Bewerte ein Buch nie nach seinem Einband
Aribella und die FeuermaskeInhalt:
Die zwölfjährige Aribella lebt mit ihrem Vater in ärmlichen Verhältnissen auf der Insel Burano. Ihre Mutter starb unter mysteriösen Umständen, als sie drei Jahre alt war. Meistens fühlt sich Aribella ...
Inhalt:
Die zwölfjährige Aribella lebt mit ihrem Vater in ärmlichen Verhältnissen auf der Insel Burano. Ihre Mutter starb unter mysteriösen Umständen, als sie drei Jahre alt war. Meistens fühlt sich Aribella einsam, weil ihr Vater noch immer trauert. Nur auf ihren besten Freund Theo kann sie sich wirklich verlassen. Am Tag vor ihrem dreizehnten Geburtstag passiert dann plötzlich etwas Unglaubliches, denn eigentlich will Aribella ihren Freund Theo nur vor einem gemeinen Fischerjungen verteidigen, doch dann schießen Flammen aus ihren Fingern. Ist sie etwa eine Hexe? Aribella wird der Hexerei beschuldigt und muss deshalb fliehen, woraufhin sie im Halb-hier-halb-da-Hotel, dem Sitz der Geheimgesellschaft der Cannovacci, landet und dort erst einmal Unterschlupf findet. Doch ein Blutmond erweckt dunkle Mächte und Aribella muss erkennen, dass nicht hinter jeder glitzernden Maske ein freundlicher Zauberer steckt…
Meinung:
Bereits auf den ersten Blick lässt uns das Cover erkennen, dass sich das Setting der Geschichte im wunderschönen Venedig befindet. Ich selbst war noch nie in Venedig, bin aber seit der fünften Klasse, als wir „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke als Schullektüre gelesen haben, ein ganz großer Fan dieser italienischen Stadt. Anna Hoghton hat mit Venedig die perfekte Kulisse für dieses magische Abenteuer gewählt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, was dem Lesealter absolut entspricht, und sehr bildhaft. Ich konnte mir die Schauplätze wirklich vorstellen und ich fühlte mich teilweise, als wäre ich mittendrin in Venedig. Aribella ist ein mutiges Mädchen, sie muss allerdings lernen, mit ihrer neuen Fähigkeiten umzugehen. Sie und ihre Freunde sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Begeistert war ich von der bunten Mischung an Themen wie Freundschaft, Mut, Selbstakzeptanz und Selbstfindung. Wir erleben ein mitreißendes Abenteuer, das teilweise düster und gruselig ist und leider zum Ende hin etwas schwächer wird, aber insgesamt hat die Autorin einen wundervollen Roman erschaffen, der uns in eine magische Welt entführt und uns wichtige Botschaften mit auf den Weg gibt.
Fazit:
„Aribella und die Feuermaske“ von Anna Hoghton ist ein spannender und fantasievoller Roman vor der einzigartigen Kulisse Venedigs. Kinder ab 10 Jahren, aber auch jung gebliebene Erwachsene werden ihre wahre Freude an dieser magischen Geschichte haben. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternchen.
Meine Lieblingszitate:
„Erstens, bewerte ein Buch nie nach seinem Einband. Zweitens, bewerte einen Menschen nie nach seiner Maske. Und drittens, bewerte ein Hotel nie nach seiner Fassade. Die meisten Menschen lassen sich von Äußerlichkeiten so sehr ablenken, dass sie nie erfahren, wie die Dinge wirklich sind.“ (S. 57)
und
„Lesen ist Magie! Es kann uns in andere Welten versetzen und ermöglicht uns, unsere eigene besser zu verstehen.“ (S. 66)