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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

Faszinierende Sicht auf die Welt

Mädchenmeuterei
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Als ich "Mädchenmeuterei" von Kirsten Fuchs zu lesen angefangen habe, war mir nicht bewusst, dass es sich um den zweiten Band handelt. Durch die vielen Verweise auf das erste Abenteuer der Mädelstruppe ...

Als ich "Mädchenmeuterei" von Kirsten Fuchs zu lesen angefangen habe, war mir nicht bewusst, dass es sich um den zweiten Band handelt. Durch die vielen Verweise auf das erste Abenteuer der Mädelstruppe wurde ich dann jedoch stutzig. "Mädchenmeuterei" lässt sich jedoch auch ohne die Kenntnisse des ersten Teils gut lesen. Trotzdem kann ich nur empfehlen den ersten Band zu lesen, da man dadurch die Figuren, vor allem Charlotte die Erzählerin, viel besser kennt. Ich hatte immer Mal wieder das Gefühl nur die Hälfte der Figuren wirklich zu kennen, so als ob mir der entscheidenen Teil ihrer Vergangenheit fehlen würde - was ja auch so war.
Trotzdem wuchs mir Charlotte ziemlich schnell ans Herz. Ihre Sicht auf die Welt und ihre Art diese zu beschreiben ist einfach nur faszinierend - mal unfassbar fantasievoll, mal naiv und ganz oft einfach so anders, dass ich darüber erst einmal nachdenken musste. Ich liebe diese Art des Erzählers - diese intensive Perspektive einer Figur! Die tolle Sprache und die faszinierende Erzählweise lassen dabei die spannende Geschichte, rund um die Suche nach der vermissten Freundin Bea, fasst in den Hintergrund treten. Für mich war 'Mädchenmeuterei' eine wundervolle Entdeckung und ich werde auch noch den ersten Band lesen, wenn auch etwas zu spät.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Authentische Figuren

Vielleicht nie (Vielleicht-Trilogie, Band 2)
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"Vielleicht nie" wirkt auf den ersten Blick wie jeder New Adult Roman. Es gibt zwei Figuren, zumeist eine weibliche die andere männlich, die sich auf Umwegen ineinander verlieren, dann kommt der Bruch ...

"Vielleicht nie" wirkt auf den ersten Blick wie jeder New Adult Roman. Es gibt zwei Figuren, zumeist eine weibliche die andere männlich, die sich auf Umwegen ineinander verlieren, dann kommt der Bruch und am Ende das Happy End. Ich muss gestehen, dass ich das Genre generell sehr vorhersehbar finde und daher eher selten lese. Doch "Vielleicht nie" hat mich dann doch vom Gegenteil überzeugt - es gibt auch herausragende, gefühlvolle und spannende New Adult Bücher. Carolin Wahl hat es geschafft, dass ich das Buch, trotz meiner Vorurteile, nicht aus der Hand legen konnte und völlig gefangen war! Joana und Kilian sind mir richtig ans Herz gefangen. Sie sind als Figuren so unheimlich echt, dass man meinen könnte man wäre im realen Leben schon ewig mit ihnen befreundet. Ich mochte sie von Beginn an und habe mit ihnen mitgelitten und mit gelacht! Ihre verbalen Gefechte sind einfach nur zum Lachen und Schmunzeln. Dabei geht es im Buch nicht immer nur witzig zu, denn es hat auch sehr viele berührende und gefühlvolle Momente - wirklich die perfekte Mischung. Für mich war das Buch ein absolut positive Überraschung, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Eine andere Welt

Euphoria City
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"Euphoria City" von Annika Beer entwirft eine völlig neue Welt zwischen Realität und Traum. In Euphoria scheint alles möglich zu sein und man lässt seine Schwächen zurück in der echten Welt. Alles könnte ...

"Euphoria City" von Annika Beer entwirft eine völlig neue Welt zwischen Realität und Traum. In Euphoria scheint alles möglich zu sein und man lässt seine Schwächen zurück in der echten Welt. Alles könnte so perfekt sein, aber was macht man, wenn das Spiel sich verselbstständigt? Nora, eine der Hauptfiguren, hat ihren geliebten Bruder an das Spiel verloren und versucht seit Jahren alles, um Euphoria endgültig zu stoppen. Dabei stößt sie irgendwann auf Sami, der der Schlüssel zu allem zu sein scheint, doch ihre Feinde haben ihn ebenfalls schon im Visier. So entspinnt sich eine spannende und actiongeladene Geschichte zwischen Realität und Spiel.

Euphoria als neue Welt hat mir unheimlich gut gefallen, auch wenn ich einige Aspekte gruslig fand - wie etwa die Plug-Inns, die sich ins Gehirn heften. An der einen oder anderen Stellen hätte ich mir noch mehr Informationen und Einblicke gewünscht.

Nora, Sami und die anderen Figuren waren mir durchaus sympathisch, allerdings hatte ich oft auch den Eindruck, dass sie einige stereotypische Eigenschaften inne hatten. Einige Nebenfiguren wie Sergej kamen mir zu kurz - ich fand ihn sehr spannend und mysteriös und hätte sehr gerne mehr über ihn und seine Hintergründe erfahren...

Trotz allem hat die Geschichte mich jedoch überzeugt. Es ist durchgehend spannend und man taucht in diese fantastische Welt ein! Gerade für Leser*innen, die sich für solche Spiele interessieren, ein absolutes Lese-Muss.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Schwedenkrimi

Der rote Raum
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"Der rote Raum" ist eine Schwedenkrimireihe rund um die beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss. Da ich die vorangegangenen Bände leider nicht kannte, konnte ich mit den vielen Anspielungen ...

"Der rote Raum" ist eine Schwedenkrimireihe rund um die beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss. Da ich die vorangegangenen Bände leider nicht kannte, konnte ich mit den vielen Anspielungen auf vergangene Fälle und Ereignisse nichts anfangen. Für Fans der Reihe dürfte das jedoch ein entschiedener Vorteil sein. Trotzdem bin ich ziemlich schnell in die Geschichte hinein gekommen, trotz der Wissenslücken. Man kann die Bücher also theoretisch ruhig getrennt voneinander lesen.

Allerdings kennt man die Figuren dadurch weniger gut. Ich hatte immer mal wieder das Gefühl einer gewissen Distanz zu den Figuren - ich wurde nicht richtig warm mit ihnen und hätte mir mehr Informationen gewünscht. Diesem Problem kann man jedoch recht einfach begegnen, indem man beim ersten Band anfängt:)
Spannend fand ich, dass es zwei Fälle gab, an denen jeweils eine der beiden Ermittlerinnen tätig war. Schnell war auch klar, dass es eine Verbindung geben muss, allerdings blieb diese sehr lange im Dunkeln - was die Spannung enorm gesteigert hat. Auch die vielen kleinen Wendungen fand ich wirklich gelungen, da sie nicht vorhersehbar waren! Gegen Ende nahm die Geschichte dann richtig fahrt auf und das Ende sah man definitiv nicht kommen!

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Schokolade aus einem anderen Blickwinkel

Blut und Schokolade
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Zunächst muss ich einräumen, dass ich Schokolade wirklich liebe! Allerdings hat sich mein Verhältnis zu ihr nach der Lektüre des Buches verändert. Ich liebe Schokolade noch immer, aber mein Kaufverhalten ...

Zunächst muss ich einräumen, dass ich Schokolade wirklich liebe! Allerdings hat sich mein Verhältnis zu ihr nach der Lektüre des Buches verändert. Ich liebe Schokolade noch immer, aber mein Kaufverhalten will ich langfristig gesehen radikal ändern! Peer Martin zeigt in seinem Buch "Blut und Schokolade" die Schattenseiten unseres Schokoladenkonsums. Im Mittelpunkt der Handlung steht zunächst einmal Issa, der sich auf den Weg macht seinen kleinen Bruder wieder zubinden. Fündig wird er auf einer Plantage für Kakao, in der mit seinem Bruder weitere Kinder arbeiten. Um ihn zu befreien begibt Issa sich ebenfalls in die Hände dieser modernen Sklavenhalter. Die andere Perspektive, die erzählt wird, stammt von Manal. Sie ist in Deutschland geboren und begibt sich auf die Spuren ihrer Vorfahren - so stößt sie schließlich auf Issa und die Plantage. Was folgt ist eine spannende Geschichte der Flucht und des Kampfes, in dem auch Manal eine tragende Rolle spielt. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat und ich mitgelitten habe. Da auch bei weitem nicht alles glatt läuft - eine Untertreibung des Jahrhunderts - war es nicht immer einfach die Geschichte weiterzulesen! Der Inhalt hat es in weiten Strecken wirklich in sich und ist nichts für schwache Nerven. Trotzdem bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe und nun zumindest ein bisschen besser über die Thematik informiert bin!

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