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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Wie Luca Di Fulvio die Welt sieht

Als das Leben unsere Träume fand
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Dies ist mein erstes Buch von diesem Autor und ich habe meine Probleme damit gehabt. Mich hat von Anfang sehr erschrocken wie er seine weiblichen Protagonistinnen leiden lässt. Mir kam tatsächlich öfter ...

Dies ist mein erstes Buch von diesem Autor und ich habe meine Probleme damit gehabt. Mich hat von Anfang sehr erschrocken wie er seine weiblichen Protagonistinnen leiden lässt. Mir kam tatsächlich öfter der Gedanke, ob der Autor ein Problem mit Frauen hat und dies in seinem Roman an ihnen auslässt.
Mir ist klar das die Ereignisse wie sie in diesem Buch beschrieben sind, so zum Teil auch gab bzw. leider statt fanden, dennoch konnte ich mit der Geschichte nicht viel anfangen.


Rosetta, die in ihrem Dorf, als zu dickköpfig gesehen wird, nur weil sie ihr geerbtes Land nicht an den Baron verkaufen will und es lieber versucht alleine zu bewirtschaften, wird von allen als Hure beschimpft und verspottet. Letztlich wird sie von drei Männern vergewaltigt und gibt auf und verlässt Italien in Richtung Argentinien. Natürlich wird sie von der Vergangenheit und dem Baron verfolgt.

Raechel, ist ein dreizehnjähriges Mädchen, das in einer jüdischen Gemeinde in Russland aufwächst. Ihr Vater bringt ihr das lesen bei und liebt sie sehr, was natürlich von der Stiefmutter nicht gut geheißen wird. Das Dorf wird überfallen und Raechal flieht zur Sociedad Israelita de Socorros Mutuos Varsovia Dies ist eine Gesellschaft, die junge jüdische Mädchen unter einem Vorwand nach Argentienen bringen, um dort ein neues besseres Leben zu leben. Allerdings entspricht dies nicht der Wahrheit, die Mädchen werden als Huren verkauft und leiden bereits auf der Überfahrt nach Argentinien. Nur Raehel wird verschont, weil sie so hässlich sein soll...

Rocco, ist der Sohn eines Mafioso, der allerdings mit der Mafia nichts zu tun haben möchte. Sein Traum ist es als Automechaniker zu arbeiten. Er bekommt Schwierigkeiten und wird vom Mafia Boss verschont und nach Argentinien geschickt, auf dem Schiff lernt er Rosetta kennen. Vor Ort in Argentinien verlieren die beiden sich aus den Augen, von da an sucht Rocco Rosetta überall...

In Argentinien beginnt letztlich der Kampf Gute Menschen gegen Böse Menschen. Das alles fand ich zu platt und hat mir nicht gefallen. Rocco kommt nahezu ohne jeglichen Kratzer durch das Buch, während die Quälerei der Mädchen und Frauen weitergeht. Somit hat sich meine Abneigung gegen dieses Buch bis zum Ende gehalten, auch wenn es sogar noch zu einem sehr stark inszenierten Happy End kam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Emotionalität
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 03.10.2018

Der Aufruhr der Deborah Feldman

Unorthodox
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Ich hatte mir dieses Buch zum Geburtstag gewünscht und bin sehr froh über meinen Wunsch. Den Einblick den Deborah Feldmann uns gewährt ist auf eine Art faszinierend, aber auch erschreckend.
Mir war klar ...

Ich hatte mir dieses Buch zum Geburtstag gewünscht und bin sehr froh über meinen Wunsch. Den Einblick den Deborah Feldmann uns gewährt ist auf eine Art faszinierend, aber auch erschreckend.
Mir war klar das der orthodoxe jüdische Glaube sehr strengen Regeln unterliegt, aber wie "weltfremd" die Kinder in dieser Welt aufwachsen war mir neu.

Deborah Feldmann, hat ihre Kindheit und Jugend in der Satmer Gemeinde in New York, sehr eindrucksvoll beschrieben. Vor allem wie sie sich, als sie älter wurde kleine Freiheiten gegönnt hat und sei es ein Buch zu lesen, welches sie nicht hätte lesen dürfen. Erschreckend ist auch das es nicht mal den Ansatz ein sexuellen Aufklärung gibt. Als sie verheiratet wird, wussten weder sie noch ihr Mann was sie nun eigentlich tun sollen, was beide am Ende sehr frustriert hat.

"Überbitten" ist das neue Buch von Deborah Feldmann und ich bin sehr gespannt wie ihre Geschichte weiterging.

Veröffentlicht am 13.09.2018

Die Guten und die Schlechten Menschen

Die Kathedrale des Meeres
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Bernat hatte eine angenehmes Leben auf seinem Hof und nie Ärger mit seinem Lehnsherren, bis er die schöne Francesca heiratet. Diese erfährt die ganze Brutalität des Mittelalters und des Lehnsherren, dies ...

Bernat hatte eine angenehmes Leben auf seinem Hof und nie Ärger mit seinem Lehnsherren, bis er die schöne Francesca heiratet. Diese erfährt die ganze Brutalität des Mittelalters und des Lehnsherren, dies geht soweit das Bernat mit dem gemeinsamen Sohn Arnau, der als Säugling fast verhungert wäre, nach Barcelona flieht um dort ein freier Bürger zu werden.

Dies funktioniert auch mit der Hilfe von Bernats Schwester und ihrem Ehemann, zwar muss Bernat sich verstecken und lebt quasi getrennt von seinem Sohn, da dieser im Herrenhaus aufwächst, aber Bernat lebt dieses Leben ohne jemals aufzubegehren. Arnau, lernt als Kind den kleinen Joan kennen, der letztlich als sein Bruder aufwächst und als Erwachsener leider nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft. Eine Hungersnot befällt Barcelona und Bernat, wie von Sinnen, ist einer der ersten der einen Aufstand gegen die Obrigkeit anführt und dafür gehängt wird.
Von da an wird vor allem Arnau's Leben verfolgt.
Wie er sich und seinen Bruder durchbringt.
Wie er als 14 jähriger als Bastaixos (Lastenträger/Steinträger) arbeitet und für die Santa Maria Del Mar Kirche seinen Rücken schindet, sowie diese Kirche aber auch sein Leben lang verehren wird.
Wie er heiratet und seine junge Frau an die Pest verliert und sein Leben eine Wendung, zunächst zum Positiven nimmt.

Dies ist ein sehr klassischer historischer Roman, das Gute kämpft gegen das Schlechte, in diesem Fall von Arnau und dem Adel dargestellt. Es begegnet einem Hochmut und Fall, Gehässigkeit und Verbitterung sowie Liebe ob unerfüllt, ausgelebt oder verschmäht. Und zu guter Letzt kommt noch die Inquisition dazu.

Dennoch habe ich diesen Roman regelrecht verschlungen und konnte ihn kaum aus den Händen legen.
Falcones hat eine großartige Geschichte geschaffen, die alles enthält und ich sehr gern wieder ein Buch von ihm lesen möchte und ja, auch gespannt bin wie die Netflix Serie zum Buch geworden ist.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Die Fäden der Magie

Magierdämmerung - Für die Krone
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Es ist das viktorianische Zeitalter und der erste Lordmagier wird ermordet. Jonathan Kentham, ein junger aufstrebender Journalist, findet den alten Mann, dieser flüstert ihm noch etwas zu und steckt ihm ...

Es ist das viktorianische Zeitalter und der erste Lordmagier wird ermordet. Jonathan Kentham, ein junger aufstrebender Journalist, findet den alten Mann, dieser flüstert ihm noch etwas zu und steckt ihm einen Ring an den Finger mit einem Symbol, wie Jonathan später bemerkt. Der Kutscher vom ersten Lordmagier und ebenfalls Angehöriger des Magierordens, findet Jonathan und von da an sind sie auf der Jagd nach dem Mörder .
Dazu gesellt sich ein exzentrischer Magier/Detektiv Namens Jupiter Holms, kann das Zufall sein...?

Die Geschichte beginnt gleich sehr spannend und so setzt sie sich auch fort. Die Beschreibung der Magieanwendung, ist mal eine ganz Neue Art, finde ich recht spannend, auch wie die Neulinge sich damit am Anfang schwertun. Generell mag ich Bücher die in dieser Zeit spielen und mit Fantasy durchzogen sind und auf dieses treffen die Attribute definitiv zu.
Neben der Magie spielen natürlich auch die ganzen neuen Erfindungen eine Rolle, wie Autos etc.

Es gibt zwei weitere Bände und ich freue mich darauf sie zu lesen und mehr über die geheimen Machenschaften einer weiteren Gruppierung von Magiern zu erfahren.

Veröffentlicht am 05.09.2018

Die Abenteuer von Lockwood &Co

Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe
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Eine Geisterepidemie wabert über England und die einzigen die sie wahrnehmen und somit gegen sie kämpfen können sind Kinder und Jugendliche.
Im Laufe der Zeit haben sich viele Agenturen gegründet die gegen ...

Eine Geisterepidemie wabert über England und die einzigen die sie wahrnehmen und somit gegen sie kämpfen können sind Kinder und Jugendliche.
Im Laufe der Zeit haben sich viele Agenturen gegründet die gegen die Geister kämpfen, verjagen bzw. einschließen können.

Eine dieser Agenturen ist Lockwood & Co.
Lockwood ist der Gründer und wirkt auf mich nicht nur wie ein typischer Geisterjäger, sondern auch wie ein Detektiv. Zu jedem Fall sollten ausgiebige Recherchen voran gestellt werden, dies wiederum ist die Aufgabe von George. Zu Letzt in das Team kam Lucy, wie sich heraus stellt ist sie hochsensibel, sie hört die Geister sehr gut und spürt auch deren Gefühle.

Leider passiert dem Team ein fatales Missgeschick bei einem Fall und die Agentur steht sogar kurz vor dem aus. Ein unwiderstehliches und merkwürdiges Angebot erreicht die Agentur und Lockwood nimmt es an. Ob die drei in eine Falle laufen? Und was hat die Kette einer Toten mit dem Angebot zu tun?

Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, ich habe mich sogar tatsächlich gegruselt zwischendurch, da Jonathan Stroud die Stimmungen sehr gut einfangen und darstellen kann.
Die drei Hauptfiguren passen sehr gut zusammen auch wenn George und Lucy das noch nicht wissen und sich lieber wie zwei typische Teenager anzicken.

Ich bin sehr gespannt was es mit dem Geist im Glas auf sich hat und ob man am Ende der Reihe erfährt wie es zu dieser ungewöhnlichen Epidemie kam.