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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2024

Therapiesitzung der besonderen Art!

Haus des Vergessens
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Nachdem mich „Haus der Stimme“ bereits absolut überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Werk des Autors. Bereit der Anblick des Covers erinnerte mich an den Vorgängerband rum um den Kinderpsychologen ...

Nachdem mich „Haus der Stimme“ bereits absolut überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf das zweite Werk des Autors. Bereit der Anblick des Covers erinnerte mich an den Vorgängerband rum um den Kinderpsychologen Pietro Gerber. Auch dieser Band ist wieder fesselnd und geht in die tiefe Psyche des Menschen. Die Therapiemethoden sind außergewöhnlich und des Öfteren fragt man sich als Leser, was wahr oder unrealistisch ist. Es werden zwar immer wieder Anspielungen an Band I erwähnt, allerdings kann man ihn auch meiner Meinung nach eigenständig lesen. Klar, um einen tieferen Bezug zu Gerber zu bekommen, wäre das Lesen des ersten Buches von Vorteil. So wusste ich ja, wie Pietro therapiert und wie verwirrend dies manchmal sein kann. Diesmal allerdings waren mir manche Passagen doch zu verwirrend, zu absurd und ich verlor dadurch den Überblick. Allererdings scheint dies wohl den Schreibstil des Autors auszumachen, den Leser so mit psychologischer Raffinesse zu verwirren, bis man selbst schon fast in Hypnose fällt. Alles in allem wurden die Protagonisten wieder nahbar und bildlich gut dargestellt und das Setting wirkte passend zum Plot sehr bedrückend und unheimlich. Das Ende lässt wohl auf einen dritten Teil hoffen und den möchte ich auf alle Fälle lesen. Auch wenn dieser Titel etwas schwächer als Band I ist, ist er trotzdem lesenswert und für Leser, die gerne an Therapiesitzungen teilnehmen möchte genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Fehlt etwas an Spannung!

Tell Me Lies
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Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt ...

Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt und die der weiteren Protagonisten Sam und Maud (Hannah’s Mutter) in der Erzählerform. Liest sich aber gut, denn so konnte ich gerade zu Hannah eine tiefere Bindung aufbauen. Mir gefiel auch die Art der Beschriftung und konnte deshalb immer den Durchblick behalten. In 65 Kapiteln mit vielen Rückblicken erhalten wir diesen Plot erzählt, welcher eine etwas langsamere Spannungskurve besitzt. Hannah’s Psyche wurde sehr in den Fokus gesetzt und mir persönlich waren die vielen Angstzustände, negativen Gedankengänge und auch wechselnden Entscheidungen zu sehr im Mittelpunkt, so dass dieses Thema und auch die Affäre von Sam sich stets in einer Endlosschleife befand. Die Gestaltung des Covers mit der leichten Haptik des Titels ist treffend gewählt und bereits das Cover sorgte für eine beklemmende Stimmung, die sich auch im Plot und der Darstellung des Settings wieder spiegelte. „Tell me lies“ ist ein guter Thriller, der für allerdings deutlich mehr Spannung gebraucht hätte.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Zwei unterschiedliche Welten

Pi mal Daumen
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Autorin Alina Bronsky legt mit „Pi mal Daumen“ einen Roman über zwei Menschen hin, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Diese unterschiedlichen Menschen ...

Autorin Alina Bronsky legt mit „Pi mal Daumen“ einen Roman über zwei Menschen hin, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Diese unterschiedlichen Menschen sind zum einen Moni, die sich nochmals in ihrem Alter den Traum eines Mathe-Studiums erfüllen möchte und der hochbegabte Oscar, aus gutem Haus aber absolut kommunikationslos ist. Die beiden wurden toll dargestellt und ich konnte mir beide bildlich sehr gut vorstellen. Aus der Sicht von Oscar erhalten wir diesen Roman erzählt, der neben einer Tiefgründigkeit auch mit witzigen Elementen sehr unterhaltsam war. Der Schreibstil ist leicht und warmherzig und im Laufe der Story entwickelt sich zwischen den Beiden eine ungewöhnliche Freundschaft, die ich gerne erlebt habe. Es gibt auch noch ein paar Nebenstränge, die hier allerdings nicht in die Tiefe gehen. Da wäre zum Beispiel Monis frühere Bekanntschaft zu einem Professor an der Uni oder auch die Familienverhältnisse Oscar. Eventuell wäre hier noch ein Folgeroman möglich, wer weiß…

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Carlotta Weiss und Nils Trojan in Höchstform!

Eulenschrei
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Bereits insgesamt der zwölfte Fall für Nils Trojan und bisher habe ich vier seiner Fälle davon gelesen. „Eulenschrei“ ist der Beginn einer neuen Ermittlerreihe um Carlotta Weiss, die mit Nils Trojan einen ...

Bereits insgesamt der zwölfte Fall für Nils Trojan und bisher habe ich vier seiner Fälle davon gelesen. „Eulenschrei“ ist der Beginn einer neuen Ermittlerreihe um Carlotta Weiss, die mit Nils Trojan einen erfahrenen Ermittler zur Seite hat. Das Cover ist wieder gelungen und wurde wie gewohnt geheimnisvoll, vielversprechend und passend zum Plot gestaltet. In vier Teilen gegliedert und mit zum Teil Orts- und Zeitangaben betitelten Kapitel erleben wir hautnah die Story aus der Vogelperspektive erzählt. Zu Beginn jedes Abschnittes gab es auch einen geheimnisvollen Abschnitt über den Täter. Der Schreibstil ist leicht verständlich und deshalb sehr flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin und ich hatte diesen Psychothriller innerhalb zwei Abenden gelesen. Nils Trojan ist ein toller Charakter, den ich mittlerweile gespannt und mit viel Sympathie in seinen Fällen begleite, doch auch mit Carlotta hat Bentow eine Ermittlerin erschaffen, die neben ihren hervorragenden Fähigkeiten auch unglaublich sympathisch ist. Die Spannung ist hier von der ersten Seite an gegeben und lässt in diesem Plot auch nicht da, was sicherlich auch an den fesselnden Cliffhangern liegt. Bis zum Ende hatte ich eine Vermutung, doch Bentow hat mich geschickt an der Nase herumgeführt. Tolles Lesehighlight und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Leider nicht mein Buch!

Du kennst sie
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„Du kennst Sie“ stammt aus der Feder der schottischen Schauspielerin Meagan Jennett, die ihre ehemaligen Barkeeperinnenkünste in diese Geschichte eingebracht hat. Das fühlbare Cocktailglas mit dem durchschimmernden ...

„Du kennst Sie“ stammt aus der Feder der schottischen Schauspielerin Meagan Jennett, die ihre ehemaligen Barkeeperinnenkünste in diese Geschichte eingebracht hat. Das fühlbare Cocktailglas mit dem durchschimmernden Gesicht der Protagonistin Sophie finde ich sehr passend zum Titel gewählt. Dieser Thriller handelt von zwei starken Charakteren, die bildlich gut dargestellt wurden. Sophie steht hinter dem Tresen, mixt Cocktails und treibt als Serienmörderin ihr Unwesen. Ihr Gegenüber steht Nora, eine farbige Polizistin, die Jagd auf die Killerin macht. Aus unterschiedlichen Perspektiven erleben wir diesen Plot. Sophies Perspektive war mir persönlich allerdings zu „much“, ihre Gedankengänge und ihre Tatausführungen einfach zu überspitzt. Die einzelnen Kapitel sind eigentlich gut betitelt und haben gute Längen, dennoch kam ich mit dem Schreibstil nicht zurecht. Viel zu viele Gedankengänge und auch eigentlich immer wieder die gleiche, verursachten eine Langatmigkeit sodass ich mich des Öfteren beim „Querlesen“ ertappte. Ob ich dies nun im Detail erfuhr oder nicht, brauchte ich zum Verständnis der Geschichte nicht. So muss ich am Ende leider gestehen, dass ich aufgrund des tollen Covers und des Klappentextes deutlich mehr erwartet hatte.. schade!

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