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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2020

Spannung pur !!

Der Fahrer
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Du hattest einen höllischen Tag und einen Gin Tonic zu viel. Das Auto kannst du nicht mehr nehmen. Zum Glück gibt es MyDriver, die App, mit der man jederzeit ein Auto samt Fahrer bestellen kann. Aber du ...

Du hattest einen höllischen Tag und einen Gin Tonic zu viel. Das Auto kannst du nicht mehr nehmen. Zum Glück gibt es MyDriver, die App, mit der man jederzeit ein Auto samt Fahrer bestellen kann. Aber du kommst nie zu Hause an… Überall in der Stadt verschwinden junge Frauen. Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft - obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart - und zu sich - zu ziehen. Dann verschwindet eine Fahrerin von MyDriver - auf dem Wagen steht in Leuchtschrift: #findemich ...

Meine Meinung:
Einfach wahnsinnig faszinierend, wie Andreas Winkelmann das immer hinbekommt. Ich war wirklich bereits nach wenigen Seiten total gefesselt und voll in die Geschichte eingestiegen, denn man befindet sich, ohne Zeit zum Durchschnaufen, direkt mitten im Geschehen. Und das Tempo, mit dem der Leser durch die Handlung geleitet wird, bleibt die ganze Zeit über sehr hoch. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es leitet einen dazu an, mitzurätseln, gibt aber gleichzeitig nicht allzu Ruhe zum Nachdenken. Der Autor hat es durch Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte, auch immer wieder gekonnt geschafft, mich zu überraschen, was ich in einem Thriller sehr schätze.
Ich habe dieses Werk tatsächlich durchgesucht und in einem Rutsch durchgelesen !! Absolut klasse und ein sehr spannendes, fesselnder Titel !

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Leider wurde hier ein wenig Potential verschenkt...

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor ...

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.


Meine Meinung:

Vorab möchte ich sagen, dass ich großer Fan der Panem Trilogie bin und die Bücher ein einem Rutsch durchgelesen habe. Als ich dann gehört habe, dass wir nun in einem Prequel mehr über Coriolanus Snow erfahren werden, hatte ich sehr große Erwartungen an das Werk. Diese, das kann ich ja schon sagen, wurden aber leider nur zu einem Teil erfüllt. Besonders gut gefallen hat mir eigentlich die Entwicklung von Coriolanus innerhalb der Geschichte. Man kann sagen, dass ich dabei eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlaufen habe, ich fühlte Mitleid, habe mich um ihn gesorgt, es gab aber auch immer einen Funken Vorsicht, wenn ich ihn als Jungen betrachtet habe. Sein Leben, wie man es mitbekommt, war niemals leicht, dennoch gibt es viele andere Menschen, denen es schlechter geht. Was besonders auffällt, ist sein frühes bzw. fast andauerndes Streben nach Aufmerksamkeit und Macht. Dies geschieht erst aufgrund der schwierigen Situation zuhause, hier geht es schlichtweg ums Überleben und den guten Namen, den er trägt. Ab einem gewissen Zeitpunkt ändern sich seine Beweggründe jedoch und ab da wird er zusehends unsympathischer. Jedenfalls habe ich das so erlebt. Ich finde schon, dass die Autorin es geschafft hat, mir Snow als Charakter näher zu bringen. Es gibt allerdings eine Phase in dem Buch, welche sich für meinen Geschmack, viel zu sehr gezogen hat. Da wurden Situationen zu sehr ausgeschmückt, ohne dass eine wirkliche Entwicklung in der Handlung spürbar war. Das finde ich sehr schade, weil mir der Rest des Buchs wirklich gut gefallen hat. Es wirkt ein wenig so, als hätte man einfach mehr Seiten herausholen wollen, vielleicht auch um den hohen Preis rechtfertigen zu können? Aber das ist eine andere Sache. Bis auf den besagten Abschnitt hat mich "Das Lied von Vogel und Schlange" gefesselt und gut unterhalten können. Der Großteil meiner Erwartungen wurde gut erfüllt, sodass ich es durchaus weiterempfehlen kann !!

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Eine wunderschöne Geschichte über die zarten Bänder der Liebe !!

When We Dream
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Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt ...

Meine Meinung:
"When we dream" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich habe mich schon nach wenigen Seiten absolut aufgehoben gefühlt. Die Stimmung, die die Autorin hier aufbaut, ist, trotz der schwierigen Lage, in der sich Ella und ihre Schwestern befinden, einfach so vertraut und liebevoll, dass ich vom ersten Moment an, gefesselt war. Unheimlich gerne habe ich Ella durch ihr Leben begleitet, sie ist eine wahnsinnig sympathische junge Frau. Ella liebt Bücher und hat auch immer, wenn sie unterwegs ist, ein Buch dabei. Wie kann man sie als Buchnerd also nicht mögen? Auch ihr männlicher Gegenpart war mir von Beginn an sympathisch, er ist, obwohl er soviel Aufmerksamkeit gewöhnt ist, keineswegs abgehoben oder arrogant. Im Gegenteil in einigen Situationen wirkt er schüchtern und unbeholfen. Aber genau diese Eigenschaften mag ich sehr an ihm. Auch die anderen Charaktere wurden liebevoll und interessant gestaltet. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Erzählperspektive von Kapitel zu Kapitel wechselt und man so einen umfassenden Einblick ins Geschehen erhält. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die vielen detaillierten bildlichen Beschreibungen haben es mir ermöglicht, mir die Situationen direkt vor Augen zu halten.

Ich hatte vorher überhaupt keine Ahnung von der Musikrichtung KPop, das hat aber nicht im geringsten mein Lesevergnügen beeinträchtigt !! Ich liebe dieses Buch !!

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Spannend von Beginn an !!

Marta schläft
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Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. ...

Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.


Meine Meinung:

Nachdem ich das Debüt der Autorin Romy Hausmann verschlungen hatte und mich eigentlich im kommenden Monat auf einer Lesung mit ihr wieder finden sollte, musste ich natürlich ihr neustes Werk "Marta schläft" direkt lesen. Die Handlung setzt zunächst in zwei verschiedenen Erzählsträngen an, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Nach und nach verbindet Romy Hausmann die Geschichten und ich fühlte mich so, als wäre ich ein direkter Zuschauer bei den Ereignissen. Unfassbar, was für eine Sogwirkung das Buch auf mich hatte, nachdem ich einmal begonnen hatte zu lesen, wollte und konnte ich es gar nicht beiseite legen. Die Spannung wird von Beginn an sehr konstant aufgebaut und zum Ende hin noch gesteigert. Immer wieder konnten mich Wendungen, die für mich nicht absehbar waren, überraschen. Bis kurz vor der Auflösung habe ich miträtseln können und mit dem Ende hatte ich wieder gar nicht gerechnet. Spannend, wie man es von einem Thriller erwartet, meine Erwartungen hat das Buch sogar noch getoppt !! Sehr empfehlenswert !!

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Wahnsinnig emotional !!

Nur einen Herzschlag entfernt
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Das Cover lädt total zum Träumen ein, mich hat es auf Anhieb verzaubert.
Ich hatte schon das vergangene Werk „Dieser eine Augenblick“ von der Autorin Renée Carlino gelesen, allerdings stehe ich dem Werk ...

Das Cover lädt total zum Träumen ein, mich hat es auf Anhieb verzaubert.
Ich hatte schon das vergangene Werk „Dieser eine Augenblick“ von der Autorin Renée Carlino gelesen, allerdings stehe ich dem Werk eher kritisch gegenüber, da es mich nicht so ganz überzeugen konnte. Ganz anders war es bei „Nur einen Herzschlag entfernt“. Der Klappentext hat mich wahnsinnig neugierig gemacht und durch ein bisschen Glück bei einer Leserunde, lag das Buch schon ganz bald in meinem Briefkasten. Die Thematik hat mich auf Anhieb angesprochen, sodass ich bereits nach ein paar Seiten der Geschichte gefesselt war. Besonders interessant ist die Aufteilung der Geschichte, denn als Leser begleiten wir, die beiden Protagonisten Emiline und Jase sowohl in der Vergangenheit, ihrer Kindheit, als auch in der Gegenwart. Gerade die Einblicke in die Vergangenheit haben mich emotional wahnsinnig berührt und warfen bei mir viele Punkte auf, mit denen ich mich wirklich längerfristig beschäftigt habe. Ich kann und wahrscheinlich will ich mir auch einfach nicht vorstellen können, wie emotions- und lieblos die Kindheit manch eines Menschen ist. Ich selbst bin wirklich in einem sehr liebevollen und behüteten Elternhaus aufgewachsen, wofür ich ewig dankbar sein werde. Heute, wenn ich selbst darauf blicke, kann ich beurteilen, wieviel das in meinem Leben wert ist und wie wenig selbstverständlich(leider muss man das so sagen) es ist. Jedes Kind hat das Recht, geliebt zu werden und dies auch spüren zu dürfen. So jedenfalls sehe ich das. Zu den Charakteren, hier nenne ich allen voran Emiline, konnte ich eine intensive Verbindung aufbauen. Es fiel mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen und zu gerne hätte ich ihr einige Erfahrungen erspart oder sie gerne einfach mal umarmt. Der Erzählstrang, der in der Vergangenheit spielt, wird uns aus Sicht von Emiline geschildert. Die Autorin hat sich dabei für die Perspektive in der Ich-Form entschieden. Auch Jase hat vieles durchmachen müssen. Die Ereignisse haben beide Charaktere für sich geprägt. Emiline jedoch hat nie wirklich mit ihrer Vergangenheit abschließen können, auch ihr jetziges Leben wird stark durch ihre Vergangenheit geprägt.
Nachdem ich einmal begonnen hatte, die Geschichte von Emiline und Jase zu lesen, wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle gerne noch ein bisschen mehr Tiefgang hätte haben dürfen, dabei spiele ich vor allem, auf die Ereignisse aus der Gegenwart an, hat mich das Buch unheimlich stark berührt.

Ich möchte es Euch unbedingt ans Herz legen und gebe fünf von fünf Funkelchen.

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