ihr Vater wegen seiner Arbeit nach Afrika reisen musste. Die Uhrgroßmutter lebt in einer Palazzo direkt an einem Fluss und ist zwar alt aber dennoch sehr schön, die Stimmung die Blason in diesem Gebäude erschafft konnte ich auf der Haut nach fühlen.
Dieses Weihnachten ist so ganz anders als die Kinder es gewöhnt sind, denn nicht nur ihre seltsame Uroma benimmt sich schroff, sonder ihre sonst so quirlige Tante Sara scheint etwas auf dem Herzen zu haben. Außerdem fällt urplötzlich der Strom aus und noch der wieder angestellt werden kann, mach Kristina eine Entdeckung am Fenstern.
Zwei glühende Augen blicken von außen zu ihnen durch die Schreibe und versetzten das Kind in Panik. An dieser Stelle habe ich selbst schlucken müssen (ich bin ein kleiner Angsthase), aber das war schon gruselig. :D
Die Frage zu wem diese Augen gehören, ist am Anfang erst einmal Hautthema der Geschichte, aber auch wo die verschwundenen Gegensände von Jan geblieben sind, beschäftigt uns.
Es geht also nicht nur um eine rätselhafte Tatsache, sonder um mehrere. Etwas das sich durch das ganze Buch zieht und der Geschichte eine unheimliche Vielseitigkeit und Tiefe verleiht.
Die Geschwister kommen ganz langsam einem sehr alten Familiengeheimnis auf die Spur, schließen neue und sehr ungewöhnliche Freundschaften, überwinden alte Barrieren und lösen einen genauso alten wie grausamen Fluch.
Toll sind die einzelnen Seiten aus der Sicht des Bösen, die nicht nur sehr Stimmungsvoll geschrieben sind und einen zusätzlichen Blick auf die Dinge geben, sie sind auch auf dunkleres Papier gedruckt. Zum einen verraten die Seiten schon ein bisschen was, gleichzeitig spornen sie an und machen die Geschichte noch aufregender und spannender. Ich habe solche kurzen Eindrücke sehr gerne, vor allem aus der Sicht des Bösen. Nicht weil man so seine Taten versteht, sonder weil es aufregend ist zu wissen was er vorhat und ich dann so umso mehr mitfiebern konnte.
Es Geschichte unglaublich viel in diesem Buch, kaum eine Szene ist langweilig, langatmig oder unnötig. Der Schreibstil ist flott, das Tempo ist straf, man kommt zügig durchs Buch, viele Fragen lassen einen Rätseln, was hat es mit dem geheimen Garten auf sich, wer ist Sara, was will der Dunkle von ihr, ist der Makaron wirklich ein böses Monster, wo ist das Auge des Makaron, was hat es mit der dreizehnten Stufe auf sich, wieso haben die Pezzis so viel Pech, aber wir werden nicht über Seiten hinweg im unklaren gelassen, die Antworten erfolgen rasch und logisch.
Mir gefällt auch, dass es zum Showdown kommt und doch noch nicht zu Ende ist. Aber jetzt verrate ich darüber lieber nicht mehr ;)

Die Charaktere haben mit super gut gefallen.
Die Geschwister Kristina und Jan sind sehr authentisch, sie streiten, halten zusammen, sind ein gutes Team, haben eigene Interessen und vor allem sind sie beide sehr kluge, aufgeweckte Kinder.
Luca und Pipi Pizzi mochte ich gleich von Anfang an. Auch wenn Pipi eine freche Nudel ist.
Luca Pezzi ist sehr interessant. Obwohl er erst zwölf Jahre jung ist, benimmt er sich oft wie ein großer. Zwischendurch hätte ich ihn allerdings auch auf sechzehn geschätzt. Er ist ein wirklich guter Freund, auf den man sich verlassen kann. Und trotzdem hat er eine mysteriöse Seite und hütet seine Geheimnisse sehr gut, bis Kristina doch och zu ihm durch dringt.
Greenpeace Aktivistin Sara und die Tante der Geschwister ist eine sehr liebenswürdige Person, die mir auch sympathisch war. ich habe mir von Anfang an gedacht, dass mehr in ihr Steckt. Vor allem dann, als der Dunkle versucht sie zu sich zu locken. Die Auflösung um ihre Person finde ich sehr passend.
Ich mag es, dass in den Büchern für jüngere mit jüngeren Hauptdarstellern immer die Erwachsenen mit einbezogen werden und den Kinder bei ihrem Abenteurer zur Seite stehen. Das vermittelt ein sehr gutes pädagogisches Bild. Das war z.B. bei Lillesand auch schon so.

Laqua ist sehr spannend, aufregend, hat einen großartigen Plot, liest sich unheimlich gut und schnell und hat mir ein großartiges Leseerlebnis beschert.
Nur der Altersangabe kann ich nicht ganz zustimmen, teilweise ist es doch recht gruselig und düster und ich würde es eher ab 12 Jahren empfehlen. (An einigen dieser Stellen sind die Erwachsenen mit dabei, was den Szenen einen Geschützen Rahmen gibt).
Der Schreibstil von Nina Blason ist einfach fantastisch! Ihre Metaphern sind großartig! Damit erschafft sie immer eine ganz besondere Welt, in der eine ganz tolle Stimmung herrscht, die ich als Leser dank ihres anschaulichen Schreibstil wunderbar nachempfinden kann.
Ich habe das Buch mit dem neuen Cover gelesen, das mir sehr gut gefällt. Auch das alte ist hübsch anzusehen, trotzdem ist das hier mal eine gelungene Neuauflage mit neuem Cover.

Ich gebe dem Buch 5/5 Sternen. Und empfehle es euch von Herzen gerne weiter.

Eure Leini

Veröffentlicht am 04.03.2019

Sehr spannend und aufregend

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Ein Buch genau nach meinem Geschmack:
Die Welt scheint für Zoë zu Beginn perfekt zu sein, sie hat einen tollen Freund, mag ihr Leben, auch wenn sie einen strengen Plan hat, an den sie sich zu halten hat ...

Ein Buch genau nach meinem Geschmack:
Die Welt scheint für Zoë zu Beginn perfekt zu sein, sie hat einen tollen Freund, mag ihr Leben, auch wenn sie einen strengen Plan hat, an den sie sich zu halten hat und scheint sehr zufrieden zu sein. Doch dann wacht sie in Berlin auf und alles ist anders. Berlin ist ein trostloser, grauer Ort. Dort führt man ein kaputtes Leben, ohne Natur und ohne Wasser. Alles ist Zoë so fremd, die Dürre und das Elend ist wirklich sehr gut heraus gearbeitet und dadurch sehr ergreifend. Zoë Gefühlschaos ist mit Händen zu greifen und nachzuspüren, so gut beschreibt die Autorin ihr Wechselbad der Gefühle. Der Kontrast zwischen den zwei Welten ist so krass, die Unterschiede so enorm, dass einem das Elend in Berlin nur noch schlimmer erscheint.
Und die allgegenwärtige Frage "Was ist real" begleitet einen von Seite zu Seite. Wo überschneiden sich Traum und Realität? Wie weit würdest zu gehen um dein Ziel zu erreichen?
Fast durchgehend wird in H.O.M.E. die Spannung gehalten und wenn nicht, entstehen zum Glück keine langweiligen Leerstellen, nein in den ruhigeren Momenten sitzt man gemeinsam mit Zoë da und grübelt über all die Ungereimtheiten in ihrem Leben. Es gelang mir sehr schnell in dieses Buch reinzukommen und der flüssige Schreibstil hat ein leichtes vorankommen gefördert


Eva Siegmunds Schreibstil ich grandios! Sehr, sehr intensiv und deutlich, dadurch wir die Handlung sehr vorstellbar und real. Man bekommt gute Einblicke in die Katastrophe in der Zoë landet und mit derer sie zu kämpfen hat, ohne genau zu wissen, was zur Hölle eigentlich los ist.
Je weiter man liest, des to nerven aufreibender wird es, bis das Buch einen völlig in den Bann zieht und erst wieder ausspuckt wenn man die letzte Seite gelesen hat. Das die Kapitel rückwärts runter zählen und nicht wie gewohnt bei 1 beginnen, war auch sehr interessant und hat mich neugierig gemacht.
Es gab allerdings ein paar kleine Stellen in dem Buch die mich stutzig gemacht haben, weil sie nicht mit dem zusammen gepasst haben was ich zuvor gelesen hatte und auch im Laufe des Buches haben sich diese etwas ungenauen Tatsachen nicht absolut geklärt. Das ist als kleines Manko anzumerken. Mir gefällt es sehr, dass hier ein wichtiger Aspekt wie die Wasserknappheit angesprochen wird, wodurch die Menschheit ums Überleben ringt, doch leider ist diese Thematik etwas zu kurz gekommen. Vor allem weil es grade so ein wichtiges Thema ist, hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin stärker darauf eingeht.

Ich mag die 17 jährige Protagonistin Zoë Alma Baker sehr gerne. Sie ist eine ziemlich starke Persönlichkeit, ehrgeizig und mutig bist zum Ende. Sehr authentisch finde ich Zoë Ängste und ihre Befürchtungen nicht gut genug zu sein, damit wirkt sie sehr viel Menschlicher als die Heldinnen anderer Bücher, die vieles einfach achselzuckend wegstecken und sich ins Getümmel schmeißen, ohne je Selbstzweifel zu haben. Ab und zu verhält sie sich ein bisschen Naive, an ein paar Stellen haben ich mich sogar gewundert, aber das macht sie nur um so menschlicher.

Das Buch ist sehr unterhaltsam, Stellenweise sehr düster und staubig und extrem spannend. Allerdings für jemanden (wie mich) die schon sehr viele Dystopien gelesen hat, etwas vorhersehbar, aber damit muss man als Vielleser rechnen und ich finde, dass darf kein Kriterium sein um das Buch zu werten. Deshalb lasse ich diesen Punkt außen vor, erwähne ihn aber, falls ihr ebenfalls schon viele Dystopien gelesen habt und euch darauf einstellen könnt. ;)
Einiges musste man sich selbst zusammen Reimen und eine Fragen sind auch noch offen geblieben, aber das ist auch gut so, wozu sollte ich sonst den zweiten Teil lesen, wenn ich schon nach Band 1 alles weiß. Das Ende ist auch richtig fies und ich will endlich diesen zweiten Teil lesen! :D Der ja zum Glück bald erscheint. :)
Das Cover finde ich sehr interessant und Aufmerksamkeit Erweckend. Vor allem passt es hervorragend zum Inhalt. Sehr gut gewählt.


H.O.M.E. - Das Erwachen bekommt 4/5 Sternen. Wie oben bereits erwähnt, ziehe ich einen Stern ab, für die etwas unlogischen Stellen und dafür, dass zu wenig auf die Wasserknappheit eingegangen wurde, die ja eigentlich Hauptverursacher der Not ist.
Ansonsten ist das Buch wirklich sehr spannend und es lohnt sich absolut.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Aufregend, Spannend, einfach Göttlich.

Gold und Schatten
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Wir lernen gleich zu Beginn Livias neu aufgetretene Gabe kennen, die sie selbst liebevoll Halluzination nennt. Mit sehr viel Witz und dem Wissen, dass es dafür Tabletten gibt, berichtet sie uns von einem ...

Wir lernen gleich zu Beginn Livias neu aufgetretene Gabe kennen, die sie selbst liebevoll Halluzination nennt. Mit sehr viel Witz und dem Wissen, dass es dafür Tabletten gibt, berichtet sie uns von einem halbvertrockneten Löwenzahn der sie im Majesätsplural um Wasser anbettelt. Noch ist sie dieser neuen Eigenschaft mit Pflanzen sprechen zu können, nicht auf den Grund gegangen und lässt uns an ihrer Verwirrung teilhaben.
Livia lebt seit neustem in Paris, denn sie ist eine Diplomatentochter und schon viel zu oft umgezogen und lernt jetzt die Stadt kennen.
Sie freut sich darauf, die Katakomben und die Ossarien am Place Denfert-Rochereau zu besichtigen, denn die Geschichte dessen interessiert Livia sehr. Vor Ort bemerkt sie einen unglaublich attraktiven jungen Mann, der dunkel gekleidet ist und der ihren Blick anzuziehen scheint.
Leider steht sie so weit hinten in der Schlage, dass sie keinen Platz in der Gruppe ergattern kann und muss sich der Führung „Faszination Kalkstein“ anschließen.
Doch die Führung erweist sich um einiges Interessanter als gedacht. Denn der junge Mann, den sie zuvor entdeckt hatte, ist ebenfalls Teil der Gruppe und er scheint großes Interesse an unserer Protagonistin zu haben, denn er nähert sich ihr und bietet ihr sogar seinen Cardigan an, damit sie nicht frieren muss.
Mit den Worten „Wenn du keine Lust auf das Rentnerprogramm hier hast...“ (Seite 26, Zeile 13) verleitet er sie, ihm in die Tiefen der Katakomben zu folgen. Dort soll eine viel interessantere Street-Art-Ausstellung vorbereitet werden, die er ihr zeigen würde.
Er ist einer der „Cataphiles“, die die Mienen unter Paris (nicht ganz legal) erforschen und dort eine Heimat gefunden haben.
Er ist auch derjenige der in den nächsten Tagen an ihrer Seite steht und das Geheimnis um ihre rätselhaft Gabe lüftet und dabei sein eigenes Preis gibt.
Denn er hat es sich vor mehr als einer Ewigkeit zur Aufgabe gemacht, seine verwunschene Freundin, die wie eine Schwester für ihn ist, zu befreien.
Es kommt zu einem aufregenden und wirklich mitreißenden Abenteuer, in dem Livia eine sehr große Rolle spielt, die aber mehr als gefährlich für sie enden könnte.
Auch die sanfte Romanze die sich zwischen den beiden anbahnt, gefällt mir gut. Es liegt immer ein prickeln in der Luft und doch verlieren die beiden das eigentliche Ziel nicht aus den Augen.

Das Buch hat ein gutes Tempo, die Autorin verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten, spielt nicht mit unserer Zeit, rast aber auch nicht von einem Punkt zum nächsten. Das Buch bleibt dadurch sehr spannend und interessant, weswegen ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Von der ersten Seite an hatte mich Kira Licht gepackt, gefesselt und in den Bann der Geschichte gesogen.
Ihr Schreibstil ist herrlich humorvoll, locker-leicht und sehr schön zu lesen. Ihre Worte vermitteln mir das Gefühl dabei zu sein, die Welt in der Livia sich bewegt entstand vor meinen Augen und ich konnte mir bildlich vorstellen wie es aussehen könnte.

Livia, die 16-Jährige Diplomatentochter, ist eine Protagonistin genau nach meinem Geschmack. Sie hat eine ordentliche Portion Humor, ist Schlagfertig (worüber sie selbst erstaunt zu sein scheint) und eine emotionale Ader, die mich an ihrer Gefühlswelt teilhaben lassen. Sie reagiert zwar erstaunlich cool und folgt Maél, dem Cataphiles, in die tiefe Dunkelheit der Pariser Katakomben, doch gleichzeitig ist sie aufgeregt und ein wenig nervös. Mich stören in anderen Büchern, die Protas die immer viel zu gelassen sind und jedem Abenteuer nonchalant entgegenblicken, das ist einfach unglaubwürdig.
Livia hat die perfekte Mischung aus Neugierde und Skepsis abbekommen. Auch ihre Gabe scheint ihr nicht sehr geheuer, macht ihr sogar Angst, bis sie fast zusammenbricht. Das macht sie unglaublich Symphytisch und lebensecht.
Ein bisschen gewundert habe ich mich, dass Livia plötzlich mit absolut keine Pflanzen mehr reden (oder sie mit ihr ;) ) Das hat mir sehr gefehlt beim Lesen, die Stellen sind einfach amüsant, lockern die Geschichte auf und ihre Gabe verschwindet leider ein wenig und gerät in den Hintergrund.
Livia scheint sich aber selbst nicht wirklich darüber zu wundern.
So hätte die Pflanze im Café an der Champs-Élysées sie anflehen können Maél aufzuhalten..

Die nächste Person die wir kennenlernen, ist eine Helikopter-Mutter, die ihrer Tochter fast keine Luft zum Atmen lässt und die schrecklich bevormundet. Ich frage mich, ob das noch einen Grund hat, denn ich bisher nicht kenne. Aber momentan finde ich sie sehr nervig, diese überfürsorgliche Art hat Kira Licht hervorragend herausgearbeitet.

Und dann ist da noch Maél seufz.
Normalerweise gehen mir die schmierig, perfekten Schönlinge auf die Nerven, aber so einer ist Maél nicht. Er sieht sehr gut aus und oh jaaa, das weiß er auch. :D Aber er ist weniger Arrogant, mehr ein netter Typ. Ich war direkt hingerissen von seiner Art. Er hat so etwas Geheimnisvolles und abenteuerlustiges, gleichzeitig ist er fürsorglich, witzig und charmant. Seine Art mit Livia umzugehen und zu flirten, hat mein Herz schneller schlagen lassen und dann ist er auch noch so cool drauf. Aber er ist keiner der dieses „ich mach mich rar und dadurch interessant“- Spiel spielt. Ich gestehe es ja schon: Ich bin ein kleines bisschen verknallt in Maél. Hihi

Vor dem Eingang zu den Katakomben macht Livia eine merkwürdige Begegnung mit einem heruntergekommenen Bettler, der ihr mitteilt, dass sie „das Wasser in sich tragen würde“. Das macht ihr zurecht Angst, vor allem als er sie lauthals anschreit. Sie fragt sich sogar, ob die Begegnung real war oder nur eine Ausgeburt ihrer Fantasie
Und kurz bevor man den Bettler und seine seltsame Ansprache wieder vergessen hat, begegnet sie ihm erneut. Dieser Mal sind seine Worte sogar noch kryptischer. Er warnt die verschreckte Livia vor „ihm“ und einer Flammenkrone, worauf hin sie panisch Reißaus nimmt und nach Hause flüchtet.

Sehr interessant sind auch die Charakter der griechischen Götter. Wir lernen unter anderem Hades, Aphrodite und Hermes kennen, letzterer ist ein wahres Goldstück und eine entzückende Mischung aus witzig und sehr süß. So einen Gott hätte ich auch gerne an der Seite, auch wenn seine Sprüche ab und zu zu peinlichen Situationen zwischen Livia und Maél führen, die einfach nur zum Todlachen sind. :D

Mir gefallen die Charaktere in diesem Buch sehr gut, denn sie haben alle eine gute Portion Witz und Humor mit auf den Weg bekommen und sind durch andere vielfältige Eigenschaften sehr Lebendig gestaltet, weswegen es eine Freude macht über sie zu Lesen.
Toll finde ich auch, dass Paris als Schauplatz gewählt wurde. Ich liebe diese Stadt nämlich abgöttisch (oh eine Anspielung :D) und finde, dass dieser Ort hervorragend zu Göttern passt.

Ich bin absolut begeistert von „Gold&Schatten“ und bisher ein großer Fan.
Man merkt, dass Kira sich intensiv mit dem Thema griechisce Mythologie beschäftigt hat, dennoch müllt sie uns nicht mit unnötigen Hintergrundinformationen zu. Das was sie uns an die Hand gibt ist völlig ausreichend um dem Inhalt folgen zu können Die Geschichte kann mich komplett überzeugen und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen wie es weiter geht, denn alles ist so geheimnisvoll und mysteriös, die Autorin verrät grade so viel, damit es spannend bleibt. Das Ende hält einen riesengroßen Cliffhanger für uns bereit, was eeecht gemein ist :D

Und das Cover! Einfach ein Traum, so wunderschön ist es. Die Farbschattierungen passen so toll zum Titel.

Riesen großes Lob an dich, Kira!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 07.02.2019

Ich fand das Buch echt gut!

Witchborn
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Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Die unheilvolle Atmosphäre des 16. Jahrhunderts wird sehr gut und bildhaft dargestellt, weshalb es einfach ist der Geschichte zu folgen ...


Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Die unheilvolle Atmosphäre des 16. Jahrhunderts wird sehr gut und bildhaft dargestellt, weshalb es einfach ist der Geschichte zu folgen und sich alles vorzustellen.
Alice ist zwar angeblich eine Hexe aber von ihrer Magie ist leider nicht viel zusehen. Sie kennt sich zwar mit Kräutern aus und hat eine Voodoo-Puppe, aber mehr ist in der ersten hälfte des Buches nicht zu finden. Im letzten Teil übermannt sie dann die "Kraft" und sie weiß damit nicht umzugehen, was ich irgendwie schade fand. Ich habe erwartet das es ein bisschen mehr zur Sache geht und damit wäre die Geschichte auch viel spannender gewesen. Am Anfang dachte ich es wäre so, wie es damals wirklich war: Frauen die die Kunst der Heimkräuter verstehen und ansonsten keine Magie besitzen. Aber im laufe des Buches wird klar, dass es eben doch echte Magie gibt. Wenn auch nicht so, wie man sie sich vorstellt. Aber ok, damit findet man sich ab.
Auch finde ich, dass Alyce sehr jung wirkt und etwas unbeholfen. Sie hat keinen wirklich starken Charakter und ist somit leider auch etwas langweilig. Nichts des do trotz, ist sie mir sympathisch gewesen, durch die Art wie der Autor mit ihr umgeht.
Ihren Freund Salomon finde ich total nett und unterhaltsam, wenn auch dieser Charakter nicht sehr ausgefeilt ist.
An einigen Stellen zieht sich das Buch wie Kaugummi und der Lesefluss wird dadurch gestört. Wenn man diese Seiten aber einfach quer liest, kommt man damit zurecht und findet sich schnell wieder im spannenden Geschehen.
Das Buch hat einen interessanten, wenn auch zu nicht sehr überraschenden Plottwist. Der aber sehr passend ist.
Ich hatte mir etwas mehr erwarten, z.B. detailreichere Charaktere die einem ans Herz wachsen oder aufregendere magische Kunststücke, dennoch fand ich die ganze Idee des Buches und die Umsetzung so gut, dass ich "Witchborn" in grade mal zwei Abenden durch hatte und es gerne weiterempfehle.