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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2023

Realistisch

Vom Ende der Nacht
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In 'Vom Ende der Nacht" erzählt Claire Daverley die (Lebens-)Geschichte von Will und Rosie. Will und Rosie sind zwei Menschen, die in ihrem Leben immer wieder aufeinander treffen, voneinander angezogen ...

In 'Vom Ende der Nacht" erzählt Claire Daverley die (Lebens-)Geschichte von Will und Rosie. Will und Rosie sind zwei Menschen, die in ihrem Leben immer wieder aufeinander treffen, voneinander angezogen werden und es doch irgendwie nicht schaffen zusammenzubleiben. Ihre Geschichte ist auch eine Geschichte der verpassten Momente und vom schlechten Timing. Beim Lesen dieses Buches war ich oftmals traurig über die Irrungen und Wirrungen der beiden. Diese melancholische Stimmung durchziehst fast das gesamte Buch, sodass man in der richtigen Stimmung für seine Lektüre sein sollte. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht auch sehr schöne und positive Momente in dieser Handlung gibt - auch diese kommen definitiv vor. Dabei handelt es sich jedoch nicht um irgendwelche kitschigen Stellen, vielmehr um sehr nachvollziehbare und berührende Begegnungen und Gespräche. Generell wirkte die Geschichte auf mich unheimlich realistisch, gerade weil sie keinem typischen Verlauf einer Liebesgeschichte folgt, sondern vielmehr die Höhen und Tiefen des Lebens abbildet.
"Vom Ende der Nacht" ist ein Buch voller Gefühle - die gesamte Palette einmal durch. Die Lektüre erfordert emotionales Mitempfinden und gibt Tiefe Einblicke in die Spielweisen des Lebens und ist jede Seite Wert zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Wunderschön gestaltet

PS: Du bist die Beste! (PS: Du bist die Beste! 1)
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"PS: Du bist die Beste" ist im Grund ein sehr modern gestalteter Briefroman, wobei sich die ganze Erzählung eigentlich nur aus dem Briefwechsel zwischen Emma und Lore zusammensetzt - eine klassische Erzählung ...

"PS: Du bist die Beste" ist im Grund ein sehr modern gestalteter Briefroman, wobei sich die ganze Erzählung eigentlich nur aus dem Briefwechsel zwischen Emma und Lore zusammensetzt - eine klassische Erzählung im Fließtext gibt es gar nicht. Ich fand diese Form des Erzählens unheimlich spannend!
Die Briefe der beiden sind sehr authentisch verfasst und habe mich oftmals zum Schmunzeln gebracht. Zudem ist jeder Brief ein richtiges Unikat, da jedes Schriftstück mit zahlreichen Kritzeleien und Zeichnungen versehen ist. Diese Gestaltung des Buches und seines Inhaltes ist wirklich überragend. Ich habe ich während des gesamten Lesens an diesen Zeichnungen erfreut.
Lore und Emma sind beste Freundinnen, die durch einen Umzug sehr weit voneinander getrennt wurden. Ihr Kontakt durch die Briefe hat also einen fundierten Grund. Die beiden vertrauen sich wirklich alles an, sodass man als Leserin die beiden sehr schnell kennenlernt und mit ihnen mit fühlt. Lore und Emma sind sehr sympathische Figuren, die man sehr schnell liebt gewinnt.
Für mich war das Buch eine schöne Bereicherung und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Jugendlichen sehr gut ankommen würde!

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Authentisch schön

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Es gibt Geschichten, da hat man das Gefühl es mit richtigen, authentischen Menschen anstelle von fiktiven Figuren zu tun zu haben. So erging es mir zumindest mit diesem Buch. Janice ist eine zutiefst liebenswerte ...

Es gibt Geschichten, da hat man das Gefühl es mit richtigen, authentischen Menschen anstelle von fiktiven Figuren zu tun zu haben. So erging es mir zumindest mit diesem Buch. Janice ist eine zutiefst liebenswerte Figur, die einfach eine wahnsinnige Entwicklung innerhalb dieser Geschichte durchläuft. Sie wächst wortwörtlich über sich hinaus, was mich sehr berührt und gerührt hat!
Ich habe es unheimlich genossen sie zu ihren Putzjobs mit den damit verbundenen Geschichten zu begleiten und ich habe sowohl mit ihr mitgelitten als auch mich mit ihr gefreut. Man durchlebt die ganze Palette an möglichen Gefühle, ohne dass man am Ende davon ausgelaugt ist. Dieses Buch ist vielmehr ein 'Feelgoodroman', der zusätzlich auch eine Aufforderung enthält, nämlich sich der eigenen Geschichte und dem Leben zu stellen. Für mich war diese Geschichte definitiv eine meiner Jahreshighlights und ich werde das Buch sicherlich weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Ein wirkliches schönes Jugendbuch

Luftmaschentage
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Was mich von Anfang an überzeugt hat, war der Titel des Buches: "Luftmaschentage". Es hat sofort meine Neugierde geweckt und passt auch wirklich unheimlich gut zum Inhalt des Buches.
Die beiden Hauptfiguren, ...

Was mich von Anfang an überzeugt hat, war der Titel des Buches: "Luftmaschentage". Es hat sofort meine Neugierde geweckt und passt auch wirklich unheimlich gut zum Inhalt des Buches.
Die beiden Hauptfiguren, Ricci und Mats könnten nicht unterschiedlicher sein: Die eine auffällig, laut und mit wenig familiären Rückhalt und die andere sehr schüchtern, ruhig, mit einer super lieben Familie. Doch gerade die Unterschiede führen im Grunde zu dieser wunderbaren Geschichte über Freundschaft. Jede der beiden akzeptiert die Probleme und Schwierigkeiten der jeweils anderen.
Was ich dabei zusätzlich sehr schön fand, war die Bezeichnung 'Madame Schüchtern' für Mats Probleme mit anderen zu sprechen. Ich konnte diese Madame wirklich bildlich vor mir sehen und fand es einen wunderbaren Umgang damit! Ingesamt ist die Geschichte sehr schön geschrieben und kann auch von Erwachsenen problemlos gelesen werden. Für mich war dieses Buch wirklich eine kleine Entdeckung dieses Jahr. Vielleicht lese ich dieses Buch einmal mit meinen Schüler*innen gemeinsam in der Schule - es hat definitiv sehr viel zu bieten und würde sich anbieten.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Wunderbar für eine langsame Lektüre

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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Nina Georg und ihr Monsieur Perdu waren mir vor diesem Buch ehrlich gesagt kein Begriff. Dementsprechend wusste ich auch nicht, dass es sich bei diesem Buch um einen zweiten Band handelt. Das machte zum ...

Nina Georg und ihr Monsieur Perdu waren mir vor diesem Buch ehrlich gesagt kein Begriff. Dementsprechend wusste ich auch nicht, dass es sich bei diesem Buch um einen zweiten Band handelt. Das machte zum Glück jedoch gar nichts, da sich die Geschichte auch ohne die Kenntnisse aus Band eins wunderbar lesen lässt. Ich muss jedoch dazu sagen, dass sich dieses Buch weigert schnell und in einem Rutsch gelesen zu werden. Vielmehr eignet es sich als langsame Lektüre, bei der man jeden Abend ein paar Kapitel genießt. Es beginnt zunächst sehr langsam und nimmt erst gemächlich Fahrt auf, wobei es immer sehr angenehm und leicht bleibt. Monsieur Perdu und seine literarische Apotheke habe ich sofort in mein Herz geschlossen und mir ihn das ein oder andere Mal mit seinem Rat herbeigesehnt! Besonders schön sind auch seine enzyklopädischen Beitrage, in denen er diverse Lebenslage und -probleme thematisiert, sowie die passende literarische Empfehlung abgibt. Gerade diese Abschnitte haben mich sehr berührt und ich hätte ewig weiterlesen können.

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