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Veröffentlicht am 30.05.2022

Guter Auftakt einer neuen Krimireihe

TEAM HELSINKI
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„Die Tote im Container“ ist der Auftakt der neuen Reihe um das Team Helsinki. Ein schön gestaltetes Cover und fühlbare Elementen machen Lust auf diesen Krimi.



Das Team Helsinki wird von der Kommissarin ...

„Die Tote im Container“ ist der Auftakt der neuen Reihe um das Team Helsinki. Ein schön gestaltetes Cover und fühlbare Elementen machen Lust auf diesen Krimi.



Das Team Helsinki wird von der Kommissarin Paula Pihlaja angeführt und sie werden am Morgen des Mittsommertags zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container abgestellt, in dem eine ermordete dunkelhäutige Frau liegt. Sie ist qualvoll darin ertrunken, nachdem Meerwasser eingefüllt wurde. Niemand scheint die Frau zu kennen. Die Ermittler misstrauen jedoch den allzu geschliffenen Antworten der Unternehmerfamilie. Kurze Zeit später kann die Identität der Toten geklärt werden: Die Universitätslehrerin Rauha Kalando war wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen. In ihrem Hotelzimmer liegt ein Dokument, unterschrieben vom ehemaligen Unternehmenschef ...



Der Autor bietet uns hier einen etwas ruhigeren Krimi, dem allerdings zu keiner Zeit die Spannung fehlte. Der flüssige und leicht lesbare Schreibstil und ein gutes Setting trugen zu einem angenehmen Lesefluss bei. Das Buch beginnt sehr spannend mit einem beklemmenden Prolog, der mich direkt gefesselt hat. Die Ermittlungen und Unklarheiten bei der Unternehmerfamilie sorgten für Spannung und geschickt wurden in die Story Täuschungen eingebracht. Die Darstellung der Protagonisten, besonders von Paula, ist noch etwas unnahbar dargestellt allerdings da es sich um den Beginn der Reihe handelt, vermute ich mehr Tiefe in der Fortsetzung. Die Auflösung des Falls hat eine wirklich gute Wendung ergeben, denn ich war absolut auf der falschen Fährte.



Mein Fazit:

Ein guter Auftakt einer neuen finnischen Krimi-Reihe mit einer noch etwas „geheimnisvollen“ Kommissarin. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Flache Story nach gutem Start...

Die Psychologin
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Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als ...

Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als Sigurd zu einer Übernachtung bei Freunden aufbricht, ist das letzte, was sie von ihm hört, eine Nachricht auf ihrer Mailbox, dass er gut angekommen sei. Doch noch am selben Abend ruft Sigurds Freund an und teilt ihr mit: Er war nie dort. Hat ihr Ehemann sie wohl belogen? Immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf und als die Polizei erscheint und sie befragt, beginnt sie zu ahnen, dass der Schlüssel zu Sigurds Verschwinden in ihrer Erinnerung liegt.

Je näher sie der Wahrheit kommt, desto schwerer fällt es Sara, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Verliert sie, die Psychologin, die es gelernt hat, die Emotionen anderer Personen zu deuten, ihre so wichtige Intuition?



Die interessante Inhaltsangabe und das Cover, welches die Protagonistin mit ihrem verunsicherten Blick auf den Betrachter zeigt, machten mich neugierig. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar und Helene Flood schildert die komplette Story aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sara. So lernen wir die Psychologin intensiv kennen und dürfen an ihrer Denkweise und ihren Gefühlen teilhaben. Der Beginn des Buches fand ich sehr spannend und ich hatte mir schon ausgemalt hier ein Lesehighlight zu erhalten. Doch allerdings flachte die fesselnde und zu Beginn sehr hohe Spannung auch extrem schnell ab und die Story zog sich in die Länge. Die vielen Zwiegespräche der Psychologin, die Analysen ihrer Therapiesitzungen und unzähligen Wiederholungen der Geschehnisse und Gedanken trugen hierzu bei. Im letzten Drittel nahm die Spannung dann wieder etwas Fahrt auf und hat die Geschichte mit einer stimmigen Auflösung beendet.

Ich würde allerdings dieses Buch in ein anderes Genre einstufen, denn hier handelt es sich meiner Meinung nicht um einen Thriller. Punkten konnte das Buch allerdings mit seinem ansprechend gestalteten Buchschnitt und dem eingeklebten Leseband.



Mein Fazit: Nach einem guten Start flachte die Story leider extrem ab und zog sich in die Länge. Mit einer etwas schwachen Protagonistin konnte die Autorin trotz guter Idee mich leider nicht überzeugen. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Fesselnd und überzeugend

Kaltherz
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Nachdem mich „Ausweglos“ absolut überzeugen konnte, musste ich unbedingt das zweite Werk des aufstrebenden Autors Henry Faber lesen. Sowohl die interessante Inhaltsangabe noch das unglaublich detailreich ...

Nachdem mich „Ausweglos“ absolut überzeugen konnte, musste ich unbedingt das zweite Werk des aufstrebenden Autors Henry Faber lesen. Sowohl die interessante Inhaltsangabe noch das unglaublich detailreich gestaltete Cover machten mich neugierig und so freute ich mich riesig auf die sehnlichst erwartete Buchpost.



In diesem Werk wird hochspannend der Fall um die entführte kleine Marie erzählt. Ermittlerin Kim Lansky mit ihrem Münchener Kripo-Team kommt hierbei an ihre Grenzen. Als Clara Lipmann zu ihrem Auto zurückkommt, ist ihre fünfjährige Tochter Marie spurlos verschwunden. „Acht Minuten“, länger war die verzweifelte Mutter nicht weg. Kommissarin Kim Lansky übernimmt diesen Fall, denn es ist ihre letzte Chance, sich wegen ihrer Rauswürfe aus jeder Abteilung als kompetente Ermittlerin zu beweisen. Schnell gerät das Kindermädchen der Lippmanns in Verdacht, die kleine Marie entführt zu haben. Doch es gibt weiterhin keine Spur und den Ermittlern läuft die Zeit davon. Die Suche nach der Wahrheit führt Lansky in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit und statt Antworten tauchen immer mehr Fragen auf und anstatt Marie findet Kim eine Leiche…



„Ich habe sie getötet. Niemand wird je erfahren, dass ich es war….. es war meine Schuld Und die Strafe dafür ist ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt.“ so beginnt der Prolog und genau von diesem Beginn an wusste ich, dass auch diese Story mir wieder spannende und fesselnde Lesestunden bereitet. Die Darstellung der Charaktere waren authentisch und tiefgründig dargestellt. Da wäre die die kleine verängstigte Marie, die verzweifelte Mutter, der emotionslose und kalte Vater und eine unerbittliche und kompromisslose Ermittlerin. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und den wechselnden Ich-Perspektiven erzählt und so konnte man als Leser direkt in den Plot eintauchen und man fühlte sich direkt vor Ort zu sein. Besonders mochte ich die Kommissarin Kim, die keine einfacher Charakter ist, dennoch hartnäckig in ihrem Handeln und risikobereit ihre Ziele verfolgt. Wie schon befürchtet konnte ich dieses Buch nicht weglegen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Spannung war stets oberstes Level und das dramatische überraschende Ende sorgten für einen krönenden Abschluss.



Mein Fazit:

Wieder ist Henry Faber ein unglaublich fesselndes und überzeugendes Werk gelungen. Doch auch in der Gestaltung des Covers mit tollen Effekten versteht der Autor sein Handwerk und deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung! Jeder Thrillerliebhaber der Hochspannung und Nervenkitzel liebt, der sollte diesen Titel lesen…. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Schwächer als der Vorgänger

Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.
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Nachdem ich das letzte Werk „Der Tausch“ begeistert gelesen hatte, war schnell klar, dass dieser Titel nicht lange in meinem Regal stehen bleiben würde.



Wieder spielen zwei charakterstarke Frauen die ...

Nachdem ich das letzte Werk „Der Tausch“ begeistert gelesen hatte, war schnell klar, dass dieser Titel nicht lange in meinem Regal stehen bleiben würde.



Wieder spielen zwei charakterstarke Frauen die Hauptrolle. Beide Frauen, die ein gefährliches Täuschmanöver der Rache spielen. Da wäre Meg, eine Meisterin der Täuschung, die geschickt ihre Ziele verwirklicht: Gerechtigkeit! So schleicht sie sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern und bringt diese clever eingefädelt um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch dann wird es Zeit für ihren letzten Plan. Sie will endlich den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Der Mann, durch den sie vor Jahren alles verlor. Aber Meg ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Kate, eine Frau, die sich an Meg erinnert und auch sie ist auf Rache aus.



Eher in das Genre Roman hätte ich diesen doch sehr ruhigen Plot eingestuft, denn es gab hier keine typischen Thrillermomente. Die Spannung brauchte auch einige Zeit, bis sie an Fahrt aufnahm. Die charakterstarke Darstellung beider Frauen ist der Autorin allerdings wieder hervorragend gelungen. In verschiedenen Handlungssträngen und Zeitsprüngen nimmt die Story dann seinen Lauf, zog sich allerdings in einigen Kapiteln in die Länge und ich hatte deshalb auch lange keinen Plan in welche Richtung diese Geschichte überhaupt laufen würde. Spannend verfolgt man eher die Beziehung der beiden Frauen und wie am Ende das Verhältnis zwischen Meg und Kate ausgehen würde. Der Schluss war dann doch etwas anders als gedacht und mir persönlich fehlte dann doch die notwendige Aufklärung.



Mein Fazit:

Ein Spannungsroman, mit zwei charakterstarken Frauen, die beide nur ein Ziel vor Augen haben: Gerechtigkeit. Allerdings kommt dieses Buch längst nicht an das Vorgängerbuch „Der Tausch“ ran . 3 Sterne

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Veröffentlicht am 17.05.2022

temporeicher Thriller

Sturmopfer
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An Englands Südwestküste leben die Eheleute Lucy und Daniel mit ihren beiden Kindern Billie und Fin. Sie führen ein glückliches Familienleben in ihrem Haus an den Klippen und als Lucy eines Tages die Nachricht ...

An Englands Südwestküste leben die Eheleute Lucy und Daniel mit ihren beiden Kindern Billie und Fin. Sie führen ein glückliches Familienleben in ihrem Haus an den Klippen und als Lucy eines Tages die Nachricht über die treibende Familiensegelyacht auf dem Meer erhält, denkt sie zuerst an ein Missgeschick. Als dann kurze Zeit darauf bekannt wird, dass weder ihr Mann bei der Arbeit, noch die Kinder in Schule und Universität sind bricht eine Welt für sie zusammen. Es stellt sich heraus, dass alle drei gemeinsam an Bord waren und beim Auffinden des Schiffes keiner zu finden ist. Detektiv Abraham Rose geht von einem erweiterten Suizid aus, doch dies will Lucy nicht wahrhaben und versucht trotz des androhenden Jahrhundertsturms, gemeinsam mit ihm die Wahrheit herauszufinden. Doch je näher sie dieser kommt, umso klarer wird ihr, dass der eigentliche Albtraum gerade erst begonnen hat …



Die Story rund um das Verschwinden von Lucys Familie beginnt mit einem an Lucy gerichteten Brief und lässt den Leser schon erahnen, welche Story uns hier erwarten wird. Betrachtet man das passend dazu gestaltete Cover, erhält man direkt Bezug zum Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Langsam beginnend wird Kapitel für Kapitel die Spannung aufgebaut. Und als dann die Tatsache klar war, dass die beiden Kinder ebenfalls an Bord der Yacht waren, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und litt mit Lucy regelrecht mit. Geschickt endet fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, der den Lesefluss noch steigern konnte. Sehr gut dargestellte und authentische Charaktere tragen zu einer stimmigen Story bei. Einige Wendungen sorgen für Verwirrungen, die am Ende zu einem spannungsgeladenen Höhepunkt zusammenkommen und den Leser gut unterhalten zurück lässt.



Mein Fazit:

Ein temporeicher und spannungsgeladener Thriller, der den Leser „stürmisch“ zurück lässt... 5 Sterne.

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