Platzhalter für Profilbild

Lena1985

Lesejury Star
offline

Lena1985 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lena1985 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2018

"Mordsfinale" hat mich immer wieder durch unerwartete Wendungen überraschen können !!

Mordsfinale. Ostfrieslandkrimi
0

Klappentext:

„Ein mysteriöser Todesfall sorgt im idyllischen Greetsiel für Schlagzeilen. In der Seniorenresidenz „Haus Friesenglück“ wird eine ältere Dame leblos in der Badewanne aufgefunden. Ein ...

Klappentext:

„Ein mysteriöser Todesfall sorgt im idyllischen Greetsiel für Schlagzeilen. In der Seniorenresidenz „Haus Friesenglück“ wird eine ältere Dame leblos in der Badewanne aufgefunden. Ein Föhn lag im Wasser, und schnell diagnostiziert der Arzt des Hauses Selbstmord. Doch es gibt viele Unstimmigkeiten, Fenna Stern und Tammo Anders von der Kripo Greetsiel ermitteln. Schon bald finden sie heraus: Es war nicht der erste rätselhafte Tod im „Friesenglück“ … Immer mehr Indizien deuten auf Mord, doch wer hat ein Motiv? Spielt eine der Seniorenbegleiterinnen Schicksal? Oder steckt gar Seniorenheim-Besitzer Pinkas von Finkenstein dahinter? Das neuere und luxuriösere „Friesenglück“ ist eine unerwünschte Konkurrenz für seine „Residenz Frisia“. Die Kommissare haben keine Zeit zu verlieren, denn niemand weiß, wann der nächste Mord geschieht…“

Meine Meinung:
„Mordsfinale“ ist der fünfte Band der Reihe, in der Fenna Stern und Tammo Anders ermitteln. Ich habe bereits einige der vorangegangenen Bände, unter anderem Mordsschwestern und Mordskuss, gelesen. Es ist jedoch bei dieser Reihe nicht notwendig Band 1-4 zu kennen, da die Werke alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Dennoch würde ich es wirklich empfehlen, mindestens einen der ersten beiden Bücher: „Tod am Deich“ oder „Mordskuss“ zu lesen, da die zwischenmenschlichen Beziehungen sich hier nach und nach entwickeln. Mir persönlich hat es bisher sehr großen Spaß bereitet, diese Entwicklung zwischen den Ermittlern mitzuverfolgen. Natürlich stehen auch in „Mordsfinale“ die Todesfälle und die Arbeit der Kripo im Mittelpunkt des Geschehens. Vieles ist nicht so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Es gibt viele Verdächtige und ein sehr cooles Ermittlerpaar. Ich habe Tammo und Fenna einfach echt in mein Herz geschlossen. Sie trotzen den erschreckenden Umständen, unter denen sie arbeiten müssen. Die Autorin hat in „Mordsfinale“ eine Vielzahl an Charakteren eingebaut, die mich allesamt durch die facettenreiche und interessante Gestaltung begeistern konnten.

Die Handlung in „Mordsfinale“ verfolgen wir als Leser aus Sicht der Ermittler Fenna Stern und Tammo Anders, in der dritten Person. Man befindet sich hier direkt mitten im Geschehen, was mir richtig gut zugesagt hat. Besonders hervorheben muss ich einfach, wie leicht es mir fällt, dem wunderbar bildlichen Schreibstil zu folgen. Ulrike Busch baut zum einen konstant und fesselnd Spannung auf, andererseits lassen mich die detaillierten Beschreibungen der privaten Situationen zwischen den Charakteren auch immer wieder schmunzeln. Ich war schon nach wenigen Seiten total gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Sehr unterhaltsamer und fesselnder Auftakt, der neugierig auf mehr macht !!

Save Me
0

Jedes von Mona Kastens Werken, welches ich gelesen habe, hat es bislang geschafft mich zu überzeugen. Aus diesem Grund war ich sofort Feuer und Flamme als ich gehört habe, dass „Save Me“ erscheint. „Save ...

Jedes von Mona Kastens Werken, welches ich gelesen habe, hat es bislang geschafft mich zu überzeugen. Aus diesem Grund war ich sofort Feuer und Flamme als ich gehört habe, dass „Save Me“ erscheint. „Save Me“ ist der Auftakt einer Reihe, die aus drei Teilen bestehen wird. Die Grundidee von „Save Me“ ist nicht neu, für meinen persönlichen Geschmack ist die Gestaltung der Charaktere dafür umso intensiver. So habe ich es jedenfalls empfunden. Ruby Bell, die Protagonistin der Geschichte, ist ein sehr interessantes junges Mädchen. Sie stammt aus recht einfachen Verhältnissen, in denen der Familienzusammenhalt jedoch wunderbar ist. Ihre Familie ist Ruby wichtig und ihre Eltern sind wahnsinnig stolz auf sie. Ruby setzt alles daran, ihre Eltern nicht zu enttäuschen und weiß ihr „Privileg“ ein Stipendium zu besitzen, sehr zu schätzen. In der Schule ist sie äußerst engagiert. Mir hat ihre Einstellung in vielen Angelegenheiten sehr gut gefallen. Ich mochte sie von Beginn an richtig gut leiden, denn sie lässt sich, trotz der Tatsache, dass sie recht angepasst wirkt, nicht alles gefallen und gibt auch mal Contra. Ihr männlicher Gegenpart ist James Beaufort. Nach außen hin macht es ganz den Eindruck, als sei ihm alles egal. Schaut man ein wenig hinter die arrogant und abweisend wirkende Fassade, lernt man den wahren Charakter von ihm kennen. Dazu sollte man jedoch wissen, dass er seine wahren Gefühle nur sehr selten zeigt. James ist ein Protagonist, der für mich als Mensch, schwer greifbar ist. Er stammt aus einer der reichsten Familien der Stadt, ist aber alles andere als glücklich in dieser Situation aufzuwachsen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Als Leser verfolgen wir die Ereignisse abwechselnd aus Rubys und James Sichtweise, wobei Mona Kasten die Ich-Perspektive gewählt hat. Das hat mir wirklich sehr zugesagt, ganz besonders in Rubys Gedanken, Ängste und Gefühle konnte ich mich so wunderbar hineinzuversetzen. Interessanterweise war dies bei James überhaupt nicht der Fall. Bei ihm hatte ich trotz der Ich-Perspektive, die meist eine engere Verbindung zwischen den Charakteren und mir schafft, nie den Moment, in dem ich ihn ernsthaft an mich selbst heranlassen konnte. Die Handlung in „Save Me“ hat mich schnell fesseln können, schon nach wenigen Seiten wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen und war doch irgendwie von dem Ende schockiert. Das ist soo fies. Ich hatte mit einem offenen Ende gerechnet, aber nicht mit einer solchen Situation.

Veröffentlicht am 04.04.2018

In "Suizid" tun sich viele unerwartete menschliche Abgründe auf !!

Suizid
0

Klappentext:

„Der rätselhafte Selbstmord ihres Mannes ist nur der Anfang eines ungeahnten Albtraumes: Auf der Suche nach einer Erklärung für seinen Tod entdeckt FBI-Agentin Jane Hawk einen landesweiten ...

Klappentext:

„Der rätselhafte Selbstmord ihres Mannes ist nur der Anfang eines ungeahnten Albtraumes: Auf der Suche nach einer Erklärung für seinen Tod entdeckt FBI-Agentin Jane Hawk einen landesweiten Anstieg unerklärlicher Suizide. Als sie der Spur weiterfolgt, erhält sie eine unmissverständliche Warnung: Ein Unbekannter dringt in ihr Haus ein und bedroht ihren Sohn. Jemand Mächtiges scheint dahinterzustecken. Da Jane nicht mehr weiß, wem sie trauen kann, geht sie in den Untergrund. Getrieben von dem Willen, ihre Familie zu schützen und den Tod ihres Mannes zu rächen, macht sie die Jäger nun zu Gejagten.“

Meine Meinung:

Für mich ist „Suizid“ tatsächlich das allererste Werk, welches ich von dem Autor Dean Koontz gelesen habe. Ich freue mich immer neue Autoren für mich zu entdecken, egal aus welchem Genre. Es macht einfach Spaß, sich auf Dinge Werke einzulassen. Gleich zu Beginn möchte ich hier anmerken, dass „Suizid“ das erste Buch aus einer neuen Reihe ist. Thematisch sollte man auch recht offen sein, wenn man dieses Werk liest. Ganz besonders Selbstmord ist ein Thema, welches in der Gesellschaft eher verschwiegen wird. Ich frage mich immer, wie verzweifelt ein Mensch sein muss, um alles hinter sich lassen zu wollen. Wirklich begreifen kann ich es nicht, auch wenn ich im Freundeskreis solche Erfahrungen schon machen musste. Aber es fällt mir sehr schwer, die Beweggründe nachzuvollziehen, da bin ich sehr ehrlich. Im Falle von dem Werk „Suizid“ läuft doch vieles auf die Macht, die andere Menschen gerne über die Bevölkerung ausüben möchten hinaus. Viel näher möchte ich gar nicht darauf eingehen. Wir begleiten die FBI Agentin Jane Hawk bei ihren Arbeit und durch ihren Alltag, denn die Ereignisse sind hier unmittelbar miteinander verknüpft. Jane ist, aufgrund der Geschehnisse, eigentlich beurlaubt. Jedoch fällt es ihr mehr als schwer, sich damit abzufinden, dass ihr Mann Selbstmord beging. Sie kann es einfach nicht glauben. Bei den Ermittlungen trifft sie auf düstere Abgründe der menschlichen Psyche. Jane war mir doch recht sympathisch und konnte ihre Beweggründe mehr als gut nachvollziehen. Für mich ist sie ein glaubwürdiger Charakter..

Die Handlung in „Suizid“ verfolgen wir als Leser größtenteils aus Sicht von Jane Hawk, jedoch in der dritten Person. Mir hätte es gefallen, wenn man die Ereignisse eher aus der Ich-Perspektive hätte erleben können. Ganz einfach, weil ich dadurch oft schneller in der Lage bin, mich in die Charaktere hineinzuversetzen.Mich hat es jedoch sehr angesprochen, dass es gelegentlich auch Perspektivenwechsel gibt. Dadurch hatte ich das Gefühl einen sehr umfassenden Eindruck zu den Geschehnissen zu erhalten. Schnell war ich von der Geschichte wie gefesselt, dazu führten auch die recht kurz gehaltenen Kapitel. Sie führten bei mir dazu, dass ich immerzu neugierig weiterlesen musste. Zwischenzeitig erscheint die Entwicklung des Werks ein klein wenig zähflüssig. Glücklicherweise hielt es aber nicht lange an, sodass ich das Buch dennoch in recht kurzer Zeit beendet hatte. Gut gefallen hat mir, dass das Tempo gegen Ende nochmal richtig erhöht wird. Es gibt allerdings ein offenes Ende, welches dann auch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Ein gelungener, spannender Auftakt !!

Game of Hearts
0

Klappentext:

„Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick ...

Klappentext:

„Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?“

Meine Meinung:

„Game of Hearts“ ist der erste Band der „Love-Vegas-Reihe“ und zugleich das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Wow zunächst einmal finde ich es großartig, dass diese Geschichte in Las Vegas spielt. Die Stadt an sich und die Menschen, die dort zu beobachten sind, sind einfach faszinierend, aber auch abschreckend. Ich durfte das Flair, die Stimmung dort schon selbst erleben. Genauso bunt wie die Farben, die man abends sehen kann, ist die Konstellation der Menschen. Seltsam ist nur, dass ich von mir aus, Las Vegas nicht mit Liebe, sondern eher mit Show und Erotik verbinde. In „Game of Hearts“ begleiten wird jedoch die sympathische Protagonistin Emma. Emmas Leben ist alles andere als einfach, ihre Eltern leben voneinander getrennt. Ihr Vater lässt sich gehen und hat dem Alkohol sehr zugesagt. Für mein Empfinden hat Emma für ihr Alter sehr viel Verantwortung. Im Gegensatz zu vielen ihrer Mitschüler kommt sie eher aus einem einfachen Heim. Der männliche Gegenpart zu Emma ist Jameson West. Er ist der älteste Sohn des wohlhabendsten Mannes in Las Vegas. Viel größere Gegensätze könnte man wohl kaum finden. Bei Jameson fiel es mir schwer, ihn einzuschätzen. Es macht den Anschein, als würde er einige Geheimnisse mit sich herum tragen. Er ist eher verschlossen.

In „Game of Hearts“ erhalten wir als Leser aus Emmas Sicht einen Einblick in die Geschehnisse. Geneva Lee hat sich dabei für die Ich-Perspektive entschieden, was mir sehr gefallen hat. So fiel es mir es mir leichter, mich in Emma hineinzuversetzen, auch wenn ich in manch einer Situation anders reagiert hätte. Die Geschichte hat mich von Beginn an sehr gefesselt und schon nach wenigen Seiten wollte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Sicherlich ist die Idee des Werks keine neue Erfindung, aber die Autorin hat sie, für mich passend, umgesetzt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und durch die Tatsache, dass ich den Handlungsort selbst kannte, war es ungewöhnlich leicht mich in die Situationen hinein zu denken. Gut hat mir auch gefallen, dass die Entwicklung innerhalb des Werks nicht auf Anhieb absehbar ist. Geneva Lee konnte mich öfter überraschen. Das Buch endet mit einem absolut fiesen Cliffhanger, eigentlich ist es sogut wie unmöglich, die Reihe nicht weiter zu lesen !

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannend, jedoch keine leichte Kost !!

Unersättlich
0

Das erste Werk „Der Pavian“ hat mich wahnsinnig angesprochen, daher wollte ich, nachdem ich von dem neusten Werk der Autorin Anna Karolina Larsson gehört habe, auch „Unersättlich“ lesen. Ganz ehrlich alleine ...

Das erste Werk „Der Pavian“ hat mich wahnsinnig angesprochen, daher wollte ich, nachdem ich von dem neusten Werk der Autorin Anna Karolina Larsson gehört habe, auch „Unersättlich“ lesen. Ganz ehrlich alleine das Szenario aus dem Klappentext lässt mich schon erschaudern. Kann man sich als „normaler“ Mensch überhaupt ernsthaft auf eine solche Tat einlassen? Grundsätzlich würde ich das ganz entschieden verneinen. Anders und für mich selbst gar nicht mal so unglaubwürdig sieht es aus, wenn bewusstseinsverändernde Drogen im Spiel sind. Man weiß ja nie, wie sich die Substanzen auf den menschlichen Organismus auswirken. Sicherlich ist den scheinbaren „Kannibalen“ gar nicht bewusst, was sie da tun bzw. ich denke vor allem, wen sie da essen. Aber die Vorstellung an sich ist einfach nur furchtbar und grausam. Wir begleiten hier die Ermittlerin Amanda durch ihren Alltag. Amanda ist für mich keine typische Polizistin, auch wenn sie ihren Beruf mit Leib und Seele ausübt. Sie hat immer wieder auch im Privatleben Verbindungen, die nicht die Sicherheit darstellen, die sie sich selbst wünschen würde. Dennoch kann man spüren, dass sie sich, seitdem sie Mutter ist, verändert hat. Ihre Kinder sind ihr sehr wichtig und sie würde alles für sie tun. Amanda ist eine durchaus starke Frau, sie weiß, was sie will.
Die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr zugesagt, jedoch sind es für meinen Geschmack, fast schon zuviele verschiedene Charaktere, auf die der Leser sich hier einstellen muss.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Unersättlich“ wird dem Leser aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven geschildert. Die Autorin hat dafür die Sichtweise, in der dritten Person gewählt. Ich hätte es hier besser gefunden, Amandas Kapitel, aus der Ich-Perspektive zu schildern, einfach, damit sie sich mehr von den anderen Charakteren absetzt. So hat es leider eine ganze Weile gedauert, bis ich mich in der Geschichte zurechtgefunden habe und auch tiefer darin eintauchen konnte. Ganz besonders zu Beginn des Werks habe ich mich ein wenig schwer getan. Die Geschichte ist sehr komplex aufgebaut und ich würde definitiv empfehlen, den Vorgänger „Der Pavian“ vorab zu lesen. Das Hintergrundwissen um die ein oder andere Person hat mir schon geholfen. Nachdem ich in der Handlung angekommen war, hatte ich das Gefühl, dass das Tempo unheimlich hoch ist und die Spannung wunderbar gesteigert werden konnte. Herausragend gut hat es mir gefallen, wie Anna Karolina Larsson die düstere Atmosphäre aufbaut. Ich war davon wie gefesselt.

Fazit:
„Unersättlich“ braucht ein wenig Zeit, um sich und die düstere Atmosphäre voll wirken zu lassen. Das liegt ganz besonders an der komplexen Handlung. Es lohnt sich jedoch, ein wenig Geduld zu haben.