Ein Roman zum Wohlfühlen
Der späte Ruhm der Mrs. QuinnDas Buchcover von "Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" hat mich beim ersten Betrachten zunächst etwas in die Irre geführt. Ohne den Klappentext gelesen zu haben, dachte ich, ich hätte ein Backbuch vor mir. ...
Das Buchcover von "Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" hat mich beim ersten Betrachten zunächst etwas in die Irre geführt. Ohne den Klappentext gelesen zu haben, dachte ich, ich hätte ein Backbuch vor mir. Tatsächlich spielt das Backen im Leben der Mrs. Quinn, unsere Hauptfigur, eine herausragende Rolle. Jennifer Quinn backt schon ihr ganzen Leben lang und hat ein Rezeptbuch mit vielen Backrezepten aus ihrer Familie und zu jedem Bachrezept gibt es eine bestimmte kleine Erinnerung.
Aber trotz der großen Rolle die das Backen einnimmt, handelt es sich bei diesem Buch um einen Roman. Mrs. Quinn beschließt nämlich im Seniorenalter noch etwas zu wagen und meldet sich heimlich bei einer Backwettbewerb-Fernsehsendung an. Alles könnte sie schön und einfach sein, wäre da nicht ein tiefergreifendes Geheimnis, das droht ans Licht zu kommen. Durch dieses Geheimnis aus der Vergangenheit ist der Handlung eine gewisse Spannung und zum Teil auch Melancholie inne, die jedoch durch eine Herzlichkeit der Figuren und eine Wohlfühl-Stimmung ausgeglichen wird. Diese Mischung hat mir gut gefallen und ich war von Anfang an ein großer Fan von Jennifer Quinn. Besonders schön fand ich die Beziehung zwischen Jennifer und ihrem Mann Bernard! Die beiden als alter Ehepaar sind einfach zum Verlieben!
Ingesamt hat der Roman und seine Figuren mir unheimlich gut gefallen. Das einzige Manko waren für mich die fehlenden Rezepte. Immer wieder werden die tollen Backkreationen von Jennifer beschrieben, sodass einem das Wasser im Munde zusammengelaufen ist. Deswegen ist es super schade, dass es keine Rezepte zum Nachbacken gibt!