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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2022

Actiongeladener Thriller

Flug 416
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Wie würdest Du Dich entscheiden? Familie oder Fluggäste? Genau vor dieser Entscheidung steht der Bill Hoffmann. Der pflichtbewusste Pilot hat auf Bitte seines Chefs des Flug 416 der Coastal Airways übernommen ...

Wie würdest Du Dich entscheiden? Familie oder Fluggäste? Genau vor dieser Entscheidung steht der Bill Hoffmann. Der pflichtbewusste Pilot hat auf Bitte seines Chefs des Flug 416 der Coastal Airways übernommen und als er gerade den Flughafen von Los Angeles verlassen hat, erhält er einen Anruf. Ein Entführer hat seine Frau und Kinder in seine Gewalt gebracht und stellt Bill vor eine schreckliche Wahl: Entweder bringt er das Flugzeug mit 149 Menschen an Bord zum Absturz, oder seine Familie wird getötet. Zwar gelingt es Bill, die Crew über die Lage zu informieren, doch irgendwo in der Maschine befindet sich noch ein Komplize des Entführers. Und Bill weiß nicht, wem er vertrauen kann. In 10 000 Meter Höhe entbrennt ein Kampf um Leben und Tod, während sich die Maschine unaufhaltsam New York nähert ...

T. J. Newman hat mit diesem Werk ihr Debüt in der Thrillerwelt erschaffen und als frühere Flugbegleiterin ihre Erfahrung perfekt eingebracht. Das Cover sowie der Titel passen zum Plot und bereits das erste Erscheinungsbild lässt auf einen nervenaufreibenden Thriller hoffen. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der mich direkt von Beginn an fesselte. Die bildliche Darstellung der Schauorte, sowie die sehr gut ausgearbeiteten Charaktere trugen zu einer sehr realitätsnahen und atemberaubenden Geschichte bei. Voller Spannung fiebert man mit den Protagonisten, die doch alle sehr charakterstark und mit viel Tiefe dargestellt sind. Die Story ist sehr schnell gelesen, was sicher auch an den kurz gehaltenen Kapiteln und den wechselnden Perspektiven liegt. Voller Spannung fiebert man regelrecht mit der Crew und den Passagieren mit und ist im Sog der Spannung regelrecht gefangen.

Mein Fazit:
Flug 416 ist ein actiongeladener Thriller mit charakterstarken Protagonisten und mir jetzt schon ein mulmiges Gefühl gibt, wenn ich an den nächsten eigenen Flug denke.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Spannend und brutal

Die Todesküsserin
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„Die Todesküsserin“ ist mein zweites Buch der Autorin und nachdem mich „Mach das Licht an“ vor einigen Wochen so fesselte, freute ich mich umso mehr, den Debütroman der Autorin im Thrillerbereich lesen ...

„Die Todesküsserin“ ist mein zweites Buch der Autorin und nachdem mich „Mach das Licht an“ vor einigen Wochen so fesselte, freute ich mich umso mehr, den Debütroman der Autorin im Thrillerbereich lesen zu dürfen.

Ein einfach gestaltetes Cover mit einem „geküssten“ Zettel ist passend zum Titel gewählt und in Verbindung mit der neugierig gehaltenen Inhaltsangabe war klar, dass ich dieses Werk ebenfalls lesen musste. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar und die mit Zeitangaben versehenen Kapitel lassen den Plot übersichtlich erscheinen. Der spannende Prolog war der Beginn einer spannenden und fesselnden Story. Die Darstellung der Charaktere waren sehr authentisch und nahbar und auch wenn die Hauptprotagonistin Tanja mit desöfteren an den Wahnsinn brachte, so hatte ich sie doch ins Herz geschlossen. Ihre Ermittlungen waren grausam und brachten sie schnell an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, denn ins Visier der Medien gerät ausgerechnet ihre beste Freundin! Irgendjemand ging hier auf Rachefeldzug und zwar genau mit den Taten, die das Opfer selbst tat, doch hier endeten die Qualen mit dem Tod!
Auch wenn ich mit meiner Vermutung über den /die Täter schon recht früh richtig lag, fand ich die Jagd und die Auflösung des Falles sehr spannend. Eine Triggerwarnung aufgrund des Plots und der klaren Darstellung hätten diesem Thriller sicher nicht geschadet.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein packender Thriller mit brutalen Abschnitten über Kindesmisshandlungen und seelische Gewalt

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Solide, aber mehr auch nicht

NEON - Er tötet dich
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Bei diesem Thriller handelt es sich um eine rasante Jagd nach einem Serienkiller, der seine Opfer gerne inmitten von Konstruktionen aus Neonlampen drapiert und mit seiner Schau öffentliches Aufsehen erregen ...

Bei diesem Thriller handelt es sich um eine rasante Jagd nach einem Serienkiller, der seine Opfer gerne inmitten von Konstruktionen aus Neonlampen drapiert und mit seiner Schau öffentliches Aufsehen erregen will. Detective Matt Jackson gehört hier zum Ermittlerteam, doch nachdem seine Frau Polly selbst ein Opfer des bizarren Serienmörders wurde, muss er aus Befangenheitsgründen selbstverständlich vom Fall abgezogen werden. Doch davon lässt er sich nicht abbringen und da er eh nichts mehr zu verlieren hat, jagt er zusammen mit Iris, einer Auftragsmörderin, auf eigene Faust den Mörder seiner Frau. Je näher sie aber dem Killer kommen, desto mehr erhärtet sich in Iris ein schrecklicher Verdacht. Können sie ihn stoppen, bevor er weiter mordet?

Mit einem doch eher ungewöhnlichen Duo erleben wir die Jagd nach dem Serienkiller. Während ich zu Matt doch recht schnell eine Bindung aufbauen konnte, hatte ich mit Iris so meine Anfangsschwierigkeiten. Sie wirkte sehr unnahbar und etwas fremd. Doch trotz aller Unterschiede passen sie in diesem Fall recht gut zusammen und ergänzen sich in den Ermittlungen, die mir des Öfteren zu langatmig waren und so die Spannung etwas bremsten. Der Killer „NEON“ ist recht schnell bekannt und die Wechsel zu seiner Perspektive und Einblick in seine „kranke“ Seele wurden gut in den Plot eingebracht.
Das Buch liest sich aufgrund des flüssigen Schreibstils und der wechselnden Perspektiven recht schnell, allerdings fehlte mir die persönliche Bindung zu den Protagonisten. Die Story ist auch gut durchdacht, allerdings etwas in die Länge gezogen und auch wenn die überraschenden Wendungen den Fall etwas Spannung brachten, konnte mich am Ende die gesamte Geschichte nicht komplett abholen und vor allem das große Showdown nicht überzeugen.

Mein Fazit:
„Neon“ ist ein solider Thriller mit einem guten ausgedachten Plot, allerdings für mich zu flach ausgearbeiteten Protagonisten.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Herrlich "queere"

I Kissed Shara Wheeler
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Nachdem mich Royal Blue vor zwei Jahren überzeugen konnte, habe ich mich riesig gefreut, das neueste Werk von Casey McQuiston wieder rezensieren zu dürfen. Die Autorin schafft es fröhliche unkonventionelle ...

Nachdem mich Royal Blue vor zwei Jahren überzeugen konnte, habe ich mich riesig gefreut, das neueste Werk von Casey McQuiston wieder rezensieren zu dürfen. Die Autorin schafft es fröhliche unkonventionelle und romantische Komödien zu schreiben, mit denen man herrlich dem Alltag entfliehen kann.

Die Hauptprotagonistin dieses Buches ist Chloe Green, die es sich zum Ziel gemacht hat als Jahrgangsbeste ihre Highschool zu beenden. Wenn ihr nicht Ballkönigin Shara Wheeler, ebenfalls Musterschülerin und rundum perfekte Tochter des Schuldirektors, noch einen Strich durch die Rechnung macht. Doch dann verschwindet diese spurlos und hinterlässt ein Gefühlschaos in Chloe’s Kopf, denn kurz zuvor hat Shara sie wie aus heiterem Himmel geküsst.
Aber warum? Statt Antworten findet Chloe lediglich kryptische Nachrichten von Shara, die sie auf eine atemlose Suche schicken. Als Chloe Sharas Geheimnissen auf die Spur kommt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter dieser kleinen Stadt mehr stecken könnte, als sie dachte. Und vielleicht auch hinter Shara?

Aus Chloe’s Perspektive erleben wir die aufregende Schnitzeljagd nach der verschwundenen Shara Wheeler. Die Autorin hat nicht nur mit ihr einen tollen Charakter erschaffen, sondern auch die Nebenfiguren authentisch und interessant dargestellt. Die ehrgeizige Schülerin, hat sich recht früh entschieden, für ihre anders ausgerichtete sexuelle Orientierung offen zu stehen, doch der Alltag ist dadurch nicht immer einfach. Gemeinsam mit Rory und Smith begibt sich Chloe auf die Suche und sie verfolgen gespannt Shara’s versteckte Rätsel. Der Schreibstil ist locker und der Aufbau mit all den eingefügten Notizen und Nachrichten macht die Geschichte modern und besonders. Die perfekt eingebrachte Spannung und die stetige Abwechslung im Handlungsverlauf haben den Plot stimmig abgerundet. Die Seiten flogen nur so dahin und am Ende habe ich das Buch zufrieden mit einem Schmunzeln beendet.

Mein Fazit: Ein herrlich „queere“ und amüsante Highschool-Story mit viel Tiefe und einer Botschaft.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Spannender Thriller

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Nachdem ich im Juni 2021 „Der Blutkünstler“ begeistert den ersten Teil der Tom Bach-Reihe gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung des „Seelenlesers“. Das Cover des zweiten Bandes wurde ...

Nachdem ich im Juni 2021 „Der Blutkünstler“ begeistert den ersten Teil der Tom Bach-Reihe gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung des „Seelenlesers“. Das Cover des zweiten Bandes wurde komplett anders gestaltet und so gab es hier keinen Wiedererkennungswert. Diese Story kann auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden, allerdings gibt es des Öfteren Bezug auf den damaligen Fall.

Diesmal muss der Profiler Tom Bachmann traumatisierte Zeugen vernehmen, die ein Martyrium von unsagbarer Grausamkeit erleben mussten. Der Zookiller tötet und alle müssen zuschauen! Er überfällt seine Opfer bei Videokonferenzen.. alle sind zugeschalten und plötzlich huscht ein Schatten über den Bildschirm. Einer der Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen und die anderen sehen, wie er vor laufender Kamera auf brutalste Weise zu Tode gequält wird. Und das Schlimmste ist: Keiner darf wegschauen, denn der Killer liebt das Publikum! Tom Bachmann und das BKA müssen schnellstens auf die Jagd gehen, denn der Zoom-Killer mordet weiter. Und um das perfide Spiel des Killers zu durchschauen muss Tom sich selbst mit seinen tiefsten Abgründen konfrontieren.

Das Buch beginnt direkt mit dem ersten Zoom-Call und als Leser erfährt man ohne Umschweife mit welcher Brutalität der Killer hier agiert. Somit startet dieser Plot direkt mit einer sehr hohen Spannung, die auch durchgehend durch die 380 Seiten auf ganz hohem Level gehalten wird. Wie bereits bei Band I wird auf brutalste Weise das grausame Vorgehen des Killers beschrieben und durch die detaillierte Beschreibung von Tathergang und Opfer lief mir des Öfteren so mancher Schauer über den Rücken. Gespannt verfolgt man die Ermittlungen des BKA mit einem sympathisch dargestellten und dennoch etwas kühlen Ermittler Tom. Seine Charakterzüge erhielt er aufgrund seiner Vergangenheit rund um die Taten seines grausamen Vaters. Sein ehemaliger Freund Aaron spielt in dieser Story ebenfalls eine entscheidende Rolle und ließ mich so die ein oder andere Vermutung erstellen. Doch der Autor verpackte diese Handlungsstränge geschickt ineinander und so erhalten wir einen super stimmigen Thriller.

Mein Fazit ist: Ein absolut spannender Thriller, der aufgrund seiner Brutalität nichts für schwache Nerven ist. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung!

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