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Veröffentlicht am 28.10.2024

Kleine Zeitreise in die Anfänge der 70er

Zwei Leben
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Mit „Zwei Leben“ erleben wir eine Zeitreise in die Anfänge der 70er. Aufgrund der bildlich guten Darstellung hat man direkt das Gefühl vor Ort zu sein und als Beobachter das Bauernleben unverfälscht mit ...

Mit „Zwei Leben“ erleben wir eine Zeitreise in die Anfänge der 70er. Aufgrund der bildlich guten Darstellung hat man direkt das Gefühl vor Ort zu sein und als Beobachter das Bauernleben unverfälscht mit zu bekommen. Die Handlung und Atmosphäre beginnt relativ ruhig aber steigert sich deutlich im Laufe der Geschichte. Der Autor hat mit den Hauptprotagonistinnen Roberta und Gertrud zwei sympathische Frauen erschaffen, die beide eigentlich andere Träume hatten. So lernen wir diese erst mal bis zur Hälfte intensiv kennen. Diese ersten beiden Drittel sind tiefgründig und eher ruhig geschrieben. Aufgrund des Klappentextes dachte ich aber noch an eine Steigerung und so las ich gespannt weiter. Dann geschieht ein tragisches Unglück , beide Frauen müssen ihr Leben neu  überdenken und somit nimmt die Story auch mächtig an Fahrt auf. Das letzte Drittel sorgt für eine emotionale Wendung und macht das Buch dann doch noch zu einem guten Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Auch Band vier wieder super spannend!

Teufelsgabe (Ewert Grens ermittelt 4)
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Der vierte Band, den ich aus dieser Reihe bereits gelesen habe und auch in „Teufelsgabe“ gibt Roslund an Spannung Nichts ab. Die Covergestaltung ähnelt allen drei Vorgängerbänden, so dass man als Leser ...

Der vierte Band, den ich aus dieser Reihe bereits gelesen habe und auch in „Teufelsgabe“ gibt Roslund an Spannung Nichts ab. Die Covergestaltung ähnelt allen drei Vorgängerbänden, so dass man als Leser direkt erkennt, um welche Ermittlerreihe es hier geht. Den Hauptprotagonisten Ewert Grens kennt man mittlerweile nun schon sehr gut und bekanntlich handelt es sich bei dem Kommissar um einen ehrgeizigen Ermittler, der in den dunklen Ecken des Verbrechens in Stockholm arbeitet. Um die genauen Hintergründe um den Aufenthalt in der Psychiatrie und das bisher Geschehene besser verstehen zu können, empfehle ich das Lesen der vorigen Bände. Natürlich wird auch das Wichtigste vom Autor kurz angerissen, allerdings für die tiefere Bindung zum Kommissar und den Handlungshergang nachvollziehen zu können, schadet es definitiv nicht. Zumal die anderen drei Krimis auch alles sehr lesenswert sind. Auch in „Teufelsgabe“ steht Ewers vor einer großen Herausforderung zumal auch ein „guter“ Bekannter der Hauptverdächtige sein soll. Er unternimmt alles, um hier den wahren Täter zu finden, koste es was es wolle und so erhalten wir einen spannungsgeladenen und wendungsreichen Krimi, der mit tollen Protagonisten und einem kniffligen Fall punkten konnte.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Zog sich leider zur sehr in die Länge!

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Nachdem mich „Der fürsorgliche Mr. Cave“ sowie „Die Mitternachtsbibliothek“ sehr beeindruckt und begeistert hatten, freute ich mich riesig auf den neuen Titel von Matt Haig. Der Titel klang vielversprechend ...

Nachdem mich „Der fürsorgliche Mr. Cave“ sowie „Die Mitternachtsbibliothek“ sehr beeindruckt und begeistert hatten, freute ich mich riesig auf den neuen Titel von Matt Haig. Der Titel klang vielversprechend und ich machte mich gespannt ans Lesen. Mit Grace hat der Autor eine liebenswerte und unscheinbar wirkende Protagonistin erschaffen. Der frühe Tod ihres Kindes hatte die Pensionärin und mittlerweile Witwern bereits in jungen Jahren gezeichnet und so spielt sich fast alles nur noch in ihren eigenen Wänden ab. Eine unerwartete Erbschaft lockt sie wieder ins Leben zurück und so folgt eine Reise nach Ibiza. Im vererbten Haus steht etwas ganz Besonderes, ein Glas mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit, welches ihr zu sogenannten Zauberkräften verhilft, die sie ganz im Sinne ihrer verstorbenen Freundin einsetzt… Wir erleben hier einen Roman, der die Genren Fantasy und Drama anspricht und sicher nicht für Jedermann was ist. So waren mir persönlich einige Passagen zu unreal und ich konnte mich damit nicht wiederfinden. Auch der Schreibstil war diesmal nicht so flüssig, was vermutlich an häufigen philosophischen Abschnitten lag. So fand ich leider dadurch einige Kapitel zäh und langatmig und auch wenn das Buch nicht so viele Seiten besitzt, zog es sich für mich ungewohnt in die Länge.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Therapiesitzung der besonderen Art!

Haus des Vergessens
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Nachdem mich „Haus der Stimme“ bereits absolut überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Werk des Autors. Bereit der Anblick des Covers erinnerte mich an den Vorgängerband rum um den Kinderpsychologen ...

Nachdem mich „Haus der Stimme“ bereits absolut überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Werk des Autors. Bereit der Anblick des Covers erinnerte mich an den Vorgängerband rum um den Kinderpsychologen Pietro Gerber. Auch dieser Band ist wieder fesselnd und geht in die tiefe Psyche des Menschen. Die Therapiemethoden sind außergewöhnlich und des Öfteren fragt man sich als Leser, was wahr oder unrealistisch ist. Es werden zwar immer wieder Anspielungen an Band I erwähnt, allerdings kann man ihn auch meiner Meinung nach eigenständig lesen. Klar, um einen tieferen Bezug zu Gerber zu bekommen, wäre das Lesen des ersten Buches von Vorteil. So wusste ich ja, wie Pietro therapiert und wie verwirrend dies manchmal sein kann. Diesmal allerdings waren mir manche Passagen doch zu verwirrend, zu absurd und ich verlor dadurch den Überblick. Allererdings scheint dies wohl den Schreibstil des Autors auszumachen, den Leser so mit psychologischer Raffinesse zu verwirren, bis man selbst schon fast in Hypnose fällt. Alles in allem wurden die Protagonisten wieder nahbar und bildlich gut dargestellt und das Setting wirkte passend zum Plot sehr bedrückend und unheimlich. Das Ende lässt wohl auf einen dritten Teil hoffen und den möchte ich auf alle Fälle lesen. Auch wenn dieser Titel etwas schwächer als Band I ist, ist er trotzdem lesenswert und für Leser, die gerne an Therapiesitzungen teilnehmen möchte genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Fehlt etwas an Spannung!

Tell Me Lies
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Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt ...

Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt und die der weiteren Protagonisten Sam und Maud (Hannah’s Mutter) in der Erzählerform. Liest sich aber gut, denn so konnte ich gerade zu Hannah eine tiefere Bindung aufbauen. Mir gefiel auch die Art der Beschriftung und konnte deshalb immer den Durchblick behalten. In 65 Kapiteln mit vielen Rückblicken erhalten wir diesen Plot erzählt, welcher eine etwas langsamere Spannungskurve besitzt. Hannah’s Psyche wurde sehr in den Fokus gesetzt und mir persönlich waren die vielen Angstzustände, negativen Gedankengänge und auch wechselnden Entscheidungen zu sehr im Mittelpunkt, so dass dieses Thema und auch die Affäre von Sam sich stets in einer Endlosschleife befand. Die Gestaltung des Covers mit der leichten Haptik des Titels ist treffend gewählt und bereits das Cover sorgte für eine beklemmende Stimmung, die sich auch im Plot und der Darstellung des Settings wieder spiegelte. „Tell me lies“ ist ein guter Thriller, der für allerdings deutlich mehr Spannung gebraucht hätte.

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