Nicht so spannend wie erwartet
You will be the death of me„Wir machen alle Fehler, oder? Und die meisten Fehler passieren, weil wir uns über die möglichen Konsequenzen unserer Taten nicht im Klaren sind. Wenn wir es wären, würden wir nie tun… was auch immer… ...
„Wir machen alle Fehler, oder? Und die meisten Fehler passieren, weil wir uns über die möglichen Konsequenzen unserer Taten nicht im Klaren sind. Wenn wir es wären, würden wir nie tun… was auch immer… wir getan haben.“ Ivy, Mateo und Cal, ursprünglich befreundet, haben sich irgendwann aus den Augen verloren. Zufällig treffen sie sich kurz vor Stundenbeginn alle auf dem Parkplatz und beschließen gemeinsam zu schwänzen. Was wie ein Abenteuerausflug beginnt, endet schnell in einer Flucht, als sie über einen toten Mitschüler stolpern. Zu dem sie alle eine Verbindung haben.
In den ersten Kapiteln lernt man die drei Protagonisten unabhängig voneinander kennen, bevor sie dann aufeinander treffen. Diese Einführung gefällt mir sehr gut, weil man die Protagonisten und das, was sie beschäftigt direkt kennenlernt.
Die Kapitel sind abwechselnd aus Ivys, Mateos und Cals Sicht geschrieben. Dadurch kann man die Gedanken von jedem nachvollziehen. Gleichzeitig wird man aber auch nicht gespoilert, weil die Sichtwechsel immer zum passenden Zeitpunkt kommen.
Leider hat mir die meiste Zeit die Spannung und der Suchtfaktor, die es unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen, gefehlt. Der Großteil der Handlung spielt an einem einzigen Tag. Für mich wirkte es deswegen sehr in die Länge gezogen.
Ich habe das Buch in einer Leserunde, in der viel spekuliert wurde, gelesen. Mich konnten dadurch kaum Wendungen überraschen. Ich selber wäre wahrscheinlich nicht auf alles gekommen und hätte ohne Leserunde vielleicht mehr Spaß beim Lesen gehabt.
Das Ende wurde nochmal spannender und alles wird logisch aufgelöst. Mir hat gefallen, was die Protagonisten aus dieser Situation gelernt haben, doch fand ich die Reaktionen der Erwachsenen teilweise sehr unpassend.
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht fesseln und komplett überzeugen. Da mir dieser Punkt bei einem Jugendthriller sehr wichtig ist, wiegt dieser Kritikpunkt stärker als die guten Dinge, die für 4 Sterne sprechen würden.