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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2021

Spannend bis zum Schluss !!

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge Frau, ...

Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge Frau, die nach einem One-Night-Stand mit dem Opfer zuletzt am Tatort gesehen wurde. Carla, die Tante des Opfers, bereits in tiefer Trauer, weil sie nur Wochen zuvor eine Angehörige verlor. Und Miriam, die neugierige Nachbarin, die als Erste auf die blutige Leiche stieß und etwas vor der Polizei zu verbergen scheint.
Drei Frauen, die einander kaum kennen, mit ganz unterschiedlichen Beziehungen zum Opfer. Drei Frauen, die aus verschiedenen Gründen zutiefst verbittert sind. Die auf unterschiedliche Weise Vergeltung suchen für das ihnen angetane Unrecht. Wenn es um Rache geht, sind selbst gute Menschen zu schrecklichen Taten fähig. Wie weit würde jede einzelne von ihnen gehen, um Frieden zu finden?

Meine Meinung:
Nachdem ich das Debüt "Girl on the train" gelesen hatte und es mir wirklich gut gefallen hat, wollte ich sehr gerne mehr von der Autorin Paula Hawkins lesen. Ihr aktuelles Werk "Wer das Feuer entfacht" hat mich sehr neugierig gemacht und so habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Man befindet sich schon nach wenigen Seiten mitten im Geschehen, was ich sehr mag. Man hat als Leser kaum Zeit zum Verschnaufen, denn auch das Tempo wird dauerhaft gesteigert. Und nach und nach lässt die Autorin die Informationen einfließen, sodass man selbst genug Zeit hat, mitzurätseln, aber auch die Charaktere besser kennenzulernen. Dafür setzt sie einen regelmäßigen Wechsel der Perspektiven ein, der gleichzeitig einen umfassenden Eindruck der Ereignisse widerspiegelt. Sehr gut gefallen hat mir auch das Ende des Werks, da es mich wirklich überraschen konnte und so gar nicht vorhersehbar ist. Die Spannung bleibt dauerhaft erhalten und wird sogar konstant gesteigert. Für mich war das nicht das letzte Buch, welches ich von Paula Hawkins gelesen habe !!

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Erfüllt leider nicht meine Erwartungen !!!

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Als Teenies waren sie hoffnungslos ineinander verliebt. Doch ihre Liebe zerbrach. Mittlerweile ist Dessie eine toughe Security-Expertin, mit Gefühlen hat sie nicht viel am Hut. Sam hat aus dem Nichts ...


Als Teenies waren sie hoffnungslos ineinander verliebt. Doch ihre Liebe zerbrach. Mittlerweile ist Dessie eine toughe Security-Expertin, mit Gefühlen hat sie nicht viel am Hut. Sam hat aus dem Nichts ein Hotelimperium aufgebaut und viele Neider. Er braucht dringend einen Bodyguard. Ist es Schicksal, dass ausgerechnet Dessie sein Leben schützen soll? Sie war seine erste große Liebe, die Frau, die sein Herz brach. Dessie ist fest entschlossen, ihr Herz diesmal aus dem Spiel zu lassen. Doch wie soll sie einen Typen beschützen, der sie einst im Stich gelassen hat? Vor allem wenn aus dem Jungen von einst ein verboten attraktiver Mann geworden ist.

Meine Meinung:

Mit "The promises we made" ist das zweite Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Auch wenn es schon lange Zeit her ist, habe ich es als sehr gut in Erinnerung. Dementsprechend waren meine Erwartungen hier sehr hoch. Die Thematik an sich hat mich, ebenso wie der Klappentext, auf Anhieb angesprochen und auch richtig neugierig gemacht. Wir begleiten zunächst einmal Sam, einen erfolgreichen Hotelbesitzer, der sich von ganz unten hoch gearbeitet hat. Er hat in jungen Jahren so ziemlich jeden Fettnapf mitgenommen, der sich ihm in den Weg gestellt hat und hatte auch einige sehr heftige Hürden zu meistern. Sam kam als Junge mit seiner Mutter nach Deutschland, sie hatten nichts. Umso stolzer ist er auf die Dinge, die er erreicht hat. Ich finde, dass er das auch sein kann, denn nur der Ehrgeiz hat ihm geholfen und die Tatsache, dass er immer nach Erfolg gestrebt hat. Nach außen hin zeigt er sich fast immer professionell. Sympathisch gemacht hat ihn, dass er für die Menschen, die ihm wichtig sind alles machen würde. Auch engagiert er sich sehr für seine Angestellten, ich glaube er ist größtenteils ein guter Chef. Dessie kennt ihn aus früheren Jahren. Sie ist Elitesoldatin und hat schon viele extreme Situationen durchlebt. Deshalb wundert es den Leser nicht, dass sie nun als Personenschützerin arbeitet und sich auch als Frau gegenüber den männlichen Kollegen beweisen kann. Sie wird respektiert, für all das, was sie leistet. Allerdings trägt sie ein traumatisches Ereignis, welches sie jede Nacht begleitet. Dieser Teil der Geschichte hat mich unglaublich gefesselt und auch bewegt. Hier hätte ich gerne sehr viel mehr erfahren. Leider steht jedoch die Liebesgeschichte zwischen Sam und Dessie im Mittelpunkt des Geschehens. Ich sage leider, weil sie mich kaum berühren konnte und ich mich aus diesem Grund nicht ernsthaft auf die Beziehung zwischen den beiden einlassen konnte. Mir fehlen die Emotionen total. Wenn die beiden aufeinandertreffen, steht der Sex im Mittelpunkt. Die erotischen Szenen finde ich auch gelungen, aber mich konnte die Handlung einfach nicht dauerhaft fesseln. Das liegt nicht an dem Schreibstil, der flüssig und bildlich ist. Ich habe hier, aufgrund der Covergestaltung, aber auch der Inhaltsangabe, etwas komplett anderes erwartet und bin wirklich enttäuscht von dem, was ich geliefert bekomme. In diesem Fall kann ich keine Empfehlung aussprechen !!

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Mystisch und spannend !!

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Ich bin ganz ehrlich, die Gestaltung des Covers spricht mich hier nicht so an.. Auf mich wirkt es ein wenig zu kitschig, was sicher an den goldenen Verzierungen liegt. Mir persönlich gefällt es nicht so ...

Ich bin ganz ehrlich, die Gestaltung des Covers spricht mich hier nicht so an.. Auf mich wirkt es ein wenig zu kitschig, was sicher an den goldenen Verzierungen liegt. Mir persönlich gefällt es nicht so gut, auch wenn es sehr gut den Inhalt des Buchs abgestimmt ist.
Für mich ist "Beyond Eternity" das erste Buch, welches ich von der Autorin Greta Milan gelesen habe. Der Inhalt hat mich auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht, sodass ich sehr schnell begonnen habe es zu lesen. Schon nach wenigen Seiten war ich bereits von den Ereignissen gefesselt. Das lag zum Einen an dem wirklich hohen Tempo, in dem sich die Dinge hier entwickeln, aber auch an der Protagonistin, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Ich konnte Nayla sehr gut verstehen und mich gut in sie hineinversetzen. Es fiel mir leicht ihre Gefühle und Ängste nachzuvollziehen, trotz der Umstände. Ich denke, es fällt ihr einfach schwer all die Ereignisse und ihr eigenes Schicksal zu verarbeiten. Mehr will ich hier aber nicht verraten, das sollt ihr natürlich selbst herausfinden. Ich kann aber definitiv sagen, dass mich die Geschichte absolut gefesselt hat. Und da wir hier ein sehr offen gehaltenes Ende haben und ich neugierig bin, was es damit auf sich hat, werde ich dem zweiten Band im Frühjahr entgegen fiebern.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Eine emotionale Achterbahnfahrt, mit kleinen Kritikpunkten !!

Like Gravity
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Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ...

Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen. Doch als auf einmal Finn Chambers in ihr Leben tritt, verschreckt ihn Bees abweisende Art nicht. Ganz im Gegenteil: Er scheint absolut fasziniert von ihr und je mehr Zeit Bee in Finns Nähe verbringt, desto stärker spürt auch sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann Bee es wagen, Finn zu vertrauen und ihr Herz für ihn zu öffnen?

Meine Meinung:
Erstmal möchte ich auf das Cover eingehen. Es ist mir direkt ins Auge gefallen. Die dunkle Farbe überwiegt und dennoch sind mir vor allem die Übergänge aufgefallen. Es sieht fast so aus, als würde hier Farbe verlaufen. "Like Gravity" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Julie Johnson gelesen habe. Mich hat der Inhalt auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht, sodass ich, nach der Leseprobe, einfach unbedingt mehr über Brookyln und ihr Schicksal erfahren wollte. Brookyln ist ganz ehrlich eine Protagonistin, die es mir nicht ganz so einfach gemacht hat, mich in sie hineinzuversetzen. Sie ist sehr verschlossen und lässt niemanden an sich heran. Das kann ich auf der einen Seite ja sehr gut verstehen, denn neben der Tatsache, dass sie ein wahnsinnig traumatisches Erlebnis in der Kindheit hatte, weiß man nicht wirklich, wie sich das Leben ohne ihre Mutter so anfühlen musste. Wahrscheinlich fühlt man sich einfach schrecklich allein und baut eine Mauer um sich auf, eben damit man nicht wieder verletzte werden kann. Trotzdem war es für mich schwierig zu sehen, dass sie es nicht schafft, sich therapeutische Hilfe zu holen, nachdem sie sich nicht einmal ihrer besten Freundin anvertraut. Sie lebt Tag für Tag mit ihren Alpträumen, schafft es aber nicht, irgendwen an sich heran zu lassen. Das ändert sich als Finn auftaucht. Finn wirkte auf den ersten Blick recht oberflächlich, vielleicht auch selbstverliebt. Wenn man aber hinter die Fassade schaut, sieht man, dass er für die Menschen, die er liebt, alles tun würde. Er gibt echt alles, um Bees Vertrauen zu gewinnen. Die Liebesgeschichte steht im Mittelpunkt des Geschehens, natürlich auch andere zwischenmenschliche Beziehungen.. Es gibt jedoch noch eine andere, spannende Thematik, die mir eine Gänsehaut bereitet hat. Mehr möchte ich hier nicht verraten. Die Gestaltung der Charaktere ist interessant und facettenreich. Die Handlung wird dem Leser aus Sicht von Brookyln, in der Ich-Perspektive geschildert. Das hat mir gut gefallen, denn so wurde es mit der Zeit ein wenig leichter ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. Man befindet sich direkt mitten im Geschehen, was ich so sehr mag. Dennoch fehlten mir ein wenig die Höhen und Tiefen bzw. ich hatte mir, nach dem Lesen des Klappentextes, doch mehr Spannung versprochen. Der Schreibstil von Julie Johnson ist angenehm flüssig und bildlich. Ich hatte keinerlei Probleme mit die Ereignisse vor Augen zu halten.

Trotz mancher Kritikpunkte hat mir die Geschichte an sich gefallen und gerade die Emotionen und deren Facetten haben mich überzeugt.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Spannend, aber mit kleinen Kritikpunkten !!

Die Verlorenen
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Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem ...

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…

Meine Meinung:
Mit "Die Verlorenen" habe erst das zweite Buch von Simon Beckett gelesen. Was ich ohne Umschweife sagen kann, er versteht es absolut Spannung aufzubauen. Denn ich habe wirklich die meiste Zeit über mit gerätselt, was geschehen wird und welche Hintergründe es hier wohl gibt. In dieser Hinsicht bietet "Die Verlorenen" alles, was man sich von einem Thriller wünschen kann. Leider und das empfinde ich tatsächlich als sehr schade, ist Jonah ein Protagonist, der es mir nicht leicht gemacht hat, ihn zu verstehen. Ich berücksichtige dabei absolut, dass er selbst in einer emotionalen Ausnahmesituation ist, dennoch habe ich seine Art und Weise zu handeln, oft einfach nicht durchblickt. Er ist ja Polizist in einer Spezialeinheit und hat in seinem Leben täglich mit Verbrechen und Gewalt zu tun. Dafür reagiert er mir sehr oft viel zu naiv, hinterfragt vieles nicht und bringt sich dadurch immer wieder in schwierige Situationen. Auf der anderen Seite ist sein Verlust, die Last mit der er jeden Tag leben muss, denke ich, auch schlichtweg riesig. Er leidet sehr unter der Vergangenheit und macht sich selbst wahnsinnige Vorwürfe.
Die Handlung wird uns aus Sicht von Jonah Colley, in der dritten Person geschildert. Das habe ich, aufgrund der teils grausamen Ereignisse, als angenehm empfunden. So konnte ich genügend Abstand beim Lesen halten und war dennoch gefühlt schnell mitten im Geschehen. Der Autor lässt uns nur wenig Zeit zum Durchatmen. Der flüssige und bildliche Schreibstil hat bewirkt, dass ich mir die Situationen, wie Szenen in einem Film, vor Augen halten konnte. Ich habe die ganze Zeit über mitgefiebert und wurde regelmäßig durch neue Wendungen oder Erkenntnisse überrascht.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.

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