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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2022

Solide Romantisch

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Bei dem Buch 'Somerset - Sehnsucht und Skandal' waren meinen Erwartungen von Anfang an recht hoch, gerade auch weil die Serie Brighton dabei in meinem Kopf rum spukte. Zu Beginn der Lektüre wurden diese ...

Bei dem Buch 'Somerset - Sehnsucht und Skandal' waren meinen Erwartungen von Anfang an recht hoch, gerade auch weil die Serie Brighton dabei in meinem Kopf rum spukte. Zu Beginn der Lektüre wurden diese Erwartungen auch wirklich gut ausgefüllt. Man findet sehr schnell in die Handlung hinein und begleitet Isabella auf ihrer Suche nach einem Ehemann, den sie auch wirklich aufgrund einer Affäre dringend braucht. Die gewisse Prise Spannung war damit schon einmal gegeben. Das dann natürlich auch ein reizendes Exemplar von Mann in Form von Alexander auftauchte, war schon von vorne herein klar. Wer eine unkonventionelle Geschichte sucht, ist bei diesem Buch an der falschen Adresse. Mich hat das aber gar nicht gestört, da mich die Geschichte wirklich begeistert und mitgezogen hat. Leider ging meine Begeisterung etwa ab der Hälfte der Handlung etwas verloren. Viele Entwicklungen der Figuren gerade zum Ende hin waren mir zu verkürzt dargestellt oder nicht mehr nachvollziehbar. Hier hätte ich mir das gleiche Vorgehen wie am Anfang gewünscht - dann wären die Prozesse der Figuren viel schlüssiger. Trotzdem habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Einfach wunderschön

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Es ist wirklich eher selten, dass man eine Protagonistin im Buch ihr ganzes Leben lang begleitet. In 'Die Sammlerin der verlorenen Wörter' erzählt Pip Williams die Geschichte von Esme, die zwischen den ...

Es ist wirklich eher selten, dass man eine Protagonistin im Buch ihr ganzes Leben lang begleitet. In 'Die Sammlerin der verlorenen Wörter' erzählt Pip Williams die Geschichte von Esme, die zwischen den Papierschnipseln mit Worten im Scriptorium, in dem ihr Vater als Lexikograph arbeitet, aufwächst. Als Leserin begleitet man Esme über viele Jahre hinweg und sieht wie sie aufwächst und sich weiterentwickelt. Man geht mit ihr gemeinsam durch Höhen und Tiefen, lacht und weint auch mit ihr. Diese langfristig angelegte Entwicklung hat mir unheimlich gut gefallen und ich habe Esme und auch die anderen Figuren sehr lieb gewonnen. Auch die Arbeit der Männer an den verschiedenen Buchstaben für das Lexikon war faszinierend zu beobachten. Die Faszination, die Wörter haben können, spürte man auf jeder Seite des Buches, gerade auch weil Esme und ihr Vater immer wieder mit diesen Wörtern spielten. Gleichzeitig war es aber auch wahnsinnig informativ, weil die Wörter immer sowohl in englischer Sprache als auch in Deutsch mit ihren Definitionen abgedruckt waren. Man fühlte sich als richtiger Teil dieser Arbeitsgemeinschaft! Ich habe es wirklich geliebt Esme auf ihrem Lebensweg zu begleiten, auch wenn ich am Ende sehr traurig war, weil ich mir ein anderes Ende für das Buch gewünscht habe. Trotzdem würde ich dieses Buch jederzeit erneut lesen!!!

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Actionreichen Jugendbuch

Bounty Hunter – Der erste Auftrag
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MIt 'Bounty Hunter' hat Heiko Wolz ein wirklich gelungenes und vor allem auch spannendes Jugendbuch geschrieben. Mit Gray hat er eine sehr sympathische Hauptfigur geschaffen: Gray ist sportlich, teamfähig ...

MIt 'Bounty Hunter' hat Heiko Wolz ein wirklich gelungenes und vor allem auch spannendes Jugendbuch geschrieben. Mit Gray hat er eine sehr sympathische Hauptfigur geschaffen: Gray ist sportlich, teamfähig und hat einige besondere Talente. Mich haben seine Fähigkeiten immer wieder aufs Neue beeindruckt und es hat mich auch gar nicht verwundert, dass er neben einigen Klassenkameraden als Bounty Hunter ausgebildet wird. Besonders spannend war dann auch eben diese Ausbildung in einem Speziallager. Den Jugendlichen wurde dort einiges abverlangt und sie musste sich immer wieder beweisen. Dabei fehlte es der Geschichte definitiv nicht an Spannung und Action. Langweilig ist mir beim Lesen definitiv nicht geworden!

Zum Teil hätte ich mir persönlich noch etwas mehr Handlung gewünscht. Das mag aber auch daran liegen, dass ich altersmäßig schon außerhalb der eigentlichen Zielgruppe liege. Gerade für Jugendliche ist die kürzer gehaltene Geschichte vielleicht gerade genau das richtige! Aber auch als Erwachsener kann man 'Bounty Hunter' gut lesen, denn es ist unterhaltsam und spannend.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Krimi in der queeren Community

Der letzte Schrei
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"Der letzte Schrei" von Yonatan Sagiv hatte sofort meine Neugierde geweckt. Ich lese unheimlich gerne Krimis, hatte aber zuvor noch keinen innerhalb der queeren Community und auch keinen in Tel Aviv spielenden ...

"Der letzte Schrei" von Yonatan Sagiv hatte sofort meine Neugierde geweckt. Ich lese unheimlich gerne Krimis, hatte aber zuvor noch keinen innerhalb der queeren Community und auch keinen in Tel Aviv spielenden Krimi gelesen. Meine Neugierde war also geweckt und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Oded Chefer, der queere Privatermittler, der die Hauptrolle einnimmt, ist eine schillernde und gefühlvolle Persönlichkeit, die man einfach nur gern haben kann! Ich mochte sein divenhaftes Auftreten sehr und bin ein großer Fan seiner Figur geworden. Am Anfang war ich zwar verwirrt, da er sich selbst als 'sie' bezeichnet und ich zurückblättern musste, doch nach der anfänglichen Verwirrung mochte ich diese Seiten an ihm fast am liebsten. Auch wenn Oded nach außen hin zickig und sarkastisch wirken mag, ermittelt er doch mit ganzem Herzen! Die eigentliche kriminalistische Handlung rückte bei seiner Persönlichkeit zwar manchmal etwas in der Hintergrund, trotzdem wurde es nie langweilig und ich habe bis zum Ende mitgefiebert, ob Oded den Fall zu lösen vermag!

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Düsterer Thriller

Real Easy
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Wer auf düstere Thriller steht, ist bei 'Real easy' von Marie Rutkoski genau an der richtigen Adresse. Ihr Thriller spielt im Jahr 1999 im Milieu eines Stripclubs. Die Einblicke in den Stripclub und seine ...

Wer auf düstere Thriller steht, ist bei 'Real easy' von Marie Rutkoski genau an der richtigen Adresse. Ihr Thriller spielt im Jahr 1999 im Milieu eines Stripclubs. Die Einblicke in den Stripclub und seine Tänzerinnen fand ich unheimlich spannend und auch sehr authentisch - einen Thriller in diesem Milieu hatte ich zuvor noch nicht gelesen.
In der Handlung kommen wahnsinnig viele Figuren mit ihren eigenen Perspektiven zu Wort, was eine riesige Bandbreite an Eindrücken und Emotionen der Leserin zur Verfügung stellt. Am Anfang hat das meinen Lesefluss etwas gehemmt, da ich ein paar mal zurückblättern musste, um die jeweilige Figur einordnen zu können. Im Laufe der Handlung wird das aber definitiv besser. Für Gänsehaut sorgten bei mir vor allem die Perspektive der Opfer und auch die des Täters. Es fühlte sich wirklich so an als sei man hautnah mit dabei! Die düstere Grundstimmung des Thrillers hat mich nicht gestört und ich war wirklich fasziniert von der Umgebung und der Erzählweise.

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