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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2023

In Ordung

Eine Nacht mit dir
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Der Anfand von 'Eine Nacht mit dir' hat mir unheimlich gut gefallen. Nic und Ruby treffen ganz zu Anfang aufeinander und verbringen eine magische Nacht miteinander. Es hat sprichwörtlich zwischen ihnen ...

Der Anfand von 'Eine Nacht mit dir' hat mir unheimlich gut gefallen. Nic und Ruby treffen ganz zu Anfang aufeinander und verbringen eine magische Nacht miteinander. Es hat sprichwörtlich zwischen ihnen gefunkt und das spürt man als Leserin auch ganz deutlich. Allerdings ist es Rubys letzte Nacht in London und Nics erste. Trotz dieser Hürde bleiben die beiden irgendwie in Kontakt. Als Leserin begleitet man die beiden durch ihren Alltag und erhält sehr ausführliche Einblicke durch die Perspektivwechsel. Bis hierhin fand ich das Buch total lesenswert und ich war richtig begeistert. Es war luftig und leicht zu lesen - einfach eine tolle und spritzige Liebesgeschichte.
Leider geschehen im Laufe der Handlung einige Entwicklungen, die für mich aus der Luft gegriffen wirkten und die für mich absolut nicht nachvollziehbar waren. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber diese Wendungen waren für mich unnötig dramatisch. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach auch sehr gut ohne sie funktioniert. Diese Entwicklungen haben leider für mich das ganze Buch irgendwie vermiest und ich war am Ende leider sehr enttäuscht. Ob dies für jeden der Fall ist, kann ich aber nicht beurteilen. Vielleicht denken sich andere Leser*innen gar nichts bei der Entwicklung der Handlung. Am besten ist es sich selbst ein Bild von diesem Buch zu machen.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Solider Thriller

Refugium
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Das Buchcover ist wie so oft bei Thrillern in schwarz gehalten mit einzelnen farblichen Akzenten. Außerdem ist ein Birkenast abgebildet, den ich bis jetzt noch nicht einordnen kann (Warum ist der überhaupt ...

Das Buchcover ist wie so oft bei Thrillern in schwarz gehalten mit einzelnen farblichen Akzenten. Außerdem ist ein Birkenast abgebildet, den ich bis jetzt noch nicht einordnen kann (Warum ist der überhaupt da?). Bis hierhin gibt es soweit also nichts Außergewöhnliches. Auch die Handlung des Thrillers entspricht dem, was man bei Thrillern gewöhnt ist. Es gibt eine ehemalige Ermittlerin (Julia), die zufällig über einen Mord (oder in diesem Fall mehrere) stolpert und dann nicht die Finger von den Ermittlungen lassen kann. Obwohl sie eigentlich gar nicht so aktiv dabei wird, wie man jetzt vielleicht denken könnte. Julia blieb für mich die ganze Zeit etwas zu passiv. Von ihr hätte ich mir einfach mir Aktion gewünscht. Anders sieht es mit Kim aus, der sie eigentlich nur für ihr neustes Buch beraten sollte. Er wird über alle Maße aktiv, was aufgrund seiner Vergangenheit aber auch verständlich ist.
Seine Rolle und seine Taten, vor allem im Epilog des Buches, waren für mich in vielen Teilen sehr fragwürdig und ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Band weitergehen wird und vor allem auch wie weit Kim bereits ist zu gehen.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Queere Fantasy

SOL. Das Spiel der Zehn
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"Sol - das Spiel der Zehn" hat alles, was eine spannende Fantasy-Geschichte ausmacht: starke Hauptfiguren mit göttlichen Fähigkeiten, einen gefährlichen Wettkampf und natürlich Bösewichte, die im Dunkeln ...

"Sol - das Spiel der Zehn" hat alles, was eine spannende Fantasy-Geschichte ausmacht: starke Hauptfiguren mit göttlichen Fähigkeiten, einen gefährlichen Wettkampf und natürlich Bösewichte, die im Dunkeln verborgen warten.
Teo als Hauptfigur hat mir ziemlich gut gefallen. Er besitzt Charakterstärke und ich habe ihn sehr gerne bei seinem Abenteuer begleitet.
Was mir unheimlich gut gefallen hat, war die Einbindung vieler queerer Charaktere in diese Fantasy-Geschichte. Das habe ich bisher noch bei keiner Fantasystory gelesen und ich habe mich sehr darüber gefreut.
Was ich wirklich sehr schade fand, war die zum Teil fehlende Spannung. Für mich plätscherte es immer mal wieder dahin. Gegen Ende der Handlung kam dann das erste Mal richtig Spannung auf, doch da war das Buch auch schon mit einem fetten Cliffhanger zu Ende. Das fand ich sehr enttäuschend. Deswegen bin ich umso gespannter auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Eine andere Welt

Als wir Vögel waren
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"Als wir Vögel waren" von Ayanna Lloyd Banwo ist ein sehr außergewöhnliches Buch, das die Leserin in eine andere Welt entführt. Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen und zwischendurch ...

"Als wir Vögel waren" von Ayanna Lloyd Banwo ist ein sehr außergewöhnliches Buch, das die Leserin in eine andere Welt entführt. Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen und zwischendurch weiß man nicht mehr, was ausgedacht ist und was der Wirklichkeit entsprechen könnte. Die ganze Geschichte liest sich wie ein weit entfernter Traum.
Den Inhalt des Romans kann ich an dieser Stelle gar nicht richtig in Worte fassen, da so unheimlich viel und gleichzeitig wenig passiert. Zu den beiden Hauptfiguren, Yejide und Darwin, habe ich ehrlich gesagt keinen persönlichen Zugang gefunden. Sie blieben vom Anfang bis zum Ende irgendwie für mich unerreichbar, obwohl ich sie beide als Figuren unheimlich spannend fand. Diese Distanz habe ich aber nicht nur gegenüber den Figuren empfunden, sondern auch gegenüber der Geschichte selbst. Woran das konkret gelegen haben mag, weiß ich bis jetzt nicht.
Trotzdem hat mich das Buch während des Lesens in seinen Bann gezogen gehabt, in eine ferne Welt, aus der ich erst am Ende der Lektüre wieder aufgetaucht bin.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein weiblicher Text

Ein Geist in der Kehle
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Das erste, was meine Neugierde bei diesem Buch geweckt hat, war tatsächlich der Titel des Buches und nicht das Buchcover. Das Cover an sich ist nicht schlecht, aber durch den ungewöhnlichen Titel tritt ...

Das erste, was meine Neugierde bei diesem Buch geweckt hat, war tatsächlich der Titel des Buches und nicht das Buchcover. Das Cover an sich ist nicht schlecht, aber durch den ungewöhnlichen Titel tritt es tatsächlich eher in den Hintergrund.
Die Geschichte selbst ist in etwa so ungewöhnlich wie der Titel den sie trägt. Im Vordergrund steht eine Frau, eine junge Mutter, die ihr Alltagsleben beschreibt. Gleichzeitig setzt sich diese Frau intensiv mit einer Frau und Schriftstellerin des 18. Jahrhunderts auseinander. Immer wieder wechseln wir zwischen der Gegenwart und Recherchen zur Vergangenheit. Immer geht es um das Leben und Wirken von Frauen. Diese Beschreibungen des 'Frau-Seins', des Weiblichen haben mich von Anfang an fasziniert. Die Art des Erzählens ist dabei jedoch etwas eigensinnig. Spannung und Kurzweiligkeit sucht man Vergebens. Deswegen ist dieses Buch auch nicht für eine schnelle Lektüre geeignet. Man muss sich Zeit nehmen und die Sätze und Kapitel auf sich wirken lassen und muss eine innere Ruhe finden; für ein schnelles Lesevergnügen ist das Buch definitiv ungeeignet.

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