Weihnachten in Christmas, Oklahoma: Chaos, Küsse und die große Liebe
So, this is ChristmasInhalt:
Als die sechzehnjährige Finley Brown über die Weihnachtsfeiertage nach Hause fährt, ist nichts mehr, wie es war. Ihre Eltern haben sich scheinbar getrennt, ohne ihr auch nur ein Wort davon zu erzählen, ...
Inhalt:
Als die sechzehnjährige Finley Brown über die Weihnachtsfeiertage nach Hause fährt, ist nichts mehr, wie es war. Ihre Eltern haben sich scheinbar getrennt, ohne ihr auch nur ein Wort davon zu erzählen, und ihre beste Freundin Mia hat sich auch noch ihren Ex geangelt, obwohl das gegen den Freundinnen-Kodex verstößt. Als dann auch noch ihr Klassenkamerad Arthur, ein wohlhabender Brite mit den allerfeinsten Manieren, in Begleitung seiner Tante im Inn ihrer Grandma erscheint, nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Arthur und Tante Esha möchten in Christmas eigentlich ein perfektes amerikanisches Weihnachtsfest feiern und eventuell hat Finley den Internetauftritt ihrer Heimatstadt aufgepeppt, um bei den anderen Mädchen der Barrington, einem Eliteinternat, Eindruck zu schinden. Und eventuell muss sie nun Arthur und seiner Tante die perfekten Weihanchtsferien organisieren, damit Arthur niemandem von ihrem kleinen Schwindel erzählt…
Meinung:
Das Cover ist relativ schlicht und obwohl dieser Roman keinen derzeit so gehypten Farbschnitt hat, hat mich dieses Buch dennoch angesprochen. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich tasächlich vollkommen entzückt. Eine jugendliche Liebesgeschichte mit dem absolut perfekten Setting – die idyllische Kleinstadt Christmas in Oklahoma. Dass Christmas nicht ganz so idyllisch ist und eigentlich auch keine der Attraktionen zu bieten hat, die auf der städtischen Homepage angepriesen werden, merkt Arthur ziemlich schnell – das war Finleys Werk, damit die Klassenkameraden nicht merken, aus welch verschlafener Einöde Finley tatsächlich stammt. Finley versucht gerade, das Beste aus ihrem Leben zu machen, denn irgendwie läuft gerade nichts, wie es sollte. Eigentlich müsste sie sich glücklich schätzen, an der Eliteschule angenommen worden zu sein, doch sie hat große Angst davor, zu versagen. Und Freunde hat sie auch noch keine gefunden. Außerdem kommen auch noch die Eheprobleme ihrer Eltern hinzu. Schade, dass sie niemanden mehr zum Reden hat, denn ihre ehemals beste Freundin Mia ist mächtig sauer auf sie, wo doch eigentlich Finley eher Grund hätte, sauer auf Mia zu sein. Das ganze Chaos entwickelt eine Eigendynamik, die nicht amüsanter sein könnte. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass so einfach geschrieben war und mich dennoch – oder eventuell auch gerade deshalb – so sehr gefesselt und unterhalten hat wie dieses. Dieses Buch vereint eine Liebesgeschichte und emotionale Themen einfach perfekt miteinander. Auch die Nebencharaktere sind der Autorin wirklich gut gelungen – so leidenschaftlich, authentisch und echt. Das Setting und all die liebenswerten und sympathischen Charaktere machen das Buch zu einem kurzweiligen Leseerlebnis. Für mich war dieser Roman eine willkommene Abwechslung und perfekt für ein paar gemütliche Lesestunden.
Fazit:
„So, this is Christmas“ von Tracy Andreen ist eine zauberhafte Weihnachts-RomCom zum Dahinschmelzen für Jugendliche ab 14 Jahren – meiner Meinung nach aber auch gut ab 12 Jahren lesbar. Von mir gibt es zuckersüße 5 von 5 Sternchen.
Lieblingszitate:
„In gewisser Weise waren wir beide so was wie menschliche Satelliten, auf unterschiedlichen Seiten der Welt ins All geschossen – er in London, ich in Oklahoma – und beide im selben unwahrscheinlichen Orbit gelandet.“ (S. 21)
und
„Manchmal, wenn man jemanden wirklich liebt, muss mann ihn ziehen lassen.“ (S. 358, Die Eiskönigin)