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Veröffentlicht am 03.07.2023

Lotte 's Suche nach ihrer Schwester

Missing in Paris - Wo ist Nina?
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Ein toll und passend zum Plot gestaltetes Cover sowie die spannend klingende Inhaltsangabe machten mich ziemlich neugierig auf diesen Titel und da dies das erste Buch der Autorin ist, wollte ich es unbedingt ...

Ein toll und passend zum Plot gestaltetes Cover sowie die spannend klingende Inhaltsangabe machten mich ziemlich neugierig auf diesen Titel und da dies das erste Buch der Autorin ist, wollte ich es unbedingt lesen. Die gebundene Ausgabe mit ihren 238 Seiten ist nicht nur Außen sondern auch Innen mit dem Stadplan von Paris gestaltet, welches das Setting der Story darstellt. Die Kapitel sind modern gestaltet und das Schriftbild wurde in unterschiedlichen Varianten als Fett-, Kursiv- oder als andere Schriftart abgedruckt. Dies machte mir das Lesen sehr leicht und auch die angenehme Sprachform der Ich-Perspektive sorgten für einen unglaublich flotten Lesefluss. Das Buch wurde mit dem Slogan „Ein nervenaufreibender Thriller mit Sogwirkung“ vom Verlag angepriesen, doch meine Nerven wurden leider in keinster Weise beansprucht, denn für mich persönlich fehlte es deutlich an Spannung. Die Charaktere blieben allesamt ziemlich blass und ich fand auch keine tiefe Bindung zu Lotte. Das Verhalten und auch die Nachforschungen von dem Mädchen passten meiner Meinung nach nicht zu einem 15-jährigen Teeanager. Auch das Ende wirkte leider zu übertrieben und der Auflösung fehlte es deutlich an Dramatik. Schade, denn den Schreibstil und die Idee hinter der Story fand ich richtig gut, doch es fehlte einfach an der Ausarbeitung der Charaktere. Als Beispiel wurde Lotte’s Vater der Beruf „Psychologe“ zugeordnet.. hätte hier die Autorin einen Anderen gewählt, hätte ich mich nicht ständig über sein Desinteresse und Fehlverhalten gegenüber seiner Tochter aufgeregt. „Missing in Paris“ ist eine „nette“ Story für junge Leute und ich bin sicher die Autorin wird sich in ihren weiteren Werken noch deutlich steigern.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 06.06.2023

Einladender Urlaubskrimi

Abschied auf Italienisch
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In Ligurien ermittelt ein neuer Commissario, denn „Abschied auf Italienisch“ ist der erste Fall für Kommissar Vito Grassi und somit Band 1 einer neuen Krimireihe aus dem Nordwesten Italiens. Die Gestaltung ...

In Ligurien ermittelt ein neuer Commissario, denn „Abschied auf Italienisch“ ist der erste Fall für Kommissar Vito Grassi und somit Band 1 einer neuen Krimireihe aus dem Nordwesten Italiens. Die Gestaltung des Covers mit den warmen Farben und den bunten Häusern an der Küste bilden das Setting der Lektüre laden zu diesem Urlaubskrimi regelrecht ein. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich und so sind auch aufgrund der kurzen Kapitel die Seiten nur so dahin geflogen. Der Schauort des Krimis, das Gebiet „Cinque Terre“ an der ligurischen Küste ist wunderbar und sehr bildhaft dargestellt. Der Autor hat mit dem Hauptprotagonisten Vito Grassi einen etwas „brodeligen“ Kommissar erschaffen, der allerdings gemeinsam mit seiner neuen Assistentin ein tolles Ermittlerteam bildet. Der Einstieg fiel mir leicht und mit den beiden Leichenfunden erwartete ich eine spannende Ermittlung. Allerdings flachte diese Spannungskurve etwas ab und die Story wurde deutlich ruhiger. Auch das Ende konnte mich nicht so wirklich überzeugen. Da es sich ja um den Auftakt einer neuen Krimireihe handelt, wünsche ich mir eine deutliche Steigerung in den Fällen und mehr Tiefe zu den Protagonisten. „Abschied auf Italienisch“ ist ein ruhiger Krimi, der sicher dem ein oder anderen Italien- und Regionalkrimi-Fan gefallen wird.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Solider Thriller

Etage 13 - Es gibt kein Entkommen, und deine Zeit läuft ab
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Ein Vorstellungsgespräch wird zum Albtraum. Ein leeres Büro zum Gefängnis. Und ein seriöser Mann zur tödlichen Gefahr. Nachdem mich der Autor mit seinem ersten Thriller nicht ganz überzeugen konnte, wollte ...

Ein Vorstellungsgespräch wird zum Albtraum. Ein leeres Büro zum Gefängnis. Und ein seriöser Mann zur tödlichen Gefahr. Nachdem mich der Autor mit seinem ersten Thriller nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich ihm aufgrund des ansprechenden Klappentextes nochmals ein Chance geben. Der Plot klingt und ist auch richtig spannend und auch das Tempo, dass sich von Kapitel zu Kapitel zieht ist relativ hoch. Die bildliche Darstellung des Settings war sehr gut und ich konnte mich direkt in der Etage 13 wiederfinden. Die Protagonisten allerdings blieben etwas blass und auch wenn Kate die Hauptdarstellerin dieses Plots ist und sie viel in Szene gesetzt wurde, kannte ich sie im Nachhinein eigentlich gar nicht. Auch der Kampf gegen den gutaussehenden Bewerbungsinterviewer war mir persönlich etwas zu unglaubwürdig und absolut überzogen. Doch trotzdem schaffte es der Autor, dass ich an den Seiten klebte und das Buch regelrecht verschlang. Ich hoffte wohl noch auf die Wendung, die ja auch kam, allerdings können diese erfahrene Thrillerleser vorausahnen und so blieb die erhoffte Überraschung aus. "Etage 13" ist ein solider Thriller, der mit seinem rasanten Tempo und der Darstellung des Settings überzeugen kann, allerdings fehlte mir persönlich die Tiefe und Bindung zu den Protagonisten.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Krimidebüt

Wahnspiel
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"Wahnspiel" ist das Krimidebüt des Autors Kilian Eisfeld, der unter dem Pseudonym Daniel Wolf auch schon zahlreiche historische Bestseller verfasste. Er wohnte eine Weile in Heidelberg, die er dann als ...

"Wahnspiel" ist das Krimidebüt des Autors Kilian Eisfeld, der unter dem Pseudonym Daniel Wolf auch schon zahlreiche historische Bestseller verfasste. Er wohnte eine Weile in Heidelberg, die er dann als Setting für diesen Titel wählte. In seinem Debüt hat der Autor vielfältige Themen eingebracht, so erleben wir die spannende Jagd nach dem Täter in einem Fall rund um Cybermobbing, Darknet, Gewalt an Frauen, "Incel" und Rassismus. Keine leichte Aufgabe für das doch recht unterschiedliche und sympathische Ermittlerduo Alex Schwerdt und Sofija Markovic. Nachdem die Story mit einem sehr spannenden Plot startete flachte diese doch leider ziemlich schnell ab und hatte gerade in der ersten Hälfte einige Längen. Erst zum Ende hin nahm die Spannung wieder an Fahrt auf und auch wenn der Täter mir recht schnell bekannt war, verfolgte ich doch neugierig der Aufklärung. Der Schreibstil ist angenehm, aber mir persönlich nicht flüssig und mitreisend genug, um an den Seiten kleben zu können. Die Covergestaltung ist schlicht und auch nicht groß aussagekräftig und hätte durchaus mehr Details aus dem doch vielfältigen Plot haben können

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Solide, aber mehr auch nicht

°C – Celsius
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Marc Elsberg erschuf mit diesem Science-Fiction-Thriller ein durchaus mögliches Szenario, welches uns in der heutigen Zeit im Kampf um das Weltklima und den Einsatz von Kampfdrohnen zur gefährlichen Realität ...

Marc Elsberg erschuf mit diesem Science-Fiction-Thriller ein durchaus mögliches Szenario, welches uns in der heutigen Zeit im Kampf um das Weltklima und den Einsatz von Kampfdrohnen zur gefährlichen Realität werden könnte. So fing dieser Titel auch direkt mit unbekannten Flugobjekten an und war somit der Einstieg in diesen rasanten Thriller. Er zeigt in seinen durchaus informativen und bildhaften Darstellungen die Gefahren, die durch Menschenhand zu falschen Zwecken im Kampf gegen den Klimawandel eintreten könnten. So erleben wir einen sehr detaillierten und umfangreichen Plot eine Story rund um den Globus. Viele Protagonisten und mehrere Handlungsstränge sind Teil der Handlung, doch für mich aufgrund der zu großen Flut an Informationen doch sehr anstrengend zu lesen. Auch wenn die Kapitel relativ kurz gehalten wurden fühlte ich mich dennoch erschlagen von der Menge an Details und verwirrender Darstellung. Der Autor hatte glücklicherweise zu Beginn eine Übersicht aller Personen im Buch eingebracht, so dass man jederzeit zurückblättern konnte. Mit der Klimaforscherin Fay und dem Journalisten Pat hat Elsberg authentische und ehrgeizige Protagonisten erschaffen, die mir am Besten in diesem Thriller gefielen. Doch diese Charaktere schafften es nicht mich von diesem Titel im „Gesamten“ zu überzeugen und so war ich am Ende auch froh, die letzte Seite umblättern zu können.

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