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Veröffentlicht am 01.05.2022

Spannende und gleichzeitig kurzweilige Handlung, die Spaß macht und zum Nachdenken anregt

Als wir Tanzen lernten
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„Das Glück ist kompliziert. Manchmal muss man hart darum kämpfen. Aber manchmal - die besten Male - schleicht es sich von hinten an, umschlingt dich und zieht dich ganz nah an sich.“
Evie kann seit der ...

„Das Glück ist kompliziert. Manchmal muss man hart darum kämpfen. Aber manchmal - die besten Male - schleicht es sich von hinten an, umschlingt dich und zieht dich ganz nah an sich.“
Evie kann seit der Scheidung ihrer Eltern nicht mehr an die Liebe glauben. Als sie dann auch noch eine Gabe erhält und in Visionen das Ende von Beziehungen vorhersieht, will sie sich erst recht nicht verlieben. Bei einem Tanzkurs lernt sie X kennen, der ihre Welt und Ansichten völlig auf den Kopf stellt.
Evie ist eine authentische und liebenswürdige Protagonistin. Auch wenn ich manchmal nicht ihrer Meinung war, konnte ich ihre Handlungen und Gefühle doch in jeder Situation nachvollziehen.
Evie und ihre Freunde spielen manchmal „beschwipste Philosophen“. Dabei stellen sie sich gegenseitig tiefgründige Fragen, die jeder beantwortet. Dabei kommt man als Leser auch selber zum Nachdenken.
Das Buch ist bis auf die Visionen ein realistisches Jugendbuch. Mir haben die authentischen Figuren und die lebensnahen Themen besonders gut gefallen.
Die Tanzlehrerin Fifi erinnert mich an Ekat, eine Profitänzerin, die von Lets Dance bekannt ist. Ich hatte immer Ekats Stimme im Kopf, das war sehr lustig! Fifi ist streng, aber Evie und X lernen wirklich viel bei ihr. Die Tanzthematik hat mir generell sehr gut gefallen.
Die Handlung ist spannend und gleichzeitig kurzweilig. Es macht Spaß das Buch zu lesen und gleichzeitig denkt man über wichtige Themen nach. Am Ende wird es emotional.
Insgesamt ein toll umgesetztes Jugendbuch, das gleichzeitig Spaß macht und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Wunderschönes Kinderbuch, das zeigt, dass man an mehr als einem Ort zuhause sein kann

Mein Feuerpferd - Ritt im Nordlicht
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Eva soll einige Wochen bei ihrem Vater in Island verbringen, denn ihre Mutter muss für einen Job verreisen. Auf gar keinen Fall will Eva Zeit mit ihrer Stiefmutter verbringen. Ein Lichtblick sind die Pferde ...

Eva soll einige Wochen bei ihrem Vater in Island verbringen, denn ihre Mutter muss für einen Job verreisen. Auf gar keinen Fall will Eva Zeit mit ihrer Stiefmutter verbringen. Ein Lichtblick sind die Pferde der Nachbarn.
Eva ist 10 Jahre alt und nicht auf den Mund gefallen. Man kann ihre Gedanken und Handlungen gut nachzuvollziehen. Auch die Nebencharaktere sind alle sehr lebendig.
Evas Eltern sind geschieden. Ich finde, dass mit dieser Thematik und den daraus resultierenden Problemen sehr gut umgegangen wird.
Die Landschaft in Island und die Pferdeszenen werden schön beschrieben. Es fühlt sich beim Lesen an, als würde man selber den schwarzen Strand entlang tölten.
Ein wunderschönes Kinderbuch, das den Leser nach Island entführt und zeigt, dass man an mehr als einem Ort zuhause sein und eine Familie haben kann.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Emotional, herzergreifend und wundervoll

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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„Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Das ist der Grund, warum ihr Potenzial unbegrenzt ist.“
Hope und Yeonjun lernen sich im Café, in dem Hope jobbt, kennen. Die beiden freunden sich an und merken schnell, ...

„Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Das ist der Grund, warum ihr Potenzial unbegrenzt ist.“
Hope und Yeonjun lernen sich im Café, in dem Hope jobbt, kennen. Die beiden freunden sich an und merken schnell, dass sie perfekt miteinander harmonieren. Doch als es anfängt zwischen ihnen zu knistern, wird ihre Einstellung keine Beziehung zu wollen, auf die Probe gestellt.
Hope und Yeonjun haben sich ab der ersten Seite in mein Herz geschlichen. Ich mag diese Vertrautheit zwischen den beiden und dass sie sich bedingungslos gegenseitig unterstützen.
Sie haben beide bereits einen Verlust in ihrem Leben erlitten, der sie stark geprägt hat. Die damit verbundenen, sensiblen Themen werden feinfühlig aufgearbeitet und machen das Buch emotional. Ich habe mehrmals beim Lesen geweint.
Die Musik ist ein wichtiger Teil von Hopes Leben. Sie spielt ein selbstgeschriebenes Stück, in dem sie ihre Trauer verarbeitet. Das Stück ist so genau beschrieben, dass ich mich ohne es zu hören in die Musik fallen lassen konnte.
Emotional, herzergreifend und wundervoll: der zweite Band der Love-and-Trust-Reihe hat mich komplett überzeugt. Das Buch war von der ersten bis zu letzten Seite einfach nur wunderschön!

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Themen wie Freundschaft und Mut seinen Träumen zu folgen

Ballet School - Der Tanz deines Lebens
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Bisher hatte April mit Tanzen nichts am Hut. Doch als sie eine Wette verliert und ihre beste Freundin sie mit zum Ballettunterricht nimmt, fühlt sich das Tanzen wie ein Teil an, der ihr bis jetzt gefehlt ...

Bisher hatte April mit Tanzen nichts am Hut. Doch als sie eine Wette verliert und ihre beste Freundin sie mit zum Ballettunterricht nimmt, fühlt sich das Tanzen wie ein Teil an, der ihr bis jetzt gefehlt hat. Plötzlich dreht sich in ihrem Leben alles ums Ballett. Am liebsten würde sie, wie ihre Mutter früher, auf die Royal Ballet School in London gehen. Doch dort werden nur die besten Nachwuchstalente angenommen.


Am Anfang wird eine Zeitspanne von über einem Jahr innerhalb weniger Kapitel zusammengefasst. Hier erschien mir die Handlung sprunghaft, wodurch es mir manchmal schwerfiel, Aprils Gedanken nachzuvollziehen. Danach wird die Handlung flüssiger.

Besonders gut finde ich, dass die einzelnen Tanzschritte genau beschrieben werden. So kann man sich, auch ohne Ballettexperte zu sein, gut vorstellen, wie die Bewegungen aussehen.

Auch das Thema Freundschaft kommt nicht zu kurz. April hat Zuhause zwei gute Freundinnen und auch in der Ballettschule findet sie Menschen, die sie unterstützen.

Manche Punkte, wie zum Beispiel, dass April nach kürzester Zeit auf einem hohen Niveau Ballett tanzt, wofür andere jahrelang trainieren, sind etwas unrealistisch dargestellt. Auch die Reise nach London zur Aufnahmeprüfung wird romantisiert. Zum Beispiel können zwei 13-Jährige normalerweise nicht alleine in einem Hotel einchecken.

Trotzdem hat mir das Buch sehr gefallen, denn es zeigt, was man mit Ehrgeiz erreichen kann. April hat den Mut, ihren Träumen zu folgen, was eine wunderschöne Botschaft ist.

Insgesamt ein schönes Buch mit dem Thema Ballett, das ich gerne weiterempfehle. Ich freue mich sehr auf Band 2!

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Nicht so spannend wie erhofft

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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„Perfekt können die griechischen Statuen sein, wir sind lebendige Wesen!“

Während ihres Austauschjahres in London blickt Zoe in einer Vollmondnacht in einen alten Spiegel. Am nächsten Morgen findet sie ...

„Perfekt können die griechischen Statuen sein, wir sind lebendige Wesen!“

Während ihres Austauschjahres in London blickt Zoe in einer Vollmondnacht in einen alten Spiegel. Am nächsten Morgen findet sie sich im Jahr 1816 wieder und ist als Zofe bei einer wohlhabenden Familie angestellt. Dort soll sie die Tochter Lucie auf das gesellschaftliche Leben vorbereiten.

Zoe kommt in der Vergangenheit erstaunlich gut zurecht. Sie macht sich keine Gedanken darüber, warum sie dort gelandet ist oder wie sie zurückkommt. Da das im Buch angesprochen wird, ist das durchaus so gewollt, war für mich trotzdem nicht so nachvollziehbar.

Zoe wirkt unerschütterlich und macht keine Fehler, dadurch geht etwas Authentizität verloren. Nur Miss Lucie hat Probleme und Ängste, die Zoe aber immer zu lösen weiß.

Außerdem wird wenig auf die Zeitreise-Thematik an sich eingegangen. Es bleiben sehr viele Fragen zum Konzept der Zeitreisen offen. Hayden bleibt als wichtige Person sehr blass und taucht erst spät auf, obwohl er sogar im Klappentext erwähnt wird.

Die Handlung ist leider sehr langatmig. Erst am Ende kommt Spannung auf und dann endet das Buch mittendrin. Es gibt nicht mal einen wirklichen Cliffhanger. Das hat mich etwas enttäuscht, nachdem der Prolog schon so neugierig auf das erwähnte Ereignis gemacht hat.

Die Whisper Whisper-Briefe zwischen den Kapiteln sind sehr schön geschrieben und gerade jüngere Leser können da bestimmt das ein oder andere draus mitnehmen.

Auch die Einblicke in das Leben vor 200 Jahren sind interessant.

Insgesamt ein Buch für zwischendurch. Ich könnte mir vorstellen, dass es Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren besser gefällt.

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