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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2021

Spannendes Reiseabenteuer durch Deutschland

Nie ohne Seife waschen
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Reisen innerhalb Deutschlands haben durch die Corona-Pandemie nochmal an Bedeutung gewonnen. Und so freut es mein Tochter und mich gleichermaßen, dass es ein so schön illustriertes Buch mit spannender ...

Reisen innerhalb Deutschlands haben durch die Corona-Pandemie nochmal an Bedeutung gewonnen. Und so freut es mein Tochter und mich gleichermaßen, dass es ein so schön illustriertes Buch mit spannender Geschichte bei uns eingezogen ist. Damit können die Reiseziele den Kindern schon vor der Reise etwas nähergebracht werden und darüber hinaus werden auch grundlegende Geografiekenntnisse vermittelt (bspw. Karte Deutschlands lesen, die Himmelsrichtungen).

Unter dem Titel "Nie ohne Seife waschen" konnte ich mir beim ersten Blick aufs Cover nicht so recht vorstellen, worum es gehen könnte: ein Buch, das Kindern das Händewaschen beibringt oder doch die Himmelsrichtungen erklärt? Erst durch den Untertitel und einen genauen Blick aufs Cover verraten, dass es um ein Reiseabenteuer durch Deutschland geht. Eine prima Idee!

Die beiden Freunde Line und Benni erleben mit dem Wohnmobil B-OB Coddiwomple ein wahres Abenteuer und erfahren ganz nebenbei allerhand Wissenswertes über Deutschland. Die Illustrationen sind sehr gelungen und bieten viele Details. Einzig die Sprache ist für Kinder manchmal etwas ungelenk und holprig, insgesamt aber sehr kindgerecht und gut formuliert.

Eine wirklich empfehlenswerte Geschichte, für alle die gemeinsam mit ihren Kindern mehr über Deutschland erfahren wollen und nebenbei auch gleich etwas für ihre Geografiekenntnisse tun möchten.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Die Fritteuse neu entdeckt

Ran an die Fritteuse – Draußen frittieren
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Als ich ein Kind war, gab es noch keine Heißluftfritteuse. Und da mein Vater fast so gerne Pommes aß wie wir Kinder, gab es immer wieder welche aus der Fettfritteuse, da sie uns aus dem Backofen einfach ...

Als ich ein Kind war, gab es noch keine Heißluftfritteuse. Und da mein Vater fast so gerne Pommes aß wie wir Kinder, gab es immer wieder welche aus der Fettfritteuse, da sie uns aus dem Backofen einfach nicht so gut schmeckten. Leider hat danach immer die ganze Küche gestunken.
Auf die Idee, dass man jedoch viel besser draußen frittieren kann, bin ich erst durch meinen Mann gekommen. Und hier im Buch wird es ebenfalls empfohlen. Gut so! Bisher haben wir die Fritteuse ausschließlich für Pommes und Paniertes verwendet. Auf andere Ideen waren wir bisher nicht gekommen.
Das ändert sich nun, seit “Ran an die Fritteuse“ bei uns Einzug gehalten hat.

Die Bilder sind wirklich ansprechend und machen gleich Appetit. Natürlich sollte am besten nicht eine komplette Mahlzeit frittiert werden. Und wenn dann nicht zu häufig, der Gesundheit zu Liebe. Daher gefallen mir z.B. Rezepte wie Wan Tan mit Ricottafüllung und Zucchinispaghetti sehr gut. Innovativ und wirklich lecker! Das wird es bei uns sicher öfter geben! Ebenso haben es uns die mediterranen Pommes als tolle Abwechslung zu den normalen angetan. Und die pochierten Eier waren wirklich lecker!

Wir sind gespannt auf die nächsten Rezepte, die wir noch ausprobieren werden! Vorbei sind die Zeiten, in denen nur Pommes und Paniertes bei uns frittiert werden!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Abwechslungsreiche Unterhaltung für zwischendurch

Wir sind schließlich wer
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Da ich bisher noch keinen Roman von Anne Gesthuysen gelesen hatte, wollte ich dies nun ändern. Das Cover mit den beiden Mädchen hat mich neugierig gemacht, da es zu einer früheren Zeit aufgenommen wurde ...

Da ich bisher noch keinen Roman von Anne Gesthuysen gelesen hatte, wollte ich dies nun ändern. Das Cover mit den beiden Mädchen hat mich neugierig gemacht, da es zu einer früheren Zeit aufgenommen wurde und ich zurzeit ohnehin gerne Bücher lese, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts spielen. Während ich die ersten Seiten las, wurde mir bald bewusst, dass die Geschichte in der jetzigen Zeit spielt (durch Smartphones und dergleichen), auch wenn manche Dialoge und Haltungen der beschriebenen Figuren auch aus früheren Zeiten hätten stammen können. Der Hauptcharakter Anna kommt als Pfarrerersvertretung in den kleinen Ort Alpen und wird dort mit allerhand Vorurteilen und zum Teil lustigen Situationen konfrontiert. Zugleich begeben sich auch in ihrer Familie verschiedenste Ereignisse, die auch alte Erinnerungen bei Anna wieder wachrütteln. Bald wurde mir klar, wie das Coverbild einzuordnen ist: die Episoden, die von Annas Kindheit berichten, erzählen ihre Geschichte sowie die ihrer Schwester Maria. Wie bereits im Bild deutlich wird, sind die beiden sehr unterschiedlich. Und das spiegelt sich auch in den Situationen wieder, die im Jetzt spielen.



Unterhaltsam gelingt es Gesthuysen, eine Geschichte aus dem (halbwegs) normalen Leben zu erzählen. Es gibt lustige Momente, Momente zum Kopfschütteln, entsetzliche Anekdoten, spannende Ereignisse und schöne Erzählstränge. Von fast allem ist etwas dabei. An manchen Stellen war es wirklich schön, dem Erzählten zu folgen und sich in dieser Welt treiben zu lassen. An anderer Stelle war es mir, zum Teil aufgestetzt und fast gar erzwungen, zu detailliert und langatmig. Die Figuren sind insgesamt authentisch. Genau solche Menschen kennt fast jeder von uns irgendwoher. Das fand ich auch sehr angenehm.


Insgesamt plätschert die Geschichte vor sich hin, überrascht hin und wieder auch, ist aber alles in allem nicht von der ganz umwerfenden Sorte, die man zwei mal lesen möchte. Zur Unterhaltung zwischendurch aber allemal gut geeignet.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Ein gelungener Auftakt der Fantasytrilogie

Ein Mädchen namens Owl
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Owl ist ein besonderes Mädchen. Und das nicht nur wegen ihres Namens, wie sie bemerkt, als sie plötzlich Eistränen weint. Aufgewachsen ohne Vater, will sie nun endlich mehr über ihre Herkunft wissen und ...

Owl ist ein besonderes Mädchen. Und das nicht nur wegen ihres Namens, wie sie bemerkt, als sie plötzlich Eistränen weint. Aufgewachsen ohne Vater, will sie nun endlich mehr über ihre Herkunft wissen und fragt erneut ihre Mutter, die ihr jedoch das immer gleiche Märchen erzählt. Auf der Reise zu sich selbst, kommt sie dem Geheimnis mehr und mehr auf die Spur.

Die drei Freunde Owl, Mallory und Alberic begleitet der Leser auf dieser Reise durch eine mystische und magische Winterwelt. Gut gefällt mir, dass nicht alles immer glatt läuft, sondern zu den vielen Ups auch Downs dazugehören. Das macht das Buch für mich sogar noch spannender. Für die jungen Leser bietet es neben einem durchweg vorhandenen Spannungsbogen auch so wichtige Themen wie Freundschaft, ein guter Umgang mit Vorurteilen und Selbstbewusstsein.

Wunderbar stimmungsvoll für die kalte Jahreszeit, bietet der Roman großes Lesevergnügen vor allem für Leserinnen ab 10. Aber auch ältere fantasyaffine Lesewillige werden ihre Freude haben und den Folgeband herbeisehnen!

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Was Musik alles vermag

Madame Pylinska und das Geheimnis von Chopin
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Eric-Emmanuel Schmitt ist einer der Lieblingsautoren meines Mannes. Und so komme ich auch immer in den Genuss dessen Bücher zu lesen. Und ein Genuss ist dieses Buch auf jeden Fall - auch wenn es leider ...

Eric-Emmanuel Schmitt ist einer der Lieblingsautoren meines Mannes. Und so komme ich auch immer in den Genuss dessen Bücher zu lesen. Und ein Genuss ist dieses Buch auf jeden Fall - auch wenn es leider viel zu schnell gelesen ist.

Schön an Schmitts Büchern ist immer, dass sie nicht nur unterhalten sondern auch zum Nachdenken anregen. Und so ist es auch hier: Eric möchte so gut Klavierspielen können wie seine Tante. Da ihm dies alleine nicht gelingt, engagiert er Madame Pylinska für Klavierunterricht. Was er von ihr allerdings lernt, sind vielmehr Lektionen über das Leben.

Ein wunderbares, unterhaltsames, kurzweiliges Lesevergnügen, das neue Ideen und Gedankenanstöße gibt. Ideal, um in der kalten Jahreszeit ein schönes Buch zu lesen oder sich jemandem eine Freude damit zu machen!

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