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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Leider gar nicht meins

Wilde Minze
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Dies ist das erste Buch, das ich von der Schriftstellerin gelesen habe. Es ist mir sehr schwergefallen, überhaupt in das Buch reinzukommen. Ich konnte mir schlecht die Namen von den Leuten merken. Z.B. ...

Dies ist das erste Buch, das ich von der Schriftstellerin gelesen habe. Es ist mir sehr schwergefallen, überhaupt in das Buch reinzukommen. Ich konnte mir schlecht die Namen von den Leuten merken. Z.B. werden am Anfang gefühlt gleich alle Namen der Eltern und Großeltern pp. genannt. Ich konnte mir aber so schnell die Namen nicht merken. Danach werden von den einzelnen Personen fast nur noch die Namen genannt, anstatt zu erzählen, dass man gerade mit der Tante spricht.
Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass die Geschichte ein Wissen voraussetzt, das ich nicht habe. Als ob ich einen 2. Teil lese und Teil 1 nicht kenne.
Zudem fängt plötzlich ein neuer Abschnitt an, ein Hinweis darauf fehlt aber häufig. Ich hätte es besser gefunden, dies durch ein Zeichen z.B. ein * kenntlich zu machen.

Die Liebesgeschichte zwischen Sara und Emilie beginnt erst, nachdem man mehr als die Hälfte des Buches bereits gelesen hat.
Das war mir viel zu spät. Oft habe ich gedacht, wann geht es den endlich los. Es wird erzählt, was Sara und Emilie alles zuvor passiert ist. Aber die Gefühle der beiden kommen nicht gut rüber. Dafür hätte das Buch, meiner Meinung nach, aus der Ich-Perspektive erzählt werden müssen. Ich befürchte auch, dass es sich hier um eine nicht so gute Übersetzung handelt. Etliche Sätze kamen mir, von der Sprache her, sehr komisch vor. Das hat mich in meinem Lesefluss oft gestört.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Der Beginn einer einzigartigen Freundschaft zweier Frauen, die sich früher nicht besonders mochten.

Bienen unter der Haut
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Worum es geht:
Nach dem dramatischen Tod ihres Mannes besteht Stella Carter nur noch aus Apathie und Trauer. Sie gleicht einer Hülle ohne Leben und kommt nicht mehr alleine zurecht. Doch genau das ist ...

Worum es geht:
Nach dem dramatischen Tod ihres Mannes besteht Stella Carter nur noch aus Apathie und Trauer. Sie gleicht einer Hülle ohne Leben und kommt nicht mehr alleine zurecht. Doch genau das ist sie. Sie ist alleine und einsam. Bis ihre Nichte zu ihr zieht. Addie nimmt sich gerade eine Auszeit vom Studium und braucht dringend Abstand zu ihren Eltern.
Und dann ist da noch Elizabeth Murphy, eine ehemalige Kollegin, die sich bei Addie ständig nach Stella erkundigt. Elizabeth ist in ihren Augen eine regelbesessene Eiskönigin, warum Stella sie auch nicht ausstehen kann. Allerdings scheint dies nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Und warum fühlt sich Stellas Haut immer so an, als ob Bienen unter ihr schwirren würden, sobald Elizabeth sie berührt?

Eine eher dramatische Story, jedoch ohne rührselig zu sein. Dies ist das Erstlingswerk von Emily Waters und ich finde, es ist ein voller Erfolg. Sie hat einen tollen Schreibstil, der einen mitzieht, ohne aufdringlich zu sein. Man findet schnell in die Geschichte rein und schwimmt dann so mit ihr. Das einzige negative zu diesem Buch ist zu sagen: Ich hätte gerne noch weiter gelesen. Bitte mehr davon. Eine ganz klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Süße Story der 60+ Generation, einschließlich Familiengeheimnisse

Betreutes Flirten für Spätberufene
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Worum es geht:

Die 61-jährige Ida betreibt ein Hotel im Sauerland und führt eher ein tristes Dasein. Denn das Hotel läuft nicht mehr besonders gut, genauso wie ihre Ehe. Bei allem, einschließlich Ida, ...

Worum es geht:

Die 61-jährige Ida betreibt ein Hotel im Sauerland und führt eher ein tristes Dasein. Denn das Hotel läuft nicht mehr besonders gut, genauso wie ihre Ehe. Bei allem, einschließlich Ida, ist der beste Lack halt schon ab. Trost findet sie bei ihren Freundinnen. Die vier alten Mädels der Grappa-Clique treffen sich in regelmäßigen Abständen und unterstützen sich, wo es nur geht. Dann taucht plötzlich ihre Großnichte Lilli auf. Lilli ist die Enkelin ihrer Schwester Franziska, von der sie seit 40 Jahren nichts mehr gehört hat. Und nun wird Lilli zu ihr ins Sauerland strafversetzt. Lilli hat eine lebhafte Fantasie und ihr kommt die zündelnde Idee. Ida soll ihr Hotel in ein Treffen für reiferes Semester zum Flirten und Kennenlernen umwandeln.

Die ist mein erstes Buch der Schriftstellerin und es hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr flüssig zu lesen. Die Geschichte ist zum Schmunzeln und da auch ein paar Geheimnisse hinter den Charakteren schlummern, ist die Geschichte auch interessant. Zwischendurch fand ich, dass das Buch einen Hänger hatte. Wer jetzt mit wem tanzt und so, war mir dann doch zu langweilig. Da habe ich etwas schneller gelesen und ich war froh, dass ich das Buch bis zum Ende gelesen habe, da hier noch ein paar Dinge ans Tageslicht kamen, die dann ganz interessant waren. Der eine oder andere wird sich in dieser Familie und dem Freundeskreis von Ida sicherlich wiederfinden. Ida, die eher sehr naiv ist, hat so einige Dinge, die um sie herum passiert sind, nicht gesehen und womöglich nicht sehen wollen.

Wer ein nettes Buch zum Abschalten sucht, um gut unterhalten zu werden, der ist hier goldrichtig. Und wer ein kleines Weihnachtsgeschenk für eine 60+ braucht, dem kann ich das Buch ebenfalls empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Eine köstliche Mütter-Körpertausch-Geschichte

Tausche neues Leben gegen altes
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Worum es geht:
Wendy ist beruflich sehr erfolgreich und Mutter von 2 Kindern. Sie versucht Beruf und Haushalt unter einen Hut zu bekommen, hat aber immer ein schlechtes Gewissen ihren Kindern gegenüber. ...

Worum es geht:
Wendy ist beruflich sehr erfolgreich und Mutter von 2 Kindern. Sie versucht Beruf und Haushalt unter einen Hut zu bekommen, hat aber immer ein schlechtes Gewissen ihren Kindern gegenüber. Ihr Mann, ein Künstler, ist ihr dabei auch keine gute Unterstützung. Ihre neue Nachbarin Celeste ist Hausfrau und die absolute perfekte Mutter, wie es scheint. Wo Wendy gerade mal Zeit für ein schnelles Fastfood hat, kommt bei Celeste nur Biokost auf den Tisch. Celeste steht bei allen schulischen Aktionen an erster Front und ist Wendy ein Dorn im Auge. Insgeheim allerdings wären beide eher gerne so wie die andere.
Auf einem Nachbarschaftspicknick sagen sich die beiden mal gehörig die Meinung und betrinken sich hierbei, bis zur Besinnungslosigkeit. Am nächsten Morgen erwachen sie neben dem Ehemann der anderen und dann auch noch im falschen Körper.

Das Buch ist genau das, was ich von ihm erwartet habe. Ich habe herzhaft gelacht und wurde gut unterhalten. Die beiden Frauen tauschen ihre Körper und lernen dadurch das Leben der anderen kennen. Hierbei machen die beiden sehr sympathischen Charaktere eine Entwicklung durch. Und jede Mutter wird sich in dieser Geschichte wiederfinden. In uns allen steckt ein bisschen Wendy oder Celeste.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Manchmal ist der unmöglichste Kerl eben doch der richtige.

Trauzeugen küsst man nicht
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Worum es geht:
Kirby wird heiraten und zwar ihren Freund Ted, mit dem sie eine Fernbeziehung führt.
Natürlich ist Ted´s bester Freund John sein Trauzeuge. Und John ist Vorort, weshalb sich Kirby auch mit ...

Worum es geht:
Kirby wird heiraten und zwar ihren Freund Ted, mit dem sie eine Fernbeziehung führt.
Natürlich ist Ted´s bester Freund John sein Trauzeuge. Und John ist Vorort, weshalb sich Kirby auch mit ihm treffen soll. Was Ted jedoch nicht erzählt hat: John ist querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Kirby tritt in das eine oder andere Fettnäpfchen und John lässt sie das auch spüren. Er ist gemein und er ist extrem heiß.

Dies ist eine Neuauflage. Das Buch ist bereits unter dem Titel - Der Trauzeuge - Liebe und andere Handicaps – erschienen. Ich muss allerdings sagen, dass mir das Cover aus der Vorgängerversion besser gefallen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kirby und John erzählt. John berichtet den Lesern von den Problemen, die er als behinderter im Alltag und in seinem Leben so hat, ohne jedoch dabei zu jammern. Es ist eine sehr schöne Geschichte und mal was ganz anderes. Das Buch ist sehr interessant, zum Teil auch spannend, es ist lustig und was fürs Herz. Die Geschichte ist flüssig zu lesen.
Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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