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Veröffentlicht am 04.08.2022

Wie kann ich das einkochen oder anders haltbar machen?

Eingemacht & zugedreht
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Meine Oma hat früher gerne für uns eingekocht. Da gab es Bohnen, Beeren, Pflaumen, aber auch Fruchtsirup und Marmelade. Manches habe ich geliebt, anderes war so gar nicht meins. Allerdings haben auch meine ...

Meine Oma hat früher gerne für uns eingekocht. Da gab es Bohnen, Beeren, Pflaumen, aber auch Fruchtsirup und Marmelade. Manches habe ich geliebt, anderes war so gar nicht meins. Allerdings haben auch meine Eltern etwas dazu beigetragen, dass mir das Einkochen als etwas Eingestaubtes und Aus-der-Mode-Gekommenes in Erinnerung geblieben ist. Mit den Jahren habe ich großen Gefallen am Marmeladekochen bekommen. Und auch das Einkochen hat mich immer mehr interessiert. Der Trend in dieser Richtung ist ja ebenfalls kaum aufzuhalten - zu recht wie ich finde.

Daher kommt das Buch "eingemacht und zugedreht" von smarticular gerade richtig. Richtig toll finde ich, dass es hier sogar ein Lesebändchen gibt. Die Einführung ins Thema finde ich sehr gelungen. Alle wichtigen Fragen werden gut beantwortet. Und es wird auch ausreichend über Botulismus aufgeklärt. Sinnvoll wäre vermutlich noch der Hinweis, dass nur Twist-off-Gläser mit blauer Gummierung heiß gemacht werden sollten. Bei den anderen könnten evtl Stoffe enthalten sein, die ins Gargut übergeben könnten, in Lebensmitteln aber nichts zu suchen haben. So hab ich das zumindest kürzlich gelesen.

Positiv ist außerdem, dass diverse Grundrezepte mit Variationsideen zu verschiedenen Konservierungsmethoden enthalten sind. Dazu gibt es z.B. Gartabellen zum Einkochen oder eine Anleitung zum Bau eines Erdkellers aus einer Waschmaschinentrommel. Wer weitere Ideen oder Hinweise benötigt, bekommt durch Linkangaben auf die smarticular-Homepage jede Menge Inspiration oder auch die Möglichkeit, sich mit anderen Usern auszutauschen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit finde ich das neue Buch von Smarticular eine tolle Sache! Es ist bestens geeignet, um ins Thema der Lebensmittelkonservierung einzusteigen, bietet jedoch auch versierteren Einkoch- oder Marmeladeprofis neue Ideen.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Auch ein Elf kommt in die Pubertät

Keeper of the Lost Cities – Die Flut (Keeper of the Lost Cities 6)
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Keeper of the lost cities hat nicht umsonst viele Preise und Auszeichnungen gewonnen. Auch im sechsten Band schafft es Shannon Messenger grandios, für Spannung, Witz und Gefühl aber auch sozialkritische ...

Keeper of the lost cities hat nicht umsonst viele Preise und Auszeichnungen gewonnen. Auch im sechsten Band schafft es Shannon Messenger grandios, für Spannung, Witz und Gefühl aber auch sozialkritische Denkanstöße zu sorgen, dass man nicht mehr von der Reihe loskommt, wenn man einmal damit angefangen hat. Und sie weiß auch immer wieder mit Neuem zu überraschen, denn in diesem Band rückt nun Sophies Menschenfamilie in den Fokus: sie werden nämlich entführt!

Der Erfolg der Reihe liegt zu großen Teilen sicherlich an den toll ausgearbeiteten Figuren, die sehr facettenreich dargestellt sind und alle auch Ecken und Kanten haben. Darüber hinaus gibt es auch viele amüsante, witzige und ungewöhnliche Details, die mir große Freude machen. Sehr sympathisch und lustig ist auch, dass Sophie nun in die Pubertät kommt - mit allem, was dazu gehört.

Auch dass immer wieder ethische Fragen aufgeworfen werden, finde ich sehr passend und gut. Denn die meisten lassen sich direkt auf unsere Welt übertragen und sind es wert, dass man bzw auch die Hauptzielgruppe jünger Erwachsener darüber nachdenkt. Einzig könnte man als Kritik hier anbringen, dass es für die Freunde zumeist viel zu wenig ruhige Momente gibt, die aber gerade auch in der heutigen Zeit sehr wertvoll für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wären.

Ein weiterer sehr gelungener Band dieser Reihe, den ich äußerst gerne weiterempfehlen möchte. Und wer die Reihe noch nicht kennt, sollte unbedingt damit anfangen!

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein sehr wichtiges Thema kindgerecht erklärt

Steck mal in meiner Haut!
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"Steck mal in meiner Haut" ist ein sehr eingängiger Titel für ein Buch. Und wenn man dazu noch das Cover sieht, wird sehr schnell klar, worum es geht: Diversität aber auch Rassismus. Da alle drei Kinder ...

"Steck mal in meiner Haut" ist ein sehr eingängiger Titel für ein Buch. Und wenn man dazu noch das Cover sieht, wird sehr schnell klar, worum es geht: Diversität aber auch Rassismus. Da alle drei Kinder auf dem Cover lachend dargestellt sind, war für mich klar, dass das Buch eine positive Herangehensweise an das Thema bietet. Und es hat mich nicht enttäuscht!

Zunächst einmal gibt es Hinweise für Eltern bzw Pädagogen, die man sich in Ruhe durchlesen sollte, bevor man das Buch mit Kindern liest. Für mich gab es hier ein paar neue Gedankenanstöße und ich fand die Hinweise auf alle Fälle sinnvoll und größtenteils auch hilfreich. Manche Themen finde ich für Fünfjährige (z.B. Kolonialismus) wirklich noch zu schwierig und komplex. Aber ich schätze, dass das Buch für verschiedene Altersstufen unterschiedliche Verwendung finden kann. Man muss sich dazu eben vor dem Lesen Gedanken machen, was am besten passt.
Die Bilder sind ansprechend und beinhalten viel, worüber man sprechen kann. Zum Teil ist es fast schon etwas zu viel, aber durch eine geeignete (Vor-)Auswahl kann man das meines Erachtens für lenken.

Ein ansprechend gestaltetes Buch mit kindgerechten Erklärungen und einem sehr wichtigen Thema. Vor dem Vorlesen sollte man sich allerdings unbedingt ausführlich mit der Thematik im Buch beschäftigen und gezielt altersentsprechende Inhalte auswählen. Geeignet ist das Buch ab ca fünf Jahren (bei entsprechender Themenauswahl), kann aber auch prima noch für ältere Kinder Verwendung finden (z.B. im Schulunterricht).

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Inspirierende Salat-Rezepte

Salate zum Sattessen
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Im Sommer bieten sich Salate sehr an, denn meist sind sie erfrischend und bei warmen Temperaturen, ist ein leichter Salat ein prima Mittagessen.

Zuerst einmal hat mich die Aufmachung von "Salate zum Sattessen" ...

Im Sommer bieten sich Salate sehr an, denn meist sind sie erfrischend und bei warmen Temperaturen, ist ein leichter Salat ein prima Mittagessen.

Zuerst einmal hat mich die Aufmachung von "Salate zum Sattessen" sehr angesprochen. Das stabile Cover und die dunkle Gestaltung mit Metalliceffekten ist Mal was anderes und suggeriert, eine Art Zauberbuch in den Händen zu halten. Auch im Inneren setzt sich dieser Eindruck fort. Denn es gibt immer wieder kleine Hinweise, wie man ein Gericht "magisch" aufpeppen könnte. Das finde ich sehr schön, denn dann hat man zu den vorliegenden Rezepten noch weitere Variationsmöglichkeiten. Manche dieser Kombinationen sind etwas außergewöhnlich und erfordern Mut, bekannte Zutaten mal ganz anders zu kombinieren. Für Salatneulinge gibt es auch Rezepte für Klassiker wie Kartoffelsalat. Bei diesem Beispiel (wie auch bei einigen anderen) hab ich mich allerdings schon gefragt, warum es in der heutigen Zeit dann unbedingt ein Kartoffelsalat mit Fleisch bzw Speck sein muss. Viel schöner und zeitgemäßer hätte ich es gefunden, wenn mehr vegetarische/vegane Rezepte enthalten gewesen wären oder zumindest an der ein oder anderen Stelle eine Alternative für die tierischen Produkte genannt worden wäre.

Ein ansprechendes Kochbuch, das sich auch prima als Geschenk eignet. Allerdings wären für meinen Geschmack und im Hinblick auf die aktuellen Foodtrends mehr vegetarische/vegane Rezepte oder zumindest weitergedacht vegetarisch/vegane Alternativvorschläge wünschenswert gewesen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Spannende Thematik mit Schwächen

Aufbruch voller Sehnsucht
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Meine beiden Großmütter waren Vertriebene aus Orten in dem heutigen Tschechien. Eine meiner Omas hat viel aus dieser Zeit erzählt, aber als Erwachsene ist mir klar geworden, dass sie vieles auch nicht ...

Meine beiden Großmütter waren Vertriebene aus Orten in dem heutigen Tschechien. Eine meiner Omas hat viel aus dieser Zeit erzählt, aber als Erwachsene ist mir klar geworden, dass sie vieles auch nicht erzählt hat. Darum wollte ich sehr gerne einen Roman lesen, der sich mit der damaligen Vertreibung beschäftigt. Der zweite Band "Aufbruch voller Sehnsucht" der Trilogie von Gabriele Sonnenberger beschäftigt sich mit genau diesem Thema: Erika und ihre Tante Mimi wurden aus dem kleinen Ort Hohenfurth vertrieben und suchen nach der Flucht aus einem Internierungslager ihr Glück in Österreich. Der zweite Weltkrieg hat auch hier seine Spuren hinterlassen und man erfährt mehr über die entbehrungsreiche Zeit von Erika und verschiedener Verwandte und Freunde aus Hohenfurth.

Gabriele Sonnenberger hat einen angenehmen, lockeren Schreibstil, der es erlaubt, schnell und beschwingt durch die Seiten zu fliegen. Viele ihrer Ideen, über die Schwierigkeiten der Protagonisten zu berichten, fand ich sehr gut und gelungen. Was mir jedoch gar nicht gefallen hat war, dass es zu viele Figuren mit zu vielen Handlungssträngen gab. Es hat zwar einerseits die Geschichte etwas aufgelockert, war aber andererseits einfach etwas zu viel des Guten. Denn so mussten einzelne Figuren oft sehr schnell ein gutes oder schmerzhaftes Ende finden oder versanken gänzlich in Vergessenheit. Darüber hinaus wurden einzelne Probleme und Schwierigkeiten für meinen Geschmack zu oft allzu plötzlich durch überraschende Wendungen nivelliert. Das war für meinen Geschmack an vielen Stellen recht plump und unglaubwürdig. Außerdem entwickelte sich auch die Hauptfigur zu einer immer flatterhaften Person, die urplötzlich Dinge tat, die meines Erachtens nicht so recht zu ihr passen wollten.
Gut gefallen hat mir, am Rande auch etwas über die österreichische Geschichte nach dem Krieg zu erfahren.

Das Buch hat mich an einigen Stellen gut unterhalten, auch wenn es für meinen Geschmack zu viele Handlungsstränge und Personen gab.

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