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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

Zauberhafte Idee und eine facettenreiche Protagonistin !!

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet ...

Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert ...

Meine Meinung:
Die Idee, die die Autorin hier hatte, empfinde ich als absolut spannend und wahnsinnig interessant. Aus diesem Grund wollte ich das Werk auch unbedingt lesen. Mir hat es sehr gefallen, dass sich Jessica Park eine, für mich völlig neue, Handlung bzw. Grundidee hat einfallen lassen. Zudem muss ich sagen, dass ich ihre Protagonistin Allison absolut in mein Herz geschlossen habe. Sie ist ein eher zurückhaltendes junges Mädchen, welches in ihrem recht kurzen Leben, schon viele herbe und tiefgreifende Enttäuschungen durchgestanden hat. Das hat sie völlig authentisch, zu dem Menschen werden lassen, der sie nun ist. Allison hat ein Problem, sich auf anderen Menschen einzulassen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Und doch gelingt genau dies, einem jungen Mann Esben, auf Anhieb. Wie durch ein Wunder, durchbricht er von jetzt auf gleich ihre Schutzmauer und dringt zu ihr durch. Auf der einen Seite klingt es fast kitschig, magisch, andererseits hat genau diese Situation mein Herz berührt. Leider gelang das nicht durchgängig, aber es gab immer wieder Momente, die mich wirklich tief berührt haben. Mir gefällt es gut, dass man sich schnell mitten im Geschehen befindet und ich muss sagen, dass ich die Handlung als flüssig empfunden habe. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man einen umfassenden Einblick ins Geschehen und die Gedanken. Insbesondere bei Allison ist es mir gut gelungen, mich in sie hineinzuversetzen. Auch habe ich ihre Charakterentwicklung als authentisch und spannend empfunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2019

Erfrischend anders !!

Kissing Lessons
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Ich war von Anfang an total gespannt auf dieses Werk von Helen Hoang. Das lag auch daran, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen, sie ist selbst ebenfalls als Asperger Autistin betroffen, mit in die ...

Ich war von Anfang an total gespannt auf dieses Werk von Helen Hoang. Das lag auch daran, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen, sie ist selbst ebenfalls als Asperger Autistin betroffen, mit in die Geschichte hat einfließen lassen. Aus diesem Grund erscheint mir besonders Stellas Handeln gleich absolut authentisch. Ich mochte sie mit ihren vielen Eigenarten, die sie als Menschen aber einfach ausmachen, wahnsinnig gerne. Durch ihre sehr direkte Art, die auch daran liegt, dass sie sich nur schwerlich in andere Menschen hineinversetzen kann, eckt sie häufig an. Aber man spürt, dass sie, obwohl sie es abstreitet, einsam ist. Auch sie braucht eine gewisse Form der menschlichen Nähe. Ihre Entwicklung im Buch hat mir unheimlich gut gefallen. Ich habe sie wirklich in mein Herz geschlossen. Auch Michael, ihr männlicher Gegenpart, ist ein absolut interessanter Charakter. Er hat einen recht ungewöhnlichen Job, den er aber auch aufgrund der guten Bezahlung, die dringend nötig ist, ausübt. Für die Familie würde er einfach alles tun und er macht sich selbst wirklich kleiner als er und seine Taten es sind. Bei ihm werden seine Handlungen oftmals eher nur vom Instinkt und Gefühl geleitet, sodass Stella und er zunächst wahnsinnig spannende Gegensätze darstellen. Ich war schon nach wenigen Seiten in der Geschichte gefangen und mochte den direkten Schreibstil von Helen Hoang sehr gerne. An mancher Stelle lag ,mir der Schwerpunkt zwar ein wenig zu stark auf der sexuellen Handlung, dennoch hat es mich gefesselt. Für mich lebt die Geschichte absolut von den vielen facettenreichen Charakteren, die auch liebevoll gestaltet wurden. Und aus diesem Grunde kann ich es auch wirklich empfehlen !!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Beeindruckende und fesselnde Welt !!

Throne of Glass 1: Die Erwählte
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Ich mag die meisten von Sarah J. Maas Werken unheimlich gerne und nun habe ich es nach langer Zeit endlich geschafft, mir „Throne of Glass: Die Erwählte“ tatsächlich anzuhören. Die Geschichte interessierte ...

Ich mag die meisten von Sarah J. Maas Werken unheimlich gerne und nun habe ich es nach langer Zeit endlich geschafft, mir „Throne of Glass: Die Erwählte“ tatsächlich anzuhören. Die Geschichte interessierte mich schon länger, da aber die Bücher doch recht dick sind, habe ich immer wieder gezögert. Nun sind die Hörbücher bei Hörbuch Hamburg neu aufgelegt worden, aus dem Grund kam ich nun nicht mehr drum herum. Oh und ich kann es euch sagen, zögert nicht solange wie ich. Mich hat die Welt absolut gefangen genommen. Wahnsinn, wie facettenreich und spannend die Charaktere und die Details der Welt, in der „Throne of Glass: Die Erwählte“ spielt. Celaena, die Protagonistin des Werks, mochte ich von Beginn an sehr gerne. Sie hält mit ihrer Meinung selten vor den Berg. Ihre Vergangenheit ist, insbesondere für ihr junges Alter, sehr bewegt. Sie hat zwei Seiten an sich, einerseits kann sie knallhart sein, besonders in ihrem Job, fackelt sie nicht lange, andererseits hat ein Herz für Außenseiter und stellt sich oftmals auf deren Seite. Sie ist klug und lässt sich nicht leicht täuschen. Ihre beiden männlichen Gegenparts Prinz Dorian und Captain Chaol sind sowas wie Konkurenten. Chaol steht Celaena zu Beginn sehr kritisch gegenüber, er meidet sie und misstraut ihr. Nach und nach lernt er sie, aufgrund seiner Aufgabe, sie stets zu beaufsichtigen, besser kennen. Prinz Dorian bewundert sie auf Anhieb, vor allem ihre Freiheit, die er in seiner Position nur selten ausleben kann. Ich mochte Chaol lieber, er kommt mir einfach vor, wie der ideale, starke Beschützer. Aber niemand jemand, der versucht sich einzuschmeicheln, sondern mit seiner Stärke überzeugt. Die Gestaltung der Charaktere ist unglaublich facettenreich und gelungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Throne of Glass: Die Erwählte“ wird dem Hörer größtenteils aus Sicht von Celaena, der Protagonistin des Werks, geschildert. Die Autorin hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Trotzdem konnte ich mich gut in die Situationen und Gefühle von Celaena gut hineinversetzen. Das liegt ganz sicherlich auch an dem großartigen Erzählstil der Autorin, der wunderbar bildlich ist. Ich konnte mir alle Bilder direkt vor Augen halten. Sarah J. Maas versteht es absolut den Hörer an die Geschichte zu fesseln. Nachdem ich einmal begonnen hatte, das Hörbuch zu hören, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Die kreativen Ideen haben mich immer wieder staunen lassen und überraschen können. Ein großes Lob geht auch an die Sprecherin Ann Vielhaben, die wunderbar authentisch die Emotionen der Protagonistin wieder spiegelt. Ich habe ihr unglaublich gerne zugehört.

Fazit:
„Throne of Glass: Die Erwählte“ ist ein spannender Reihenauftakt, der mich absolut begeistert hat. Die Ideen der Autorin haben mich fasziniert und ich konnte von Anfang an wunderbar mitfiebern.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Bildgewaltig, authentisch und berührend !!

Beinahe Herbst
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„Beinahe Herbst“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Marianne Kaurin gelesen habe. Es hat mich aufgrund seiner Thematik auf Anhieb angesprochen. Die Autorin spricht das Leben der jüdischen ...

„Beinahe Herbst“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Marianne Kaurin gelesen habe. Es hat mich aufgrund seiner Thematik auf Anhieb angesprochen. Die Autorin spricht das Leben der jüdischen Bevölkerung im zweiten Weltkrieg an. Ich gebe zu, dass ich insbesondere über das Leben der nordeuropäischen Bevölkerung bzw. der Juden in Nordeuropa nur sehr wenig wusste. Auch hier litt die jüdische Bevölkerung ab dem Kriegsbeginn und wurde übelst behandelt, denunziert und drangsaliert. Ab 1942 wurden alle männlichen Juden über 15 Jahre verhaftet und in Arbeitslager geschickt. Die Familie wurde vollkommen darüber im Unklaren gelassen, was mit den Männern bzw. Söhnen geschah. Die Frauen waren dazu verpflichtet sich tagtäglich bei der Polizei zu melden. Kurze Zeit später wurden auch sie verhaftet. Um die 800 Juden wurden Ende 1942 zunächst auf dem Wasserweg und weiterführend mit dem Zug auf engsten Raum und unter unmenschlichen Bedingungen nach Ausschwitz gebracht. Die meisten der Menschen überlebten die Zeit dort nicht. In dieser Zeit voller Angst und Leid begleiten wird die Familie Stern. Sie versuchen alle das Beste aus dem, was sie besitzen zu machen. Die Familie besteht aus drei Töchtern unterschiedlichen Alters und Vater, sowie Mutter. Ilse, die mittlere Tochter, steht im Mittelpunkt des Geschehens. Sie fühlt sich oftmals so, als wäre sie kein festes Mitglied der Familie, hat häufig Streit mit der Mutter und widersetzt sich den Vorschriften. Eben, wie es ein Teenager so tut. Sie schwärmt vom Nachbarsjungen Hermann und kümmert sich gerne um die jüngere Schwester Miriam. Die Charaktere und ihre Entwicklung im Laufe der Kriegszeit wirkte authentisch und ist der Autorin sehr gelungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Ereignisse in „Beinahe Herbst“ werden dem Leser aus Sicht verschiedener Familienmitglieder bzw. unterschiedlicher Charaktere geschildert. Dabei hat sich die Autorin für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was ich angesichts der ernsten Thematik als passend empfunden habe. Ich war auch so, während ich gelesen habe, emotional von Anfang an absolut gefesselt. Auch wenn man in vielen Situationen vorab ja leider weiß, wie sich die Geschichte entwickelt hat, hofft und bittet man trotzdem um eine Besserung für die Charaktere. Marianne Kaurin deutet viele Entwicklungen nur an, leider kennt man den Ausgang aufgrund der Weltgeschichte. Es ist der Autorin sehr gut gelungen, die historischen Begegenheiten und die Geschichte der Familie Stern zu vereinen. Ich konnte und wollte „Beinahe Herbst“ nicht mehr zur Seite legen, nachdem ich begonnen hatte es zu lesen. Der Schreibstil ist eher schlicht und spiegelt dennoch gut die Gefühle der Charaktere wider. Insbesondere die Verlorenheit und Erschöpfung konnte ich von Seite zu Seite besser nachempfinden.

Fazit:
„Beinahe Herbst“ hat mich so sehr emotional berührt und nachhaltig meine Gedanken bewegt, wie es schon lange kein Buch mehr geschafft hat. Lest „Beinahe Herbst“ und denkt einmal mehr über die heutige Gesellschaft, das Verhalten vieler Menschen nach !! Reflektion ist wichtig !!

Veröffentlicht am 09.10.2019

Wenn man sie nicht erwartet....

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, ...

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Meine Meinung:
Zunächst mal muss ich sagen, dass der Titel "Love to share" das erste Werk ist, welches ich von der Autorin gelesen habe. Insbesondere der Untertitel, der "Liebe ist die halbe Miete" lautet, hat mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte auf Anhieb das Gefühl, dass es eine Geschichte ist, die vom wahren Leben erzählt. Sicherlich nicht in allen Angelegenheiten, aber ich konnte mich sofort in die Situationen hineinversetzen und teils auch wirklich wiederfinden. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und schön bildlich, sodass ich wiederholt schmunzeln musste, wenn ich mir die Szenen vor Augen gehalten habe. Gut gefallen hat mir auch, dass beide Protagonisten ihre Perspektive schildern, die Kapitel sind dementsprechend gekennzeichnet. Tiffy ist eine sehr warmherzige, offene und liebenswerte junge Frau, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Bei Leon, der so ein völlig gegensätzlicher Typ ist, hat es eine Weile länger gebraucht.

Mir hat "Love to share" sehr gefallen, ich habe es innerhalb von zwei Abenden durchgelesen.