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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2017

Eine berührende Geschichte, die unter die Haut geht !!

Immer diese Herzscheiße
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Klappentext:
"Die 15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, ...

Klappentext:
"Die 15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, trinken, Spaß haben. Zukunft: völlig egal. Jemand wie sie hat sowieso keine Chance. Dann wird sie beim Dealen erwischt und ihr Lehrer stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie fliegt von der Schule. Widerwillig wagt sich Sarah in eine ihr völlig fremde Welt. Doch als sie Paul kennenlernt, wird ihr klar, dass es vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt."

Meine Meinung:
Die Autorin Nana Rademacher spricht hier Themen an, die sicherlich viele Menschen berühren. Wenn ich sage berühren, spreche ich nicht nur von der emotionalen Seite, sondern es gibt, denke ich genug Jugendliche, die sich in einer ähnlichen, scheinbar aussichtslosen Lage befinden. Jugendliche, die ohne Hilfe, nicht aus ihrem scheinbar trostlosen Trott herausfinden, die durch ihre soziale Herkunft mehr oder weniger gebrandmarkt sind. Ich mag es, wie direkt Nana Rademacher auf diese Thematik eingeht. Dennoch hält sie niemanden den Spiegel vor, sondern macht eher aufmerksam. Die Protagonistin Sarah ist sicherlich ein Mensch, der sich relativ leicht beeinflussen lässt. Man spürt wie sinnlos sie ihr Leben teils verbringt und allein ihr Berufswunsch sollte jedem Leser zu denken geben. Nach außen hin gibt sie sich unnahbar, lässt kaum jemanden an sich heran. Mit ihren "Freunden" feiert sie Partys, verkauft Drogen, betrinkt sich. Wenn man sich jedoch näher mit ihr beschäftigt, merkt man sie unsicher sie eigentlich ist. Sie wünscht sich Kontakt zu ihrer Mutter und macht sich Sorgen um ihre Großeltern, bei denen sie aufwächst. Dinge, die sie gut kann, nimmt sie selbst kaum wahr. Ich finde es erschreckend, wenn ein Mensch in dem Alter so hoffnungslos ist. Aber ich empfinde ihre Haltung als authentisch, ganz besonders in Bezug auf unsere "Klassengesellschaft".

Ich kann Euch das Buch nur empfehlen, lest es !! Und lasst Euch zum Nachdenken anregen, es lohnt sich !!

Veröffentlicht am 06.09.2017

Spannung pur !!

Housesitter
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Klappentext:
"Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter..

Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass ...

Klappentext:
"Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter..

Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass irgendetwas anders ist: Die Möbel sind verrückt. In der Küche stehen benutzte Töpfe. Die Handtücher riechen fremd.
Dann spürst du einen jähen Schmerz - und es wird Nacht um dich.
Stell dir vor, du wachst erst nach Tagen im Krankenhaus auf.
Deine Freundin ist verschwunden - entführt.
Denn da draußen ist jemand, der sich nach einem warmen Heim sehnt. Nach einer liebenden Frau. Nach deinem Leben. Und er ist zu allem entschlossen...

Meine Meinung:
"Housesitter" war für mich das erste Werk, welches ich vom Autor Andreas WInkelmann gelesen habe. Mir hat es unheimlich gut gefallen, dass man sich als Leser gleich mitten im Geschehen befindet. Schon nach wenigen Seiten fühlt man sich, als wäre man mitten in der Geschichte. Besonders positiv sind die vielen detaillierten Beschreibungen, die es mir sehr einfach machten, mich an die Handlungsorte hineinzuversetzen. Die Seiten flogen wirklich gefühlt nur so dahin und dass trotz der hohen Anzahl. Die Geschichte hat mich inhaltlich total gepackt, ich konnte das Buch kaum noch zur Seite legen. Ganz besonders, weil mir das eigentliche Szenario der Taten gar nicht so unwirklich vorkommt. Es ist für mich durchaus denkbar, dass jemand Menschen beobachtet und diese dann abpasst, wenn sie aus dem Urlaub kommen. Die Charaktere sind interessant und facettenreich gestaltet worden. Hier sticht für mich die Ermittlerin Priska hervor. In ihrer Art und Weise zu handeln ist sie sehr eigen, wodurch sie bei den Kollegen oftmals anstößt. Ich mochte ihre Denkweise und konnte ich gut in sie hineinversetzen. Andreas Winkelmann baut in "Housesitter" zu Beginn eine konstante Spannung, die er im Laufe der Handlung jedoch noch wunderbar steigern kann.

Für mich ist "Housesitter" definitiv eine Empfehlung für Thrillerfans wert !!

Veröffentlicht am 09.08.2017

Eine wunderbar berührende Geschichte !!

Wildblumensommer
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Klappentext:
„Zoe steht vor einer schweren Entscheidung: Eine hochriskante OP soll ihr Leben retten. Spontan beschließt sie noch einmal nach Cornwall zurückzukehren, denn dort erlebte sie vor vierzehn ...

Klappentext:
„Zoe steht vor einer schweren Entscheidung: Eine hochriskante OP soll ihr Leben retten. Spontan beschließt sie noch einmal nach Cornwall zurückzukehren, denn dort erlebte sie vor vierzehn Jahren ihr größtes Glück – und ihren schlimmsten Albtraum. Nun endlich will sie die Geheimnisse jenes Sommers klären. Erneut trifft sie auf ihre große Liebe Jack, erneut schöpft sie Hoffnung auf ein Leben an seiner Seite. Aber die Schatten der Vergangenheit drohen auch ihre Zukunft zu zerstören …“

Meine Meinung:
Nachdem mir bereits viele der Romane von Kathryn Taylor sehr zugesagt haben, wollte ich dieses Buch unbedingt auch lesen. Mir gefällt es hier besonders, wie sensibel die Autorin auch auf schwierige Themen wie Tod bzw. Verlust und Krankheit eingeht, wobei Liebe und Vertrauen im Vordergrund der Handlung stehen. Die Gestaltung der Charaktere hat mich auch sehr angesprochen, denn sie wirken liebevoll und facettenreich, ihre Handlungsweise und die Gefühle erscheinen authentisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ein klitzekleines bisschen muss ich auf hohem Niveau jedoch Jammern, ich hätte mir so gewünscht, die Protagonistin per Ich-Perspektive zu begleiten. Das ist natürlich immer eine Frage des Geschmacks, ich persönlich mag die Sichtweise einfach sehr gern, weil ich mich dadurch noch intensiver mit den Charakteren verbunden fühle. Die Handlung spaltet sich in zwei Erzählstränge auf, die Kathryn Taylor gegen Ende des Romans wunderbar miteinander verbindet, besonders hervorheben möchte ich aber die Art und Weise, in der sie auch die Handlungen auch zwischendurch an kleinen Punkten immer wieder aneinander anknüpfen lässt. Das hat mir sehr gefallen. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, was auch an dem herrlich bildlichen Schreibstil liegt, der einen in die schöne Landschaft Cornwalls versetzt.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung !!

Veröffentlicht am 09.08.2017

Überraschend anders !!

Die Verlassene
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Klappentext:
"Sie hat ihn geliebt. Er hat sie verlassen. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit.

Er ist weg. Verschwunden. Hat sie verlassen. Ohne Nachricht, ohne etwas zu hinterlassen. Hannah ist verzweifelt. ...

Klappentext:
"Sie hat ihn geliebt. Er hat sie verlassen. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit.

Er ist weg. Verschwunden. Hat sie verlassen. Ohne Nachricht, ohne etwas zu hinterlassen. Hannah ist verzweifelt. Ihr Freund Matt ist nicht mehr da, und es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Denn nicht nur seine Sachen sind weg, auch seine Mails, seine Telefonnummer, jede Nachricht ist aus ihrem Handy gelöscht. Ist ihm etwas zugestoßen? Hat man ihm etwas angetan? Und plötzlich hat Hannah das Gefühl, beobachtet zu werden, glaubt, dass jemand in ihrer Wohnung war. Sie könnte ihr Schicksal stillschweigend ertragen und trauern. Aber sie findet keine Ruhe. Sie muss herausfinden, was passiert ist, egal wie … "

Meine Meinung:
Mit dem Titel "Die Verlassene" hat die Autorin Mary Torjussen ihr Debüt veröffentlicht. Die Idee hinter dem Werk hat mich direkt angesprochen, weshalb ich es sehr gerne lesen wollte.Was mir wirklich gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass hier nicht lange herum geredet wird, sondern man sich gleich mitten im Geschehen befindet. Man spürt, dass die Protagonistin verzweifelt ist, die Lage, in der sie sich befindet, nicht verstehen kann. Das konnte ich aufgrund der Ich-Perspektive, aus der der Leser die Ereignisse verfolgt, wirklich gut nachvollziehen. Was jedoch hinter all dem steht, das erfährt man erst kurz vorm Ende des Buchs. Lange Zeit konnte ich die Charaktere, die hier das Werk bestimmen, überhaupt nicht einschätzen, denn ich hatte das Gefühl, dass ich mit niemanden wirklich sympathisiere bzw. wirklich warm werde. Reflektiert man diesen Eindruck, nachdem man das Buch gelesen hat, erscheint es durchaus so, als sei genau dies, das Anliegen von Mary Torjussen gewesen.
Leider habe ich aber auch einen, für meinen Begriff, recht großen Kritikpunkt, der mich gerade bei einem Psychothriller, arg stört. Denn trotz der Tatsache, dass man schnell im Geschehen ist, dauert es für dieses Genre meiner Meinung nach viel zu lange bis Spannung aufgebaut wird. Wenn man das Buch aus dem Blick eines anderen Genre betrachten würde, sähe die Bewertung anders aus.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Spannend und voller Überraschungen !!

Spectrum
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Klappentext:
"August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer ...

Klappentext:
"August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank - das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur - und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern."

Meine Meinung:
"Spectrum" war nun mein zweites Buch, welches ich vom Autor Ethan Cross gelesen habe. Ich war wieder einmal beeindruckt, von seinem Schreibstil und der Art und Weise, wie er außergewöhnliche Charaktere in seine Handlung einbaut. Nicht ihre scheinbaren Schwächen, die von der Außenwelt oftmals so wahrgenommen werden, sondern die Genialität des Ermittlers wird hier hervorgehoben. Ich war sehr gespannt, wie der Autor es schafft, das Krankheitsbild in seine Handlung einzubauen bzw. die Geschichte um den Ermittler und das Asperger Syndrom herum zu bilden. Mich hat es sehr angesprochen. Die Spannung hingegen braucht in "Spectrum" eine Weile bis sie aufgebaut wird, was aber an den verschiedenen Handlungssträngen und den vielen Charakteren liegt, die hier hinzugefügt und vorgestellt werden. Dennoch hat Ethan Cross mich immer wieder überrascht und mit vielen Einzelheiten in der Geschichte hätte ich so nicht gerechnet.
Ich bin nun sehr gespannt auf die Weiterführung der Geschichte !



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