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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2023

Herbstlicher Wohlfühlroman

Das Versprechen der Oktoberfrauen
1

Die ersten Seiten des Buchs "Das Versprechen der Oktoberfrauen" von Lea Santana lassen zunächst nicht vermuten, dass es sich im folgenden um einen Wohlfühlroman handeln könnte. Es beginnt viel eher etwas ...

Die ersten Seiten des Buchs "Das Versprechen der Oktoberfrauen" von Lea Santana lassen zunächst nicht vermuten, dass es sich im folgenden um einen Wohlfühlroman handeln könnte. Es beginnt viel eher etwas drastisch, dramatisch und im Grunde tief traurig. Glücklicherweise wendet sich das Blatt jedoch dann zum Guten.
Als Leser*innen begleiten wir in erste Linie Hanna auf ihrem Weg zurück zu sich selbst. Hanna ist vom Leben enttäuscht und hat auch gesundheitlich zu kämpfen. In diesem Zustand gelangt sie an ein abgelegenes Dorf an der Ostsee, wo sie langsam beginnt zurück zu sich selbst und ins Leben zu finden. Begleitet wird sie auf diesem Weg von den vielen lieben Dorfbewohnern, darunter auch Frida, mit der sie sich anzufreunden beginnt. Es war einfach wunderschön zu sehen, wie Hanna ganz allmählich beginnt Beziehungen zu den Menschen dort zu knüpfen. Generell fand ich das Beziehungsgeflecht unheimlich authentisch und realitätsnah.
Die ganze Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen und war definitiv für mich ein 'Ort' zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Schönes Jugendbuch

Memora Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit
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Hin und wieder lese ich unheimlich gerne Kinderbücher. Sie haben oftmals noch etwas Verspielten und Leichtes und sind trotzdem spannend und mitreißend. So war es auch in diesem Fall bei "Memory Castle ...

Hin und wieder lese ich unheimlich gerne Kinderbücher. Sie haben oftmals noch etwas Verspielten und Leichtes und sind trotzdem spannend und mitreißend. So war es auch in diesem Fall bei "Memory Castle oder Das Rätsel der vertauschten Zeit".
Holly die Hauptfigur freut sich auf das Wiedersehen mit ihrer Tante in einem mysteriösen und riesigen Herrenhaus und muss zu ihrem Erschrecken feststellen, dass ihre Tante verschwunden ist. Für Spannung ist somit von Anfang an gesorgt und es kommt keine Langweile auf! Holly ist als Hauptfigur wirklich klasse und auch ihre Mitstreiter sind tolle Charaktere. Ich fand es total schön, Holly bei der Suche ihrer Tante zu begleiten, vor allem als dann auch noch etwas Magie ins Spiel kam.
Die Geschichte lässt sich angenehm leicht lesen und sollte auch für jüngere Leserinnen keine Probleme darstellen!

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Realistisch

Vom Ende der Nacht
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In 'Vom Ende der Nacht" erzählt Claire Daverley die (Lebens-)Geschichte von Will und Rosie. Will und Rosie sind zwei Menschen, die in ihrem Leben immer wieder aufeinander treffen, voneinander angezogen ...

In 'Vom Ende der Nacht" erzählt Claire Daverley die (Lebens-)Geschichte von Will und Rosie. Will und Rosie sind zwei Menschen, die in ihrem Leben immer wieder aufeinander treffen, voneinander angezogen werden und es doch irgendwie nicht schaffen zusammenzubleiben. Ihre Geschichte ist auch eine Geschichte der verpassten Momente und vom schlechten Timing. Beim Lesen dieses Buches war ich oftmals traurig über die Irrungen und Wirrungen der beiden. Diese melancholische Stimmung durchziehst fast das gesamte Buch, sodass man in der richtigen Stimmung für seine Lektüre sein sollte. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht auch sehr schöne und positive Momente in dieser Handlung gibt - auch diese kommen definitiv vor. Dabei handelt es sich jedoch nicht um irgendwelche kitschigen Stellen, vielmehr um sehr nachvollziehbare und berührende Begegnungen und Gespräche. Generell wirkte die Geschichte auf mich unheimlich realistisch, gerade weil sie keinem typischen Verlauf einer Liebesgeschichte folgt, sondern vielmehr die Höhen und Tiefen des Lebens abbildet.
"Vom Ende der Nacht" ist ein Buch voller Gefühle - die gesamte Palette einmal durch. Die Lektüre erfordert emotionales Mitempfinden und gibt Tiefe Einblicke in die Spielweisen des Lebens und ist jede Seite Wert zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Komplexes Geflecht

Skorpion
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Wie der Klappentext verrät wird die Leserin zunächst mit drei Vorfällen konfrontiert, die auf den ersten Blick nichts miteinander zutun zu haben scheinen. Schnell stellt sich aber heraus, dass alles miteinander ...

Wie der Klappentext verrät wird die Leserin zunächst mit drei Vorfällen konfrontiert, die auf den ersten Blick nichts miteinander zutun zu haben scheinen. Schnell stellt sich aber heraus, dass alles miteinander verbunden ist. Die Handlung springt immer wieder zwischen verschiedenen Orten, Zeiten und auch Figuren, sodass es eine Weile gedauert hat, bis ich mich in diesem Geflecht zurecht gefunden habe. Durch die verschiedenen Erzählstränge und Rückblenden ist die Geschichte unheimlich komplex. Man muss sehr aufmerksam lesen und einige Informationen im Kopf behalten, um die Story vollends zu verstehen und nachvollziehen zu können. Eine lockere und entspannte Lektüre war das für mich ehrlich gesagt nicht. Trotzdem und vielleicht gerade deswegen ist die Geschichte aber trotzdem ziemlich spannend und zieht einen in ihren Bann!
David Keller als Ermittler wirkt auf jeden Fall unheimlich authentisch, vielleicht auch weil nicht immer alles gerade rund läuft. Er ist eine Figur mit Ecken und Kanten und wirkte auf mich unheimlich echt. Es würde mich nicht wundern, wenn es ihn in ähnlicher Form in echt geben könnte.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Wunderschön gestaltet

PS: Du bist die Beste! (PS: Du bist die Beste! 1)
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"PS: Du bist die Beste" ist im Grund ein sehr modern gestalteter Briefroman, wobei sich die ganze Erzählung eigentlich nur aus dem Briefwechsel zwischen Emma und Lore zusammensetzt - eine klassische Erzählung ...

"PS: Du bist die Beste" ist im Grund ein sehr modern gestalteter Briefroman, wobei sich die ganze Erzählung eigentlich nur aus dem Briefwechsel zwischen Emma und Lore zusammensetzt - eine klassische Erzählung im Fließtext gibt es gar nicht. Ich fand diese Form des Erzählens unheimlich spannend!
Die Briefe der beiden sind sehr authentisch verfasst und habe mich oftmals zum Schmunzeln gebracht. Zudem ist jeder Brief ein richtiges Unikat, da jedes Schriftstück mit zahlreichen Kritzeleien und Zeichnungen versehen ist. Diese Gestaltung des Buches und seines Inhaltes ist wirklich überragend. Ich habe ich während des gesamten Lesens an diesen Zeichnungen erfreut.
Lore und Emma sind beste Freundinnen, die durch einen Umzug sehr weit voneinander getrennt wurden. Ihr Kontakt durch die Briefe hat also einen fundierten Grund. Die beiden vertrauen sich wirklich alles an, sodass man als Leserin die beiden sehr schnell kennenlernt und mit ihnen mit fühlt. Lore und Emma sind sehr sympathische Figuren, die man sehr schnell liebt gewinnt.
Für mich war das Buch eine schöne Bereicherung und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Jugendlichen sehr gut ankommen würde!

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